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Dieses Thema hat 10 Antworten
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 Hexenwelt
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

16.04.2010 17:45
RE: Runen Antworten

Runen

"Weißt Du zu schnitzen, weißt, sie zu färben,
weißt, sie zu lesen, sie zu verstehn?
Weißt Du zu wünschen, weißt, sie zu schicken,
weißt sie zu weihen und zu befragen?

Es ist besser nicht zu opfern als zuviel zu opfern,
denn ein Geschenk verlangt nach einem Geschenk,
besser, nicht zu töten, als zu viele zu töten.
So sprach Odin, bevor die Erde begann,
als er sich erhob in späterer Zeit.

Diese Runen kenn ich, die keine Königin weiß,
und kein Sterblicher auch. Hilfe heißt eine,
denn Hilfe ist ihr Geschenk, und geholfen soll Dir sein
in Krankheit, Not und Kummer.

Eine andere kenn ich, der´ aller bedürfen,
die die Heilkunde üben.
Ritze sie in die Rinde, am Stamm der Bäume,
deren Äste sich nach Osten neigen.

Eine dritte weiß ich -
wenn ich im Kampf sehr bedrängt bin,
stumpft sie das tödliche Schwert des Feindes,
und keine List oder Waffe verletzt mich;
ich gehe ganz unversehrt hervor"
Die Edda

Die Welt der Runen ist mystisch und geheim. Der Runenschmied wird Dir einiges über diese wunderlichen Zeichen sagen können. Komm in die Schmiede!

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

18.04.2010 22:34
#2 RE: Runen Antworten

http://www.hagdise.de/rune1/blatt03.htm





Die geheimen Lehren der
Runen-Magie

Einführung in die Runen-Esoterik

Der "Bücher-Markt" wird laufend mit zweifelhaften Runen-Büchern beglückt. Bei den meisten kann man schon bei einer oberflächlichen Betrachtung die Minderwertigkeit dieser Machwerke erkennen. So fiel mir z.B. im vorigen Jahr ein "Runen-Buch" in die Hände, in dem altägyptische Hieroglyphen als Runen ausgegeben wurden u.a.m. Die 'Autoren' solcher Machwerke sollten sich besser mit flachbrüstiger Romanschreiberei beschäftigen!

Ein Tipp, mit Erklärung:
Wenn du, z.B. in einer Buchhandlung, ein Buch in die Hand nimmst, das Runenmagie anpreist, prüfe, ob es die magische FUTHORK-Reihe als Grundlage hat. Sollte dies nicht der Fall sein, dann lege das Buch wieder auf seinen Platz zurück. Spare dein Geld. Denn dies sind Abkupferungen von schulwissenschaftlichen "Weisheiten" ("frühzeitliche Runenreihe...", "spätgeschichtliche Runenreihe..." u.a.m.) ohne realen Hintergrund.

Gab es diese "anderen Runenreihen"? Ja. es gab sie. Allerdings erfüllten diese Runen-Abwandlungen einen anderen Zweck. Da die nordischen Völker nur die magischen Futhork-Runen kannten, sie aber das Bedürfnis hatten, sich auch schriftlich zu verständigen, entwickelten sich in den Dörfern, Stämmen und Völkern die unterschiedlichsten Runen-Abwandlungen als Schreibschrift. Diese Vielfalt bzw. Verwirrung führte dazu, daß sich die Menschen nur innerhalb ihres Dorfes oder Stammes schriftlich verständigen konnten.

(Diese Schreibschrift-Abwandlungen versuchen einige Möchtegern-Runen-Esoteriker als "die magische Runenreihe" zu verkaufen. Wenn man z.B. die zahlreichen "Runen-Angebote" im Internet betrachtet, die unsinnigsten Gebilde sieht und die flachen Erklärungen liest, kann man nur den Kopf schütteln. Na ja, Denken ist nicht gerade eine Stärke der Abschreiberlinge. Da sind viele Erklärungsversuche von Schulwissenschaftlern realistischer!)

Ein griechischer Bischof sorgte für Abhilfe. Als Mittelweg zwischen der lateinischen Schrift und den zahlreichen Runenschriften entwickelte er eine einheitliche Schriftart, die sich schnell verbreitete und später unter der Bezeichnung "Sütterlin-Schrift" bekannt wurde.

Welche Bücher sollte ein ehrlich Suchender lesen bzw. studieren? Jeder Suchende sollte sich bemühen, ältere Runen-Bücher (die es zum Teil nur noch antiquarisch gibt) aufzutreiben; hierbei spielt der Autor eine grosse Rolle. Deshalb ist es nützlich, wenn er die Namen von den "Klassikern der Runen-Esoterik" kennt. Bei den Klassikern findet man zwar unterschiedliche Auslegungen und Schwerpunkte, dennoch sollte man keines der alten Bücher unbeachtet lassen - aus allen kann man etwas lernen. Im Folgenden werde ich versuchen, dem Suchenden einige nützliche Tips zu geben.

Auf viele Runen-Esoteriker haben die Runenhäuser eine besonders starke Anziehungskraft ausgeübt. In seinem Buch 'Runenhäuser' untersucht Ph. Stauff die Holzwerk-Konstruktionen in den Fachwerkwänden. Eine ganze Anzahl von Lebenssinnbildern und Runen tritt uns aus den Fachwerkgefügen entgegen; sogar ganze Texte sind erkennbar. An einer Fachwerkwand konnte Stauff folgenden Text entschlüsseln: 'Tue Heil mehren, lenke und richte im Geiste Thors!'

In seinem Buch "Der Runenschlüssel zum Verständnis der EDDA" bringt der Autor Sinning den Beweis, daß die Runen für den Bau mittelalterlicher Fürstensäle konstruktive Wegweiser gewesen sind. An Hand der Konstruktionszeichnung eines Fürstensaales stellt er Beziehungen zum Weltenbaum her und leitet aus dem Runen-Kanon einen Schlüssel zum besseren Verständnis der EDDA ab.

E. Tristan Kurtzahn gibt in seinem Buch "Die Runen als Heilszeichen und Schicksalslose" praktische Anleitungen, wie man nach der Art der Alten Runen-Lose werfen kann. Eine kurze Einweihung in den Sinn der Runen ergänzt den Inhalt dieses Buches.

Rudolf J. Gorslebens Buch "Hoch-Zeit der Menschheit" ist ein Spitzenbuch. Der Autor geht bis in die tiefste Sinnbedeutung einzelner Begriffe zurück. Er zeigt auf, wie sich das Dreiergesetz der Welt (Entstehen, Sein, Vergehen) in den Runen widerspiegelt und tritt den Beweis an, daß Runen den wahren Lebenssinn offenbaren. Gorsleben hat eine Unmenge Material zusammengetragen, das diesem Buch besonderen Wert und Gewicht verleiht.

