Aus Ägypten Die folgende Legende handelt von der Gottheit Sekhmet und steht geschrieben an den Wänden der Gruft von Seti. Diese Legende ist in verschiedenen Versionen bekannt und die hier folgende ist aus dem Buch "The Godess Sekhmet, Psycho-Spritual Exercises of the fifth way" von Robert Masters. Die Legende von der Zerstörung der Menschheit Einmal im alten Ägypten begab es sich, das die Menschen an den alten Göttern zu zweifeln begannen, und diese stürzen wollten. Sie lästerten über Ra, den Gott aller Götter und der Menschen. Ketzerische Priester und Magier begannen zu überlegen, wie man die Götter mit dem bißchen Macht das ihnen von selbigen verliehen worden, war stürzen könnte. Ra der von diesen Plänen hörte, rief die ältesten und mächtigsten Götter zu sich, alle diejenigen die mit ihm schon in den allerersten Momenten, als er mit seinem Auge, der Sonne, die Welt und das Leben geschaffen hatte, zusammen gewesen waren. Die Götter berieten sich und es wurde beschlossen das Sekhmet, ausgestattet mit einer Macht gegen die alle anderen nutzlos sind, sich auf die Erde begeben soll und die aufkommende Rebellion in ihren Anfängen verhindern soll. Sekhmet würde sich auf der Erde offenbaren und all die bestrafen, die in ihren Köpfen böse Gedanken und Bilder der Rebellion haben. Sekhmet ging dann unter den Menschen einher, zerstörte sie und trank deren Blut. Nacht für Nacht watete Sekhmet in Blut, schlachtete Menschen, zerfetzte und spaltete ihre Körper und trank das Blut. Die anderen Götter beschlossen nach einer Periode, das nun genug sei und Sekhmet ihre blutige Arbeit beenden sollte. Aber sie fanden keinen Weg wie sie Sekhmet hätten stoppen können, die inzwischen trunken vom Blut der Menschen war und gefallen an ihrem tun gefunden hatte. Als das Gemetzel weiter ging, wurde den Götern bewusst, das Sekhmet in ihrem Rausch nicht eher stoppen würde, als bis auch der allerletzte Mensch auf Erden von ihr ausgesaugt und die Menschheit ausgelöscht worden wäre. Ra brachte dem Rat der Götter eine Pflanze aus Elephantine, die der Gattung der Solanaceae angehört und aus der sehr wirkungsvolle, den Geist beeinflussende Drogen hergestellt werden können. Diese Planzen, sowie vermutlich Opium oder Hanf, wurden an den Gott Sekti in Heliopolis übersandt. Sekti mischte diese Drogen einer Mixtur aus Bier und menschlichem Blut bei, bis 7000 große Krüge damit gefüllt waren. Die Krüge wurden zu einem Ort gebracht, den Sekhmet auf ihrer grausamen Wanderung passieren würde. Dort wurden sie ausgeschüttet so das der ganze Boden von der Substanz überschwemmt war. Als Sekhmet dann kam und entdeckte was sie für Blut hielt, freute sie sich und trank die ganze Flüssigkeit. Danach "war ihre Herz mit Freude gefüllt", ihr Wesen hatte sich verändert und sie dachte nie wieder an die Zerstörung der Menschheit. Nach diesem Vorfall, macht Ra aus Sekhmet "die die in Frieden kommt" und ihre Schönheit und ihr Charme wurden weithin bekannt und gelobt.
[ Editiert von Administrator Linoma am 30.03.10 18:45 ]
Aus dem Hinduismus Blutopfer waren an der Tagesodnung bei den Ritualen der Hindu oder in Tempeln. Ob dies Ansätze zum Vampirismus waren oder nicht ist jedem selbst überlassen zu entscheiden. Die folgende Legende ist eine der besser detailirten Erzählungen über eine mögliche vampirähnliche Kreatur. Cundalai MadaN Die Göttin Parvati, wird nach Problemen mit ihrem Ehemann und dem Wunsch an diesen ein Kind zu bekommen, in die Unterwelt geschickt. Während ihrer zeit dort, ist es ihr möglich, einen Funken einer heiligen Lampe in ihrem Kleid zu verbergen. Der Funke wird zu einer formlosen Masse, was Parvati dazu bringt, sich wieder bei ihrem Mann Siva zu beklagen. Er macht dann aus der Masse ein Kind, aber es bekommt keine Milch wie normale Kinder sondern ernährt sich von einer Leiche. Von diesem zeitpunkt an wird das Kind Cundalai MadaN genannt. Wegen seiner Lebensweise kann das Kind nicht in Sivas Paradies leben, aber bevor es geht, stellt das Kind noch Bedingungen an Siva. Er verlangt eine Frau für sich und ein Kult um ihn. Die Götter bereiten die verlangten Menschen, Blut, Alkohol und Tier Opfer auf dem Platz der Verbrennung vor. Siva schafft die Kaniyar Sänger die willens sind ihr Blut als ein "narabali" (hab keine Übersetzung dafür gefunden...) zu Opfern. Der MadaN ist nun zufrieden und begibt sich auf die Erde um all die Opfergaben der Menschen zu empfangen. Auf der Erde zieht er durchdie Lnde und hält bei verschiedenen Orten an um zu plündern und zu wüten. Er setzt die Menschen all dieser Orte unter Druck bis sie ihn und seine kriegerischen Taten unterstützen. Er stielt ihre Frauen, stielt die Föten schwangerer Frauen um sie zu verzehren, tötet Männer, brennt die Häuser nieder und erscheint in verschiedenen Gestalten um Verwirrung zu verbreiten. Seine Geschichte geht weiter mit mehr Blut, mehr Opfern, Tod und Zerstörung.
