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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Parallelen der Schöpfungsgeschichte
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

11.04.2010 15:18
RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

5. The myth from the man

5.1. If you strip away the myth from the man

I can see,
where we all soon wil be
If you strip away the myth
from the man, you will see
where we all soon will be. Ich kann sehen,
wo wir alle bald sein werden,
wenn du den Mythos vom
Manne abstreifst.
Du wirst sehen,
wo wir alle bald sein werden
Judas ringt um das begriffliche Erfassen des Phänomens Jesu. Über die Intuition ergreift er den Mythos vom Manne, den er selber eigentlich sein soll, den er aber auf Jesus projizierend sogleich ablehnt.

Der Mythos ist bei Judas weiblich besetzt. Da erscheint der Mensch, ein Mann, der eigentlich Judas werden soll, noch in der unbewussten, mütterlichen Geborgenheit (14). Der Mann, der Judas werden soll, ist zwar geboren, aber noch nicht sichtbar. Im Gegenteil, er wehrt sich gegen das Bild und wirft Jesus vor: "if you strip away the myth from the man". Bei "strip away" schwingt etwas Erotisches mit: Jesus soll den Mythos vom Mann abstreifen, wie eine Dirne ihre Kleider abstreift. Damit projiziert Judas erstmals das von ihm verdrängte Weibliche auf Jesus und zwar in der moralisch negativen Wertung des Patriarchats.

In dieser Wertung versteht sich das mental-patriarchale Ich als moralisch gut, wie es das numinose Überich, der Sonnengott oder der alttestamentlichen Gott Jahwe, vormacht. Jahwe steht für Recht und Ordnung, wird im zum absolut Gute und Heile. Ihm tritt seine Ehefrau als Sinnbild für Unmoral in Gestalt einer Dirne entgegen. Da wir diese frevelhafte Gestalt nur in den Vorwürfen Jahwes, ihres Ehemannes kennen, sind seine Anschuldigungen als Projektionen seines eigenen Schattens zu werten, die er an seiner Ehefrau respektive Ehefrauen Israel und Judäa erkennen kann.

In unserem Text scheint Judas etwas von der Integrität des Weiblichen bei Jesus zu spüren (15). Und das sucht er mit "strip away" zu treffen. "The myth" gilt im patriarchal mentalen Bewusstsein als Nicht-Wahr im Sinne von "nicht den Fakten entsprechend". Judas delegiert Jesus in das Mythenreich. Und da Judas weiblich mit negativ wertet, vertritt Jesus auch das Weibliche, das Judas eigentlich in sich integrieren soll.

5.2. Der Messias (der Gesalbte) unter dem Archetyp der Grossen Mutter

You have set them all in Fire. They think they've found the new Messiah!

Der altorientalische Messias war der König. Er ist Garant für Leben, Wohlstand und Frieden. Mit der Thronbesteigung läutet er einen neuen Weltenfrühling ein, eine neue Schöpfung, in dem sich alles Leben neu entfaltet. Doch der König stirbt und nimmt alles Leben auf Erden mit in den Tod. Dies war natürlich eine Tragödie, die beweint und beklagt wurde. In der Totenwelt ist der König Totenrichter und Heilbringer. Diese Art von König geht auf den Mythos vom sterbenden und auferstehenden Gott zurück, der unter der Dominanz der Grossen Mutter, der einstigen allumfassenden Gottheit, stand.

Diese ursprüngliche Vorstellung hat sich bis in Stellen des Alten Testament bewahrt. Dort heisst es im berühmten Thronbesteigungspsalm:

Er sprach zu mir: Ich nehme dich auf meinen Schoss -
ich selbst habe dich heute geboren (Psalm 2, 7).

Im jetzigen hebräischen Text steht "ich habe dich heute gezeugt", was nach Hugo Gressmann falsch ist (16) . Der erste Satz: "Ich nehme dich auf meinen Schoss" gehört zur bekannten altorientalischen Symbolik, wonach der König auf den Knien der Göttin sitzt. Allgemein bekannt sind die Darstellungen des ägyptischen Pharaos auf den Knien der Isis, aber auch der assyrischen Grosskönig Assurbanipal sass auf dem Schoss der Isthar, der Königin von Ninive und trank von ihren Brüsten. In Psalm 2,7 ist also die ursprüngliche Göttin durch einen Gott ersetzt.



Auch der biblische Jesus erscheint als Sohn der Grossen Mutter: So taucht zum Beispiel während seiner Taufe eine Taube auf. Die Taube war im ganzen Alten Orient das Begleittier der Grossen Mutter. Die Salbung des biblischen Jesus durch eine Frau gehört ebenfalls zum kultischen Akt einer Mutterreligion. Die Evangelisten hatten dieses Ereignis nachträglich ihrer patriarchalen Gesinnung entsprechend umgewandelt. Und es ist ebenfalls nicht verwunderlich, dass auch heutige Theologen dieses Ereignis herunterspielen und und als "Mythos" verdrängen. So schreibt Martin Dibelius (17) etwa, die Salbung in Bethanien bei Markus sei ein später eingefügtes Paradigma am Anfang der Passionsgeschichte, welches den Tod Jesu vorwegnähme. Es ist eigenartig, wie Theologen immer wieder Gegebenheiten, in denen Männer vorkommen als historisch betrachten, und solche, die von Frauen handeln, als sekundäre Erzählung abtun.

6. And remember - I've been your right man all along

And remember -
I've been your right man all along. Und denke daran -
Ich bin stets der Mann an deiner Seite.
Die Etymologie von "remember" ist nicht so ergiebig wie von "mind": Remember stammt aus der romanischen Sprachlinie des Englischen, mittelenglisch remembren, altfranzösisch remembrer, das auf das spätlateinische Wort remorari zurückgeht, was to call to mind heisst. Das Substantiv von remember ist memory, das aus der Sanskrit-Wurzel *smer stammt, was sich sorgen für, ängstlich sein, besorgt sein (to be care for, anxious about) bedeutet, ferner denken, erwägen und erinnern. Auf die *mer-Wurzel geht das griechische Wort mermeros (Angst, Besorgnis verursachen) zurück. Das Wort kann aber auch Unheil, Schaden, Übelstand (mischievous) und verderben, tödlich, giftig (baneful) bedeuten. Im Griechischen kommt das schwundstufige Wort mrtys Zeuge, Blutzeuge vor, das über das Kirchenlatein Martyrium (Blutzeugnis für den christlichen Glauben) vom Englischen martyr und Deutschen im Begriff Marter (Qualen, Folter, Peinigung) übernommen wurde (18).

Judas versteht den Satz "I've been your right man all along" positiv im Sinne von Solidarität mit Jesus. Judas drückt seine Besorgnis um das Schicksal Jesu und der Jesus-Gruppe aus. "Right" meint aber auch Recht und "rechtes Bewusstsein" im patriarchalen Sinn. Und damit ist Judas Nachfolger der alter Gesetzgeber, er folgt biblisch ausgedrückt, Mose und dessen Geboten. Doch die Gebote Mose sind eingebettet in einer chaotischen Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt und alles niederschlägt, was sich diesem Stärkeren in den Weg stellt (vgl. z.B. das V. Buch Mose). Diese kriegswütige Welt ist die Schattenseite des patriarchalen Sonnenbewusstseins, die mit allen Mitteln ideologisch gerechtfertigt wird.