Dr. Leuthold geht in seinem Buch "Die Runen und das Planetensystem" von dem Standpunkt aus, daß die Runen kosmischer Herkunft sind und weist nach, daß sich die Runen auf ein System zurückführen lassen, das sich mit der Planetenordnung deckt, d.h. mit den Entfernungen der Planeten von der Sonne. In seiner Untersuchung weist er nach, daß unsere Vorfahren gründliche astronomische Kenntnisse besassen. Die Beweisführung stützt sich auf das astronomische Gesetz, nachdem die Planeten einen bestimmten, regelmässigen Abstand von der Sonne haben.


Aus den Planetenabständen von der Sonne errechnete er die Zahlenreihe 1-4-7-10-13, die auch der bekannte Esoteriker Agrippa von Nettesheim kannte. Dr. Leuthold zeigt auf, wie sich die Runen mit bestimmten Zahlen decken, die sich dreistellig in gleichem Abstand bewegen - z.B. 111, 222, 333, 444 usw. - Es ist auffällig, daß sich bei den Runen dreistellige Zahlenreihen ergeben, wenn sie mit dem Planetensystem in Verbindung gebracht werden. Dieses Buch weckt beim Leser das Verständnis über den Zusammenhang von Runen, Zahlen und Planeten. Dieser Zusammenhang wird in den Büchern anderer Runen-Esoteriker zwar ebenfalls angesprochen, aber nirgends so verständlich und umfassend behandelt.

Als Ergänzung noch einige Namen von Buchautoren bzw. empfehlenswerten Runen-Esoterikern: Peryt Shou, Roland D. Jose, Otto Zeller, Edmund Weber, Karl Th. Weigel, Walther Blachetta, Guido von List, Herman Wirth, Herbert Reichstein, John Gorsleben, Jan de Vries, Friedrich B. Marby, Siegfried A. Kummer, Wilhelm Kalweit, Karl Spiesberger..... Bücher und Schriften der Vorgenannten sind es wert, Beachtung zu finden.

Mein Buch soll dazu dienen, in den Menschen der atlantischen Restvölker das archetypische Erbe und das kollektive Unbewußte (s. C.G. Jung) wieder zu erwecken. Denn es ist an der Zeit (s. Wassermann-Zeitalter), das Netz der gesteuerten Dekadenz zu zerfetzen.

Der bekannte Runenforscher Werner von Bülow schrieb einmal treffend:
"...Es wird Zeit, daßsich der Adler ein neues Nest baut. Das Feuer einer Weltenwende hat sein altes Nest zerstört, seine Flügel verbrannt. Seine Feinde waren mit den Würmern im Bunde, die am Weltenbaum nagen. Die Würmer krochen bis an sein Herz und lähmten seine Kräfte... Nur aus den Tiefen seines eigenen Ichs kann seine Rettung kommen!...

"Wir wußten bisher nicht, daß unsere Seele krank ist. Wie im Taumel jagen wir falschen Zielen nach. Die Jagd nach Geld, Gewinn und Genuss saugt alle körperlichen und geistigen Kräfte auf. Wir müssen wieder höhere Ziele aufstellen, die den ganzen Menschen erfassen, für die es sich zu leben lohnt...

Wir müssen zu den alten Quellen zurückfinden, aus denen der Strom des Lebens quillt. Wir müssen wieder die uralten Mythen verstehen lernen. Wir dürfen uns nicht auf künstlich erdachte Systeme und Ideologien stützen, sondern müssen an das intuitiv Gefundene organisch anknüpfen. Nur so kommen wir zu einem neuen Denken des mystischen Realismus. Selbstverständlich können wir keine Tatsachen umstossen oder die exakten Wissenschaften entbehren, wenn wir nicht den Boden unter den Füssen verlieren wollen.. Aber mit Versteckspielen, mit faulen Kompromissen und "Notlügen" mußendgültig Schlusssein. Nur wenn wir ehrlich und sachlich sind, finden wir wieder Vertrauen zu uns selbst und zu anderen Menschen... Nur so können wir den hirnlosen Schwätzern (in allen Lebensbereichen) das Wasser abgraben..."

In der EDDA finden wir im Havamal ("Wodans Runenkunde") folgenden Text:
"Ich weiss, wie ich hing am windkalten Baum
Neun lange Nächte.
Vom Speere verwundet, dem Wodan geweiht;
Ich selber geweiht mir selber.
Am mächtigen Baum, der jedem verbirgt,
Wo er den Wurzeln entwachsen.
Sie boten mir weder Brot noch Wein,
Da neigte ich mich spähend nieder.
Erkannte die Runen, nahm klagend sie auf,
Bis ich vom Baume sank herab.
Zu werden begann ich und weise zu sein,
Zu wachsen und wohl zu gedeihen.
Am Worte entwickelte sich Wort zu Wort
Und Werk sich am Werke zu Werken...."



In diesen wenigen Zeilen sind grundlegende Weisheiten enthalten:
1. Das Primat des Geistes über die Materie.
2. Das heroische Beispiel in Wodans Selbstopfer und Weihe.
3. Die Lehre von der Unsterblichkeit und der ewigen Wiederkehr.
4. Die Lehre vom zyklischen Charakter der Weltentwicklung.

Jeder mitdenkende Leser wird beim Studium der EDDA und der Runen andere wichtige Gesetzmässigkeiten herausfinden - z.B. das Gesetz der Ganzheit, der Bewegung, der Polarität, der Periodizität, der Dreistufigkeit, des Mittelpunktes, der Materie usw.

Ich hoffe, daß dieses Buch viele Wahrheitskünder findet, die die Zeichen unserer Zeit an Hand der Runen-Uhr richtig deuten, den Mut haben, gegen den Sturm zu predigen und die Menschen wachzurütteln. Möge dieses Buch auch vielen Menschen die Augen öffnen über die Fülle der überlieferten Weisheiten und den Kulturreichtum unserer Vorfahren.

Runen raunen heilsame Ruhe.

Urahnen Urquell, aus nordischem Raum.

Runen raunen Weisheit und Stärke

zu stehen im Kampfe des Lebens gerad.

Runen raunen Weisheit und Würde,

Lebenserneuerung am heiligen Quell.
_______________________________

Das Heute baut sich auf dem Gestern auf, ohne Gestern gibt es keine Zukunft!

Bemühe dich, in allen Erscheinungen und Ereignissen das Ursprüngliche, Wahre zu erkennen.

Höre nicht auf das Geschwätz anderer Leute (wer immer das sei),
sondern horche nach innen, höre auf deine innere Stimme und handele danach!

