Zitat: Lilith, die "Verteufelte Göttin", die Schwarze Mondin, die Nachtdämonin, Adams erste Frau
***************************************************************** "Indem man Lilith und Ihren Gefährten kennenlernt, wird man sich seines Selbst bewußt!"
Lilith, eine unwiderstehliche langhaarige Dämonin der Nacht, findet sich in der sumerischen, assyrischen, persischen, hebräischen, arabischen und teutonischen Mythologie.
Während des 3. Jahrhunderts vor Christus war sie im Sumer (das alte Südbabylonien) zuerst Lil, ein zerstörerischer Sturm- und Windgeist. Bei den Semiten von Mesopotanien war sie Lilith (hebräisch: Nacht), eine Nachtdämonin, die sich an Männer und Frauen, die allein schlafen, heranmacht und bei ihnen erotische Träume bewirkt.
Im 8. Jahrhundert vor Christus verschmolz Lilith, der Sukkubus (weiblicher Buhlteufel des mittelalterlichen Volksglaubens), mit der ursprünglich völlig unterschiedlichen dämonischen Gestalt, der kindermordenden Hexe Lamasthu. In dieser Gestalt, als Geflügelte und Würgerin, wurde Lilith überall auf der Welt bekannt unter den Namen:
Frau Eselbein, Teufelsdrachen, Blutsauger, Hurenweib, fremde Frau, unreines Weib, Ende allen Fleisches, Ende des Tages, böse alte Hexe, Kindsräuberin und Zauberin.
Man nannte sie Schlange, Hündin, Affe und Eule, kreischende Nachtschwalbe oder Schleiereule und die Seele jeder lebenden Kreatur die kriecht. Sie war Adams erste Frau, das Weib des Leviathan, die Gattin des Teufels Samael, die Königin von Saba und sie ist sogar die Gemahlin Gottes, während die Schekina (weiblicher Aspekt Gottes) abwesend ist.
Lilith, die langhaarige Dämonin der Nacht, Sie haßt es, durch Worte festgelegt oder eingesperrt zu werden. Sie ist eine Kraft, eine Macht, eine Eigenschaft, eine Abtrünnige: "Ein freier Geist!"
Die Ursprünge der Lilith liegen in uralter Zeit verborgen. Sie erhob sich aus dem Chaos !
Obwohl es viele Mythen über ihre Anfänge gibt, geht aus allem klar hervor, dass sie eine Gegenkraft darstellt, ein Element des Gleichgewichts, ein gegensätzliches, aber gleich großes Gewicht neben der Güte und Männlichkeit Gottes.
Es ist bemerkenswert, dass die meisten Worte über Lilith im "Sohar" stehen, dem "Buch des Glanzes", einem kabbalistischen Werk des 13. Jahrhunderts (und stellt eine Meditation über das alte Testament dar), geschrieben von Männern, die andere Männer vor Liliths Macht warnen. Das Gewicht dieser Worte, die schweren, eisernen Ketten, die Lilith an Bannamulette des 6. Jahrhunderts banden, und das Gewicht von Adams Körper, der sich während ihrer ehelichen Umarmung ihr gegenüber als Herr aufspielte, sind ihr verhaßt!!!
So steht es geschrieben! Instinktiv spüre ich, dass mir Lilith zur Seite steht, bei meiner unermündlichen Suche nach meinem "Wahren Willen".
"LIEBE IST DAS GESETZ, LIEBE UNTER WILLEN"...... ist es auch das Prinzip von Lilith und Ihrem Gefährten? Ich beginne zu forschen....und bin mitten im großen Spiel zwischen den Geschlechtern, zwischen MANN und FRAU...
zwischen LICHT und SCHATTEN, GUT und BÖSE, SCHMERZ und FREUDE, LIEBE und HASS !
Das eine, kann ohne das andere nicht existieren, Freude kann man nicht genießen, wenn man den Schmerz nicht kennt!