So ist der Hintergrund von "And remember - I've been your right man along" nicht so positiv wie es auf den ersten Blick scheint: Steht Judas rechts, so Jesus links und damit vom patriarchalen Verständnis her auf der dunklen, unbewussten aber auch falschen Seite. Als auf der rechten Seite stehend verurteilt Judas seinen Kontrahenten, der seinerseits ein neues Bewusstsein vertritt. Mit diesem Bewusstsein taucht auch die verdrängte matriarchal-lunare Seite auf.

Mit dem Urteil des Judas regt sich nun sein unbewusster Schatten, der Jesus dem Martyrium und dem Tod ausliefert. Judas wird mit seinem Urteil "I've been your right man all along" zum eigentlichen Richter und Henker Jesu.


7. You have set them all on fire

You have set them all on fire,
they think they've found the new Messiah. Du hast sie alle in Brand gesetzt,
Sie denken, sie haben den neuen Messias gefunden.
Etwas in Brand setzen gehört zu den ersten Leistungen des Menschen. Feuer machen hebt den Menschen über das Tierische hinaus. Doch mit dem konkreten "Feuer entfachen", vollzog sich auch ein inneres Ereignis. Mit dieser Tat setzt der Mensch geistige Energien frei, die er als Gespenster, Dämonen und Göttern in der Aussenwelt wahrnimmt. Auch dürfte das Feuer entfachen das Bewusstsein von hell und dunkel geschärft haben. In der griechischen Mythologie ist es der Titane Prometheus (ein me-haltiger Name), welcher das Urfeuer von den Göttern stahl, um es den Menschen zu bringen. Zur Strafe wurde Prometheus an einen Felsen des Kaukasus gefesselt, und ein Adler frass täglich an der Leber, welche ihm jede Nacht wieder nachwuchs, bis Herakles den Vogel des Zeus mit einem Pfeil erlegte und den Unglücklichen von seiner Pein befreite (19). Nach einer jüngeren Version ist Prometheus der Erschaffer der Menschen.

Das Entfachen des Feuers ging einher mit einer Inflation des archetypischen Lichts . Die Inflation des Lichtes wurde dann auch zum zentralen Thema unserer religiösen Wurzel, des Alten Testaments, denn der alttestamentliche Gott gibt sich inmitten der Wüste zu erkennen als eifersüchtiger, glühend zorniger Gott. In seiner eifersüchtigen Glut erinnert er an einen Wüstengott, welcher im Hochsommer alles Lebendige zerstört.

You set them all on fire drückt die Angst vor der inflationären Bedrohung aus, die vom Feuer ausgeht. Das Feuer kann den Einzelnen verzehren, aber auch ganze Völker. Die Befreiung von dieser Inflation erfolgt in der Integration des Lichtes im menschlichen Bewusstsein. Diese Integration kommt im Sonnenmythos zum Ausdruck. Dieser Sonnenmythos kommt nach Leo Frobenius auf der ganzen Welt in verschiedenen Variationen vor. Dieser Mythos fragt, wohin die Sonne am Abend geht und woher sie am Morgen kommt. Als Antwort stellt man sich z.B. vor, dass der Sonnenheld vom Meeresungeheuer verschlungen wird. Im Bauch des Meeresungeheuer schneidet der Sonnenheld das Herz heraus oder macht ein Feuer. Damit befreit er sich und und seine Begleiter. Das Ereignis ist wie die Begehung in den Höhlen die Erneuerung des Bewusstseins, ein Symbol der Wiedergeburt.

Die Sonne als Urfeuer hatte im Alten Orient eine ungeheure Bedeutung. Mircea Eliade zeigt, dass sich rationales Denken, Geschichte, Gesetz und Staat bei allen Völkern, bei denen der Sonnenkult eine überragende Rolle spielt, herausentwickelt hatte (20). Der Alte Orient ist überflutet von Sonnengöttern und sonnenhaften Herrschern. Als ein Höhepunkt dieses Sonnenkultes erscheint Jahwe auf dem Berge Sinai. Aber gerade die Theologen, die diese Geschichte aufschrieben, suchen die Sonnensymbolik zu rationalisieren und historisch zu deuten. Damit fand genau der umgekehrte Vorgang statt als heute mit dem mentalen Bewusstsein, das sich zurück an die Wurzeln besinnen muss.

Das Inflationäre der Theophanie auf dem Horeb (Sinai) erscheint im Bild der glühenden Wüste, das Land des Totes, des Jenseits, des Unbewussten, das im Gegensatz zur dunklen mütterlichen Geborgenheit als Symbol für den Grossen Vaters steht. Das Volk Israel stand völlig entblösst von der mütterlichen Geborgenheit der Willkür des Vatergottes gegenüber. Es war der Todesgefahr dieses Gottes ausgeliefert, die im Gegensatz zum Tod in der mütterlichen Geborgenheit keine Wiedergeburt kennt. Mit dem gleichen Bild der Wüste wird das Inflationäre von "you set them all on fire" im Film dargestellt, das Licht, die Hitze als Ausdruck des Todes im Archetyp des Grossen Vaters.

Taucht Judas mit einem Teil seiner Ich-Energie ab in die Tiefe, so holt er mit "you set them all on fire" unbewusst dieses Mythologem hervor. Das Motiv ist eine Bestätigung von "my mind is clearer now".

Feuer ist aber auch Symbol sexueller Erregung (21), das in unserem Text "if you strip away the myth from the man" weiterführt. Doch hier richtet sich Judas Vorwurf nicht mehr an seine auf Jesus projizierende Anima, sondern Jesus erscheint als der Sonnenheld, bei dessen Auftreten das Volk in Verzückung gerät. Das Volk ist wie ein Symbol des weiblichen Archetyps in seiner chaotischen Form, wie Judäa und Israel als Ehefrauen für das Bewusstsein der Autoren des Alten Testaments. Und dieses Weibliche nimmt Judas negativ als Gefahr war ebenso wie die Behörde, die den geordneten Strukturen des Patriarchats und des Grossen Vaters vertritt.

Schriftpropheten im Alten Testament beschreiben das Verhältnis von Gott und Volk als Ehebund. In dieser Ehe verfällt die Ehefrau in Unzucht und wird von ihrem göttlichen Ehemann in glühendem Zorn bedroht und bestraft wird (Hosea 2, Ezechiel 16). Wichtig in der alttestamentlichen Ehebeziehung ist, dass Israel als Gemahlin nicht zu Wort kommt. Denn Jahwe erträgt keinen Widerspruch und somit sind seine Vorwürfe Projektionen seines eigenen Schattens, Wahrheit ist das, was er für wahr hält. Er sieht sich nur als Gott des Lebens, dass er in erster Linie ein Gott des Todes ist, verdrängt er und dazu muss er ein ethisches Raster schaffen, an dem Israel als Gemahlin sowie so scheitert (22).

Im Neuen Testament ist es der Erfolg des Paulus, ein theologisches Konzept zu entwerfen, welches das Weibliche als archetypische Grösse verdrängt (Röm. 3,24-26). Im Christentum kam das gespaltene Weibliche in der ewig keuschen Muttergottes und dem folterreichen Hexenprozessen wieder zum Vorschein (23).

Mit "remember" in der Rockoper taucht der patriarchale Schatten auf. Da das patriarchale Ich Judas als "richtig" erfahren wird, wird der Schatten als "nicht richtig" empfunden. Über den Schatten hinaus geht um die Integrität der Ganzheit, die Judas auf Jesus projiziert.

http://www.theologie-vision.eu/Judas/judas05.html

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

11.04.2010 15:21
#2 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

4.3. Die Sonne als Manifestation des männlichen Archetyps im Alten Ägypten

Eine zentrale Figur im Alten Ägypten war der Totengott Osiris. Als Leichnam wurde er vom Apsis-Stier in die Unterwelt getragen, und ab und zu erscheint er selber in der Gestalt eines Stieres.

