Drachen - kaum ein Wesen hat über Jahrtausende die Menschen so beschäftigt wie der Drache. Drachen werden sowohl als feuerspeiende Ungeheuer mit gewaltigen Flügeln und Klauen dargestellt, als auch als Freund und Wächter der Erde und der Menschheit. Wer sind diese Drachen? Und wo sind nun, diese Drachen?
"Verlasse deine Welt, trete heraus aus dir, betrachte dich und deine Welt aus einiger Entfernung und du wirst erkennen." (Melissa, Witch of Sense / www.hexen.org)
Jede Epoche und Kultur beschrieb ihre eigenen Drachen. Das Aussehen des Drachen änderte sich zwar von Kultur zu Kultur, doch das Wesentliche der Drachen blieb immer gleich. Bei der Gestalt der Drachen sind schlangen- und krokodilähnliche Körpermerkmale unverkennbar, was auf den gemeinsamen Ursprung hinweist. Der Drache, Drachen überhaupt, wurden seit jeher als unnahbar und unbezwingbar betrachtet. Man verband den Drachen mit den Kräften der Natur, der Mystik und der Magie, mit Zauber, mit Hexen und Hexerei aber auch als Fabelwesen in der Mythologie.
Eine der ältesten überlieferten Drachengeschichten ist ungefähr 4000 Jahre alt. Die Drachengeschichte stammt aus dem alten Babylon. Sie erzählt die Entstehung von Himmel und Erde. Der junge Gott Marduk tritt gegen die Urmutter der Elemente, Tiamat an, die in der Gestalt eines Drachens kämpft. Dieser Drachen-Kampf um die Macht dauerte Jahrhunderte bis schließlich Marduk, der Gott des Lichtes, Tiamat die Urmutter des Urzeit-Chaos, erschlug.
Dadurch wurde er zum Herrscher aller Götter. Marduk schuf aus dem Drachen-Körper Tiamats die Erde. Aus ihrer Drachen-Haut, deren Schuppen wie Diamanten glänzten, schuf er den Himmel und die Gestirne.
In dieser nun von Marduk geschaffenen neuen Welt war alles streng voneinander getrennt, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse. Damit sich niemand so einfach die Sterne vom Himmel holen konnte, setzte Marduk einen Drachen als Wächter in den Himmel. Dieser Drache ist noch heute am Himmel und wacht als Sternbild Drache über die Sterne.
Mehrheitlich konnten die Menschen mit den Drachen nicht friedlich miteinander auskommen. Sie bekriegten sie. Die Drachen konnten nie das kriegerische Verhalten der Menschen verstehen und hielten sich nach Möglichkeit von all den Kämpfen fern, Drache für Drache zog sich zurück. Dadurch ging den Menschen aber auch der große Wissensschatz der Drachen verloren.
Auch die Ägypter wussten von den Drachen. Sie waren fest davon überzeugt, der Schlangengott Apophis sei der böse Drache der Dunkelheit, der jeden Morgen vom Sonnengott Ra vertrieben wurde.
Die Anführer verschiedener Glaubensrichtungen nutzten die Angst vor der Magie der Drachen und verbreiteten Schauergeschichten über schreckliche Drachen und das eingeschüchterte Volk glaubte es natürlich. So bekam der Drache immer mehr den Ruf das Böse oder sogar der Teufel zu sein. So sieht man heute noch Wasserspeier in Form eines Drachens neben Dämonen oder anderen bösen Geistern.
In der christlichen Bibel ist die Schlange sowie der Drache zum Sinnbild des Bösen geworden. Um so seltsamer erscheint es, dass es gerade ein Drache ist, der über den heiligen Gral wachte. Vielleicht ein Grund, weshalb man sich dann doch lieber an die Schlange als Sinnbild des Bösen hielt :-).
Bei den Alchemisten war der Drache das Symbol für Quecksilber und der Elemente. Feuer steht für seinen Atem, er lebt im Wasser und in der Erde, die Luft ist sein Element, durch die er fliegt.
In Sagen und Mythen hütet und verteidigt der Drache fast immer einen Schatz. Waren es aber wirklich Gold und Edelsteine? Vielleicht hat der Drache die Natur und die Menschen gehütet und bewacht?
"Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten, uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will." (Rainer Maria Rilke)
Wusste der Drache, dass alles was der Mensch ausrottet, unwiderruflich verloren ist?
Oder sind Drachen nur das Symbol unserer Urangst?
Wo sind die Drachen geblieben?
[ Editiert von Administrator Linoma am 12.05.10 15:01 ]
Der Glaube an einen König, der sich zum Schlafe legte, um in Notsituationen wiederzuerwachen, zu einer bestimmten Zeit zurückzukehren, wiederaufzuerstehen und als Menschensohn auf die Erde zurückzukehren ist eine alte Tradition. Bei den Kelten war es zum Beispiel Usus, dass der König mit der Vermählung gelobte, auch Stammesführer der NAW (Nicht alltäglichen Wirklichkeit) zu sein...der Jenseitswelt, der Welt des Ewigen Schlafes... Den schlafenden Lord kennen wir u.a. als Kronos, König Arthur, Bran den Selgien, Vortimer und sogar Sir Francis Drake (von den Spanieren El Draco= der Drache genannt). Der bekannteste schlafende Lord dürfte jedoch der christliche Jesus Christos sein ;-)
..auch wenn wir Heidinnen mit jedem Jahresumlauf den Tod/ Schlaf und die Wiederauferstehung des Gefährten der Großen Mutter zelebrieren, geht der Mythos um den Schlafenden Drachen über die "herkömmlichen" Wiederauferstehung des Gefährten in den Jahreszyklen hinaus.