Und tatsächlich, dass wir Menschen mit unsichtbaren Fäden an den Kosmos geknüpft sind, unbewußt oder bewußt, ob wir wollen oder nicht, wird mir klar vor Augen geführt. WIE OBEN SO UNTEN, WIE UNTEN SO OBEN ! Im Sohar heißt es: "Gott schuf 2 große Lichter,die beiden Lichter stiegen zusammen mit derselben Würde auf zum Himmel. Die Mondin fühlte sich jedoch nicht wohl mit dem Sonnenmann und in Wahrheit empfand sich jeder als vom anderen unterdrückt. Die Mondin sprach: "Sage mir an, wo du weidest?" Der Sonnenmann sprach: "Wo doch lagerst du am Mittag?" "Wie kann eine kleine Kerze am Mittag leuchten?" sprach Gott daraufhin zu ihr. "Gehe und nimm ab!" Sie fühlte sich gedemütigt und sprach: "Warum sollte ich mich verschleihern?" Da sprach Gott: "Gehe deinen Weg weiter auf den Spuren der Herde!" Daraufhin nahm die Mondin ab, um die unteren Ränge anzuführen. Seit jener Zeit hat sie kein eigenes Licht, sondern bekommt ihr Licht von dem Sonnenmann. Zuerst standen sie beide auf der gleichen Stufe, doch später nahm die Monin ab durch all ihre Phasen, auch wenn sie sie immer noch beherrscht.
Daran erkennt man das unbewußte Dasein der Mondin, was sich in uns natürlich widerspiegelt!
Als die Mondin mit dem Sonnenmann verbunden war, glänzte sie, doch sobald sie sich vom Sonnenmann trennte und mit der Betreuung ihrer eigenen Wesensscharen beauftragt wurde, verminderte sie ihren Status und ihr Licht, und Schalen um Schalen wurden geschaffen, um das Mark zu bedecken, alles zu des Markes Heil!
Nachdem das Urlicht zurückgenommen war, wurde eine "Schale für das Mark erschaffen" und diese Schale oder Hülse breitete sich aus und erzeugte eine weitere, die LILITH war.
Es bedarf einer Erklärung, weshalb die Mondin aufgrund ihrer Ursprünge versucht mit dem Sonnenmann zu verschmelzen: ********************************************** ER befahl, dass von der Seite der Dunkelheit eine Art von Mondin ausgesandt werde, die die Nacht regiert und die Nacht genannt wird und mit ADONAI, dem Herrn der ganzen Erde, verbunden ist...
die Linke, die Seite der Dunkelheit, erglänzte mit all ihrer Macht und erzeugte dabei an allen Punkten eine Art von Spiegelung, und aus dieser feurigen Flamme kam die weibliche, mondhafte Essenz hervor.
Gerade so, wie es der Wunsch der Dunkelheit ist, sich dem Licht zu verbinden, so ist es der Wunsch der Nacht, sich dem Tag zu verbinden! Es war wohl so, dass, als sich die Dunkelheit durchsetzte, sie das mit Ungestüm tat, doch als der Zorn und die Wut sich gelegt hatten, erhoben sich Händel von anderer Art, nämlich LIEBESHÄNDEL......
Gott musste eine Trennung bewirken, um die Zwietracht zwischen dem Sonnenmann und der Mondin beizulegen. "Es ist wohl und recht, dass die Lichter beide regieren, das größere am Tage und das kleinere bei Nacht..."
So gehört der Bereich des Tages zum Männlichen und der Bereich der Nacht zum Weiblichen!
Es gibt 2 Arten von Gestirnen: jene, die hinaufsteigen, werden Gestirne des Lichts genannt und jene, die hinabsteigen, werden Gestirne des Feuers genannt!
Obwohl beide Gestirne weiterhin regieren, fühlt sich die Mondin natürlich deutlich eingeschränkt. Gottes Eingreifen in ihre Liebeshändel beraubt sie ihrer freien Wahlmöglichkeit!
Als Ergebnis der Einschränkung, dem Abnehmen, wurde die k´klifah (oder Schale des Bösen), das ist Lilith geboren.
Es heißt weiter: Lilith habe den Körper einer schönen Frau vom Kopf bis zum Nabel, doch vom Nabel abwärts ist sie flammendes Feuer (die geheimnisvolle Mondin bis zur Mitte, danach die Verbindung zu Adonai, zur Erde, mit flammendem Feuer.