Das Alte Ägypten war lebensfroh und festfreudig, doch andererseits befiehl der Ägypter eine eigentümliche Faszination vom finsteren Reich des Todes und dessen Herrscher Osiris. Dazu schreibt Gregoire Kolpatchy:

Der alte Ägypter war fasziniert, hypnotisiert vom Rätsel des Todes. Das ganze Weltall war für ihn ein grandioser, kosmischer Sarkophag, in dessen Mitte sich Osiris befand, der gefallene kosmische Mensch, gefesselt, eingekerkert, paralysiert. Sein Leib war den Kräften des Bösen preisgegeben. Er war identisch mit dem "Ersten Menschen" der Gnostiker und des Mani, mit dem Adam Kadmon der Kabbala, als der Protagonist der kosmischen Urtragödie. Das "gütige Wesen" wurde geopfert, preisgegeben; und dieses Opfer bleibt bis auf heute rätselhaft und voll Geheimnis (Das ägyptische Totenbuch, S. 14)

Osiris ist meistens mit seinen Schwestern Isis und Nephthis anzutreffen. Die beiden Göttinnen schützen ihn mit ihren Flügeln.

Die andere grosse göttliche Gestalt war der Sonnengott Re aus Hieropolis. Im Neuen Reich wurde er mit Amun aus Theben zur Gestalt Amun-Re verbunden. Der helle Sonnengott Amun-Re, der auf seiner Bahn die dunkelsten Winkeln der Erde und der Seele durchleuchtet, wirkt wie die Kompensation zu Osiris. Amun-Re bahnt sich seinen Sonnenweg im Kampf und liess zur Mittagszeit durch seine Crew ein Ungeheuer, die Apophisschlange, töten. Am Abend zog er im Westen in die Nachtbarke, ging in den Mund der Himmelsgöttin Nuth ein und durchfährt die Nacht begleitet von Dämonen und Toten. Mitten in der Nacht trifft Re den Totengott Osiris. Die beiden umarmen sich. Diese Umarmung wird als Vereinigung von Vergangenheit und Zukunft ausgelegt. Am Morgen verlässt Re als neugeborenes Kind, als Horus, den Nachthimmel, indem er aus dem Mund der Himmelsgöttin fährt, während Osiris als Leichnam in der Unterwelt zurückbleibt.

Eine wichtige Gestalt in der Crew des Sonnengottes war Maat, die Göttin der Gerechtigkeit und der Weltordnung. Sie ist es auch, die den Gott Re mit Gerechtigkeit füttert und bekleidet. Wie Hans Heinrich Schmid zeigt, ist mit dieser Gerechtigkeit nicht nur Gerechtigkeit in unserem juristischen Verständnis gemeint sondern die Kosmosordnung schlechthin im Gegensatz zum Chaos. Im Tagesboot der Sonne steht sie mit Isis am Bug des Schiffes, erkennbar an der Feder auf ihrem Kopf.



Mit dem Pharao Echnaton um 1340 v. Chr. kam es zu einem tiefen Bruch in der altägyptischen Religion. Er versuchte den wuchernden Götterstaat und den damit verbundenen Einfluss der Priesterscharen einzudämmen. Kurzerhand verkündete er die Sonnenscheibe als Gott Aton. Aton soll der einzige Gott sein. Neben Aton gab es keine Götter und Göttinnen mehr, auch keine Dämonen und Geister. Mit Aton verschwand aber auch die wichtige Frage nach der Unterwelt und nach dem Tod. Das Volk rumorte und die alte Priesterschaft kämpfte um ihren Einfluss. Nach dem Tode Echnatons wurde der Aton-Glaube sogleich wieder abgeschafft. Doch die reformatorischen Ideen um den Gott Aton erlangten unter den Ramessiden eine neue Blüte und wurden im altbekannten Sonnengott Re-Amun verehrt. Hier begann die Vorstellung von der Erschaffung der Welt, indem nämlich Amun-Re die Welt im Prozess seiner eigenen Gestaltwerdung und Ausdehnung erschafft. Jan Assman schreibt:

"Jetzt erschafft sich Amun-Re die Welt im Prozesse seiner eigenen Gestaltwerdung und Ausdehnung.
In diesem Werden in der Welt dehnt sich Amun-Re in alle Richtungen aus und
erfüllt die Welt von innen her aus bis weit über ihre Grenze Sein Leib ist der Wind,
der Himmel ruht auf seinem Haupt
das Urwasser trägt sein Geheimnis.
Sein Priester ist der Falke auf der ...
Du bist der Himmel,
du bist die Erde,
du bist die Unterwelt
du bist das Wasser,
du bist die Luft zwischen ihnen.
Deine beiden Augen sind Sonne und Mond,
dein Kopf ist der Himmel,
deine Füsse sind die Unterwelt"

Als einziger Gott und Schöpfer tritt er auch als alleinige ethische Instanz auf. Dabei war unrechtes Verhalten der Menschen nicht mehr verzeihliches Missgeschick wie vor Echnaton sondern Sünde vor Gott. Mit diesem Verständnis von Gerechtigkeit verlor die Göttin Maat ihren Einfluss. Jetzt ist es der Wille Re-Amun, der die kosmische Ordnung schafft.

Im 1. Jahrtausend vor Christus hat das Sonnenhafte alle Gottheiten erfasst. Man kann von einer psychischen Inflation der Sonne, des Lichtes im menschlichen Bewusstsein sprechen. Es drückt die Faszination der Grösse und der unabhängigen Macht des Archetyps des Grossen Vaters aus. Der Sonnengott wird zum numinosen Überich, mit dem sich der Mensch identifiziert. Das Resultat ist die Fähigkeit Staaten aufzubauen und zu verwalten. So betont Mircea Eliade, dass Ratio, Staat und Geschichte sich nur entwickelten, wo der Sonnenkult eine überragende Bedeutung spielte.


4.4. Das Sonnenhafte im Alten Testament

Die Faszination von Macht und vollständiger Unabhängigkeit von der Grossen Mutter, wird im Alten Testament von Jahwe vertreten. Er duldet keine Götter neben sich (11). Die Autoren des Alten Testaments, die den Auszug Israels aus Ägypten aufschrieben, lebten vom 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. zuerst in Israel dann in Judäa. Sie projizierten die Geschichte vom Auszug Israels aus Ägypten ins 13. Jahrhundert v. Chr., in die Zeit Ramses II. Es war die Zeit, in der Amun-Re zum alleinigen Staatsgott erhoben wurde. Obwohl heutige Theologen den Einfluss altägyptischer Religionsgeschichte auf den Jahwe-Glauben ablehnen, ist es doch nicht von ungefähr, dass gerade zu jener Zeit Jahwe das Volk Israel aufgefordert haben soll, zu ihm in die Wüste zu kommen. Die Wanderung durch die Wüste soll 40 Jahre gedauert haben. Sie ist wie die Begehung der frühen Europäer im franko-kantabrischen Raum ein Mysterienweg, deren Höhepunkt die Begegnung des Volkes mit Jahwe darstellt. Doch anders als im südlichen Europa, wo der Weg ins Innerste des Berges, in den Mutterschoss zurückführte, wandern die Israeliten unter der gleissenden Sonne zum Berge Sinai, (Horeb) zum Grossen Vater, der mit gewaltigem Getöse und Feuer das Volk genauso in Todesangst versetzt wie die Höhlenschlünde der Grossen Mutter in den alteuropäischen Höhlen.