Eine weitere Überlieferung die den Ursprung der Vampire zu erklären versucht: Die Geschichte der Sintflut, die Geschichte von Noahs Arche hat einen Zusammenhang mit den Legenden über Vampire. Nach der Geschichte in der Bibel war der Himmel, die Sonne lange bedeckt durch die Wolken und nicht sichtbar, von großer Bedeutung dabei. Nach den Regenstürmen klärte sich die große Wolkendecke und es war der erste Regenbogen zu sehen. Von Vampiren wird behaupted sie, meiden das Tageslicht, damit die Sonne, und sie seien Unsterblich. Das heißt, sie haben diese Kathastrophe überlebt. Die Leute auf der Arche selbst hatten ein geheimes Wissen über die ungefilterten Srahlen der Sonne und haben sich so in irgendeiner Weise vor den eh schon abgeschwächten Strahlen geschützt. Die Dauer der Flut von 40 Tagen und 40 Nächten war eine Übergangszeit, während der sich die Leute auf der Arche an die neuen Bedingungnen, die komplett neue Welt außerhalb der Arche gewöhnt haben. Es können aber auch 40 Sommer und 40 Winter gewesen sein. Die Generationen nach der Arche, die Vorväter der menschlichen Rasse wie wir sie jetzt kennen, haben später damit angefangen, die anderen Überebenden, die es ohne die Arche geschafft hatten, als die ersten Vampire zu sehen. Die Lebensspanne derer vor der Flut überdauerte Jahrhunderte, die der Generationen die nach der Flut kamen wurde immer geringer. Die Vampire schlossen sich in Höhlen oder Burgen ein und versteckten sich. Wie gesagt, sie haben eine erstaunlich lange Lebensspanne wenn sie sich nicht dem Tageslicht aussetzten.
Aus Afrika Afrikanische Ghoulas (die weiblichen Ghouls) werden als Leute beschrieben, sind aber keine "Kinder Adams" (menschlich). Sie sind mit langem Haar bedeckt und haben große Schädel. Sie sind in der Lage sich in menschliche Gestalt zu verwandeln wenn dies nötig ist. In Albanien glaubt man das die Ghoulas in einem Schloß in den Bergen wohnen, und sich sehr schnell in wunderschöne, junge Frauen verwandeln können. Prinz Bousetta Prinz Bousetta wurde von seinen eifersüchtigen Brüdern auf eine Jagt mitgenommen. Die Brüder hatten beschlossen, ihn möglichst nahe an das Schloß der Ghoulas heranzubringen, auf das er von ihnen gefangen und anschliessend ausgesaugt und getötet werde. Aber bevor die Brüder Bousetta alleine lassen konnten, waren sie schon umringt von Ghoulas die sich als schöne Frauen ausgaben. Die Männer wurden auf das Schloß gebracht. Die Brüder hatten alle sehr viel Angst, nicht aber Prinz Bousetta. Während die Brüder schliefen, schlich sich Bousetta zu seinem Pferd das ihn durch sein wiehern wachgehalten hatte. Die Ghoulas kamen später in den Raum und saugten einen Bruder nach dem anderen fast ganz aus und nahmen sie dann und flogen hinfort zu einem noch größeren Schloß noch tiefer in den Bergen. Alle bis auf Bousetta, der sein ganzes Leben nun nicht mehr schlief und bei seinem Pferd blieb. Es wird angenommen, das die Brüder später nicht aufgegessen bzw. getötet wurden, sondern die Ghoulas heiraten mußten und immer noch in dem Schloß leben.
Aus Nordamerika Eine weitere Legende der Entstehung, eine zusammengefasste Kombination aus drei der nicht christlichen Überlieferungen. Es gab einmal einen mutigen, friedlich gesinnten mächtigen Medizinmann, der seinen Stamm mit Weisheit und Liebe regierte. Der Medizinmann verliebt sich in eine Jungfrau namens Lächelnder Himmel. und wurde mit seiner Liebe vermählt und sie lebten in Harmonie unter ihren Stammesbrüdern und Schwestern. Doch Lächelnder Himmel war unfruchtbar und konnte ihm keine Kinder gebähren. Eines Tages, als der Medizinmann wieder Sehnsüchtig an einen Sohn dachte, erhob er sein Haupt und und rief die großen Geister an. Er wollte nicht länger ihrem Willen dienen, wenn er nicht endlich einen Sohn bekommen würde. Aber der große Geist erhörte seine Bitte nicht. Die Zeit verging, Lächelnder Himmel wurde alt und würde schon bald aus dem gebährfähigen Alter kommen. In seiner Verzweiflung wandte sich der Medizinmann an die bösen Geister, um seinem Wusch nach einem Sohn nachzukommen. Er tat ihm verbote Dinge und öffnete eines Tages ein Portal mit Hilfe seiner Magie. Durch dieses Portal trat er mit Jumlin, einem bösen Geist aus der Geisterwelt, in Kontakt. Jumlin war ein mächtiger, böser Geist, der nur mit der Hilfe des Medizinmannes diese Welt betreten konnte. Für seinen Dienste versprach er ihm, seiner Frau viele starke und gesunde Kinder zu bescheren. Obwohl es verboten war, brachte der Medizinmann Jumlin in diese Welt. Aber Jumlin hatte den Medizinmann betrogen. Er hatte vor ihm einen Großteil seiner Macht verborgen und, kaum in der Welt, fuhr er in den Medizinmann. Jumlin war ein grausamer, harter, machtgieriger und vor allem hungriger Geist. Er ernährte sich vom Blut der Lebenden. Zuerst vom Blut der Tiere des Waldes, dann vom Blut der Pferde und später vom Blut der Menschen. In Gestalt des Medizinmann hatte er seine Stammesbrüder unter seiner Konrolle und suchte sich zuerst die stärksten und tapfersten unter ihnen, um sich von ihnen zu nähren und sie zu töten. Je mehr er trank, umso stärker wurde seine Macht und mit der Zeit traute sich niemand mehr, sich ihm zu