Lilith ist somit dunkel und feurig und gehört der Nacht an!
Lilith, "die Schale des Bösen", genauer definiert - die dunkle, weibliche Seite des Selbst -
Was soll mir das bewußt machen ? Was steckt dahinter ? ************************************************** C.G. Jung erklärt, für mich gut verständlich, weshalb dieser transpersonale Schatten in seiner dunklen, weiblichen Form für die "Beständigkeit der Welt" notwendig ist:
"Gott will werden" in der immer "höher steigenden Flamme des menschlichen Bewußtseins" (Das höhere Selbst strebt nach der kosmischen Vereinigung, erst dadurch werden wir zu Gottmenschen!)
...Und wenn dieses in der Erde keine Wurzeln hat?
Wenn es kein steinernes Haus ist, in dem das Feuer wohnen kann, sondern eine elende Strohhütte, die aufflackert und vergeht?
Die Kenntnis des Lilith-Schattens ist notwendig, um "das Ich des Menschen" zu stärken und "Selbst" zu schaffen, das heißt ein steinernes Haus für das menschliche Bewußtsein zu bauen! Geerdet zu sein und zu bleiben! (Im ewigen Kreislauf eingebunden sein!)
Auch das bekannte Diagramm der vereinigten Vierheit unterliegt den Mythen von Liliths Ursprung:
Es heißt, das Lilith aus dem machtvollen Aspekt Gottes (ohne seinen weiblichen Aspekt), der Eigenschaft der strengen Beurteilung und Bestrafung entsteht, der Geburah. Dieser strenge, strafende Aspekt Gottes hat in seiner tiefsten Manifestation eine gewisse Ähnlichkeit mit jenem Bereich des Bösen, der "Der Bodensatz des Weines" genannt wird, aus dem Lilith zusammen mit Samael, dem Teufel hervorkam.
********************************************************************* "Aus dem Machtglühen am Mittag Isaaks, aus dem Bodensatz des Weines, kam ein gewundener Keim hervor, der sowohl das Männliche wie auch das Weibliche beinhaltet. Sie sind rot wie die Rose und breiten sich zu verschiedenen Seiten und Pfaden aus. Das Männliche heißt Samael und sein Weib Lilith ist immer in ihm enthalten. So wie es auf der Seite des Heiligen ist, so sind auch auf der anderen Seite das Männliche und das Weibliche ineinander enthalten."
********************************************************************* Die Vierheit: ********* Die Paare sind, Gott und sein innewohnender weiblicher Aspekt, die Schekina, oben Samael, der Teufel, der Lilith als weiblicher Aspekt beinhaltet, unten So wird Lilith, entstanden aus der Abnahme der Mondin, aus dem Himmel verbannt, die vernachlässigte zurückgewiesene weibliche Wesenheit! Die Braut des Teufels, der weibliche, transpersonale Schatten. Sie ist so etwas wie ein abtrünniger Instinkt, von Gott gesandt, um in den níederen Beziehungen zur Menschheit zu existieren.
Männer erfahren sie als die verführerische Hexe, die würgende Mutter.
Für Frauen ist sie der dunkle Schatten des Selbst, der mit dem Teufel vermählt ist.
(Womit ich den Teufel nicht verteufeln will!!!) ****************************************************************** Indem man Lilith und Ihren Gefährten kennenlernt, wird man sich seines Selbst bewußt ! ****************************************************************** Sie ist also ein instinkthafter, irdischer Aspekt des Weiblichen und die belebende Verkörperung von Adams sexueller Lust! ****************************************************************** Frauen erleben ihre Lilith-Sexualität als belebend, hungrig und naturhaft. Es ist jene Art von Sexualität, die sie wenige Tage vor der Menstruation erfahren, wenn die weiblichen Hormone nicht mehr fließen und die männlichen Hormone auf ihrem wilden Höhepunkt sind. Es ist ein pulsierender, klopfender, ursprünglicher, wortloser Zustand des Seins!
(Ich sehe es sogar als der Zustand, bevor die Menstruation der Frau überhaupt war!!)
In den Schöpfungsmythen entstand Lilith also als eine instinkthafte Qualität des Weiblichen, die aus Gott und dem Teufel hervorgeht und in äußerst elementarer Weise mit der Menscheit verbunden ist!
