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Dieses Thema hat 6 Antworten
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Linoma Offline




Beiträge: 1.500

23.04.2010 14:48
RE: Der Algol Antworten

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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23.04.2010 14:49
#2 RE: Der Algol Antworten

Algol ist ein veränderlicher Stern und der zweithellste Stern (β im Sternbild des Perseus . Der offizielle in der Astronomie verwendete Name ist β Persei .

Die scheinbare Helligkeit des Sterns wechselt über einen Zeitraum von 2 Tagen 20 Stunden 48 Minuten und 56 Sekunden zwischen 2 3 m und 3 5 m .

Streng genommen handelt es sich nicht um einen einzelnen Stern sondern um ein Mehrfachsternsystem. Ein Zentralstern mit der einhundertfachen Helligkeit unserer Sonne wird umkreist von einem kleineren Nebenstern. Um dieses System kreist wiederrum ein weiterer Stern. Der Wechsel in der scheinbaren Helligkeit kommt zustande wenn der leuchtschwächere Nebenstern das Zentralgestirn verdeckt. Nach den Charakteristika der Lichtkurve von Algol sind die Algolsterne benannt eine Klasse von Bedeckungsveränderlichen .

Die Helligkeitsänderungen wurden bereits 1669 von Montanari entdeckt die Periode aber erst von Goodricke im Jahr 1783 bestimmt. Dieser interpretierte die Helligkeitsschwankungen - richtig - als Bedeckung des Hauptsterns durch einen Begleiter. Möglicherweise war bereits den arabischen Beobachtern der Lichtwechsel aufgefallen.

Der Name Algol stammt vom arabischen ras-al-ghûl was mit »Haupt des Dämons« übersetzt werden kann und meist zu »Dämonenstern« verkürzt wird. In der Astrologie wird er auch als Unheilsbringer betrachtet.

Ein weiterer Name von Algol ist Gorgonea Prima lateinisch für »erster [Stern] der Gorgo« und entstammt der griechischen Mythologie wonach Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa (eine der drei Gorgonen ) in Händen hält.

aus: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Algol.html

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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23.04.2010 14:50
#3 RE: Der Algol Antworten

Algol-Paradoxon, Bezeichnung des scheinbaren Widerspruchs, daß bei halbgetrennten Doppelsternsystemen vom Algol-Typ (benannt nach dem Bedeckungsveränderlichen β Persei (Algol)) der masseärmere Stern weiter entwickelt ist als sein massereicherer Begleiter, obwohl die Theorie der Sternentwicklung das Gegenteil vorhersagt. Die Erklärung liegt darin, daß der jetzt masseärmere Stern ursprünglich der massereichere Stern war, der im Laufe seiner Entwicklung an Größe zunahm bis er sein kritisches Volumen ausfüllte und somit Materie auf die vorher masseärmere Komponente überströmte. Dabei wurde so viel Masse übertragen, daß diese Komponente heute die massereichere ist. (Doppelsterne)

http://www.wissenschaft-online.de/abo/lexikon/physik/369

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Linoma Offline




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23.04.2010 14:54
#4 RE: Der Algol Antworten

Mehr als die Hälfte der Sterne sind Teile von Doppel- oder Mehrfachsternsystemen. Einige nahe gelegene Doppelsterne erscheinen beim Blick durch das Teleskop getrennt. Bei vielen anderen lässt sich der Doppelsterncharakter nur mit spektroskopischen Mitteln feststellen.
Ein Doppelsternsystem besteht aus zwei Sternen, die nicht weit voneinander entfernt sind und die um ihren gemeinsamen Schwerpunkt kreisen. Diese Systeme wurden erstmals von dem britischen Astronomen William Herschel im Jahr 1803 als solche erkannt.


Die optischen Doppelsterne stehen nur zufällig von der Erde aus gesehen eng beieinander, sind aber von unserem Sonnensystem unterschiedlich weit entfernt.


Hier werden nur physische Doppelsterne behandelt, die ein physikalisch zusammengehörendes System bilden und ihren gemeinsamen Schwerpunkt umkreisen.
Erkennbare Doppelsterne sind intensiv untersucht worden. Solche Doppelsterne liefern die meisten Informationen über Sternmassen.


Dabei gibt es vier Klassen, bei denen der Abstand der Komponenten von Punkt 1) bis 4) immer enger werden.


1. visuelle Doppelsterne: Die Komponenten sind getrennt sichtbar und umkreisen ihren gemeinsamen Schwerpunkt, der im Brennpunkten der beiden Ellipsen liegt.