wiedersetzen. Eines Tages hörte er auf, sich vom Blut der Männer zu ernähren und wandte sich den Frauen seinens Stammes zu. Die, die den Winter und seinen Blutdurst überlebten, brachten im Frühjahr kräftige, gesunde Kinder zur Welt. Der Medizinmann wurde mehr und mehr von seinen Leuten gehasst. Als der Frühling zum Sommer wurde, verstärkte sich Jumlins Hunger, er war nun unaufhaltsam Stark und noch böser geworden. Mit dem kommen des Herbstes wurden die Männer des Stammes so verzweifelt, das sie Boten zu einem Medizinmann des Nachbarstammes sandten und dort erfuhren das ihr Medizinmann nicht mehr der war, den sie einst kannten sondern der böse Geist Jumlin. Sie erlernten dort auch die uralten überlieferten Methoden die ihn zerstören konnten, denn es war nicht mehr möglich ihn als Sterblichen zu töten. Bei ihrer Rückkehr fanden sie Lächelnden Himmel schwanger, jedoch sehr Krank, vor. Sie gebahr wenig später einen Sohn, Lachender Bär. Jumlin wusste von den Plänen der Männer, tötete Lächender Himmel, raubte ihr Blut und tat das selbe mit dem Anführer der tapferen jungen Krieger, als diese schliefen. Jumlin nahm seinen Sohn und weitere Kinder mit ihren Müttern mit sich und im Dunkel der Nacht gelang ihm die Flucht. Er gab einige der Frauen und Kinder an benachbarte Stämme um sich für kurze Zeit deren Loyalität zu erkaufen während er durch die Weiten zog. Nach einer Weile ritten nur noch achender Bär und er zusammen. Lachender Bär wurde noch grausamer und unnachgiebiger als sein Vater. Sie machten in einem Dorf Rast und des Nachts ging der Vater auf die Jagt nach Blut. Sein Opfer war die älteste Tochter des Häuptling. Als er im Blutrausch war, wrude er jedoch von ihrem Vater und 3 Jägern entdeckt, die ihm die ganzen Monate gefolgt waren. Jumlin wurde durch die Magie zerstört, die die Jäger erlernt hatten. Lachnder Bär konnte entkommen. Lachender Bär und seine Brüder und Schwester, so sagt man, leben auch heute noch. Sie vereinigen sich mit Menschen und ihren eigenen Artgenossen, um eine unsterbliche Rasse zu schaffen. Sie sind zugleich die ersten Vampire und die Ahnen der ersten Vampire. Und sie wandeln noch heute auf Erden. So besagen es die 3 Mythen der Ureinwohner Amerikas.
Der goldene Becher Von Draculea war durch das ganze Land hindurch bekannt, das er Ehrlichkeit und Ordnung erwartete und schätze. Diebe trauten sich nur sehr selten, ihr Gewerbe in seinem Land auszuführen - sie wussten alle das der Pfahl wartete wenn sie erwischt wurden. Draculea war so vom Respekt ihm und seinen Gesetzen gegenüber überzeugt, das er einen goldenen Becher auf der Marktstraße hinstellte. Der Becher wurde zu Lebzeiten Draculeas nie gestohlen. Eines Tages kam eine Frau vorbei und bemerkte das der Becher fort war. Sie fing an zu weinen weil sie wusste das der Prinz tot war.
Draculas Geliebte Draculea hatte eine Geliebte, die in einem Haus in einer Hintergasse in Tirgoviste wohnte. Diese Frau liebte den Prinzen und war immer bemüht, ihn zufrieden zu stellen. Draculea war sehr launisch und depressiv und die Frau unternahm fast alles um ihn aufzumuntern. Als Draculea mal wieder etwas depressiv war, kam sie auf die Idee ihm etwas vorzulügen um ihn etwas aufzumuntern. Sie erzählte ihm, sie sei schwanger. Draculea warnte sie, nicht zu lügen doch sie beharrte darauf wohlwissend wie Draculea auf Unehrlichkeit reagierte. Draculea lies die Frau von seinen Ärzten untersuchen, die ihm dann mitteilten das alles eine Lüge gewesen wäre. Daraufhin nahm er sein Messer und schnitt die Frau von der Brust bis zum Bauch auf, und erklärte den Anwesenden dabei, er wolle zeigen wo er herkomme. Als dies getan war, lies er die Frau unter großen Schmerzen verbluten.
Der fremde Handlungsreisende Eines Tages kam ein Handelsreisender aus einem fremden Land nach Tirgoviste. In dem Wissen, das die Menschen im Lande Draculeas sehr ehrlich sind und sich nicht trauen etwas zu klauen, lies er seinen Wagen mit einigen Wertsachen unbewacht im Hofe des Wirtshauses stehen in dem er eingekehrt war. Als er am Morgen zurück kehrte, bemerkte er, das 160 Gold Dukaten fehlten. Der Handelsreisende ging zum Prinzen und erzählte ihm von seinem Verlust. Draculea lud ihn ein, die Nacht in seinem Schloss zu verbringen. Er werde selbst dafür sorgen, das der Dieb gefunden und bestraft wird. Draculea gab darauf eine Bekanntmachung heraus -- entweder werden der Dieb und das Geld bis zum Morgengrauen gefunden oder das ganze Dorf wird in Flammen aufgehen. Während der Nacht ordnete er an, das von seinem eigenen Vermögen 160 Dukaten plus einer extra genommen sollten und auf den Wagen der Händlers gelegt werden sollten. Der Händler der am nächsten Morgen zu seinem Wagen zurück kam sah das Geld und zählte es. Dabei bemerkte er den einen Dukaten zuviel. Der Händler ging zu Draculea und erzählte ihm das seine Geld in der Tat wieder da sei und das sogar ein extra Dukat dabei sei. In der Zwischenzeit war der Dieb gefasst und mit dem gestohlenen Geld an die Wachen Draculeas übergeben worden. Draculea ordnete dessen Pfählung an und informierte den Handlungsreisenden darüber, das auch er gepfählt worden wäre, wenn er nichts von dem extra Dukaten erzählt hätte.
