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 Schamanismus
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

12.04.2010 17:46
RE: Schamanismus der Neuzeit / Neoschamanismus Antworten

Neoschamanismus:
In den letzten Jahren konnte man beobachten, dass es vermehrt zu einer spiritistischen Bewegung kam, in der auch der Schamanismus in Europa wieder auflebte.

Natürlich gibt es deutliche Unterschiede, es werden keine Kinder aus dem sozialen Umfeld gerissen und unter Drogen gesetzt.
Von daher entstand auch der Begriff Neoschamanismus. Er soll den neuen, westlichen Schamanismus vom traditionellen abheben. Abheben im Sinn von, den Unterschied zeigen, nicht überbewerten.

Denn eines ist klar, die Frage ob man den westlichen oder traditionellen Schamanismus als "besser" einstufen soll, kann nur mit nein beantwortet werden. Keiner ist besser als der andere, es ist Ansichtssache. Die Grundüberzeugung prägt das Bild des Schamanismus, diese Unterscheiden sich immer, von daher muss es Unterschiede geben. Nicht wertend, nur realisierend.

Ein wesentlicher Aspekt, neuerer Schamanenkulte, sind Voodoo Praktiken, die für negative Ergebnisse gebraucht werden.
Der Schamane des alten Glaubens, benutzte seine Fähigkeiten, um dem Stamm eine Hilfe zu sein. Schamanen des neuen Kultes (Anbeginn der Neuzeit), sahen in ihren Fähigkeiten mehr, nicht mehr jeder nahm die Strapazen auf sich, das geheiligte Land aufzusuchen und so wurde ihr Geist nicht gereinigt. Auch sie verspürten die Gier nach Rache. Am weitesten verbreitete sich dabei der Glauben um Zombies…


Zombies:
Viele frühe Kulturen waren der Überzeugung, dass den verstorbenen Menschen ein angemessenes Begräbnis zuteil werden müsse. Ansonsten haben sie entweder im Jenseits keine Chance auf ewiges Leben, oder aber, sie kommen als Zombies zurück in die Welt der Lebenden. So der Aberglaube.

Vor allem sind Voodoo und der Glaube an Zombies in Haiti bekannt. Dort sollen Voodoo-Priester in der Lage sein, Tote als seelenlose Zombies wieder aus den Gräbern zu holen.
Schon seit vielen Jahrhunderten wird dieser unheimliche Glaube erforscht. Dabei können oftmals natürliche Ursachen nachgewiesen werden; keine Zauberei sondern Aberglaube und falsch weitergegebene Berichte. So etwa versehentlich für tot erklärte Patienten, Alkoholkranke oder auch eine Reihe weiterer Erklärungen.

Sind alle Zombie-Geschichten auf diese Art zu erklären?
Professor Dr. Lamarque Douyon, Chef des Psychiatrischen Krankenhauses in Port-au-Prince, untersuchte bereits mehrere solcher angeblichen Zombie-Fälle und so auch folgenden. Der Arzt ist sich sicher, dass es keine Einbildung war, sondern Realität.

Es ist Fall von Narcisse Clairvius aus dem Dorf L'Eslère, der 1962 im Albert-Schweizer Krankenhaus auf Haiti verstarb. Die Ärzte hatten den Mann für tot erklärt, da er weder Puls oder sonstige Reaktionen auf äußere Reize mehr aufwies. Also wurde Clairvius auf dem Friedhof seines Dorfes begraben.

18 Jahre später dann, hatte Angelina, die Schwester des angeblich Verstorbenen, eine unheimliche Begegnung auf dem Markt ihres Dorfes. Plötzlich lief ihr eine völlige zerlumpte Gestalt über den Weg. Apathisch schritt die Gestalt über den Marktplatz. Viele Menschen wichen aus und viele bekreuzigten sich ängstlich, denn sie glaubten, einen Zombie vor sich zu haben. Doch der angebliche Untote war eindeutig der 18 Jahre zuvor beerdigte Narcisse Clairvius!

Professor Dr. Douyon untersuchte akribisch den Fall von Clairvius und stellte bald fest, dass der Mann geschäftlichen Interessen seiner Brüder im Wege stand. Doch zum passenden Zeitpunkt starb der unliebsame Bruder plötzlich. Die Recherchen des Professors ergaben, dass die Brüder Clairvius jedoch nicht ermorden lassen wollten, sondern einen Voodoo-Priester beauftragten, ihn in einen Zombie zu verwandeln.

Douyon packte nun der Forscherdrang, denn er wollte hinter das Geheimnis dieses Zaubers kommen. Zusammen mit dem Botaniker Dr. Edmund Wade Davis von der Harvard Universität gelang es ihm eine Probe dieses Voodoo-Mittels zu bekommen und zu analysieren. Der Cocktail bestand aus zahlreichen pflanzlichen und tierischen Bestandteilen, darunter Extrakte aus einem Kugelfisch und einer Kröte. Es war praktisch eine Droge, die den Tod eines Menschen nur vortäuscht.

Vor allem die Substanzen aus der Kröte waren hierbei besonders wirksam. Sie führten zu Halluzinationen, Lähmungen von Herz und Kreislauf und betäubten das Opfer. Ähnlich wie die Stoffe des nachgewiesenen Kugelfisches, der in einigen Ländern sogar als Delikatesse serviert wird. Mit jährlich zu beklagenden Todesfällen.

http://geister-und-gespenster.de/wissen/schamanismus.htm

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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