Zum Bild: S ist der Schwerpunkt des Systems und liegt in den Brennpunkten der jeweiligen Ellipse. Die Verbindungslinie zwischen den Sternen geht immer durch den Schwerpunkt, deswegen können sie nicht zusammenstoßen.
Sehen wir in die Ebene der Sternbahnen so können die Sterne sich bei jedem Umlauf bedecken. Man erhält dann charakteristische Helligkeitsschwankungen von diesen Bedeckungsveränderlichen.


2. astrometrische Doppelsterne: Bei ihnen kann visuell nur eine Komponente beobachtet werden. Aus der periodischen Ortsveränderung auf der Strecke ihrer Eigenbewegung lässt sich der Doppelsterncharakter erkennen.


3. spektroskopische Doppelsterne sind visuell nicht zu trennen, weisen aber eine periodische Verschiebung der Spektrallinien auf und sind dadurch zu erkennen.
Die ersten spektroskopisch identifizierten Doppelsterne wurden 1889 beobachtet.


Bewegt sich ein Stern auf den Beobachter zu (1) werden die Spektrallinien ins Blaue verschoben. Entfernt er sich (3), sind sie weiter zum roten Ende des Spektrums verschoben. Die Linien werden periodisch vom blauen nach rot und umgekehrt verschoben. Aus der maximalen Verschiebung der Linien lässt sich die Bahngeschwindigkeit der Sterne ermitteln.


Die Inklination, d.h. die Bahnneigung gegenüber dem Beobachter, lässt sich leider nicht messen und so sind die gemessenen Geschwindigkeiten als minimale Geschwindigkeit zu interpretieren.



4. photometrische Doppelsterne: bei ihnen liegt die Bahnebene etwa in der Ebene der Beobachtungsrichtung, so daß die Sterne sich bei ihrem Umlauf gegenseitig bedecken

5. Bedeckungsveränderliche.
Bei Systemen dieser Art verdecken sich beide Sterne während ihres Umlaufs. Wenn die Umlaufbahn dergestalt ist, dass aus der Sicht der Erde der schwächere Stern den helleren verdeckt, weist die Intensität des Lichtes dieses Systems regelmäßige Schwankungen auf (hier als Beispiel Algol im Perseus).





Der Stern Algol im Sternbild Perseus ist der bekannteste Vertreter photometrischer Doppelsterne, der aus einem hellen und einem relativ schwachen Stern bestehen. Sie umkreisen sich gegenseitig in einer Ebene, in der auch die Sichtlinie von der Erde liegt. Wenn der dunklere Stern den helleren verdeckt, verringert sich die scheinbare Helligkeit sehr stark (2). Eine ähnliche, aber weniger stark ausgeprägte Verfinsterung ereignet sich, wenn der hellere Stern den schwächeren verdeckt (5). Es sind schon viele tausend Bedeckungsveränderliche beobachtet worden, da sie von Interesse für die Berechnung von Sternmassen sind.

Es gibt folgende Typen:

Algolsterne
Hauptvertreter ist beta Persei. Die beiden Komponenten sind soweit voneinander entfernt, dass sie eine Kugelform besitzen. Die typische Umlaufzeit liegt zwischen 2 und 8 Tagen.

beta-Lyrae-Sterne
Die beiden Partner umkreisen sich in so geringem Abstand, dass die Gravitationskräfte so stark sind und die Sterne ellipsoidische verformt. Die Periode liegt zwischen 1 und 2 Tagen.



W Ursae Maioris-Sterne
Zwei ellipsoidische Sterne fast gleicher Größe umkreisen sich. Die Periode liegt unterhalb 1 Tag.

http://www.gutekunst-astro-bio.de/Fuehru...ppelsterne.html

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Linoma Offline




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24.04.2010 13:29
#5 RE: Der Algol Antworten

Riesenmagnetschleife im Doppelstern

Radioteleskope entdecken bisher unbekanntes Phänomen im All
Astronomen haben im Doppelsternsystem Algol eine riesige Magnetschleife entdeckt, die von einem Stern in Richtung des anderen weist. Dieses bisher völlig unbekannte Phänomen könnte die ungewöhnlichen Röntgen- und Radiostrahlenmuster des Sternensystems erklären, wie ein Astronomenteam jetzt in „Nature“ berichtet.