Die faule Frau Auf einem Ritt durch sein Reich bemerkte Draculea einen Mann der auf seinem Feld arbeitete, und einen viel zu kurzen Kaftan trug. Der Prinz stoppte und fragte den Mann ob er eine Frau habe oder nicht. Als er sagte er habe eine Frau lies Draculea sie herbei bringen und fragte sie, mit was sie ihre Tage den verbringen würde. Die arme, verängstigte Frau entgegnete sie würde ihre Tage mit waschen, nähen und backen verbringen. Draculea deutete auf den zu kurzen Kaftan ihres Mannes und verurteilte sie zur Pfählung weil sie eine faule Frau sei. Trotz der heftigen Proteste ihres Mannes der das alles bestritt wurde sie gepfählt. Eine andere Frau wurde dazu gezwungen, den Bauern zu heiraten. Ihr wurde gedroht, wenn sie nicht hart arbeiten würde, würde ihr das selbe Schicksal wie ihrer Vorgängerin wiederfahren.
Die zwei Mönche Es gibt mehrere Versionen dieser Erzählung. In manchen sind die zwei Mönche aus einem katholischen Kloster in der Walachei oder wandernde katholische Mönche aus einem anderen Land. In beiden Fällen würden die Mönche als Repräsentanten einer anderen Macht gesehen werden. In anderen Versionen der Geschichte waren es Mönche einer römisch orthodoxen Verbindung ("die althergebrachte Kirche der Walachei"). Wie man Draculeas Reaktion auslegen kann, hängt von diesen Fakten beträchtlich ab. Aber bei allen Geschichten besuchen 2 Mönche Draculea in seinem Palast in Tirgoviste. Neugierig auf ihre Reaktionen zeigte Draculea ihnen Reihen von Gepfählten. Auf die Frage nach ihren Meinungen zu den Pfählungen, sagte einer der Mönche "Du wurdest von Gott dazu verpflichtet böse Menschen zu richten" Der andere Mönch hatte den Mut, dem Prinzen zu wiedersprechen und zu sagen es sei unrecht. In der Version die hauptsächlich in Deutschland im Umlauf war, pfählte Draculea daraufhin den Mönch der die Wahrheit gesprochen hatte und belohnte den anderen Reich. In der Russischen und den Rumänischen Überlieferungen wurde der ehrliche Mönch belohnt und der unehrliche für seine Lüge gepfählt.
Der Edelmann mit dem zu scharfen Geruchssinn Am St. Bartholomäus Tag 1459 lies Draculea 30000 Menschen aller Klassen aus Brasov pfählen. Um möglichst viel gefallen an dem Spektakel zu finden, lies Draculea einen Tisch im Wald der gepfählten aufstellen, an dem er und seine Gäste, allesamt Edelleute, feierlich speisen können. Während des Mahl bemerkte Draculea das einer der Edelleute sich die Nase verdeckte wegen des Gestankes des Blutes. Er lies diesen Edelmann sofort auf einem Pfahl pfählen der alle anderen überthronte und den Edelmann so über den schrecklichen Gestank hob. In einer anderen Version der Geschichte, war der sensible Edelmann ein Botschafter der transylvanischen Städte Brsov und Sibiu, der geschickt worden war, um beim Prinzen um die Verschonung dieser Städte zu bitten. Während er sich dies anhörte, spazierte Draculea zwischen den gepfählten herum. Einige der gepfählten waren immer noch am Leben. Angewidert vom Gestank des gerinnenden Blutes und den Ansonderungen der gepfählten, fragte der Edelmann wieso Draculea denn auch noch zwischen ihnen wandeln würde. Daraufhin fragte Draculea ob er den Gestank denn widerlich finden würde. Der Edelmann, der eine Chance sah sich bei dem Prinzen einzuschmeicheln, antwortete darauf, das seine einzige Sorge dem Wohlergehen und befinden des Prinzen galt. Draculea ärgerte sich sehr über die unehrlichweit und der Botschafter wurde sofort auf einem sehr hohen Pfahl gepfählt, sodass er weit über dem stinkenden sei.
Die fermden Botschafter Auch hier von gibt es wieder mindestens 2 Versionen. Wie auch bei der Geschichte mit den Mönchen gibt es einmal eine Version die im Deutschen Raum gebräuchlich war und die Draculeas Handlungsweisen verurteilt, und eine Version Osteuropäische Version die Draculea in einem besseren Licht darstellt. In beiden Versionen kommen ausländische Botschafter in Tirgoviste zu Besuch. Als ihnen eine Audienz beim Prinzen gewährt wird, weigern sie sich ihre Hüte bzw. ihren Turban abzunehmen. Verärgert über diese Beleidigung lies Draculea ihnen die Hüte auf den Kopf nageln auf das sie sie nie wieder abnehmen bräuchten. In der Deutschen Version waren diese Botschafter Florentiner und weigerten sich ihre Hüte abzusetzen um so ihre Unabhängigkeit zu zeigen. Als Draculea sie daraufhin fragte, wieso sie die Hüte nicht abnehmen wollten, antworteten sie, das dies nicht ihr Brauch sei und das sie nicht mal für den heiligen römischen Kaiser ihre Hüte abnehmen würden. Draculea lies auf der Stelle ihre Hüte mit je drei Nägeln auf ihren Köpfe festnageln sodass sie nie mehr von ihren Köpfen herunter müssten und jagte die Botschafter aus seinem Palast. In Deutschland und im Westen wo es zumindest mündlich schon so etwas wie diplomatische Immunität gab, wurde dies als ein babarischer Akt gegenüber einer freundlichen Macht angesehen. In der Version die im Osten geläufig war, handelte es sich um 2 türkische Botschafter. Auch sie weigerten sich beim Empfang durch den Prinzen ihren Turban abzunehmen. Auf die Frage, wieso sie sich den weigern würden, antworteten sie es wäre keine Tradition aus ihrer Väter Tradition. Draculea befahl wieder, ihre Turbane auf den Köpfen festzunageln, auf das sie nie eine solch glorreiche Tradition brechen müßten. Die Botschafter wurden dann zum Sultan zurück geschickt. Im Osten wurde dies als ein aufsässiges Benehmen dem Ottomanischen Sultan gegenüber gewürdigt. Angemerkt werden sollte, das wenn man vor einem Monarchen nicht den Hut abnahm, das annageln der Hüte auf dem Kopf nichts ungewöhnliches war. Häufig angewendet wurde diese Methode zum Beispiel von der Prinzessin von Moskau wenn sie mal wieder von unfreundlichen Botschaftern heimgesucht wurde.