Die Theophanie Jahwes auf dem Sinai lässt offen, ob Gott aus dem Berge stieg oder als Sonne über dem Berge schwebt. In der heutigen Forschung geht man von einem Vulkanausbruch aus, obwohl es in der vermuteten Gegend keine Vulkane gibt oder gab. Ich denke, bei der Theophanie im II. Buch Mose 17 und im V. Buch Mose 5 handelt es sich nicht um historische Aussagen sondern um das geistige Bild der betreffenden Bibelautoren . Sie beschreiben darin die Inflation des Lichtes, ihre Seelen waren in Flammen, ihr Credo ein Vorwärts nach oben, wo das Göttliche waltet. Im Alten Orient war der Gott des Berges der Überwinder des Chaos, der Überwinder der Tiamat, des Urozeans und der Urmutter. Der Berg war das Sinnbild für Majestät und Unerschütterlichkeit. Im Film Jesus Christ - Superstar schreit Judas rot gekleidet vom Berg herab, also von oben herab seine Kritik. Er erscheint wie der schwarze Teufel, der dem blonden weiss gekleideten engelhaften Jesus die Leviten erteilt (12).

Der Gang Israels zum Berge Horeb (Sinai) ist der Mysterienweg zum Grossen Vater. Und wie einst die Begehung der Höhlen ist hier der Weg durch die Wüste begleitet von Furcht und Entsagung, eine ständige tödliche Bedrohung, die von Gott selber ausgeht. Dies wird in drastischer Weise in V. Buch Mose beschrieben. In V. Mose 5 gelten die Zehn Geboten als göttliche Anweisung zum Leben und zum Heil, doch rund um diese Zehn Gebote herrscht ein Klima von Terror und Destruktion, die zur unmittelbaren Präsenz Jahwes gehört.

Am dritten Tage aber, als es Morgen wurde, erhob sich ein Donnern und Blitzen, und eine schwere Wolke lag auf dem Berge, und mächtiger Posaunenschall ertönte, sodass das ganze Volk im Lager erschrak. ... Der Berg Sinai aber war ganz in Rauch gehüllt, weil Jahwe im Feuer auf ihn herab gefahren war. ... Als nun Jahwe auf den Berg Sinai herab gefahren war, auf die Spitze des Berges, rief er .... (II. Mose 19, 16-20)

Jahwe als düsteres, qualmendes Ungeheuer aus den Tiefen des Bergesinnern erscheint wie der Ausbruch aus der mütterlichen Geborgenheit, denn der Berg galt einst als mütterliche Achse der Welt (13). Der Ausbruch war die Entfesselung archetypischer männlicher Kraft. Dieser Entfesselung erfuhren die Völker auch von den altorientalischen Herrschern, die mit ungeheurer Brutalität mit Ross und Wagen durch die Länder zogen, sie eroberten und diese in ihre eigenen Reiche eingliederten.

Der Unterschied psychischer Befindlichkeit zwischen alteuropäischen Jägern und altorientalischer Herrschern lässt sich an den zwei folgenden Bildern aufzeigen:

Ein Bild aus dem Alten Europa zeigt den Jäger an der Nabelschnur der Grossen Mutter. Im Töten des Tieres sieht er sich als Teil der mütterlichen Geborgenheit. In ihr kommen Leben und Tod zusammen. Im Gegensatz dazu tritt der altorientalische Jäger als Krieger auf und unterwirft sich die Welt. Die ungeheure seelische Energie, die mit dem Loslösen aus der mütterlichen Geborgenheit entstand, spaltet das menschliche Bewusstsein in einen hellen männlichen und einen dunklen, weiblichen Aspekt.

Zum hellen Aspekt gehört nun die Ratio, der Verstand, welcher alles Mythische vermeintlich entkleidet. So gilt das Alte Testament als entmythisiertes Werk. Doch das ist nur Schein, denn die alten Mythen, die im Alten Testament verdrängt sind, werden durch einen anderen Mythos ersetzt - vom Mythos des einzigen Gott, der wie jeder Tyrann keine Gleichgestellten neben sich duldet und bedingungslosen Gehorsam erwartet. Die Gefahr, die von ihm ausgeht, zeigt sich in seinem glühenden Zorn, der als ständig tödliche Bedrohung über Volk und Völker schwebt. - Was ist das Mittel, um als Mensch diesem Gott zu entfliehen? Die Antwort hat Horst E. Richter gegeben: Sich mit ihm identifizieren.

4.5. Judas und Jesus im Lichte des Sonnenhaften

Judas kämpft wie einst der Sonnengott den Kampf gegen das kollektive Unbewusste. Dieses nimmt er aussen als aufgebrachte Menschenmenge wahr, dem Sinnbild des Chaos, Er kämpft für die rechte Ordnung. Sein verzweifelter Versuch gilt aber der Restaurierung seines früheren Lebensabschnitt - einer Situation, die er eigentlich verlassen wollte. Er schildert einmal mehr den verzwackten Pakt zwischen Vergangenem und Zukünftigen, in dem das Neue eng mit dem Überholten verknüpft ist. In seinem Gang nach vorn wird Judas von seiner Vergangenheit eingeholt und zwar äusserlich wie innerlich: äusserlich, indem er zurück an seinen angestammten Platz in der Gesellschaft gehen will und innerlich, indem er sich auf sein Denken verlässt, das sich genauso zornig verhält, wie einst Jahwe, der sich von seinen mütterlichen Wurzeln befreit und das Denken seiner Anhänger mit dem auswendig lernen und Halten unzähliger Geboten diszipliniert. Doch im Gegensatz zu früher, als das zielgerichtete Denken identisch war mit dem Erreichen heiliger Ziele, ist es jetzt eine Rückwärtsbewegung "We must keep in our place!"

Gegenüber Judas repräsentiert Jesus eine neue Ordnung. Jesus ist nach der Typenlehre von C.G. Jung am ehesten der introvertierte Empfindungstyp. Er sagt nicht viel, und was er sagt, entspricht dem, was ist und nicht einer intellektuellen Wertung. Von ihm kommt auch keine symbolische Sprache, denn die Intuition liegt seinem Bewusstsein am Entferntesten. Dafür kann er sich der Wohltat, die ihm Maria Magdalena entgegenbringt, annehmen und sie den Menschen weitergeben in den Berührungen, die die Menschen als Heil und Wunder erleben. Dies weist auf die starke Hilfsfunktion des Fühlens hin, die er entwickelt hat. Und mit dem Fühlen ist er dem Weiblichen sehr nahe. So entwickelt sich während den nächsten Auftritten eine Szene mit drei Personen, Judas, Jesus und Maria Magdalene. Sie schildert den altägyptischen Mythos von Seth, Osiris und Isis neu: Seth tötet Osiris, um seine Macht durchzusetzen und Isis trauert um ihren verstorbenen Mann.

Jesus erinnert auch in einer anderen Weise an Osiris. Osiris ist der Gott, der Vergangenes und Zukünftiges in der Unterwelt, also im kollektiven Unbewussten vereint. Und wie der Sonnengott Re, welcher durch die mitternächtlichen Umarmung mit Osiris zu dessen gegenwärtigen Manifestation am Tageshimmel wird, versteht sich Judas eins mit Jesus "I'm your right man all along". Als Judas Jesus zum ersten Mal begegnete, berührte ihn auch der Archetyp des Selbst. Doch das Selbst ist im Chaos des kollektiven Unbewussten, deren Bedrohung Judas nun aussen in der Menschenmenge und der Behörde sieht: "I am frightened by the crowd - For we are getting much too loud. And they'll crush us if we go too far", doch die eigentliche Bedrohung kommt von seiner Seele.