Doppelsternsystem Algol

© Peterson et al. / NRAO / AUI / NSF
Das Doppelsternsystem Algol liegt 93 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Perseus und ist sogar mit bloßem Auge sichtbar. Es besteht aus einem hell bläulich leuchtenden Stern der rund dreifachen Sonnenmasse und einem kleineren, lichtschwächeren rötlichen Begleiter, der diesen in einer Entfernung von nur 9,3 Millionen Kilometer umkreist. Dabei verdecken sich die beiden Sterne wechselseitig und erzeugen so sich zyklisch wiederholende Helligkeitsschwankungen. Im Radiowellen- und Röntgenbereich jedoch sendet das Doppelsternsystem Strahlungsmuster aus, die bisher nicht vollständig erklärt werden konnten.

Radioteleskope beiderseits des Atlantik

Jetzt hat ein internationales Team von Astronomen Radioteleskope in den USA und Deutschland zusammengeschaltet, um erstmals detailliertere Aufnahmen des Sternensystems im Radiobereich zu erlangen. Dieses „High Sensitivity Array“, bestehend aus dem Very Long Baseline Array,dem Very Large Array und dem Robert C. Byrd Green Bank Teleskop in den USA und dem Effelsberg Radioteleskop in Deutschland, fungiert dabei wie eine einzige große, den Atlantik überspannende Antenne und registriert so selbst schwache Wellen.

Riesenmagnetschleife am kleineren Stern

Und die Aufnahmen enthüllten Überraschendes: Von den Polen des masseärmeren Sterns im Algol-System geht eine große magnetische Schleife aus, die auf den größeren Stern zeigt. Während beide sich umkreisen, weist die Seite, von der die Magnetlinien ausgehen, ständig auf den Partnerstern. Der kleinere Stern zeigt damit eine ähnliche Kopplung von Orbit und Rotation wie unser Mond, der der Erde ebenfalls immer die gleiche Seite zukehrt.

Phänomen auch bei anderen Doppelsternen?

„Dies ist das erste Mal, dass wir ein Phänomen wie dieses in dem Magnetfeld eines anderen Sterns als der Sonne gesehen haben”, erklärt William Peterson von der Universität von Iowa. Die neu entdeckte Magnetschleife trägt dazu bei, auch die seltsamen Formen der von Algol ausgehenden Radio- und Röntgenstrahlung zu erklären, so die Forscher. Ihrer Ansicht nach könnte es ähnliche Magnetfelder auch in anderen Doppelsternsystemen geben

(National Radio Astronomy Observatory, 15.01.2010 - NPO)

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Linoma Offline




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24.04.2010 13:33
#6 RE: Der Algol Antworten

Algol
Sternbild: Perseus
Entfernung: 92.9 Lichtjahre
Helligkeit: 2.06 / -0.21 visuell
Temperatur: 8'924 Kelvin
Grösse: 95.1 Sonnenradien
Leuchtkraft: 148 Sonnen
Typ: Bläulichweisser Stern
System: Doppelsternsystem > 10"


Algol vermag Menschen sowohl spirituell als auch praktisch auf ein Verständnis ihres Schicksals und ihres Lebenssinns vorzubereiten, sowie die Verwirklichung dessen zu erleichtern. Bei den meisten Menschen wirkt sich das so aus, dass sie eher in der Lage sind, ihren Beruf zu verstehen und ihn leichter akzeptieren können.
Algol kann Menschen mit Harmonien in Kontakt bringen, die tief im Inneren ihres Wesens schlummern. Diese sind von ihrem Wesen her teilweise genetisch, teilweise stammen sie aus früheren Leben. Wichtiger ist jedoch, dass sie eine Einstimmung auf die Gruppenseele des menschlichen Lebensstroms darstellen. Wenn das geschieht, taucht das Bewusstsein des eigenen Lebenssinns, der Lebensrichtung und der Entscheidungen, welche die Wesen bezüglich ihrer Entwicklung getroffen haben, ganz von selbst wieder auf. Dem einen oder anderen könnte es schwer fallen, diese Entscheidungen zu akzeptieren.

Die Wesen vom Algolsystem haben die Erde in der Vergangenheit schon oft besucht und wollten helfen. Sie lassen ihre Energien auch jetzt in die Menschen hinein fliessen, wenn diese sich auf sie einstimmen wollen. Ohne dass sie darum wissen, ist Algol‘s Energie Politikern zugänglich, wenn ihnen Wege gezeigt werden, wie sie die besten und höchsten Entscheidungen fällen können. Diese Energien begleiten euch ständig. Wenn ihr euch jedoch unmittelbar auf sie einstimmen wollt, könnt ihr euch mittels Meditation auf die Wesen von Algol einstimmen, die einfach nur den Wunsch haben, der Menschheit auf liebevolle Weise zur Seite zu stehen.