Der Gentlemann Während seiner 12 jährigen Gefangenschaft in Ungarn, brach einmal ein Dieb in das Haus Draculeas ein. Ein ungarischer Captain der Armee verfolgte diesen und wollte ihn stellen und verhaften. Draculea traf auf beide und tötete den Offizier auf der Stelle, nicht aber den Dieb. Wieso? Der Offizier als Gentleman hätte wissen sollen, das man ein Haus nicht betritt ohne dazu aufgefordert zu sein
Die Verbrennung der Armen und Kranken Draculea war sehr besorgt darüber, das immer mehr Geld für das Wohlergehen der Armen und Kranken ausgegeben werden musste. Ihm fiel auf, das die Bettler, Vagabunden, und Krüppel immer zahlreicher wurden. In Nabetracht dieser Sache schickte er sofort eine Einladung an alle Armen und Kranken, sie wurden zu einem großen Fest in Tirgoviste eingeladen weil niemand in diesem Land hungern sollte. Nach ihrer Ankunft in Draculeas Schloss wurden die Kranken und Armen Leute in eine große halle gebracht, wo für sie ein reichliches Festmahl bereit stand. Es wurde gegessen und getrunken bis spät in die Nacht hinein. Als Draculea selbst erschien, stellte er folgende Frage: "Was begehrt ihr? Wollt ihr ohne Sorgen leben, wollt ihr euch um nichts mehr in dieser Welt kümmern müssen?" Als positiv darauf reagiert wurde, lies Draculea die Eingänge zur Halle verschließen und steckte die Halle in Brand. Niemand entkam den Flammen. Draculea erklärte diese Tat später den anderen Edelleuten dadurch, das in seinem Land niemand unter Armut leiden müsste.
Der polnische Edelmann Benedict de Boithor, ein polnischer Edelmann im Dienste des Ungarischen Königs, besuchte Draculea in Tirgoviste im September des Jahres 1458. Während eines Abendessens ordnete Draculea an, einen goldenen Pfahl zu bringen und diesen gut sichtbar für de Boithor aufzustellen. Er fragte seinen Gast dann, was er denn denke, was mit diesem Pfahl nun geschehen werde. de Boithor antwortete, er könne sich vorstellen, das ein Edelmann den Prinzen beleidigt hätte und Draculea nun die gerechte Strafe dafür forderte. Draculea entgegnete, er habe den Pfahl tatsächlich für einen gewissen polnischen Edelmann aufgestellt. Worauf der Pole wieder antwortete, wenn er etwas getan hätte, das den Prinzen beleidigt hätte, so solle er nach seinem eigenen ermessen richten. Weiter sagte er das dann der Prinz nicht für seinen Tod verantwortlich gemacht werden könne sondern nur er selber, weil er den Prinzen beleidigt hätte. Draculea war mit solch einer Antwort sehr zufrieden und überschüttete den Mann mit Geschenken und erklärte ihm, das wenn er irgendetwas anderes geantwortet hätte, er auf der Stelle gepfählt worden wäre.
Das Abkommen Dracula bot dem türkischen Sultan an, sich mit dessen Truppen zu vereinen wenn er dafür die Garantie erhalten würde, nicht von den Truppen des Sultans angegriffen zu werden. Der Sultan akzeptierte natürlich und freute sich über die neue Stärke seiner Armee. Nachdem Draculea mit seiner Armee 5 Tage lang in türkisches Gebiet einmarschiert war, macht er kehrt. Auf seinem Weg nach Hause zerstörte Draculeas Armee alles, was ihnen in den Weg kam und brachte große Vernichtungen über das Land. Seine Armee tötete, pfählte und folterte die meisten Menschen dieser Landstriche.
[ Editiert von Administrator Linoma am 21.04.10 11:20 ]
Der Junge Sinfjötli wurde im Alter von 10 Jahren von seiner Mutter zu seinem Onkel Sigmund in den Wald geschickt. Sigmund beschloß den Jungen an ein abenteuerliches Leben zu gewöhnen und so zogen sie den ganzen Sommer durch den Wald und überfielen Männer, um sie zu berauben.
So geschah es eines Tages, als sie auszogen Beute zu machen, dass sie ein Haus fanden. In dem Haus befanden sich zwei Männer mit dicken Goldringen, die schliefen. Über ihren Köpfen hingen Wolfsfelle. Die Männer waren verwunschene Königssöhne, die als Wölfe leben mussten. Nur alle fünf Tage konnten die Prinzen aus ihrem Wolfsfell schlüpfen.
Sigmund und der Junge schlüpften in das Wolfsfell und sie verwandelten sich augenblicklich in Wölfe. Sie heulten und sie verstanden gegenseitig ihr Geheul. Von nun an mussten sie als Wölfe durch die Wälder ziehen. Erst als sie es schafften, an einem fünften Tag aus den Wolfsfellen zu schlüpfen, entkamen sie ihrem Wolfsdasein.
Der Fenriswolf
Fenris war in der germanischen Mythologie der allesverschlingende Wolf.