Die Drachenenergie ist das Wissen, wie die pulsierende, belebende, schöpfende Energienetz der Großen Mutter, sie ist der Kelch der Schöpfungskraft, der Träume und Intuition, der Ewige Puls allen Lebens. Sich dieser Energie zu öffnen, den Drachenatem aufzunehmen, bedeutet .. sich anzuvertrauen Mutter Erde und ihrer unerschöpflichen Weisheit, sich harmonisch in ihre natürlichen Zyklen zu fügen und die Kraft zu atmen... ... liebes Hexenvolk... denkt mal drüber nach und dann entscheidet, ob der Drache weiterschlafen, oder in/ durch und mit Euch erwachen soll...;-)
Griech., ägyptische Bezeichnung der Schlange der Unterwelt dargestellt als vielköpfiger Drache. Apophis drohte jede Nacht den Sonnengott zu zerstören.
Asag
Ein sumerischer Wasserdrachen, der die unterirdischen Wasser ansteigen ließ, so dass der Quell des Lebens zur vernichtenden Gefahr für die Menschen wurde. Wurde von Ninurta, dem Herrn der Erde, besiegt.
Fafnir
Drache aus dem Nibelungen, Sohn des Hreidmar, verflucht durch Andvari, erschlug seinen Vater und verwandelte sich in einen Lindwurm. Wurde von Siegried, der durch die Berührung mit Fafnirs Blut Unverwundbarkeit erhielt, erschlagen.
Hydra
Vielköpfiger Meeresdrachen, Tochter von Echidna und Typhon mit vergiftendem Atem. Hydras Köpfe wuchsen, wenn sie abgeschlagen wurden, zweifach nach.
Kunapipi
Australische Drachin, große Regenbogenschlange, Ewig-Schwangere. Auch wenn die australischen Ureinwohner - die Aborigines - viele unterschiedliche religiöse Kulte leben, so haben die meisten eines gemein, den Glauben an die Regenbogenschlange Kunapipi. Kunapipi gilt als die Urmutter, die seit Anbeginn der Schöpfung - von den Aborigines Dreamtime genannt - existiert. Ihr positiver Aspekt ist über die Jahrhunderte verlorengegangen, die Schlange wurde dämonisiert. Noch heute wird sie als "Allschaffende Schöpferin" von einigen Aborigenes des Kunapipi-Kultes gehuldigt.
Leviathan
Hebräische Bezeichnung für den Schlangendrachen Nehuschtan. Leviathan galt ursprünglich als Verköperung Jahwes.
Nahusha
Vedischer Schlangenkönig mit dem Titel *Höchster Herrscher des Himmels*,aus dem der Schlangendrachen Nahush/ Nehuschtan entstand.
Nehuschtan
Semitischer Schlangengott nach dessen Ebenbild Mose das Abbild der Ehernen Schlange schuf.
Und der Vollständigkeit halber die bekanntesten bis in die heutige Zeit übertragenen Schlangensymbole und Schlangengottheiten:
Ammoniten, Hirnkorallen und viele andere Fossilien galten als Knochen der Drachen, versteinertes Drachenblut, Drachenkrallen uvm. Man sagt ihnen nach, sie können vor Verhexung ;-) schützen und vielerlei Krankheiten heilen.
Konrad von Megenburg schrieb 1350 in seinem *Buch der Natur* Trachenstein / den nimpt mann auß eines trachenhirn / unnd zeucht mann in nit auß eins lebendigen trachenhirn /so ist er nit edel. Die künen mann schleichent über die trachen da sie liegen / und schlatzen in das hirn entzwey /und dieweil sie zabeln so ziehen sie im das hirn herauss.Man spricht der stein sei gut wider die vergifftent thier und widersteh dem vergifft Die stein seind durchsichtig.
Schlangeneistein
Ovum anguinum
Es hieß, wenn viele Schlangen sich dicht beieinander fänden, dann erhärteten sie zu stacheligen Steineiern. Diesen - die nichts anderes sind als versteinerte Seeigel,wurde ebenfalls magische Wirkung nachgesagt.
1936 berichtet Boetius de Boot: Man glaubt, dass er vor jeder Vergiftung, vor verpesteter Luft und vor Verhexung beschützt und dass er Verzauberungen unschädlich zu machen imstande ist. Allerdings werden die Leute sehr schwer betrogen, denn der von ihnen in solchem Ansehen gehaltene Stein ist oft kein echter Stein, sondern eine aus Glas geblasene Nachahmung, die von den Weibern als Spinnwirtel verwendet wird. (Boetius de Boot, 1636)
Eihwaz
Eihwaz symbolisiert die Eibe, an welcher Odin neun Tage hängend verbrachte. Diese neun Tage - von den Lateinern nundinum und den Kelten noinden genannt - symbolisieren sein Abtauchen in die Tiefen der Weisheit der Großen Mutter. ..;bis diese Odin wiedergebärte, ihm das Geheimnis des Wortes offenbarte und die Weisheit der Runen schenkte. Diese Weisheit, die wir Hexen in dem Drachen verehren, ebenso wie den Drachen selber, symbolisiert Eihwaz. Eihwaz stärkt und schützt in Phasen, in denen wir die chtonischen Tiefen Mutter Erdes erkunden. Sie hilft in den Phasen scheinbarer Stagnation, die Energien in kraftvolles gesundes Wachstum zu lenken. Eihwaz bei zunehmenden Mond verstärkt den Schutz vor möglichen Angriffen von Außen, Eihwaz bei abnehmenden Mond hilft, Blockaden zu lösen und negative Energien zu bannen.