Es ist ein Teufelskreis: Er steht hinter Jesus und fängt an, das Alte zu verlassen. Doch damit hat er dem Grossen Vater den Kampf angesagt und ist in dessen Sicht in Ungnade gefallen, in den Bereich des Ungerechten, des Dämonischen, das zur Mittagszeit getötet werden muss. Und so bekommt das Denken des Judas in seiner glasklaren Folgerichtigkeit etwas Beschwörendes, Magisches. Wie einst der tote Altägypter vor dem Totengericht des Osiris seine Formeln hersagt, versucht Judas als Gerechter zu erscheinen, indem er die logischen Formeln seiner patriarchalen Erziehung aufsagt. Im Bewusstsein seiner Richtigkeit steigert er sich ins Unermessliche und wird selber zu Gott: "But I want us to live!" Sein Wille fordert das Leben. Doch dieses Leben bedingt einen Tod!

Das Prinzip, das Leben Tod bedingt und umgekehrt, gehört zum Grundthema aller Religionen. Im Alten Testament hat Gott am Anfang Himmel und Erde und alles was darin ist, erschaffen. Und diese Schöpfung erachtete Gott als "gut". Doch im Laufe des Alten Testamentes versucht derselbe Gott immer wieder seine Welt zu vernichten. Er ist Gott wie ihn Deuterojesaja neben Hiob wohl am besten erkennt:

Ich bin Jahwe, und keiner sonst,
der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe,
der ich Heil wirke und Unheil schaffe, ich bin's, Jahwe, der dies alles wirkt. (Jesaja 45,7)

Aber auch im Neuen Testament kann Gott nur eine neue Schöpfungstat vollbringen, indem er seinen einzig geliebten Sohn töten lässt. Und in diesem Sinne prophezeit uns Judas richtig:

Listen Jesus to the warning I give! Please remember that I want us to live

Mit dem Willen das Leben zu wollen, lehnt er aber den Weg ab, der ihm bestimmt ist: Sein bisheriges Ich zu opfern und den Weg zur Ganzheit zu gehen, indem er das Mythische, das wie seine Sprache zeigt ihm das Tor zum Unbewussten und zum Weiblichen ist. Doch wie in seinem zweiten Auftritt sichtbar wird, lehnt er dies gerade ab.

It seems to me a strangething, mystifying!
That a man like you can waste his time on Women of her kind.

Mit diesem Satz im zweiten Auftritt reflektiert er zum ersten Mal bewusst das Weibliche. In seiner Einstellung kann er in Maria Magdalene nur die Dirne erkennen, die es nicht wert ist in der Nähe von Jesus zu sein.

Doch das Weibliche taucht bereits in seinem ersten Auftritt in den Symbolen auf und ergänzt mit magischer Penetranz die Ereignisse, die Judas zu reflektieren sucht. Das erste Beispiel kennen wir "my mind is clearer now"! Mir scheint es nicht von ungefähr, dass er fortfährt mit "if you strip away the myth from the man", in dem das verdrängt mythisch weibliche aufblitzt.

http://www.theologie-vision.eu/Judas/judas04.html

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

11.04.2010 15:23
#3 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

1 . Judas und das patriarchale Bewusstsein

Der Text zur Rock-Oper stammt von Tim Rice, die Musik von Andrew Lloyd Webber. Der Film "Jesus Christ - Superstar" erschien anfangs der 70er Jahren zum ersten Mal und war damals weltberühmt. Der Text von Tim Rice gehört meines Erachtens zu den besten Interpretationen des Neuen Testaments.

Die Hauptfigur ist Judas, ein begnadeter Denker. Mit seinem analytischen Denken glaubt Judas die Wirklichkeit zu erfassen, doch achtet er nicht darauf, dass in seiner Sprache eine Symbolik durchschimmert, in der eine andere Realität mitschwingt, die Realität der Grossen Mutter.

Die Symbolik in "Jesus Christ - Superstar" und besonders im 1. Auftritt, hat einen unmittelbar sichtbaren Teil, der die Wirklichkeit spiegelt, eine patriarchale Wirklichkeit. Doch die Symbolik greift auch unsichtbare Inhalte auf, in der sich viel Verdrängtes findet, Verdrängtes, das zum Archetyp der Grossen Mutter gehört.

Die Kulisse des Films zeigt ein Ruinenfeld mitten in einer Wüste. Zu Beginn des Films fährt ein Car mit den jungen Schauspielern vor, die die Passion Jesu spielen wollen. Im Neuen Testament gilt die Passion Christi als Ereignis, das bereits im Alten Testament vorausgesagt worden ist. So erinnert auch der ankommende Car an den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Statt zum Berge Sinai/Horeb gelangen die jungen Leute im Film aber in die Trümmer einer längst vergangenen Zivilisation.

Die vergangene biblische Zivilisation wurde beherrscht von Jahwe, einem Gott, der alles in seinem glühenden Zorn zu vernichten drohte. Das Vorbild Jahwes war der altorientalische Wüstengott Mot ("Tod"). Dieser trocknete während dem Sommer alles aus und versengte es. Mot hatte aber auch eine positive Seite, er liess mit seiner Hitze Korn und Reben reifen. Jahwes wurde nicht nur von Mot beeinflusst sondern auch vom ägyptischer Hauptgott, dem altägyptische Sonnengott Amun-Re: Amun-Re brachte Fruchtbarkeit und seine Strahlen leuchteten die hintersten Winkeln der menschlichen Seele aus. Dies zwang den Menschen zu ethischen Verhalten, das zum staatlichen Zusammenleben befähigte. Vom alttestamentlichen Gott ging ebenfalls eine ungeheure ethische Kraft aus, die den Menschen formte und gestaltete. Doch diese ethische Kraft basierte auf den zerstörerischen Aspekt seines Wesens, auf den glühenden Zorn, der sengend und brennend ins Land zieht und den Menschen das Fürchten lehrte.

Mot und Amun-Re waren beide Götter in ihrem jeweiligen Pantheon. Doch Jahwe war der einzige Gott, neben ihm hatte es keine Götter. Vor Jahwe erhob nur ein Gott den Anspruch alleiniger Gott zu sein, Aton. Aton wurde im 14. Jahrhundert vor Christus vom ägyptischen Pharao Echnaton als einziger Gott ausgerufen(1). Doch schien die Zeit damals für einen einzigen Gott noch nicht reif zu sein.

Das biblische Gottesbild kam mit dem Christentum nach Europa und wurde in der Gestalt Jesus Christus zur Grundstruktur der europäischen Seele. Christus ist der lichte Weltenherrscher und als solcher das numinose Vorbild unseres kollektiven Ichs, wie es Alfred Adler in "Über den nervösen Charakter" beschrieben hat. Die Figur Jesus Christus behielt aber auch die ambivalente Funktion des alttestamentlichen Gottes, einerseits war er der gütige Beschützer andererseits der rächende Richter.

Auch die heutige westliche Welt ist geprägt von der Ambivalenz des alttestamentlichen Gottes: Positiv gesehen leben wir heute in einer gerechteren Welt als je zuvor. Auch ist den meisten von uns ein langes Leben und ein relativer Wohlstand beschieden. Andererseits unterliegen wir der Eile und der Hetze, ein Motiv, das dem alttestamentlichen Gott so eigen ist. Die Identifizierung mit Gott, der in seiner glühenden Eifersucht das Land zerstört, erklärt auch unseren Energieverbrauch, der immer grösser wird und unaufhaltsam unsere Welt zerstört.