Er war der Sohn des germanischen Feuergottes Loki und der Reifriesin Angrboda ("Unheilsbringerin"). Die Schlange Jörmungand und der Hel waren ebenfalls Kinder von Angrboda. Als die Götter von dieser "Brut" erfuhren, und durch Weissagung erkannten, dass ihnen von diesen Geschwistern Verrat und großes Unheil bevorstehe, weil sie Böses von Seiten der Mutter, aber noch Schlimmeres von Seiten des Vaters von ihnen erwarten zu müssen glaubten, ließ Odin ihre Kinder nach Asgard entführen.
Odin - der Göttervater - verbannte Hel in die Unterwelt und schleuderte Jörmungand in den Ozean, wo die Schlange durch das Eis brach und in die Tiefe sank. Nur bei Fenris war sich Odin unsicher und so ließ er zunächst die Götter auf ihn aufpassen.
Den Fenriswolf erzogen die Götter in ihrem Reich. Er war jedoch so wild, dass sich nur der Kriegsgott Tyr traute, ihn zu füttern. Doch dann warnten die Schicksalgöttinnen Odin vor dem Fenriswolf.
Laut Prophezeiung sollte "ein Zeitalter der Axt, des Schwertes, des Windes und schließlich des Wolfes kommen, bevor dann die Welt vollständig zerstört würde." - die Götterdämmerung. Sie kündigte sich durch einen furchtbaren, dreijährigen Winter an. In ihr sollte die letzte Schlacht stattfinden. Ein Kampf zwischen den Göttern und den glorreich gefallenen Helden, die ihren Platz in Walhall fanden, gegen die ruhmlos Gestorbenen aus der germanischen Unterwelt Hel, die zusammen mit dem Feuergott Loki (Vater des Fenris), den Eisriesen, dem Fenriswolf und dem Seeungeheuer Jormungand kämpfen.
Die Schicksalsgöttinen prophezeiten Odins Tod durch den Fenriswolf während der Götterdämmerung.
Odin beschloss den Fenriswolf zu bändigen. Zu diesem Zweck wurde eine sehr starke Kette gefertigt, die sie Läding nannten. Die brachte man zum Wolf und bat ihn, seine Kraft an der Kette zu versuchen. Der Wolf hielt das Band nicht für überstark und hieß sie damit machen, was sie wollten. Aber das erste mal, als der Wolf sich streckte, brach das Band, und er war frei von Läding.
Darauf machten die Asen noch eine andere noch halbmal stärkere Fessel, die sie Droma nannten. Sie baten den Wolf, auch diese Kette zu versuchen, und sagten, er würde seiner Kraft wegen sehr berühmt werden, wenn ein so starkes Geschmeide ihn nicht halten könne. Der Wolf bedachte, dass dieses Band viel stärker sei, dass aber auch seine Kraft gewachsen, seit er das Band Läding gebrochen hatte; zugleich erwog er, dass er sich entschließen müsse, einige Gefahr zu bestehen, wenn er berühmt werden wolle.
Er lies sich also das Band anlegen. Als die Asen damit fertig waren, schüttelte sich der Wolf und reckte sich und schlug das Band auf den Boden, das die Stücke weit davonflogen. So brach er sich los von Droma. Das wurde hernach sprichwörtlich, sich aus Läding lösen oder aus Droma befreien, wenn von einer schwierigen Sache die Rede ist. Danach fürchteten die Asen, dass sie den Wolf nicht mehr würden binden können.
Da ließ Odin von Zwergen eine magische Fessel fertigen. Sie bestand aus sechs Zutaten: aus dem Schall des Katzentritts, dem Bart der Weiber, den Wurzeln der Berge, den Sehnen der Bären, der Stimme der Fische und dem Speichel der Vögel. Das Band war schlicht und weich beschaffen wie ein Seidenband.
Die Asen riefen den Wolf herbei, zeigten ihm das Seidenband und baten ihn, es zu zerreißen. Sie sagten, es wäre wohl etwas stärker, als es nach der Dicke das Aussehen habe. Sie gaben es einer dem Anderen und versuchten ihre Stärke daran, allein es riß nicht. Doch sagten sie, der Wolf werde es wohl zerreißen mögen. Der Wolf antwortete: Um dieses Band dünkt es mich so, als wenn ich wenig Ehre damit einlegen würde, wenn ich auch eine so schwache Fessel entzweireiße; falls es aber mit List und Betrug gemacht ist, obgleich es so schwach scheint, so kommt es nicht an meine Füße.
Da sagten die Asen, er möge leicht ein dünnes Seidenband zerreißen, da er zuvor die schweren Eisenfesseln zerbrochen habe. Wenn du aber dieses Band nicht zerreißen kannst, so haben die Götter sich nicht vor dir zu fürchten, und wir werden dich dann lösen. Der Wolf antwortete: Wenn ihr mich so fest bindet, dass ich mich selbst nicht lösen kann, so spottet ihr mein, und es wird mir spät werden, Hilfe von euch zu erlangen: darum bin ich nicht gesonnen, mir dies Band anlegen zu lassen. Eh ihr mich aber der Feigheit zeiht, so lege einer von euch seine Hand in meinen Mund zum Unterpfand, dass es hier ohne Falsch hergeht. Da sah ein Ase den anderen an, die Gefahr schien sie doppelt groß, und keiner wollte seine Hand herleihen, bis Tyr zuletzt seine Rechte darbot und sie dem Wolfe in den Mund legte.
Als er merkte, dass die magische Kette um seinen Hals nicht mehr zu lösen war, biss er Tyr die Hand ab. Daraufhin wurde er an einen Felsen gebunden. Der Wolf riss wütend sein Maul auf und wollte nach ihnen schnappen. Da steckten sie ihm ein Schwert in das Maul. Es hielt sein Maul offen, damit er nicht mehr zubeißen konnte. Der Fenris-Wolf heulte entsetzlich, und Geifer lief aus seinem Maul und wurde zum Fluß Wan.
Als der Fenriswolf zur Götterdämmerung (Ragnarök) freikam, öffnete er sein riesiges Maul so weit, dass sein Unterkiefer den Boden berührte und der Oberkiefer bis zum Himmel reichte. Odin wurde von ihm verschlungen.