Drachenblut
Nein, bei Drachenblut handelt es sich nicht um tatsächliches Drachenblut ;-), sondern um ein Harzpulver welches von dem asiatischen Drachenblutbaum gewonnen wird. Dieser Räucherstoff wird verwendet, um zu reinigen, negative Energien zu bannen, zu schützen, zu bewahren und bei Unentschlussenheit den Mut des Drachens anzuziehen ;-). Drachenblut wird üblicherweise nur in geringfügigen Mengen als Anteil einer Mischung z.B.: mit Benzoe, Sandelholz, Patchouli, Nelke, Zimt und/ oder Zeder verwendet. Seine Wirkung kann durch die Zugabe von Weihrauch verstärkt werden.
[ Editiert von Administrator Linoma am 12.05.10 15:11 ]
Sie haben eine gespaltene Zunge, Adlerklauen, den Kopf eines Löwen oder Kamels, sind mal gut und mal böse und können in der Regel fliegen. Fantastische Drachen bevölkern schon seit Jahrtausenden unsere Welt. Meist erreichen sie ein beträchtliches Alter, speien Feuer und versetzen die Welt in Furcht und Schrecken. Fast jeder hat schon mal von ihnen gehört - ganz gleich, in welchem Teil der Welt er lebt.
Auf der ganzen Welt gibt es Dra chen-Mythen
Uralte Mischwesen
Die Drachen gehören zu einem Kosmos von Tieren, die seit Urzeiten die Geschichten der Menschheit beleben. Neben dem Einhorn, dem Greif, der Sphinx oder den Wolfsmenschen nehmen die Drachen einen besonderen Platz ein, denn sie treten fast überall auf der Welt auf. Drachen sind Mischwesen, das heißt, sie sind aus verschiedenen Tieren zusammengesetzt. Da sich die einzelnen Tierkombinationen von Region zu Region unterscheiden können, lassen sie sich manchmal nur schwer zuordnen.
Eines der wichtigsten Merkmale der meisten Drachen ist die Ähnlichkeit mit Schlangen, und nicht von ungefähr stammt der Begriff "Drache" vom griechischen Wort "dracon" ab, was soviel bedeutet wie "Drache" oder "große Schlange". Das Wort "dracon" wiederum hat seinen Ursprung im griechischen Wort "Derkomai", was soviel bedeutet wie "genau und durchdringend anschauen". Möglicherweise hüten die Drachen deshalb gerne Schätze wie das goldene Vlies, die Äpfel der Hesperiden und wahrscheinlich sogar den Apfelbaum im Garten Eden.
Wo leben Drachen?
Den Sagen und Legenden nach behausen Drachen die unterschiedlichsten Gefilde. Zu ihren am meisten geschätzten Aufenthaltsorten gehören sicherlich die Höhlen, aber es gibt auch Drachen, die ein Leben im Meer bevorzugen. Die Höhlendrachen sind üblicherweise Einzelgänger, die ihren Lebenszweck darin sehen einen Schatz zu bewachen, der in der Höhle verborgen ist. Nur sehr selten gehen sie von sich aus auf Menschen zu, in der Regel scheuen sie das Volk. Allerdings haben einige Drachen eine gewisse Vorliebe für Jungfrauen, was sie in früheren Zeiten, als Jungfrauen noch wertgeschätzt wurden, in ein schlechtes Licht gerückt hat.
Es gibt kaum ein Land, das keine Drachen kennt. Allerdings gibt es Länder und Orte, die von Drachen bevorzugt besucht werden. In Europa ist dies vor allen Dingen England. Noch im 17. Jahrhundert sollen englische Helden gefährliche Drachen bekämpft haben. In Deutschland sind die meisten Drachen in der Nähe des Rheins aufgetaucht, aber auch ganz am Rande Deutschlands, an der Grenze zur Tschechei, muss ein Drachenkampf stattgefunden haben. Schließlich wird hier seit dem 15. Jahrhundert der so genannte Drachenstich aufgeführt, ein Volksschauspiel mit Tradition.
Wie lang leben Drachen?
Drachen sind besonders langlebige Tiere. Einige von ihnen legen Eier, aus denen später die Jungen schlüpfen. Wenn man hört, wie lange das Brüten manch eines Dracheneis dauert, dann kann man ahnen, wie lange ein Drachenleben werden kann. Eintausend Jahre, so erzählen die Japaner, liegt das Ei im Meer, eintausend Jahre im Gebirge und die letzten tausend Jahre in Form eines Steins in einem Dorf. Erst dann schlüpft aus dem Ei der neugeborene Drache. Manche Geschichten behaupten deshalb auch, dass Drachen unsterblich sind - es sei denn, ein mutiger Drachenkämpfer macht sich auf den Weg, einen zu töten.