[ Editiert von Administrator Linoma am 19.04.10 11:33 ]

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

19.04.2010 11:35
#3 RE: Runen Antworten

Die Runen-Magie in der EDDA

Zu viel Lesen (besonders seichter "Literatur") fördert nicht unbedingt geistige Erkenntnisse, sondern behindert oft die freie Entfaltung des Menschen. Je mehr Geschriebenes und Gedrucktes in die Öffentlichkeit gelangt, desto mehr schwindet in der betörten Menschen das klare Urteilsvermögen. Mit der wachsenden Vorherrschaft der sogenannten Massenmedien wächst die Dekadenz in Kunst und Geisteskultur.

Jeder Buchstabe ist Stoff. Die Gefahr der Bindung des Geistes auf einen einzigen engbegrenzten Begriff ist gross. Das bewirkt einen Scheuklappen-Effekt, macht uns blind für unsere weitere Umwelt. Wir wollen nur noch Begrenztes aus den Lauten hören und in den Buchstaben sehen. Wir werden erst dann wieder sehend, wenn wir das Wesen des Geistigen erfasst haben.

Wir werden erst in den Runen sehend, wenn wir das Geistige in den Runen begreifen, ihren Allgemein-Sinn über ihre Buchstabenbedeutung hinaus. Rufen wir an Mimirs Quelle unsere Erinnerung wach! Wodans Runenlied gibt uns den Schlüssel zur 18-teiligen Runenreihe. Sie wird auf drei Götter-Geschlechter (aett) zu je 6 Runen aufgeteilt. Diese Aufteilung spielt beim Loswerfen, bei der Entwicklung von Geheimschriften und bei vielen magischen Operationen eine entscheidende Rolle:

Wodan-Reihe = Fa, Ur, Thor, Os, Rit, Ka (Überwelt = Asgard)

Freyr-Reihe = Hagal, Not, Is, Ar, Sig, Tyr (Menschenwelt = Midgard)

Tyr-Reihe = Bar, Laf, Man, Yr, Eh, Gibor (Unterwelt = Utgard)

Die Zahl 18 der magischen Runenreihe ist mehrfach begründet. 18 = 2 x 9 (9 = die heilige Zahl der Vollendung). 18 Gesänge enthält die indische Bagavat-Gita. 18 Atemzüge macht der Mensch in der Minute. Achtzehn Verse für die 18 heiligen Runen zeigt Wodans Runenlied in der EDDA auf. Für die achtzehn Runen gibt es 18 Laute, mit denen wir alle Worte ausdrücken können, die in nordischen Sprachen vorkommen.

Wir können darauf verzichten, die anderen Runenreihen mit grösserem Umfang zu untersuchen. Denn die Vermehrungen beziehen sich nicht auf neue Runen, sondern sie sind lediglich Ableitungen oder Binderunen (d.h. zusammengesetzte Runen) oder auch freie Erfindungen..

Neben den 18 Runen der Ur-Reihe gibt es noch eine Unzahl besonderer Zeichen: Sigillen, Marken und Glyphen. Eine nähere Untersuchung gehört nicht zur Aufgabe dieses Buches. Ausschlaggebend ist für uns nur die Feststellung, dss jede einzelne Rune ein Teilstück aus dem Urmal des Hag-All ist. Das Mittelteil jeder Rune ist die Is-Rune, die Ich-Rune. Denn jede Magie geht vom Ich aus!

Es gibt Hunderte von Überlieferungen über die Anwendung der Runen: auf Steinen, auf Gegenständen jeder Art, an Türen und im Gebälk, auf Papieren und Pergamenten. Über diese Zeugen aus der Vorzeit können wir hinweggehen, weil sie nicht das Wesentliche enthalten: die Verwendung der Runen in der Magie. Die Lieder der EDDA enthalten hierfür einwandfreie Zeugnisse. Denn es ist selbstverständlich, daß die magische Anwendung der Runen immer so erfolgte, daß kein Uneingeweihter nachträglichen Gebrauch davon machen konnte. Deshalb haben die Runenmeister ihre Geheimnisse nie unvergänglichen Materialien (Steinen u.ä.) anvertraut, sondern vergänglichere Unterlagen benutzt, um sie vernichten zu können, wenn sie ihren Zweck erfüllt hatten.

An erster Stelle der EDDA (in der Völuspa) finden wir folgenden Text über die Verwendung der Runen als Heilszeichen und Schicksalslose:


"Ich weiss eine Esche, die Weltenbaum heisst,

Ein weisslicher Nebel benässet den Wipfel.

Draus fallet der Tau, der die Tiefen befruchtet.

Immergrün steht sie am Brunnen des Werdens.

Dort wohnen die Nornen, der Wissenden drei,

Im weiten Gewirr der Wurzeln des Baumes.

Die eine heisst Wurde (Urda), Werden die andere (Werdandi),

Geworden die dritte (Skulda). -

Sie schnitten nun Runen

Und warfen die Lose.

Sie massen das Leben

Und gaben Bestimmung den Menschen und Schicksal."

Diese Zeilen enthalten einen Hinweis auf die enge Verbindung der Schicksalsmächte mit den schicksalkündenden Runen.

Das "Sigrdrifumal" ist eine Art Lehrgedicht für die magische Anwendung der Runen:

(Sig-Rune) "Sieg-Runen ritze, begehrst du den Sieg,

und schneid sie ins Heft deines Schwertes.

Ritze sie wissend auf Rücken und Blatt

und rufe dann zweimal an Ziu.

(Not-Rune) Ael-Runen lern, daß kein listiges Weib

mit Gift dein Vertrauen betrüge.

Ritze aufs Horn sie, den Rücken der Hand,

und schreibe Not auf deinen Nagel.

(Bar-Rune) Gebär-Runen kenne zur Bergung des Kinds

und Lösung vom Mutterleibe.

Um Hand und Gelenke mal Heilszeichen ihm

und bitte um Beistand die Disen.

(Is-Rune) Sturm-Runen lerne, zu stillen die See

und sicher zu bergen dein Schiff.

Sturmrunen präg in die Riemen mit Brand

und ritze auch Steven und Steuer.

Wie schwarz auch die Woge, wie steil auch der Schwall,

heim findest und heil du vom Meere.

(Os-Rune) Ast-Runen lerne, wenn Arzt du willst sein

und wissen, die Wunden zu pflegen.

Die ritze auf Rinde und Blätter des Baums,

des Äste nach Osten sich neigen.

(Rit-Rune) Rechts-Runen lern, daß mit Zornrede nie

dein Gegner dir Schaden vergelte.

Umwickle den Zwist, umwebe den Streit

und setze die Stäbe zusammen,

Bis zum Tag des Gerichts, wenn von weither ringsum

das Volk sich vereint zur Versammlung.