Soviel zur Erschaffung des unbewußten Teils von Lilith, nun möchte ich einen Teil davon manifestieren, indem ich von "Der Erschaffung der Frau" erzählen will, in der Eva, unser aller Stammmutter eine Rolle spielt.
************************************************************* Das "Material" stammt aus dem alten Text "Alpha Bet Ben Sira", eine aktive Meditiation über die biblischen Mythen zur Schöpfung von Mann und Frau: Gott formte Lilith, die erste Frau, genau wie er auch Adam geformt hatte, nur dass Unrat und unsaubere Ablagerungen (das ist symbolhaft zu verstehen!) anstelle von Staub oder Erde verwendete. Adam und Lilith fanden niemals Frieden miteinander, sie war in vielen Dingen anderer Meinung als er und weigerte sich, sich geschlechtlich mit ihm zu verbinden; ihren Anspruch auf Gleichheit gründete sie auf die Tatsache, dass sie beide aus Erde geschaffen wurden. Als Lilith sah, dass Adam sie überwinden würde, sprach sie den erhabenen Namen Gottes aus und flog hinauf in die Lüfte der Welt. Schließlich ließ sie sich in einer Höhle in der Wüste nieder, an den Ufern des Roten Meeres. Dort gab sie sich zügellosen Ausschweifungen hin!" (Es kommt natürlich darauf an, was man zu jener Zeit als "zügellos" ansah!).
Da Neugierde auch zu Lilith gehört, kommt sie allerdings zurück um ihre Schwester Eva zu unterstützen und gibt ihr als "Schlange" den Apfel der Erkenntnis.
Was, aus heutiger Sicht misslang, da Eva schon mit Adam verschmolzen war, durch ihren Ursprung!
Dass Lilith in vielen Dingen mit Adam nicht übereinstimmte, ist nicht verwunderlich, wenn man ihr dunkles, feuriges, weibliches, mondisches Wesen betrachtet!
Die Geschichte von Adam und Lilith erhebt die ewig männliche Frage:
"Was will eine Frau?"
Sobald sich ein Mann seines Lilith-Schattens in sich bewußt gemacht hat, kann er diese Frage mit Leichtigkeit für sich beantworten!
Ich würde es folgendermaßen beantworten:
Liliths Anspruch auf Gleichberechtigung ergibt sich aus der Tatsache, dass sowohl sie aus auch Adam aus Erde erschaffen wurden; dennoch weigert sich Lilith, für Adam einfach nur Erde zu sein. Sie will Freiheit, sich zu bewegen, zu handeln zu wählen und zu bestimmen. Dies sind die Eigenschaften des sich individualisierenden weiblichen Ego, obgleich es aus träger, passiver Materie geboren wird.
Lilith ist also jener Zug einer Frau, die sich weigert, in einer Beziehung gebunden zu sein! Sie will nicht Gleichberechtigung und Gleichheit im Sinne von Identität oder Verschmelzung, sondern sie will die Freiheit, sich zu bewegen, sich zu verändern und sich Selbst zu sein. ************************************************************* Zuerst wollte die Mondin mit dem Sonnenmann verschmelzen und sich an seinem Licht wärmen, doch Gott schickte sie hinab, damit sie in den Fußstapfen der Menschheit als Schatten nachfolgt. Als Ergebnis dieser Abnahme wurde die Mondin als Lilith, der feurige, freie Geist, wiedergeboren.
Danach schläft sie nach ihrem eigenen Willen mit Männern..... ************************************************************* Und schon kommen wir zur Lilith, der Verführerin !
Liebe und Blutbad, Leidenschaft und Gemetzel, ein Strom aus Blut und eine Lache aus Wein... das Verlangen der Göttin reicht bis zum Unmass, bis zum kannibalischen Grad eines liebestrunkenen Verschlingens, bis TIAMAT, bis zum Urabgrund, bis zu Ischtar, der Grossen Prostituierten!" LILITH ist die Inkarnation dieser unerschöpflichen Lust !!!
Lilith die Verführerin wird von den Kabbalisten als Hure beschrieben, die mit Männern Unzucht treibt.