In der Regel sind es die Männer, die sich dem Kampf mit dem Drachen stellen. Von Drachenkämpferinnen hört man nur sehr selten. Auch die meisten Drachen sind männlich - weibliche Drachen zählen weltweit zu den Ausnahmen. Dass man heutzutage von einem "Hausdrachen" spricht, wenn man eine gestrenge Haushälterin oder Ehegattin meint, ist also reiner Unfug. Erst recht, wenn man bedenkt, dass der Drache keinesfalls als Symbol für Ordnung stand, sondern vielmehr als Inbegriff des Chaos galt.
Gezähmt und bekämpft
Drachen bevölkern die Welt vermutlich seit die Menschen ihre Vorstellungskraft benutzen und denken können. Die ersten Abbildungen von Drachen oder drachenähnlichen Wesen sind über sechstausend Jahre alt. Sie erinnern noch an Schlangen, die ebenso wie die Drachen Tiere der Unterwelt waren und das Böse verkörperten. Detailliertere Informationen über Drachen haben wir jedoch erst mit der Überlieferung des Wortes.
In der Bibel ist der Drache der Inbegriff des Teufels. In der Offenbarung wird er als feuerfarben beschrieben, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern. Er verursachte einen Krieg im Himmel, der mit seinem Sturz aus dem Himmel auf das Erdenreich endete. Dort wütet er als Satan in manchen Gegenden bis heute. Sein wesentlicher Charakterzug ist die Falschheit, mit der es ihm gelingt, die Menschen zu verführen und von Gott abzulenken. Auch die alten Griechen lebten in einer Welt voller Drachen, die in der Regel bekämpft werden mussten. Ebenso wie die Griechen mussten die Perser ihren Heldenmut im Kampf gegen Drachen beweisen. Einigen Kulturen aus Vorderasien und Ägypten soll es allerdings gelungen sein Drachen zu zähmen, anstatt sie zu vernichten.
Doch es gab nicht nur Helden, die sich den Drachen stellten. Wissenschaftler waren seit jeher ebenfalls an Drachen interessiert. In frühester Zeit schon beschäftigten sich islamische Astrologen und Astronomen intensiv mit dem Drachen. Es war bekannt, dass dieser für die Mond- und Sonnenfinsternis am Firmament verantwortlich war. Schon die Inder erzählten, dass ihr Gott Vishnu den Drachen Rahu in zwei Teile geschnitten habe, die seither am Firmament ihr Unwesen trieben.
Drachenkämpfer, Drachenforscher
Das Mittelalter war die Blütezeit der Drachen. Im Kampf um die Vormachtstellung der Kirche brauchte man jeden Helden, der sich dem Bösen entgegenstellte. Und der Drache war der Inbegriff des Bösen. Wie aus vielen Berichten der damaligen Zeit zu folgern ist, so tummelten sich bald überall in Europa jede Menge Drachen. Mit der Zunahme an Drachen wuchs nicht nur die Anzahl der Helden, sondern auch die Anzahl der Heiligen, die sich vor allem bei den christlichen Kreuzzügen durch Drachenkämpfe einen Namen machten. So gesehen erwiesen Drachen sich auch als ausgesprochen nutzbringend. Manchmal brauchte es nicht einmal einen dokumentierten Kampf; schon die Darstellung des Drachen auf einem Wappen oder einem Schild sprach Bände vom Heldenmut der Inhaber.
Auch die Wissenschaft beschäftigte sich weiterhin mit den Drachen. In den so genannten "Bestiarien" beschrieben die Autoren die Welt, so wie Gott sie erschaffen hat. So umfangreich wie möglich wurde das Reich der Steine, Pflanzen und Tiere geschildert. Als existent galt alles, wofür es eine Bezeichnung gab. Realität im Mittelalter bemaß sich zuweilen nach anderen Maßstäben als heute - im Vordergrund der mittelalterlichen Beschreibungen stand nicht die Frage, ob Drachen überhaupt existiert haben, sondern ihre Bedeutung im Hinblick auf die christliche Lehre.
Das Ende der Drachen?
Heutzutage gehen die Menschen davon aus, dass Drachen vor allem einen symbolischen Charakter hatten. Vermutlich standen Drachen für die Gefahren der Naturgewalten. Während man sie in China achtete und zu besänftigen versuchte, kämpfte man in den westlichen Ländern gegen sie an. Wer den Drachen besiegen konnte, hatte wohl auch die Möglichkeit sich den Naturgewalten entgegenzustellen. Aus christlicher Sicht stellten sie das Böse und die Versuchung schlechthin dar, die es zu bekämpfen galt. Höhepunkt der Drachenkämpfe war das Mittelalter; danach nahm ihre Bedeutung ab. Die letzten bewegenden Geschichten über Drachenkämpfe sind schließlich mehrere hundert Jahre alt. Heutzutage begegnet man dem Drachen gelegentlich noch in Fantasy-Filmen und Kindergeschichten. Allerdings scheint er sich dort seit einiger Zeit gewandelt zu haben. Zwar gibt es auch noch Drachen, die gezähmt werden müssen, aber die meisten dieser Drachen erweisen sich als klug und weise und werden zu Rettern in der Not. Vermutlich wird es immer Geschichten von und mit Drachen geben. Offensichtlich brauchen wir Menschen sie, denn die Drachen helfen uns, gegen das Chaos in der Welt anzutreten, ob als Retter in der Not oder als Opfer, das uns hilft, ein Held zu werden.