(Thor-Rune) Dicht-Runen kenne, willst klügeren Haupts

als alle die anderen du werden,

Von Wodan geschaffen, von Wodan geritzt,

der auch ihre Deutung lehrte,

Berauscht von den Tranke, der einstens entrann

aus Mimirs Quelle und Horn.

Das sind die Ast-Runen, sind die Gebär-Runen.

Die Ael-Runen sinds und alle die Dicht-Runen.

Die Sieg-Runen sinds voller Stärke.

Und wer sie erkannt, nicht verwirrt noch verdorben,

Der nehm sie zu Nutz, bis die Götterwelt bricht."

Der All-Runen-Charakter wird besonders deutlich in dem Zwiegespräch Wodans mit Mimirs Haupt:

"Auf dem Berge stand Wodan mit blinkendem Schwert

und hatte den Helm auf dem Haupte.

Da murmelte Weisheit Mimirs Mund,

er raunte ihm Runen der Wahrheit:

Die Runen, so sagt er, sie seien geritzt

Auf den Schild, der da steht vor der schimmernden Sonne,

Auf Frühwachs Ohren und Vielgeschwinds Huf,

Auf das Rad, das sich dreht unter Donnerers Wagen,

Auf Schleipnirs Gebiss, auf die Kufen des Schlittens,

Auf die Pranke des Bären, die Zunge des Dichters,

Die Klauen des Wolfes, die Krallen des Aar,

Auf blutiges Schwert, auf der Brücke Geländer,

Auf helfende Hand und auf heilendem Fuss,

Auf Glas und auf Gold zum Glücke des Menschen,

In Würze und Wein, auf den Hochsitz des Herrn,

Auf die Spitze des Speers, auf des Rosses Rücken,

Auf der Nachteule Schnabel, den Nagel der Norn.

So schnitt sie erst Wodan, dann schabt er sie ab

und mischte mit heiligem Met sie

und warf sie auf weite Wege:

Die zu den Asen und die zu den Alben

und manche zu den weisen Wanen

und manche zum Volk der Menschen.

Verstehe die Runen und rate die Stäbe.

Die stärksten Stäbe, die beständigsten Stäbe,

die der Urdichter dachte, die Urgötter gruben

und der Gott aller Götter gefärbt hat."

Aus diesen Versen wird klar, daß die 18 Futhork-Runen nicht blosse Buchstaben waren, sondern eine magische Zeichenreihe. Wir wissen heute nicht, was auf den alten Priester- und Mysterienschulen gelehrt wurde. Dieses Wissen ging leider verloren. Aber wir wissen, wie ungezwungen unsere Vorfahren den höchsten Mächten gegenübertraten; dies zeigen uns Teile eines Opferspruches - die uns die EDDA bewahrt hat. Sie waren in keiner Hinsicht abergläubig, aber sie wahrten die Runenweihe als etwas Erhabenes, das nicht durch Missbrauch entwertet oder entheiligt werden durfte:

"Weisst du zu ritzen, weisst du zu raten?

Weisst du zu färben, weisst du zu fragen?

Weisst du zu beten und Opfer zu bringen?

Weisst du zu schlachten, weisst du zu scheiden?

Besser nicht ritzen als zuviel geritzt.

Besser nicht raten als zuviel geraten.

Besser nicht färben als zuviel gefärbt.

Besser nicht fragen als zuviel gefragt.

Besser nicht beten als zuviel gebetet.

Besser nicht opfern als zuviel geopfert.

Besser nicht schlachten als zuviel geschlachtet.

Besser nicht scheiden als zuviel geschieden.

Denn jede Gabe verlangt stets Vergeltung.

In der EDDA finden wir viele Beispiele, wie die Runen-Magie ausgeübt wurde. Auch die Auswahl der Runen verrät einen besonderen Sinn; so ergeben z.B. die Runen Sig-Os-Fa das Wort sof und sof heisst altnordisch schlafen. Wir wissen, daß in der Runen-Magie auch die Umkehrungen der Runen eine Bedeutung haben.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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19.04.2010 11:35
#4 RE: Runen Antworten

Lassen wir den Vokal O weg, weil Vokale nur einen bedingten Lautwert haben, so erhalten wir den Stamm s-f in der Bedeutung von Schlaf. Durch solche Wortkürzungen können Geheimnisse (oder Beschwörungen) besser vor Missbrauch oder Entweihung geschützt werden. Dem Schüler wird das Verfahren mündlich anvertraut, so daß die richtige Überlieferung nicht verlorengehen kann.



Magie und Mythos bedingen einander

Die schöpferischen Grundlagen der Magie sind der eigene Wille, Konzentration und Selbstvertrauen. Das Selbstvertrauen, der unbezwingbare Glaube an die Kraft der eigenen Persönlichkeit ist schon der halbe Erfolg. Die magischen Hilfsmittel sind nur Werkzeuge. Der Runenmeister bzw. Magier braucht im Grunde keine Hilfsmittel. Er benutzt sie lediglich, um sich die Arbeit zu erleichtern. Die Hauptsache sind und bleiben die eigenen Kräfte.

Die Konzentration darf nur auf das Gelingen eines Experiments oder einer Operation gerichtet werden, aber nie auf Form und Wesen der Phänomene. Denn dies kann zu einer Selbsttäuschung führen. Die Er-scheinungen wären dann nicht natürliche Ergebnisse des eigenen Willens, sondern Gebilde der eigenen Wachsuggestion.

Nach alten Überlieferungen sind alle Wesenheiten, die die unsichtbaren Ebenen (Astralebene, Men-talebene...) bevölkern reine Energieformen, also nicht körperlich oder grobstofflich. Wenn sie feste Formen annehmen, sind sie das schöpferische Produkt des menschlichen Willens, menschlicher Gedanken und Vorstellungen (das Resultat: magische Materieverdichtung).

Jeder Gedanke, jede Idee verwirklicht sich zuerst in der Astralebene und spiegelt sich dann in der Mentalebene wider. Die Wirkungsdauer der Gedanken bzw. Geistesenergien läßt sich zeitlich nicht bestimmen, das hängt immer von der Intensität des Aussendens und der geistigen Kraft des Erzeugers ab. Jeder Gedanke ist materieller Natur, ist Energie. Materie = Energie ist unzerstörbar - und so existieren diese Energien weiter, auch wenn sie längst dem Gedächtnis des Erzeugers entschwunden sind. Sofern sie nicht weiter mentale Kraft ("Nahrung") erhalten, klingen ihre statischen Schwingungen mit der Zeit ab und kehren wieder in das reinmaterielle Prinzip zurück.