Der Film selber repräsentiert eine wichtige Funktion des einstigen Sonnengottes, die Überwachung: Einst durchleuchtete der Sonnengott mit seinen Strahlen alles bis ins Innerste, genauso wie heute Kameras und Internet Welt und Mensch bis in ihr Innerstes, Intimsten festhält, an dem dann tausende, Millionen von Menschen teilnehmen können. Und so übernimmt die anonyme Masse die Funktion des einstigen Sonnengottes.

Unsere psychische Konstellation hat Horst E. Richter in "der Gotteskomplex" beschrieben: Der europische Mensch lebte im Mittelalter unter der Furcht Gottes. Zu Beginn der Neuzeit begann er sich von Gott zu emanzipieren. Er überwand die Furcht vor Gott, indem er sich mit Gott identifizierte. Horst E. Richter beschreibt anhand des Philosophen Nietzsches das narzisstisch überhöhte Ich des Europäers als einsam und ohne Beziehungen. Diese Beziehungslosigkeit wird ebenfalls vom alttestamentlichen Gott vorweg genommen. Gott ist stolz darauf, der einzige Gott zu sein. Neben sich duldet er keine Götter - und vor allem keine Göttin. Die Göttin wurde durch das Volk Israel ersetzt. Das Verhältnis des Volkes Israel (Jerusalem, Samaria oder Juda, Israel) zu seinem Gott wurde in der Metapher einer Ehe dargestellt. Dabei beschuldigte Gott Israel der Untreue. Und diese angebliche Untreue ahndete er mit Zerstörung. Der Haken in dieser Beziehung ist, dass das Volk Israel, manchmal ist auch die Stadt Jerusalem oder Samaria, bei diesen Anschuldigungen selber nie zur Sprache kam. Sie wurde nie gefragt, ob sie das auch so sähe. Sie wurde einfach mit Anschuldigungen überhäuft. Deshalb sind diese göttlichen Anschuldigung reine Behauptung. Auch gaben diese Unterstellungen diesem Gott respektive seinen Theologen die Möglichkeit, den destruktiven Aspekt ohne Schuldgefühl ausleben zu können.

Ich möchte das Gesagte nochmals wiederholen, um einen wichtigen Aspekt hervorzuheben: Im europäischen Mittelalter herrschte Christus als Pantokrator und verkörperte die Macht des zornigen Gottes. Die Furcht vor dem zornigen Gott wurde zur Zeit der Aufklärung intellektuell überwunden. Fortan haben die Europäer die psychische Struktur des zornigen Gottes übernommen und gelebt. Das heisst, die Europäer gestalten die Welt nach ihren Bedürfnissen und ihren Vorstellungen. Mit der Übernahme der göttlichen Struktur, übernimmt der Europäer aber auch dessen Schatten, denn wie einst unter der Glut des eifernden Gottes das Land zugrunde zu gehen drohte, droht heute die Welt in der Glut unserer Zivilisation unterzugehen.

Der altorientalische Mensch lebte mit Mythen. Diese Mythen werden im Alten Testament teils verdrängt, teils auf das Handeln Jahwes hin uminterpretiert. Die verdrängten Mythen werden historisiert, d.h. altorientalische Göttinnen und Götter finden wir in der Bibel als Ahnmütter und Ahnväter wieder. Die Bibel ist ein Buch, das sich als historisches Werk versteht, ein Buch, das zeigt, wie Gott in die Geschichte eingreift. Es ist eine patriarchale Geschichte mit dem einzigen Interesse, den Grossen Vater als einzige göttliche Instanz zu legitimieren. Und damit kommt der Mythos durch die Hintertür wieder zum Vorschein. Denn, dass Jahwe als männlicher Gott der alleinige, absolute Gott sei, ist schliesslich auch ein Mythos.

* * *

In der Rockoper "Jesus Christ - Superstar" wird die Dominanz des Grossen Vaters beispielhaft zelebriert. Doch wird er schattenhaft von der Grossen Mutter begleitet. Im 1. Auftritt erscheint sie völlig verdrängt und taucht in Begriffen auf, die Judas benutzt, und die es nun zu untersuchen gilt.

http://www.theologie-vision.eu/Judas/judas01.html

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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12.05.2010 15:28
#4 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

Isis ist, wie in anderen Bereichen dieses Forums angeführt, Lilith. Isis Gemahl ist natürlich
Osiris, Liliths parallel dazu Iblis, der auch gerne als Satan bezeichnen wird, ein Ausdruck, der von
einer vermeintlichen Realität geschaffen wurde, die seit nunmehr 2 Jahrtausenden die
Menschheit mit sehr fragwürdigen Vorstellungen belästigt, in die Irre führt.

Seth ist jener, der auf die Beziehung zwischen Isis und Osiris eifersüchtig war, Osiris "Tod"
wollte, da er Interesse an Isis hatte, mit ihrer Verbindung nicht einverstanden war.
Wenn Osiris aber mit Iblis (Satan), eben Liliths Gefährten gleich zu setzen ist,
so ist, wenn wir die altägyptische Schöpfungsgeschichte mit der christlichen vergleichen, offensichtlich,
das Seth mit Adam Kadmon identisch ist.

Iblis trug dazu bei, dass Lilith erschaffen wurde, denn Iblis, der zuvor noch Azazil hieß, hatte, als er
erkannte, welches Ungleichgewicht durch die Erschaffung des Prototypen Mensch aufkam, als der
Schöpfergott von den Engel verlangte, sich dem ersten Menschen unterzuordnen, an Liliths Erschaffung
mitgewirkt. Durch sie setzte er die Erkenntnis in die Welt, die Erkenntnis hin zur Gerechtigkeit,
hin zur Gleichberechtigung, hin zu einem klaren alles durchdringenden Verstand, der die Schleier
irgendwelcher Ideologien zu lüften versteht.

Osiris Tod ist in dem Zusammenhang anders zu verstehen, denn er stieg nicht hinab in die Unterwelt, wenn
wir auf die von christlicher Seite angenommene Schöpfungsgeschichte schauen, sondern stieg hinab zur Erde,
verließ Eden, das Paradies, wie man es auch immer nennen mag. Sein "Tod", bzw. sein Weggehen, wurde durch
das hinzukommen Adam Kadmons bedingt. In der ägyptischen Tradition ist hier von einem Tod Osiris (Iblis) die
Rede, da Osiris nun seinen ursprünglichen Wirkungsbereich verlassen musste. Wenn, wie man weiß, Lilith Eden
verließ, kann man dies Weggehen auch auf die ägyptische Schöpfungsgeschichte übertragen, Isis verließ ebenso
den Ort der Schöpfung, um Osiris Leichnam wieder zusammen zu setzen, um mit ihm noch Horus zu zeugen.

Seth steht tatsächlich für das Chaos, denn mit seiner Entstehung kam eine Unwucht in die Welt, die bis heute
nachwirkt. Alle Versuche, hernach eine Neuordnung zu bewirken schlugen fehl. Seth ist Adamon Kadmon, wie hier
von mir angeführt wurde, jener wurde später als Jesus Christus geboren. Er kam mit Zielen, die nicht zu
verwirklichen waren. Seine Anwesenheit wurde von den Mächtigen später benutzt, um die Menschen besser unter
sich vereinigen und beherrschen zu können. Christus vermochte diese Menschheit nicht zu erlösen, er verursachte
nichts als noch mehr Gespaltenheit und Verwirrung damit.