Nach WALKER geht der Name Pendragon auf Beobachtung des Sternenhimmels zurück. Uther ging in der Königswürde dem Artus voran, der als Bärenkönig zu interpretieren sei. Im dritten Jahrtausend v. Chr. lag der Himmelspol aufgrund der Präzession im Sternbild des Drachen beim Stern Alpha Draconicus, dem Kopf des Drachen, allmählich wanderte er zum Polarstern im Kleinen Bären. Von dieser Verschiebung sollen die Alten gewusst haben und in den Mythen ist darum die Rede, dass der Gott der Schlange durch den Kleinen Bärengott ersetzt worden sei. Pandragon
Der Drache des alten Weges und des alten Wissens Pen-dragonor - Ben-dragon bedeutet Übersetzt "Sohn" bez. "Kopf" oder "Haupt" des Drachen Uther Pendragon
Uther Pendragon war der erste Besitzer der von Merlin gebauten Tafelrunde, einem riesigen runden Tisch, an dem einhundertundfünfzig Ritter Platz fanden, ohne dass sie über die Sitzordnung streiten mussten, da jeder jeden sehen konnte. Über dieser Tafelrunde ließ Merlin die Burg Camelot entstehen. Der Drache
Griechisch: drakón (zu lat. draco/nis) bedeutet :der scharfe Blick ; griechisch "ich sehe" = dérkomai Eigentlich sind die Drachen keine Tiere. Allgemein bezeichnet dieser Begriff ein Mischwesen, zusammengesetzt aus Körperteilen von Schlange, Echse, Vogel (bzw. Fledermaus o. Flugsaurier) und manchmal Löwe. "Drache" ist ein schon früh in den germanisch/deutschen Sprachraum eingeführtes Wort althochdt. traccho, angsächs. draca, altnord. dreki, das nach J. GRIMM den geflügelten Drachen meint. Die Frage, was ein "Drache" ist und welche Bedeutung und Funktion er hat, das wird je nach Kulturkreis oder Religion sehr unterschiedlich bewertet. Grundsätzlich bergen alle Drachen, die den Uranfang im Kosmos verkörpern eine kraftvolle Macht in sich.
Ursprung der Drachen
Der Ursprung ist weit verstreut. Er entstammt dem Mittelmeerreich, der biblischen Welt wie auch dem alten Orient. Die christliche Tradition machte den Drachen jedoch zu einem Werk des Bösen, gar zum Gehilfen des Teufels, welcher vom Erzengel Michael (wie alles Böse) aus dem Himmel verstoßen wurde. Doch so war das Bild nicht immer. Einst galt der Drache als zwiespältiges Wesen. In ihm ruhte das Gute und das Böse. Drachen werden sowohl als feuerspeiende Ungeheuer mit gewaltigen Flügeln und Klauen dargestellt, als auch als Freund und Wächter der Erde und der Menschheit. Wer sind diese Drachen? Und wo sind nun, diese Drachen ? Der Drache, Drachen überhaupt, wurden seit jeher als unnahbar und unbezwingbar betrachtet. Man verband den Drachen mit den Kräften der Natur, der Mystik und der Magie, mit Zauber, mit Hexen und Hexerei aber auch als Fabelwesen in der Mythologie.
Mehrheitlich konnten die Menschen mit den Drachen nicht friedlich miteinander auskommen. Sie bekriegten sie. Die Drachen konnten nie das kriegerische Verhalten der Menschen verstehen und hielten sich nach Möglichkeit von all den Kämpfen fern, Drache für Drache zog sich zurück. Dadurch ging den Menschen aber auch der große Wissensschatz der Drachen verloren. Drachen in verschiedenen Glaubensrichtungen
Die Anführer verschiedener neuerer Glaubensrichtungen nutzten die Angst vor der Magie der Drachen und verbreiteten Schauergeschichten über schreckliche Drachen und das eingeschüchterte Volk glaubte es natürlich. So bekam der Drache immer mehr den Ruf das Böse oder sogar der Teufel zu sein. So sieht man heute noch Wasserspeier in Form eines Drachens neben Dämonen oder anderen bösen Geistern. Der Drache als Wächter
In Sagen und Mythen hütet und verteidigt der Drache fast immer einen Schatz. Waren es aber wirklich Gold und Edelsteine ? In alten Zeiten hat der Drache die Natur und die Menschen gehütet und bewacht. Der Drache und die Weisheit
In vielen Fällen symbolisiert der Dache unendliche Weisheit, und der Drachenkampf die Suche danach. Der Drache gibt dem Helden ein Rätsel zu lösen, schafft er es, kann er den Drachen überwinden und den Schatz, die Weisheit, erhalten.
Drachen im Altertum
Die ,,Drachen" galten durch das ganze Altertum als die Symbole der Unsterblichkeit und Weisheit, der geheimen Erkenntnis und der Ewigkeit.
Der Drache und der Krieg
Armeen, die den Drachen in ihrem Banner führen, symbolisieren damit ihre Stärke.
Der Drache und die Sexualität
Der Drache, ein schlangenartiges Wesen, lebt in dunklen Höhlen. Manche Psychologen sehen darin ein Symbol für die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und deren Vereinigung. Die Entführung oder Opferung von Jungfrauen
Diese erst mit dem Patriarchat entstandenen Legenden, beschreiben den Sieg vom Patriarchat über das Matriarchat. Das männliche Phallussymbol verschlingt die unschuldige Weiblichkeit.