Aus dem geschichtlichen Geschehen der Vorzeit (s. Asen-Wanen-Krieg) entstand der Mythos von Asgard. Unzählige Generationen von nordischen Priestern, Seherinnen und Runenmeistern personifizierten mit ihren Geisteskräften diesen Mythos in den unsichtbaren Ebenen. Die nordischen Götter und Wesenheiten bekamen Formen und begannen zu wirken. Dieser geistige Energiestrom wurde nie unterbrochen; weder die Christianisierung noch politische Wechselfälle konnten den Energiefluss verhindern. Allen Gewalten zum Trotz fanden sich immer wieder Eingeweihte, die mit der Kraft ihres Geistes und ihrer Seele diesen Mythos belebten. Auf diese Art haben sich in den unsichtbaren Ebenen unvorstellbare Energien angesammelt. Die Schlüssel zu diesen gewaltigen Kräften sind die Runen.

Die nordischen Götter und Wesenheiten existieren also wirklich. Mit der Runen-Magie haben wir die Möglichkeit, mit den Göttern und Wesenheiten eine Wechselbeziehung anzuknüpfen, d.h. wir führen ihnen magische Energien zu und erhalten von ihnen die Kraft, unser Ich zur höchsten Vollendung zu führen.

Kann jeder Mensch Magie ausüben? Im Grunde besitzt jeder geistig-seelisch gesunde Mensch magische Anlagen und Fähigkeiten. Diese sind jedoch von der Erziehung und Zivilisation überdeckt oder verdrängt. Es kommt darauf an, die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und sie systematisch zu schulen. Insofern ist Magie nicht abhängig von weltlicher Bildung und angehäuftem Schulwissen, sondern von den tief im Inneren schlummernden Anlagen und Fähigkeiten des einzelnen. Dem einen gelingt alles scheinbar mühelos, während ein anderer hierfür grosse Kraft, Anstrengungen und viel Zeit aufwenden muß.


Die Runenmagie ist eine besonders brisante Richtung der Magie. Jeder, der nicht von einem atlantischen Volk abstammt, sollte sich davor hüten (s. C.G. Jung "archetypisches Erbe"), den Asgard-Mythos wachzurufen. Er könnte dadurch an Geist und Seele Schaden nehmen. Jeder, der sich auf die Praxis der Runen-Magie nicht genügend vorbereitet, Ziel und Zweck seiner Versuche nicht genau kennt, kann grossen Schaden anrichten oder erleiden. Um schwere Gesundheitsschäden (mentale Überrumpelungen und Täuschungen) zu vermeiden, ist es notwendig, daß jede Aktion mit grösster Vorsicht, Willenskraft und Gedankenklarheit durchgeführt wird. Die nicht immer kontrollierbaren Reaktionen des eigenen Unterbewusstseins können Bewusstseinsverschiebungen hervorrufen, die einem Hypnose-Schock gleichen.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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19.04.2010 11:40
#5 RE: Runen Antworten

Die Runen-Praxis: Is-Man-Ur

Die Is-Man-Ur-Praxis wird bei jeder nur denkbaren Gelegenheit (bei Abgespanntheit, körperlicher Schwäche, geistiger Unkonzentriertheit, vor magischen Operationen...) eingesetzt. Jeder Eingeweihte stärkt auf diese Art täglich (z.B. kurz nach dem Aufstehen) die Kräfte seines Ichs für den Alltag.

Am Anfang steht die Is-Rune, die Ich-Rune. Mit Blickrichtung Osten stellst du dich aufrecht hin. Fersen zu-sammen, die Arme hängen locker herab, die Handflächen zum Körper. Leise und ohne jede Anstrengung lässt du den Runenlaut "i" in der Nasenwurzel (zwischen den Augenbrauen) vibrieren. Nach dreimaliger Wiederholung lässt du den vibrierend gesungenen Runenlaut im ganzen Körper klingen und schwingen. Er tönt von deiner Schädeldecke bis unter deine Fusssohlen. Das wird nicht auf Anhieb klappen, übe deshalb mit Ausdauer weiter. Lasse den Runenlaut langsam aufsteigen - bis in deine Schädeldecke - senke deine Stimme in eine tiefere Tonlage und lasse ihn an deiner Wirbelsäule abwärts gleiten - bis unter die Fusssohlen. Übe, bis du es schaffst!

Jetzt folgt die Man-Rune, die Menschheits-Rune. Mit Blickrichtung Norden nimmst du zunächst die Is-Runen-Stellung ein. Du streckst beide Arme schräg nach oben, die Handflächen nach innen und lässt den Runenlaut "man" in deinem Sonnengeflecht vibrieren. Du konzentrierst dich auf deine Handflächen bis du eine leichte Kühle spürst - du saugst kosmische Energie in dich hinein und lenkst diese Energie zum Sonnengeflecht. Wo sie vibrierend zu kreisen beginnt.

Nun kommen wir zur Ur-Rune. Mit Blickrichtung Norden gehst du wieder in die Is-Runen-Stellung. Du beugst deinen Rumpf nach vorn bis er eine Waagerechte bildet und lässt die Arme glatt heruntenhängen; mit den Handflächen zur Erde. Du summst tief vibrierend den Runenlaut "ur". Du konzentrierst dich auf deine Handflächen und leitest die aufgenommenen Erdströme tief in deinen Unterleib (in dein Sexualzentrum). Dabei denkst du den Leitgedanken: "Ich nehme die Kraft der Mutter Erde in mich auf." Die Art und Form der angeführten Übungen sind lediglich Grundpraktiken. Du mußt sie bis zur Perfektion üben. Denn diese Praktiken sind das Gerüst jeder weiteren Runenarbeit.

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Linoma Offline




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19.04.2010 11:41
#6 RE: Runen Antworten

Runen raunen Rat

Jede einzelne Rune ist eine Komponente aus: Körperstellung, Griff, Lautvibration, Bewegung (Schritt, Tanz) und Symbol. Die Runen wurden von jeher gestellt, gegangen, gewandelt, getanzt, geritzt und gerötet. Sie sind das Instrument der Bindung des Oben und Unten. Sie sind der körperlich-geistige Ausdruck des Überirdischen im Menschen.

Die Eingeweihten sprechen oft von Runenströmen. Denn jede Rune vermittelt wie ein "Schaltwerk" unter-schiedliche Wellen und Schwingungen. Du wirkst wie eine Antenne für die kosmischen Einwirkungen des Oben und für die aus den Tiefen der Urmutter Erde kommenden Ströme und Strahlen. Deshalb macht sich jeder Schüler und Runenmeister vor jeder Übung oder Kulthandlung aufnahmebereit für die stärkenden Kräfte - s. Is-Man-Ur-Praxis.