Das Gévaudan ist eine unwirtliche Gegend im Süden des französischen Zentralmassivs. Gerne bezeichnen die Einheimischen das extreme und gleichermaßen harte Klima als „neun Monate Winter, drei Monate Hölle“.
In dieser Landschaft trieb in den Jahren 1764 bis 1767 ein bis heute mysteriöses Tier sein Unwesen, dem über 100 Menschen, großteils Frauen und Kinder, zum Opfer gefallen waren. Obwohl König Ludwig XV. seine besten Wolfsjäger ausgeschickt hatte, war Experten damals wie heute eines mit ziemlicher Sicherheit klar: ein Wolf war „La Bête“, die Bestie, keinesfalls! Was oder vielleicht auch wer es war, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Vorgeschichte und Quellen
Frankreich verfügt über eine lange Tradition von Schauergeschichten, die von „bösen“ Wölfen handeln. Bereits Karl der Große machte sich diese im Volk verbreitete Abneigung zunutze und schwor im 9.Jahrhundert dem Isegrim die Ausrottung.
In der frühen Neuzeit gab es zum Teil aufsehenerregende Werwolfprozesse, denen zahlreiche Menschen wie Wölfe zum Opfer fielen. Und 1697 veröffentlichte der Historiker Charles Perrault in seinem Buch „Geschichten aus vergangenen Zeiten“ die früheste Version des „Rotkäppchen“-Themas; lange vor Jakob Ludwig Grimm (um 1812). Ein fruchtbarer Boden für Aberglauben und blutgierige Hysterie, auf dem die „Bestie von Gévaudan“ ihre krallenbewehrten Pranken da setzte.
Hintergrund dieser Feindschaft des Menschen zum Wolf bietet zum einen der katholische Glauben, der den Wolf als Sinnbild des Bösen betrachtete; zum anderen die Intoleranz der sich ausbreitenden menschlichen Zivilisation in Territorien, die lange Zeit den Wölfen vorbehalten waren. Doch „La Bête“ war real, so real wie das Grauen der von ihr verstümmelten und verspeisten Opfer. Ihre Taten sind dank einer Überlieferung, die „le procés-verbal“ (kurz P.V.) genannt wurde, erhalten. Dabei nahmen Beamte unter Besein von Zeugen ganz offiziell mündliche Berichte an und schrieben sie nieder. Hunderte Male legten Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten Zeugnis vom Unwesen der „Bestie“ ab. Detailliertester Chronist blieb sicherlich der Geistliche Abbé Pierre Pourcher mit seiner „Histoire de La Bête du Gévaudan“ (1889), der eine innige Hassliebe zur Bestie entwickelt gehabt haben dürfte. Schließlich ziert den Sims seiner Tür bis heute eine Schnitzerei, die von von „La Bête zeugt“.
„La Bête“ und ihre Untaten
Zur Dämmerung - im Volksmund die „Stunde zwischen Hund und Wolf“ - des 6.Septembers 1764 tritt „La Bête“ in Erscheinung. Sie springt einer Frau in einem Garten bei Estrets an die Kehle und beginnt deren Blut zu saugen.
Erst das Eingreifen der mit Äxten und Gabeln herbeigelaufenen Nachbarn vertreibt das Tier vom Leichnam der Frau. Zehn Tage später wird in Pradel ein Wolf erlegt. Die Bestie wurde für tot gehalten, was sich alsbald als trügerischer Irrtum erweisen sollte, denn am 26. 9. findet einkleines Mädchen durch „La Bête“ ihren Tod.
Am Neujahrstag des Jahres 1765 entdeckt man in Milienettes von der kleinen Marie Jeane Rousset nur mehr ihren bis an die Knochen abgenagten Kopf. Lediglich an den herausquellenden Augen konnte sie identifiziert werden. Am 9.März verteidigt Jeane Jouve mit Fäusten und Steinen sich und ihre sechs Kinder vor dem Untier. Ein Kind findet dennoch den Tod, doch „La Bête“ ergriff die Flucht. Die verletzte Madame Jouve wird für ihr mutiges Verhalten vom König mit 300 Livres entlohnt. Am 29. 4. schlägt die Bestie erneut zu. Eine Bedienstete auf dem Weg zur Messe versuchte das mörderische Tier aufzuhalten, da bereits bewaffnete Männer im Anmarsch waren. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn die Frau verlor neben Gesicht und Kehle auch ihr Leben. 21. Juni, „Hexensabbat“ : wieder sterben zwei Menschen, ein weiterer wird verletzt. Immer mehr Unruhe breitet sich unter der Bevölkerung des Gévaudan aus. Der Klerus sieht in „La Bête“ eine Geißel Gottes, als Strafe für den all zu liberalen Kurs des Königs. Manche Geistliche verkündeten, der Teufel selbst ginge um. Der Pariser Hof mußte rasch reagieren, um größere Unruhen in einer ohnehin politisch instabilen Region zu verhindern. Laut Abbé Pourcher soll der König insgesamt 12.000 Mann auf die Fährte der Bestie gesetzt haben. Diese Zahl mag wohl zu hoch gegriffen sein, dennoch schickte Ludwig seine besten Jäger. Unter ihnen Denneval, der oberste Wolfsfänger. 1.200 Wölfen hatte er schon den Tod gebracht, im Gévaudan sollten weitere 74 hinzukommen. Doch das sinnlose Dahinmetzeln ganzer Wolfspopulationen ließ „La Bête“ unberührt. Ihre blutige Serie ging weiter. Der oberste lokale Leiter der Jagd auf die Bestie war der dubiose Adelige M. Antoine. Er ließ Wachen stets des Nachts postieren, obwohl bekannt war, daß fast alle Attacken am Tage geschehen waren. Das Volk misstraute ihm. Am 13. September 1765 fand man von einem vermissten Mädchen nur mehr ihre Kappe bzw. ihre Holzpantoffeln. Antoine nutzte den Aufruhr, um sich zu profilieren. Am 21. 9. bringt er am Gelände der Abtei den sogenannten Loup de Chazes zur Strecke. Ein unter La Pucelle bekannt gewordenes 16jähriges Mädchen, das die Bestie von Gévaudan Wochen zuvor mit einer Spindel vertrieben hatte, wird als Zeugin zur Identifizierung herangezogen. Alles lief nach Plan. Der Kadaver wird nach Paris gebracht. Ludwig XV. selbst zeigt stolz das Fell der vermeintlich getöteten Bestie. Für Paris war die Sache damit erfolgreich erledigt. Die Tatsache, daß „La Bête“ bereits am 26., 27. und 28. desselben Monats bei Marsillac erneut gesichtet worden war, wurde bewußt vertuscht. Ruhe mußte im Gévaudan einkehren, das war politischer Wille.