Die Druiden und die Drachen
Die Druiden der keltisch-britannischen Gegenden nannten sich Schlangen. ,,Ich bin eine Schlange, ich bin ein Druide," riefen sie aus.
Drachen bei den Kelten
Der (feuerspeiende) Drache, der sich möglicherweise aus der gehörnten und gift- und/oder feuersprühenden Schlange entwickelt hat, hat bei den Kelten die Rolle des Wächters, stärker als die Schlange. Er verkörpert Kraft, Ungezähmtheit und Angriffslust. Der keltische Drache ist wie auch der ägyptische traditionell mit kriegerischen Handlungen verbunden. Er steht für die Streitmacht und wird so zum Helden.
Der Drache und die Erdkraft
Der gesamte Körper der Erde wird bei den Druiden als Körper des Drachen angesehen. Die Druiden sahen das gesamte Energiesystem der Erde als eine Manifestation des Drachen an. Die magnetischen Ströme, die sogenannten Ley Lines, die kreuz und quer über die Erdoberfläche laufen nannten sie Drachenlinien. Die Erde selbst bringt diese Drachenlinien hervor, und an bestimmten Punkten, wo sich die Energie zusammenrollt und an die Oberfläche windet, zum Beispiel an den großen Kraftorten, kann diese magische Erdkraft wahrgenommen werden. Der Drachenkampf / "Gut" gegen "Böse"
Der Held kann im Kampf mit dem Drachen seine Stärke beweisen. Diese Mythen sind erst in patriarchalen Zeiten entstanden. In mythologischen Erzählungen vom Drachenkampf werden Auseinandersetzungen zwischen Schlangenhalsdrachen oder mehrköpfigen Drachen geschildert.
Der rote und der gelb/weiße Drache
Bei diesen zwei gegeneinander kämpfenden Drachen handelt es sich um die Streitmacht der Waliser (dunkler, im Original roter Drachen) und die der ab dem 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, von Osten vordringenden Angeln und Sachsen (gelber/weißer Drachen).
Der Drache in der britischen Mythologie
In der britischen Mythologie erscheint der Drache nicht nur in klassischer Form. Manchmal ist er ein Wurm und stammt von nordeuropäischen Prototypen ab; manchmal ist er eine Wasserschlange oder ein Wasserungeheuer. In jedem Fall verkörpert der Drache elementare Kraft, vor allem der Erde.
Merlin und die Drachen
Die zwei Drachen, die der junge Merlin Vortigerns befreit, stellen die Vitalkraft des Landes dar, welches ohne wahren Herrscher im Chaos versinken muss.
Der Drache und das Samhain Fest
Es ist der Beginn des Winters, der dunklen Zeit. Alles kehrt in den Kessel der Einen zurück, wird umgerührt und neu geboren. In einer Geschichte über den Ursprung des Samhain-Abends erfahren wir, dass der Drache die Cailleach symbolisiert, die die Macht des Winters über das - den Frühling symbolisierende - Lamm Brigit`s aufrechterhält. Zu Samhain, 31. Oktober, öffnen sich die Tore in die andere Welt und bleiben 3 Wochen, also bis zum 21. November, geöffnet. Samhain bedeutet: Sich von Problemen, Krankheiten, Gewohnheiten lösen Das vergangene Jahr überdenken Altes abschließen Konflikte begraben Neuorientierung
Cailleach die dunkle Mutter weckt die Schlange
Cailleach ist eine schottische Göttin. Sie ist mit der gallischen Epona und der Muttergöttin zu vergleichen. Der 1. November ist der Festtag der Cailleach, der Verschleierten. Ihr Name bedeutet auch soviel wie "alte Frau" oder "Hexe". Sie trägt auch die Namen Scota, woher der Name Schottland stammt und Gruagach (Hexe des Winters). An Samhain beginnt ihre Herrschaft. Sie ist der dunkle, zerstörerische Winteraspekt der großen Göttin. Die Göttin Brigit legt ihre Zauberrute unter einen Holunderbusch, wäscht sich in einem Becken aus Jura und wird zur Cailleach, die als blaugesichtige Feenfrau oder Riesin dargestellt wird. Mit ihrer Zauberrute, slachclan genannt, springt sie von Berg zu Berg und überzieht die Landschaft mit Frost. Sie bringt Krankheit und Seuche, steht für das Alte und Absterbende und hat die Macht über das Wetter und die Winde. Sie ist die Herrin der dunklen Monate und beendet ihre Herrschaft, indem sie selbst die Schlange (den Drachen) weckt, welche als Symbol für die Kräfte des Wachstums und der Erneuerung gilt, und diese den Winter beendet.
Drachen bei den Ägyptern
Nach dem Tod des Osiris schwebten Nephtys und Isis in Drachen verwandelt über dem einbalsamierten Toten, bis der ordnungsgemäß bestattet war. Die Ägypter waren fest davon überzeugt, der Schlangengott Apophis sei der böse Drache der Dunkelheit, der jeden Morgen vom Sonnengott Ra vertrieben wurde.