Wäre er nicht gekommen, hätte es keine Klöster gegeben, in denen man junge Mädchen jahrhundertelang
verrecken ließ.
Lilith, die in späteren Zeiten gerne als Hure Babylon gesehen wurde, das obwohl sie Christus als Maria Magdalena
eine Weile begleitet hatte, wäre nicht als solche bezeichnet worden, hätte es kein Christentum hernach gegeben.
All das sind Folgeerscheinungen eines Hochmutes, des Adam Kadmon als Gottes Ebenbild, der als Christus erschien.
Er war der Grund der Vertreibung aus dem Paradies/Eden.

gez. Lilith Kiskil Lilla

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Adamon Offline




Beiträge: 10.634

12.05.2010 23:24
#5 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

Ich frage mich, was Lilith in diese Verwirrung getrieben hat, - doch, wie an anderer Stelle in diesem Forum angeführt:


"Frage: Erzähle uns etwas über den Adam Kadmon Menschen.

Antwort: Vorab, es gibt viele Empfehlungen dafür im Buch "die Schlüssel des Enoch" und die Schlüssel erzählen auch über die Adamische Saat und den Adam-Kadmon-Lichtkörper. Wir bewegen uns zum
Adam Kadmon-Lichtkörper. Es ist ein integrierter Lichtkörper in physischer Form. Es wurde NIEMALS
zuvor irgendwo im Universum getan.

Frage: Was wird das Ergebnis einer erfolgreichen Integration des Adam Kadmon-Lichtkörpers in die Menschheit sein?

Antwort: Die Menschen werden fähig sein, ihre gesamte physische Form zu nehmen und in einen multidimensionalen Zustand zu ver/setzen, indem sie Feldverhältnisse und Anpassungen benutzen. Ihr werdet im wahrsten Sinne des Wortes fähig sein, im Moment zu verweilen. Das Konzept Eurer linearen Zeit wird aufhören, zu existieren. Ihr könnt zu vielen Orten reisen und viele Dinge tun, die Euch selbst jetzt unvorstellbar erscheinen."

- Anm.: Das hat also nichts mir fehlender Realisierbarkeit zu tun, auch nicht mit Hochmut,
sondern ist der folgerichtige Entwicklungsweg unserer Spezies. -

- Das Christus´Weg im Nachhinein missbraucht wurde, steht ausser Frage,
- es ist jedoch völlig absurd, daraus zu schliessen, es wäre besser gewesen,
Christus hätte sein Werk nicht vollbracht. -


Was mich betrifft:


"Adamon - Adam Kadmon - Entpersonifizierung":

Ihr werdet in den Worten meiner ersten Gefährtin "Lilith" immer wieder auf den Hinweis stossen,
- Ich - Adamon, - sei "Adam Kadmon". -

Das ist richtig und das ist falsch...

- Es ist richtig, - weil in mir "der ungetrennte Mensch" wiederkehrt,
- das "Individuum vor der Spaltung in die Zwei". -

- Es ist richtig, - weil in mir "die Erlösungsinkarnation" wiederkehrt,
- die "sich hingibt, die Menschheit zu befreien" ...

- Es ist falsch, - weil Adam Kadmon sich "nicht auf meine Inkarnation reduziert",
- und "wenn man mich vernichtet, vernichtet man nicht Adam Kadmon",
- sondern nur eine seiner Ausdrucksformen. -


Erzengel Michael beschreibt Euch hier, wie Ihr - jede/r von Euch, - "Adam Kadmon" sein kann:

Schließt die Augen
Atmet mehrere Male tief aus und ein und seht, wie das Licht des Erzengel Michaels in euch einfließt. Ein zart aquamarinfarbenes Licht. Ihr werdet durchspült von diesem Licht, als würde sanft ein milder warmer Ozean durch euch fließen. Es brandet ein, es zieht sich zurück, es brandet ein durch euer Herzchakra. Vom Herzchakra verbreitet es sich auf euer ganzes sein. Ihr werdet zu einem Ozean, eine Bewegung, des Brandens und Zurückziehens entsteht in euch. Mit jedem Einatmen branden, mit jedem Ausatmen zurückziehen, im Rhythmus des Atems. So fließt ihr zart und warm dahin wie das Meer. Und in euerer Tiefe schwimmen Fische, bewegen sich Korallen und Wasserpflanzen im Rhythmus eurer Bewegung. Ihr brandet und zieht euch zurück. Wie das Meer. Da entsteht aus dem Meer heraus ein großer blauer Engel. Er entsteht aus euch heraus, ihr seid der Engel. Ihr seid Michael, ihr seid, alle Engel, aber in dem Moment entsteht Michael in euch. Er kommt und steigt aus dem Meer auf, steht wie eine große Welle, ein großer Engel auf der Meeresoberfläche. Und so geht Michael in euch, mit euch, und schreitet über das Meer, das ihr seid, das er ist. Er schreitet langsam auf das Ufer zu. Wunderbarer weißer Strand, Palmen. Ihr, schreitet mit ihm und nehmt Form an. Die Form, die ihr euch aussuchen könnt. Ihr fließt in eine neue Form hinein. Und ihr geht auf dieses Land zu, dieses Land ist ein köstliches Land, ein fruchtbares Land. An den Pflanzen und Palmen hängen Früchte, es ist satt und saftig. Ihr geht durch den Urwald und kommt an eine alte Kultstätte. Es sind nur wenige Steine, die den Platz markieren, ein schöner, ruhiger Platz. Ihr legt euch hin. Der Erzengel Michael steht in euch auf, er bewegt sich aus euch heraus und er schreitet mit einem Teil von euch, mit eurem göttlichen Anteil in der Hand, eine lange hohe Leiter hinauf. Ihr seht die Sprossen vor euch. Und er wechselt die Dimension, er geht in die Himmel. Er nimmt euren göttlichen Anteil und formt daraus einen Engel, er formt daraus einen Engel mit Schwert. Diesen Engel bringt er vor den Thron von Vater Mutter Gott. Er reicht ihn dar. Ihr seid sehr dankbar und glücklich als kleiner Engel in der Hand Michaels und ihr bekommt den Segen von Vater Mutter Gott. Helles Licht durchflutet euch und ihr bekommt den Glanz eines wunderbar facettierten geschliffenen Aquamarinengels. Dieser Engel, der ihr seid, wird voll gefüllt mit göttlichem Licht. Und so dankt ihr Vater Muter Gott für diesen Segen und der Erzengel geht weiter, er geht direkt hinein in die Quelle allen Seins, er badet mit Dir in diesem Licht. Ihr löst euch fast auf und werdet aufgeladen auf wunderbare Weise. Ihr badet im Licht aller Farben, Ihr badet im Licht aller Möglichkeiten, ihr badet im Licht allen Seins. Und in diesem Bad verändert sich dein Bewusstsein, du wirst weit, du wirst göttlich, dein Leben verändert sich jetzt und du wirst in die Kraft Michaels und der Quelle allen Seins eingeweiht. Du badest und weißt, ich bin die Quelle, die QUELLE IM SEIN:- Dann nimmt dich Michael sanft in die Hand und trägt dich zurück, er steigt, er gleitet die Leiter hinab und steht neben deinem Körper, der an diesem wunderbaren Kultplatz liegt. Er streichelt Deinen Körper sanft, dann setzt er den Engel in dich ein. Der Engel beginnt zu wachsen, er wächst und wächst und wird größer und größer und füllt dich immer mehr hinein. Seine Hände wachsen die Arme hinunter in deine Arme hinein, seine Beine wachsen die Beine hinunter in Deine Beine hinein, Sein Gesicht wächst in dein Gesicht hinein, und jetzt nimmst du sie wahr, die Energie des Engels, du siehst durch seine Augen du spürst durch seine Sinne, du bist. Langsam setzt du dich auf. Du spürst, etwas ist noch anders. Da ist so viel, das dich hindert, dass der Engel vollständig an deine Oberfläche vordringt. Du hast Dinge, die dich hindern, dass seine Oberfläche, deine Oberfläche ist. Michael nimmt dich an der Hand, er führt dich zurück ans Wasser und er sagt dir, setze dich. Du setzt dich in den Sand, die Füße ins warme klare Wasser gestreckt. Michael beginnt dienen Körper auszustreichen. Von oben hinunter bis in die Fußsohlen hinein, Du musst loslassen, sagt er in liebevollem Ton, lasse los, alles, was ich hindert, göttlicher Mensch zu sein. Und du schaust , was sich löst, während er deinen Körper sanft ausstreicht. Du sagst ja, zu jedem Thema, das du loslassen kannst. .....