Bis zum bitteren Ende
Am kürzesten Tag des Jahres, dem 21. 12. 1765, tötet das Biest die kleine Agnes Mourges. Offiziellen Angaben zufolge blieb vom Körper des Kindes zu wenig übrig, um ihn beizusetzen. Zwischen März und Juni des darauffolgenden Jahres kommt es im Umkreis von sechs Meilen zum Städtchen Paulhac zu 14 Attacken durch „La Bête“. Der oberste Wolfsjäger Denneval schloß mittlerweile definitiv aus, daß es sich bei dem gesuchten Tier um einen Wolf handelte. In den Monaten April und Mai legten er und M. Mercier haufenweise vergiftete Hundekadaver als Köder aus. Wieder schien die Bestie das Aas links liegen zu lassen, stattdessen verendeten zahlreiche Hirtenhunde qualvoll, was zu neuen Unstimmigkeiten mit den Schäfern führte. Das letzte belegte Opfer von „La Bête“ starb am 18. Juni 1667 bei Désges; es war ein unidentifiziertes kleines Mädchen. Zwei Tage danach erlegte Jean Chastel in Sogne d´Auvers ein körperlich deformiertes wolfsähnliches Wesen. Die Bluttaten von „La Bête“ waren zu Ende. Ob Chastel das Untier nun endgültig getötet hatte oder ob es doch am Gift verendete, weiß niemand. Fest steht, daß auch Jean Chastel selbst eine umstrittene Persönlichkeit war . Er soll viele Jahre in Asien verbracht und sich dem Versuch gewidmet haben, Hyänen mit anderen Raubtieren, wie z.B. Großkatzen zu kreuzen (was rein genetisch nicht möglich war).
Was oder wer war „La Bête“?
Den in Schlamm gefunden und von mehreren unterschiedlichen Menschen bezeugten Abdrücken nach, hatte die Bestie starke Krallen. Sie tötete fast ausschließlich Frauen und Kinder. An Herden schien sie desinteressiert. Sie fraß mit Vorliebe Eingeweide, wie etwa die Leber, und hatte ein starken Durst nach Blut. Sie jagte tagsüber und lauerte gerne auf Mauererhebungen. „La Bête“ konnte große Sprünge machen und schüttelte ihre Verfolger gerne im sumpfigen Gelände ab.
Augenzeugen beschreiben die Bestie als seltsam deformiert. Ihre Gesichtshälften sollen ungleich gewesen sein; häufig wird von einem rötlichen Fell gesprochen, aber manchmal auch von punktförmigen Zeichnungen. Das von Antoine dem König übergebene Wolfsfell wurde zu Beginn des 20.Jahrhunderts im Nationalmuseum von Paris verbrannt, nachdem es fast alle Haare verloren hatte. Mit ziemlicher Sicherheit war es ohnehin eine zur damaligen Zeit übliche Fälschungder Trophäe eines geheimnisvollen Tieres.
Theorien gab es in den letzten zweihundert Jahren viele. Manche sprechen von einer großen Hyäne, andere von einem Afrikanischen Wildhund (Lycaon pictus), wieder andere wollen Großkatzen oder Paviane dafür verantwortlich machen. Hinzu kommt die Idee von seltsamen von Menschen – etwa den örtlichen Adeligen – durchgeführten Hybridisierungen. Da „La Bête” einem Großaufgebot erfahrener Jäger stets entkommen konnte, wird die Mitwirkung von Menschen nicht ausgeschlossen. War es ein Hund-Wolf-Mischling oder etwa ein ganzes Rudel davon, das durch sein Herrchen gut konditioniert auf Menschenjagd ging? War ein politisches Komplott der Hintergrund der Mordserie? Spielte der damals schwelende Konflikt zwischen Katholiken und Hugenotten eine Rolle? Sollte der den Wissenschaften zugeneigte Ludwig XV. von der alten Adelselite gestürzt werden? Ein Beleg dafür könnte sein, daß der König immerhin 12.000 Livres für den Kadaver der Bestie bot.
Die Erinnerung bleibt
Die „Bestie von Gévaudan“ ist kurioserweise außerhalb Frankreichs kaum bekannt. Im Land selbst gilt sie aber als „größtes Enigma der Geschichte“. Außer auf dem bereits erwähnten Türsims des Abbé Pourcher findet sich „La Bête“ als Wetterhahn des Kirchturms von St.Alban-sur-Limagnole wieder. In Marvejols, wo sie nie ihr Unwesen trieb, schuf der Bildhauer Auricoste auf der Place des Cordiliers sogar eine zeitgenössische Statue des Monsters.
Das Gévaudan wird auch in Zukunft unsere Fantasie beflügeln. 1798 griff man in einem Teil dieser wilden Landschaft den „Wolfsjungen von Aveyron“ auf, ein 12-jähriges Kind, das scheinbar ohne menschlichen Kontakt aufgewachsen war. Was immer das Geheimnis von Gévaudan auch ausmacht, Wölfe tragen an den Vorkommnissen aber sicher am wenigsten Schuld.