Es ist klar, daß du die Is-Man-Ur-Praxis als Ausgangsbasis ansehen kannst. Selbstverständlich mußt du nach und nach alle anderen Runen des Futhork in dein Übungsprogramm mit einbeziehen. Die Reihenfolge bleibt ganz dir überlassen. Du kannst die Runenreihe von Fa bis Gibor systematisch durchgehen oder eigene Runen-Kombinationen zusammenstellen. Wichtig ist, daß du den Sinn und Inhalt jeder Rune richtig verstehst und die Komponenten korrekt ausführst. Entsprechungen und Einzelheiten hierüber findest du unter dem Thema: "Futhork = die magische Runenreihe" und unter Überlieferungen: "Einweihung eines Runenmeisters".

Neben Anrufungen (Invokationen) und Zitationen (Evokationen) kennt die Runenmagie zahlreiche Praktiken zum Schutz und zur Abwehr von Gefahren. Hierzu gehören: Pentagramm- (Drudenfuss-)-Schlagen, Runen-schlagen, Schutzkreise, magische Formeln, Talismane (Glücksbringer) und Amulette (Schutz). Alle magischen Formeln, Anrufungen und Beschwörungen werden in der barbarischen Sprache im Stabreim-Rhythmus gesungen. Dieser Gesang bekommt durch Runen-Griffe und Runen-Schritte besondere Kraft. Die Formeln kannst du nach deinem Ermessen selbst zusammenstellen, je nachdem, was du beabsichtigst.

Ebenso legst du die Runen (bzw. Griffe und Schritte) gemäss deiner Zielsetzung fest. Die notwendigen Voraussetzungen findest du in diesem Buch (s. Futhork = die magische Runenreihe, Lexikon der barbarischen Sprache, Hilfsmittel und Rituale).

[ Editiert von Administrator Linoma am 19.04.10 11:45 ]

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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19.04.2010 11:46
#7 RE: Runen Antworten

Über die runenmagische Arbeit

Sobald du tiefer in der Wunderwelt der Runenmagie eindringst, wirst du erkennen, wie gering die Wirkungen des Körperlichen und wie mächtig die Taten des Geistes sind. Um die Runenmagie verstehen zu können, mußt du dich von den meisten Vorstellungen des Zeitgeistes über Raum und Zeit, Gut und Böse, Ethik und Ästhetik u.ä. trennen. Denn die Ewigkeit kennt diese zeitgeistlichen Vorstellungen der Menschen nicht.

Der menschliche Geist ist ein Funke des Allgeistes und damit mit allem verbunden, was existiert. Es gibt keine Individualität im irdisch-materiellen Sinne. Durch seine Naturverbundenheit ist der Mensch ver-antwortlich für jedes Leben. Der Mensch ist Mitschöpfer, Miterhalter des Alls: er ist allmächtig.

Die im Irdischen wenig geschätzten Kräfte Glauben und Imagination bilden als innere Hilfsmittel eine Säule der runenmagischen Praxis. Zur Verstärkung dieser Kräfte dienen die äusseren Hilfsmittel. Sie sind die Mittler zwischen der Welt des Irdischen und der Welt des Geistigen (Mentalen). Die nachfolgende Über-sicht vermittelt dir einen kleinen Überblick über die Arten der äusseren Hilfsmittel:

1. Reine Stellvertreter = z.B. im runenmagischen Ritual der Drudenfuss oder die Is-Rune als Vertreter

des Mikrokosmos.

2. Hilfsmittel zur Beobachtung und Konzentration: Spiegel, Kristall und Edelsteine.

3. Räucherungen und Abstraktionen.

4. Symbole, die starke makrokosmische Kräfte anziehen und vorhandene schwache mikrokosmische

Kräfte stärken.

5. Hilfsmittel der Runen-Entsprechungen

Die Beschäftigung mit Runenmagie ist ein Weg, der ausserhalb des Durchschnittlichen liegt. Deshalb muß es zunächst dein Bestreben sein, dich von der irdisch-materiellen Welt zu entfernen, dich zu ver-geist-igen. Das ist die wichtigste Grundlage jeder runenmagischen Arbeit. Alle Übungen und Schulungen dienen nur dem einen Ziel: Lösung vom Körperlichen, von der Materie und Vergeistigung des Menschen.

Die Runenmagie verlangt Vorbereitung, schrittweises Einarbeiten (um nach und nach die notwendige Sicherheit zu gewinnen), Kenntnis der Ordnung (der magischen Gesetze) und der Formen (Rituale) der Runenmagie. Eine weitere unentbehrliche Bedingung ist der unerschütterliche Glaube an die eigene Kraft. Denke immer daran: Der Mensch ist ein Dämon unter Dämonen (er ist sich dessen nur nicht bewusst).

Allgemein versteht man unter Ritus die Ordnung eines kultischen Vorganges. Da keine runenmagische Handlung profan ist, sind alle runenmagischen Handlungen Riten, sakrale Vorgänge. Der Runenmeister versteht unter Ritus die Gesetze und die geistige Ordnung innerhalb des magischen Reiches, durch die Runenmagie erst möglich wird. Der Ritus erhält also in der Runenmagie eine viel tiefere Wertung.

Das Ritual umfasst also auch die Bestandteile der runenmagischen Arbeit. Die nachfolgende Aufzählung macht dies deutlich:

1. Kosmischer (absoluter) Wille

2. Mut

3. Entschlusskraft

4. Glaube (Überzeugung):

a) an die eigenen Kräfte

b) an die sichere Erreichung des Zieles

c) an die Wirksamkeit der eingesetzten Mittel

5. Plastische, lebendige Imaginationsfähigkeit

6. Konzentrationsfähigkeit:

a) Sammlung aller Kräfte auf einen Punkt

b) Ausschaltung aller störenden Faktoren

c) völlige Lösung vom Irdischen

d) Angleichung an die erstrebten Kraftquellen

e) Vereinigung der inneren und äusseren Kräfte

(unter Vermittlung und Steigerung der jeweiligen Hilfsmittel)

7. Ausreichende Od-Kräfte:

a) für notwendige seelische Kraft-Äusserungen

b) für Materialisationen

c) zur Krafterneuerung verbrauchter Od-Mengen

8. Zähigkeit und Unermüdlichkeit (Hingabe)

9: Aufstellung des runenmagischen Arbeitsplanes:

a) geistige Vorbereitung (Idee, Grundgedanke, Ziel)

b) der Weg (in grossen Zügen)

c) Einzelheiten (Stufen)

d) notwendige Vorbereitungen:

Kräfte mobilisieren (innere Hilfsmittel)

äussere Hilfsmittel

Übungen und Reinigung

e) praktischer Arbeitsplan

f) anzusprechende Kraftquellen (Runen)

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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19.04.2010 11:48
#8 RE: Runen Antworten

10. Die Sternenstunde

Die runenmagischen Experimente und Handlungen dienen der Stärkung und der Sicherheit des Runenmeisters, die ihm die Autorität verschaffen, in unbekannte Reiche vorzudringen. Gelungene Runenmagie vermittelt ein unbeschreibliches Glücks- und Machtgefühl, das man mit nichts Irdischem vergleichen kann. Das Durchsetzungsvermögen des Runenmeisters wächst in dem Masse, in dem er die gesetzten Ziele erreicht.