Der Drache bei den Babyloniern
Eine der ältesten überlieferten Drachengeschichten ist ungefähr 4000 Jahre alt. Die Drachengeschichte stammt aus dem alten Babylon. Sie erzählt die Entstehung von Himmel und Erde. Der junge Gott Marduk tritt gegen die Urmutter der Elemente, Tiamat an, die in der Gestalt eines Drachens kämpft. Dieser Drachen-Kampf um die Macht dauerte Jahrhunderte bis schließlich Marduk, der Gott des Lichtes, Tiamat die Urmutter des Urzeit-Chaos, erschlug. Dadurch wurde er zum Herrscher aller Götter. Marduk schuf aus dem Drachen-Körper Tiamats die Erde. Aus ihrer Drachen-Haut, deren Schuppen wie Diamanten glänzten, schuf er den Himmel und die Gestirne. In dieser nun von Marduk geschaffenen neuen Welt war alles streng voneinander getrennt, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse. Damit sich niemand so einfach die Sterne vom Himmel holen konnte, setzte Marduk einen Drachen als Wächter in den Himmel. Dieser Drache ist noch heute am Himmel und wacht als Sternbild Drache über die Sterne.
Das Sternbild Drache
Der Drache ist eines der größten und ältesten Sternbilder überhaupt, enthält aber nur lichtschwache Sterne. Das Sternbild Drache wurde bereits als Schlange, Flußpferd oder in Indien als Krokodil bzw. Alligator gedeutet. Das heutige Sternbild tauchte erstmals in Mesopotamien als geflügelter Drache auf. Der griechische Philosoph Thales (6. Jhd. v. Chr.) schnitt ihm jedoch die Flügel ab, die er zum Kleinen Bären (Ursa Minor) werden ließ. Draco stellte den Drachen dar, der die Männer von Kadmos tötete, die zum Brunnen des Ares (röm. Mars) geschickt worden waren, um Wasser zu holen. Kadmos erschlug den Drachen und säte seine Zähne aus, die zu bewaffneten Kriegern wurden. Man nannte sie daher auch "gesäte Männer" oder Spartaner, die Vorfahren der Thebaner. In anderen Interpretationen stand er für den Drachen Ladon, der von Herakles (röm. Herkules) getötet wurde. Herakles, der dem Eurystheus diente, sollte goldenen Äpfel von dem Baum holen, den Hera bei ihrer Hochzeit mit Zeus von der Erdgöttin Gäa erhalten hatte. Der Baum wurde von den Töchtern des Titanen Atlas, den Hesperiden, gepflegt und von Ladon bewacht. Vom weisen Meeresgreis Nereus erhielt Herakles den Rat, die Äpfel nicht selbst zu pflücken, sondern um die Hilfe des Titanen Atlas zu bitten. Herakles tötete den Drachen und machte so den Weg für Atlas frei. Hera trauerte um den Drachen und versetzte ihn an den Himmel. In einer anderen Erzählung handelte es sich um den Drachen, der den Titanen im Kampf gegen die Götter des Olymp beistand. Nach zehnjährigen Kämpfen stand der Drache der Göttin Athene (römische Minerva) gegenüber, die ihn am Schwanz packte und an den Himmel schleuderte. Dort verknotete er sich am Himmelspol und fror, ob der eisigen Kälte, dort fest.
Drachen in der germanischen Mythologie
Am Fusse der Esche Yggdrasil sitzt der Drache Niddhögg. Ihm trägt ein Eichhörnchen die Worte des im Wipfel sitzenden Adlers zu. Fafner (Regen), der von Siegfried erschlagen wird.
Der Drache in der nordischen Mythologie
In der nordischen Mythologie taucht der Drache vorzugsweise in Form eines Lindwurms auf.
Drachen der griechischen Mythologie
Der Drache Ladon, ein Ungeheuer mit 100 Köpfen, bewacht im Garten der Hesperiden die goldenen Äpfel. Demeter, die Erdgöttin, gibt dem Triptolemus einen von zwei Drachen gezogenen Wagen. Auch der Gründer Thebens, Kadmos, sät Drachenzähne ein und erntet Krieger. Medea flieht auf einem Wagen nach Medien, der von zwei geflügelten Drachen gezogen wird.
Drachen in der Bibel
Im Garten Eden gibt es diese berühmte Schlange, die Eva verführte. Ihr Aussehen war aber Anfangs nicht das einer Schlange, sondern wohl das eines Drachens. Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens! (1. Mose 14.)
Der Drache im Christentum
In der christlichen Bibel ist die Schlange sowie der Drache zum Sinnbild des Bösen geworden. Um so seltsamer erscheint es, dass es gerade ein Drache ist, der über den heiligen Gral wachte. Vielleicht ein Grund, weshalb man sich dann doch lieber an die Schlange als Sinnbild des Bösen hielt :-). Die hl. Martha überwand in Südfrankreich den Drachen Tarasconus. St. Georg zähmte und tötete einen Drachen. Der Drache, den der Heilige Georg besiegt, symbolisiert das Heidentum.
Der Drachentöter
Der Drache symbolisiert die alte Religion. Der Drache wird symbolisch von den sogenannten neuen "Helden" der neuen Religion getötet. Wie zum Beispiel in der christlichen Mythologie der heilige Georg, der Erzengel Michael und im Nibelungenlied ist es Siegfried, welcher dem Drachen, der alten Religion, ein Ende machen wollte. Der Drache im asiatischen Raum
In Asien gilt der Drache als Symbol für irdisches Glück und himmlische Macht.