Sie wird die gewundene Schlange genannt, weil sie Männer dazu verführt gewundene Wege zu gehen. Sie ist die Fremde Frau, die Süße der Sünde und die böse Zunge. Es heißt, dass Honig von den Lippen der Fremden Frau fließt. Sie wird das unreine Weib genannt und obwohl sie keine Hände und Füße für die Paarung hat, denn die Füße der Schlange wurden abgeschnitten, als Gott sie für die Verführung der Eva bestrafte, sieht das Weib doch in ihrem Schmuck aus, als habe sie Hände und Füße.
Die Kabbalisten sagen, dass die durch das Mysterium ihres Schmuckes Männer verführen kann.
Im vorher genannten Sohar heißt es dazu:
Lilith wandert während der Nacht umher, belästigt die Menschensöhne und bewirkt, dass sie sich selbst beschmutzen.
Immer wenn sie Menschen findet, die allein in einem Haus schlafen, schwebt sie über sie, legt Hand an sie und klammert sich an sie, erzeugt Lust in Ihnen und empfängt von Ihnen.
Lilith, als die verführerische, transformative Form des Weiblichen, wird von Frauen normalerweise nicht bewußt erfahren, bevor sie die zweite Hälfte ihres Lebens erreicht haben.
Junge Frauen kennen unbewußt die Macht ihrer Lilith-Sexualität, da sie das Objekt männlicher Lust sind, doch oft wird eine Frau am Mittelpunkt ihres Lebens von einer machtvollen Lilith-haften Lust nach einem Mann wie Adam ergriffen, "dessen Schönheit der Sonnenscheibe gleicht!"
Liliths Lust nach Adam, der ursprünglichen anderen Hälfte ihres Selbst, der Sonne zu ihrem Mond !!! *******************************************************************
Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen! .'.Lilith.'.
......und sie trat hinaus aus der Dunkelheit, stieg hinab vom schwarzen Mond, kam aus den Tiefen des Urbewußtseins, einem Raum nicht sichtbar, nicht materiell greifbar und doch existent, existent wie die Erde. Hinaus trat sie, schien allen entgegen, anders als es die allermeisten erwartet hatten, die sie düster wähnten, sie mit einem Gefolge aus Dämonen, schattengleichen Wesen mit grausamen Fratzen, Ausgeburten tiefer Finsternis erwartet hatten. Zu keiner Zeit war es so gewesen, alles nur Hirngespinnste jener, die eine kluge, unbeugsame Frau fürchteten, eine, die mit ihrer fühlenden Intelligenz alles durchdringen konnte, so vieles aufdeckte und schaute.
Nein, Lilith war zunächst alleine gekommen, ohne Pomp. Sie war gekommen um Licht zu bringen, Licht in die Dunkelheit vieler Seelen, um die Menschen aus einem Jahrtausende währendem Schlaf zu holen, sie wach zu rütteln aus einem Schlaf, der sie allesamt hatte erstarren lassen. Sie schubste sie an alles zu hinterfragen, ihre angenommene Wirklichkeit zu überdenken, in Frage zu stellen. Lilith flüstere ihnen zu: "Es zählt nicht wer du bist, sondern wer du sein kannst!" diese Worte ihres Gefährten.
Lilith war gekommen um das Bewusstsein vieler auszuleuchten, sie beabsichtigte eine Persönlichkeit in die Welt zu bringen, die so hell strahlen würde, wie der aller hellste Stern am frühen Morgenhimmel, einer der endgültig genug Licht brächte, um auch die finstersten Schatten zu vertreiben, damit das Bewusstsein der Erdbewohner endlich zu neuen Horizonten gelänge.
Ganz sicher geht es nicht darum die Dunkelheit "auszuleuchten" mit dem "Licht" des Bewusstseins,
sehend sein, in der Dunkelheit, eulengleich....so naht erwachen.
Schweigend sich dem Geheimnis nähern - welch eine Prüfung, welch ein mächtiger Wächtergeist, bewachend die Tore...- wer vermag das schon, schweigend sich zu nähern ?
Sethis
Denn jener, der durch das Tor schreitet, gewinnt einen Schatten und wird niemals wieder allein sein .