Die Möglichkeit der Trennung von Körper und Seele (Astralleib) gibt dem Runenmeister die absolute Gewissheit, daß seine Seele unsterblich ist. Fortschreitend erkennt der Runenmeister aber auch, wie sehr die irdische Welt nur Schein und wie sehr alles Geistige wahrhaftes Sein ist. Deshalb vergeudet er seine Kräfte nicht mit irdischen Plänen, sondern setzt seine Erkenntnisse für seine Höherentwicklung ein. Der Fortgeschrittene gewöhnt sich daran, am Leben der anderen Welten teilzunehmen. Er strebt danach, von den unteren Ebenen aufzusteigen zu den höheren, um dort zu Hause zu sein (wenn auch nur vorübergehend). Der Eingeweihte weiss, was ich meine.

Bei Evokationen gibt es verschiedene Abstufungen der Materialisation von runenmagischen Phänomenen. Auf der untersten Stufe ist eine subjektive Wahrnehmung nur möglich, wenn sich der Runenmeister einen höheren Bewusstseinszustand (Trance) einnimmt. Bei grösserer Kraftaufbietung werden die Phänomene auch objektiv sichtbar. Die Stufe der Evokation entscheidet, ob das Phänomen nur für den Runenmeister oder auch für andere Menschen mit ihren normalen Sinnen sichtbar ist.


Die Materialisiation von Wesenheiten wird im allgemeinen nur möglich, wenn grosse Mengen Od-Kraft (auch Ektoplasma genannt = feinstoffliche Materie) zur Verfügung stehen. Hierbei wird der Unterschied zwischen einem Medium und einem Runenmeister deutlich. Wenn ein medial veranlagter Mensch eine Wesenheit ruft, zieht die gerufene Wesenheit die Od-Kraft (= Lebenskraft) zur Materialisation aus dem Medium heraus. Das ist auch der Grund dafür, daß ein nur medial arbeitender Mensch nach einiger Zeit "ausgebrannt" ist. Die Batterien seiner Lebenskraft sind leer; meistens wird solchein Medium nicht alt.

Der Runenmeister dagegen verfügt (auf Grund seiner vorbereitenden Praktiken u.a.) über erhebliche Od-Kraft-Reserven, die er mit entsprechenden Runen-Praktiken wieder "aufladen" kann. Insofern spürt er kaum die Folgen einer Materialisation oder wird durch sie auch nicht geschwächt. Deshalb ist der Runenmeister einem Medium weit überlegen.

Die Grundlage jeder Erfolgsmagie ist die Belebung von Wunschbildern, die bewusst erzeugt und ausgestrahlt werden. Hierbei kommt es auf die Genauigkeit der Bilder an, auf den von Kraft erfüllten Wunsch, auf öftere Wiederholung und auf die Od-Kraft des Ausübenden.

Doch wenn du solche Praktiken ausübst, mußt du auf deine Gedanken achten. Du mußt es lernen, auch in Gedanken zu schweigen. Es kann leicht passieren, daß ein flüchtig gedachter Wunsch erfüllt wird, der besser unerfüllt geblieben wäre. Mit der Steigerung der "Wunschkraft" wachsen die Gefahren! Denn das Bilddenken ist die direkte, konkrete Verständigungsbasis zwischen dir und den Wesenheiten.

Das oberste Gebot ist Geduld. Du mußt gerade dann Geduld aufbringen, wenn es am unmöglichsten scheint. Doch dann ist die Geduld erst recht not-wend-ig. Es ist in jedem Fall richtiger, einige Monate länger zu üben, ehe du an runenmagische Handlungen herangehst, als dich in Spekulationen zu stürzen und Rück-schläge oder Schaden zu erleiden.

Denke immer daran: Schritt für Schritt, vom Kleinen zum Grossen baut sich jeder Erfolg auf. Verzettele dich nicht. Nehme dir nie zwei Dinge gleichzeitig vor. Plane jeden Schritt - nachfolgend ein Planungsbeispiel:

Zielsetzungen

a) Voraussetzungen:

Bewußter Entschluss

(dein ganzes Ich, ohne Einschränkungen, der Runenmagie zu weihen)

Änderung des Denkens

(setzt die Erkenntnis voraus, daß du ein Bestandteil des Kosmos bist und deine Eigenpersönlichkeit aufgeben mußt, um mit allen Wesen mitzuschwingen. So erkennst du auch die Welt als Spiegelung des Geistes, das Materielle als Täuschung und Schein, das Geistige als das Primäre und Bleibende. Jede Todesfurcht ist in dir für immer gebannt.)

Änderung der Lebensweise

(Erlangung von Harmonie, Steigerung von Kraft, Gesundheit und Mut; Ausbildung des absoluten Willens, Reinigung des Körpers und der Seele, Anerziehung evtl. fehlender, positiver Eigenschaften: Geduld, Güte, Toleranz, Glauben, Schweigen, Hilfsbereitschaft...)

Entwicklung schlummernder Kräfte

(erfolgt durch die Erlangung runenmagischer Geisteszustände - wie: Konzentration, Gedankenkontrolle, Trance; Praktizierung der in diesem Buch empfohlenen Übungen)

Lösung des Geistigen vom Irdischen

(Diese Fähigkeit erlangst du um so eher und leichter, je besser runenmagische Kräfte in dir geweckt und entwickelt sind.)

alles aus: http://www.hagdise.de/rune1/blatt70.htm

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.04.2010 20:43
#9 RE: Runen Antworten

Der Tanz als Heilmittel

Als therapeutische Phänomene haben Musik und Tanz eine lange Geschichte. Schamanen und andere Heiler, die in den verschiedenen Kulturen Kranke behandeln, tanzen in einer bestimmten Phase ihrer therapeutischen Massnahmen.

Im Mittelalter glaubte man Epedemien durch Tanzen vertreiben zu können. So tanzten z.B. im Jahre 1348 die Bürger Wertheims um eine Tanne (von altersher ein heiliger Baum), um die Pest zu verjagen.

Bei einigen nordischen Stämmen war es üblich, daß die Kranken (z.B. bei einer Erkältungskrankheit) im Kreise ihrer Stammesgenossen tanzten. Diese sassen im Kreis herum und sangen magische Lieder. Und die Kranken tanzten, bis das Fieber durch das Schwitzen verschwunden war. Ein Runenmeister jagte sie dann mit einer Fackel in den kalten Wald hinaus.