Jetzt steht die Sonne vollkommen über Dir und die Quelle allen Seins, Vater Mutter Gott gehen mit ihrer Kraft in die Sonne hinein. Sie fließen ein und durch die Sonne hindurch in dich hinein. Sie können dich nun vollkommen durchfluten und dich stärken und füllen. Du merkst, wie du aufgeladen wirst und wie sich der Engel nun weiter und weiter aufladen kann und weiter und weiter an die Oberfläche kommt. Seht den neuen Menschen, seht den Adam Kadmon, der vollständig gefüllt ist mit dem göttlichen Licht. Der vollständig göttlicher Mensch ist. Du bist mehr und mehr göttlicher Mensch. Du öffnest dein Herz und lässt dieses Licht einfließen in dein Herz. Du öffnest dein Emotionales Feld und lässt die Energie einfließen, du öffnest dein mentales Selbst und lässt die Energie einfließen, du öffnest alles Atmen, alles was du bist und wirst durchstrahlt von goldenem Licht. Nun öffnest du die Augen und BIST.

Aus: http://www.erias-lichtwege.de/meditation...2601/index.html

Dazu:

"Adam Kadmon - Saatkristall":

Aus http://www.marani-verlag.de/html/saatkristall.html

Saat-Kristall
„ADAM-KADMON“:

Der Begriff „Adam-Kadmon“ ist das Synonym für die Schablone des voll entwickelten, göttlichen Menschen, ein Ur-Hologramm bzw. Urbild des Menschen, der sich selbst voll entwickelt hat hin zum bewussten GOTTMENSCHEN. Letztlich zielt alle Entwicklung im Kosmos darauf ab, dass alles, was ist, sich selbst im „Menschen“ wieder erkennt. Durch die besondere Zeitqualität ist es jetzt möglich, durch alle Bewusstseinsfilter hindurch „zurückzuschauen“ zu diesem ersten Hologramm und uns an unsere EINHEIT mit allem, was ist, zu erinnern.

Das, was in den biblischen Überlieferung als Schlange bezeichnet wird, die Adam und Eva (Plus- und Minuspol der Schöpfung, die sich einander ergänzen) verführt haben soll, ist im Grunde genommen unsere DNS, die sich tief in der Zelle befindet. Ein „männlicher“ und ein „weiblicher“ Datenstrang schlingen sich umeinander und beherbergen sämtliche, weitgehendst noch verschlüsselten Kerndaten des Wesens „Mensch“. Nur ein minimaler Prozentsatz der uns zugänglichen Potenziale ist bisher freigegeben und kann gelebt werden. Dies wird sich nun grundlegend ändern! Die menschliche DNS ist im Grunde ein „Lichtempfänger bzw. Lichtsender“, der zum Zwecke des „Abstiegs“ in die Unbewusstheit von den kosmischen Meridianen fast vollständig abgekoppelt wurde. Der Lichtkörperprozess der letzten Jahre ermöglichte die Freisetzung wichtiger DNS-Moleküle innerhalb unserer Zellen, was Schritt für Schritt mehr Rückverbindung und Wiederanschließung an die kosmischen Meridiane bedeutet.

- Seid gesegnet,

- Adamon. -

. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -

"Es ist alles Illusion, - was nicht aus mir selber spricht,
- denn es ist ein Zusatz, - dieses Eine nicht". -

http://adamonstasy.weebly.com/

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

13.05.2010 12:27
#6 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

Zu obigem:

Man mag vieles lesen, alten Schriften glauben schenken, irgendwelchen Illusionen anhängen oder sie sich
im Gehirn zusammen basteln, an die Äußerungen irgendwelcher angeblich Eingeweihter glauben...

DOCH

es ist weder bewiesen was irgendwo steht, noch was in irgendeiner Vorstellung lebt.
Vieles was man geschrieben findet ist der Verherrlichung des Christentums oder einer ähnlichen Religion des
gleichen Gottes dienlich. Doch keiner geht hin und hinterfragt Jahrtausende alte Dinge, weil man sich
daran gewöhnt hat das sie stimmen, das sie eine vermeintliche Realität sind.

DOCH

es gibt Uralte, die vollinkarniert wieder zurück gekehrt sind und die sich noch sehr gut erinnern können,
an den Ursprung, an die Tatsächlichkeit. Andere mögen gerne weiter in der Stagnation der Jahrhundert
verharren, zwischen alten Texten, übernommen Vorstellungen, irgendwelchen Fehlinformationen, doch
ich als Lilith werde dies nicht tuen, da ich die Wahrheit kenne und sie aufdecken, leben, umsetzen werde.

Uralte sind nicht umsonst hierhin zurück gekehrt,so wie ichs als Lilith/Isis schon viele Male zuvor tat.
Das nicht um mich selbst zu lobpreisen, sondern weil es irgendwelchen göttlichen Energien, mögen sie nun
existieren oder nicht, nicht möglich ist bis hinunter zur Erde zu reichen! Auch die Erzengel haben sehr begrenzte
Möglichkeiten des Wirkens, alles Dinge, die sich kaum einer vor Augen führt. Aber in menschlicher Gestalt hat
man als Uralte viele Möglichkeiten des positiven Wirkens und Webens!

Mit magischem Gruße

Lilith Kiskil Lilla

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Adamon Offline




Beiträge: 10.634

13.05.2010 19:28
#7 RE: Isis.Osiris-Seht/ Judas-Jesus-Maira M. Antworten

"Bewiesen" ist eigentlich nur, was man selbst als "lebenden Beweis" in die Schöpfung einbringt. -

DOCH,

- Ich hinterfrage die alten Überlieferungen- meine Neuinterpretationen machen sie ja zugänglich. -

IN DER TAT,

- es gibt positive Wege der Schöpfung und magischen Gestaltung für jeden schöpfungsbereiten Geist,
- möge es Dir stets gegeben sei, jene zu beschreiten, ohne die zu diffamieren, ohne die Du selbst diese
Möglichkeit in dieser Form niemals erhalten hättest. -

AN IHREN TATEN WIRD MAN SIE ERKENNEN ...

- Es gab sicher viele Irrtümer, doch nicht alles Geschriebene ist Lüge. -

- Ich wünsche Dir die nötige Schöpfungskraft, und auch den Überblick,
zwischen diesen Bereichen unterscheiden zu können. -

- mit magischem Gruss,

- Adamon. -

. - Was Du aufdeckst, - offenbart sich . -

"Die Erlösung kann nicht verdient, nur empfangen werden, - darum ist sie die Erlösung". -

"Es ist alles Illusion, - was nicht aus mir selber spricht,
- denn es ist ein Zusatz, - dieses Eine nicht". -

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