Der Drache bei den Chinesen
In Asien haben Drachen eine ursprünglich positive Bedeutung. Hier gelten sie als weise, halbgöttliche Wesen, die Menschen beschützen und beschenken (siehe Long - chinesischer Drache, Mang-gon thailändischer Drache). Darunter waren auch Wasserdrachen, die mit Kräften des Wassers in Verbindung stehen, in China galten Drachen zudem für Glück, männliche Potenz, und waren ein Zeichen des Kaisers. Der chinesische Kaiser, als Drache, symbolisiert ebenfalls seine Stärke und damit die Stärke des ganzen Reiches. Drachendesign in China
Der Drache ist ein weit verbreitetes Motiv bei der Herstellung von Mandarinbekleidung. Der Drache symbolisiert "Höchste Macht". Aber nicht nur der Kaiser als höchster Herrscher durfte das Motiv des Drachens auf der Kleidung tragen. Für die Verwendung des Drachens als Motiv auf hochherrschaftlicher Kleidung gab es ganz bestimmte Regeln: Schaute der Kopf des Drachen nach außen, so wurde damit die Initiation der Tradition des Kaisers signifiziert. Wohingegen solche Drachen, die den Betrachter direkt ansahen, von "favorisierten Höflingen" getragen werden durften. Anderen Offiziellen oder Edelleuten wiederum war es nur erlaubt, den Drachen im Profil auf der Kleidung zu tragen. Die Drachen und die Magie
Drachen wissen sehr viel über Magie. Meist praktizieren sie Braune Erdmagie, Grüne Pflanzen Magie oder Blaue Wasser Magie. Nur sehr selten wendet sich ein Drache der lebensverachtenden Schwarzen Magie zu. Für einen Drachen ist es sehr wichtig, das alles in seinem ökologischen Gleichgewicht bleibt, welchem wir höchsten Respekt zollen.
Während Drachen in westlichen Märchen und Sagen zumeist Ungeheuer waren, die in den Sagen dann von Helden getötet wurden, sind chinesische Drachen Glücksbringer und ein Zeichen für Friedfertigkeit. Der Drachen zählt in China zu den vier Glücksbringenden Wesen(Phoenix - Schildkröte - Qilin und Drache). Der Drache ist in den chinesischen Darstellungen und Erzählungen meistens männlich. Drachen symbolisieren in China ein Langes Leben, Glück und das männliche Prinzip (yang).
Im Chinesischen Horoskop ist der Drache an fünfter Stelle in den 12 chinesischen Tierkreiszeichen vertreten.
Die Assoziierung des chinesischen Kaiserhauses mit dem Drachen (long) geht erst auf die Qing-Dynastie seit 1644 zurück. Seit dieser Zeit wurden viele Symbole des Kaisers mit dem Drachensymbol versehen - der Drachenthron, Drachenboote, Drachenrobe usw.
Der chinesische (Flug-)Drachen
Chinesische Flug-Drachen wurden wahrscheinlich bereits im 6 Jahrh. v. Chr. erfunden. Während chinesische Seidendrachen heutzutage vor allem eine Freizeitbeschäftigung darstellen und die Herstellung eine Kunst ist, wurden Drachen ursprünglich durchaus praktisch verwendet und z.B. zum Ziehen von Wagen und Schiffen eingesetzt.
Tausende gingen den Drachen zu finden Mit Fackel und Seil, mit Forke und Speer, nirgendwohin konnt der Drache sich wenden sie waren zu viele, zu viele und mehr.
Und so kamen sie, den Drachen zu binden Mit Wut in den Augen und dennoch leer, der Drache bat sie Vernunft zu finden doch in ihren Ohren waren die Worte leer.
Er kämpfte verzweifelt, mit all seiner Kraft, doch zu jung er war für solch eine Schlacht, er kämpfte verbissen den Tag und die Nacht, doch nichts konnt er tun gegen solch eine Macht.
Die Flügel zerrissen, der Körper geschunden, die Seele voll Angst ward er schließlich gebunden, und die Leute kamen, ihn anzusehen den mächtigen Drachen der nun ward gezähmt.
Nur einer ging näher und blieb bei ihm stehen, ein Junge, gerade elf oder zehn, er strich durch den Kamm und konnt nicht verstehen wie in so einem Wesen man böses kann sehen.
Nie habe ich getötet, nie habe ich verbrannt, und doch hasst mich jeder in diesem Land. Der Junge blieb lange beim Drachen noch stehen, und konnte des Drachen Tränen sehen.
Eine der Tränen hob der Junge auf, sie war wie aus Glas, vollkommen und blau, der Drache er blickte ein letztes Mal auf in die Augen des Jungen wie im Traum.
Nimm diese Träne und nimm meinen Dank, weil ich ein wenig Trost bei dir fand, geh schnell nach Haus und sieh nie zurück, und bringe die Träne dir ewiges Glück.
Der Junge er rannte, wollte dem Orte entfliehen, nie wieder zurück, und nie wieder hin, was hatten die Leute, oh was nur getan, getötet den letzten Drachen von Arn.
Der Drache, er starb an jenem Tag, vergessen von allen und jedermann, doch eine Träne, sie erinnert daran, an die stolzesten Wesen, die Drachen von Arn.
Von Zeit zu Zeit zieht ein junger Mann, durch die gefüllten Tavernen des Landes Arn. Er erzählt die Geschichte wie sie damals gewesen, wie der Pöbel auszog den Drachen erlegen.
Und niemand weiß bis zum heutigen tag, ob es wirklich der letzte Drache war, doch seit gewiss so soll es stehn,