Der Runen-Tanz

Dieser Tanz enthält alle Elemente und Sinn-Inhalte anderer Tänze. Musik und Gesang werden, je nach dem Zweck, aus den Runenlauten und magischen Formeln zusammengestellt. Der Gesang wird von rhythmischem Trommeln unterstützt. Die Grundlage das Tanzes selbst sind die Runenstellungen, die folgerichtig aneinander gereiht werden; Ergänzung finden die Runenstellungen durch die Runen-Griffe.

Runen-Tanz ist gleichzeitig Ritual und stellt eine Höchstform der Runenmagie dar. Er löst auf anderen Daseinsebenen Reaktionen aus, die in unserer dreidimensionalen Welt starke Wirkungen zeigen. Das Mana, das der Rune Kraft verleiht, erhält durch den Trance-Tanz grösste Aktivierung. Bei keinem Runentanz dürfen Licht (Feuer, Kerzen, Lampen o.ä.) und Räucherung fehlen.

Die Runentänze können einzeln oder in Gruppen getanzt werden. Objektiv gesehen, gleichen sie einem rhythmischen Schreiten und Drehen in weiten Kreisen oder in Form von Spiralen und Zickzacken.

Die Figuren des Tanzes werden nach den Dreier-Saturn-Quadraten festgelegt, d.h. entsprechend der Runenpositionen in den Saturn-Quadraten ergeben sich die Tanz-Figuren:

8 1 6 = Not Fa Ka

3 5 7 = Thor Rit Hagal

4 9 2 = Os Is Ur

13 18 11 = Bar Gibor Sig

12 14 16 = Tyr Laf Yr

17 10 15 = Eh Ar Man

So gleicht zum Beispiel der Runentanz zur Aufnahme von Lebenskraft einem Quadrat =

IS = "Ich öffne mein Ich." >>>

AR = "Die Kraft der Sonne strömt in meinen Solarplexus." >>>

MAN = "Ich lasse kosmische Energien tief in meinen Leib fliessen." >>>

UR = "Ich nehme die Energien der Erdströme in mich auf und lenke sie tief in meinen Unterleib." >>>

IS = "Ich verschmelze die Energien in meinem Körper und wandele sie in geballte Geisteskraft."

Is >>> Ar >>> Man >>> Ur -------->>> wieder Is



Is <-----------------Ur

| |

Ar -----------------> Man


aus: http://www.hagdise.de/rune1/blatt179.htm

dazu: http://www.youtube.com/watch?v=sSseJSd8qHY

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.04.2010 20:51
#10 RE: Runen Antworten

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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03.11.2010 09:58
#11 RE: Runen Antworten

Die Runen sind nicht, wie leider viele Glauben, keltischen Ursprungs und gehören auch nicht zu den Druiden oder Hexen sondern stammen von den Germanen deren Runenkundige als Goden bezeichnet wurden (Botschafter der Götter)
Die Runen kann man zwar als Schrift verwenden, da jede Rune für einen bestimmten Laut steht, doch die Germanen selbst haben nur die allerwichtigsten Dinge niedergeschrieben und die Runen nicht als Schrift verwendet. Die Runen sind vielmehr sehr vielseitige, heilige Symbole welche sehr viele Bedeutungen haben.
Die Runen gehören also in den Bereich der magischen Instrumente und Symbole und nicht zu den Schriften.
In der Tat sind sie durch vielfache Ladung durch die Goden und die religiös - magische Handhabung der Germanen aus den Runen wirksame magische Siegel geworden deren Kraft man nutzen kann.
Auch für die Zukunftsvorhersage und dergleichen kann man die Runen verwenden. Die Runen sind also eine Art germanische Entsprechung zum ägyptischen Tarot.

Und doch sind manche Runen in Deutschland verboten und gesetzwidrig da ein gewisser Diktator einige Runen missbrauchte, wie etwa die Othala Rune als Zeichen der Hitlerjugend oder die Sowilo Rune als Zeichen der SS und dergleichen.
Andererseits kennt man die umgekehrte Algiz Rune vom Peace Zeichen und man findet manche Rune auch an anderen Orten wo man sie nicht erwarten würde.

Trotzdem ist die Benutzung der Runen als solche nicht verboten, man sollte aber vermeiden sich einige der Runen tätowieren zu lassen - obwohl die Othala Rune heute noch ein Rangabzeichen beim Militär ist. Aber die Justiz muss man nicht verstehen.

Zurück zu den Runen. Es gibt insgesamt 3 Futharks:
Das ältere Futhark der Germanen und Wikinger
Das angelsächsische Futhark der Germanen die in England unter William dem Eroberer einfielen
Das jüngere Futhark des Mittelalters

Wirklich magisch wirkungsvoll und bedeutend ist das Ältere Futhark welches auch die grösste Aussagekraft hat. Die beiden anderen Futharks haben mitunter neue Runenzeichen eingeführt, die Formen und Namen der Runen verändert und sind nicht wirklich für die Magie zu gebrauchen.

Runen kann man durch vielfache Art gebrauchen. Beim Runenwerfen ("Kartenlegen") als wirksame Amulette, als Schutzzeichen für Räume, zur Verzauberung von Gegenständen, als Medizin (etwa auf Kekse geritzt) und dergleichen mehr. Es gibt sogar ein Runen Yoga in welchem man die Runen als Körperstellungen einnimmt und so ihre Kraft in sich aufnimmt.

In der Mythologie war es der Gott Odin, welcher die Runen entdeckte und den Menschen gab damit diese mit den Göttern kommunizieren konnten.

Die Runensteine (oder Hölzer) gehören in den Bereich der Naturmagie und scheinen manches mal ein Eigenleben zu führen. Wer seine Runensteine nicht mit Respekt behandelt, dem kann es passieren, dass sie gegen ihren Besitzer arbeiten und ihn schädigen, falsche Informationen geben oder den Dienst ganz verweigern. Daher ist bei der praktischen Arbeit mit Runen eine gewisse Liebe für diese Zeichen angebracht. Manche Runenmagier behandeln ihre Runen wie gute Freunde, scherzen mit ihnen aber wahrend en Respekt. Auch sollte man die Steine öfter mal reinigen aber auch nicht gerade täglich. 1 mal im Monat genügt bei häufiger Verwendung, einmal im Jahr ist das absolute Minimum. Auch müssen die Runensteine geladen und in ihrer Energie geweiht werden bevor man sie verwendet. Dazu kann man sie etwa ins Sonnenlicht legen, eingraben oder ins Wasser legen etc - je nachdem um welche Rune es sich handelt.

Jedenfalls sind die Runen eine wertvolle Hilfe bei der Magie nahezu jedes Systemes und Grundkenntnisse sind für jeden Magieanwender aus dem germanisch - nordischen Raum eine wertvolle Wissensbereicherung.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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