Dieses Gefühl für den Sinn des eigenen Lebens kann eine Verbindung zu universellen Prinzipien herstellen. Ein Bewusstsein sämtlicher universeller Gesetze wird stimuliert. Man kann sich auch über selbst geschaffene Muster bewusster werden, mit denen man gewissen universellen Gesetzen Widerstand leistet. Möglicherweise werden sie einem nicht gleich völlig bewusst, aber man wird sanft dazu angeregt, sich einige dieser Bereiche anzuschauen.

Viele dieser energetischen Prinzipien hängen mit der Frage zusammen, wie sich die Menschheit entscheiden wird, sich weiterzuentwickeln. Wenn Entscheidungen aufgezwungen werden, wird die Person nicht wissen, dass freier Wille von Natur aus zu ihrem Wesen gehört. Alle Menschen haben als gemeinsamen Lebenssinn die Aufgabe, ihren freien Willen zu erschliessen. Spirituell bewusste Wesen, die bereit sind, anderen zu helfen, werden in ihren Gebeten, in ihren Anrufungen oder sogar bei ihrer Arbeit mit Medien darum bitten, ihr Schicksal zu erfahren, eine Lebensaufgabe gestellt zu bekommen oder gezeigt zu bekommen, wie sie der Welt am besten dienen können. Das wirft ein Problem auf, denn gerade durch die Entwicklung ihres freien Willens können die wirklichen Entscheidungen getroffen werden, die eine tiefe Wirkung auf die Menschheit haben und dazu führen, dass die kreative Kraft für die gesamte Menschheit Form annimmt.

Die Wesen aus dem Algolsystem haben sich mit diesem Problem auseinandergesetzt. Sie haben lange mit den Geistführern der Menschheit und verschiedenen anderen Ausserirdischen zusammengearbeitet, um den Menschen eine grössere Auswahl, mehr Optionen und Möglichkeiten bieten zu können. Sie möchten den Menschen auch die Wahrheit darüber zeigen, welche Entscheidungen sie in der Vergangenheit aus freiem Willen heraus getroffen haben, wie es gegenwärtig um ihre Bereitschaft steht, sich mit höheren Plänen auseinander zu setzen, und dass sie in Zukunft in der Lage sein werden, sich auf den gemeinsamen Zweck aller Menschen und ihre letztendliche Weiterentwicklung im Universum einzustimmen.

Man kann sich mittels des Sterns und der Arbeit mit diesen Wesen auf die besagten höheren Prinzipien einstimmen. Im Anschluss daran gehen die Menschen in der Regel durch eine Phase, in der sie sich innerlich ein wenig leer fühlen, und es scheint, als ob dieses grosse Verlangen nach Sinn, dieser intensive Wunsch, eine spezielle Aufgabe zu bekommen und dieses spirituelle Ziel zu verwirklichen, verschwindet. Anstelle dieses Ziels ist nun eine Leere getreten, die - auch wenn die meisten Menschen sie nur für ein paar Minuten spüren - ein paar Tage andauern kann. In dieser Zeit wird man gebeten, zu verstehen was ist - nicht was sein wird oder was gewesen ist.

Diese Einstimmung auf die Gegenwart kann oft offenbaren, was erschaffen werden soll und was bereits erschaffen wurde, und das beides etwas ist, was man dem eigenen freien Willen gemäss entscheiden kann. Das ist das wirkliche Geheimnis hinter dem Sinn des Lebens: dass man tief im Inneren die Möglichkeiten erkennt und versteht, und dass man dann, nach all diesen Überlegungen, alles loslässt, um an dem stillen Ort, an dem man einfach weiss, zu entscheiden. Wenn eine solche Entscheidung einmal gefällt wurde, gehen daraus normalerweise kraftvolle Dinge hervor. Was euch wirklich etwas über euch verrät, ist die Entscheidung selbst. Die Energien dieser Wesen und dieses Sterns können den Menschen sehr helfen, diese Phase der inneren Stille etwas zu verlängern, damit dieses umfassendere Verständnis der wirklich gefällten Entscheidungen entstehen kann. Wichtig hierbei ist, die betreffende Entscheidung zu fällen und dafür zu sorgen, dass sie wirklich tief aus dem eigenen Inneren kommt. Obwohl diese Entscheidung von vielen anderen Kräften beeinflusst werden kann, können die externen Einflüsse ausgeschaltet werden, damit das wirkliche innere Verstehen gewürdigt werden kann.



Referenz:
Gechannelte Information von Hilarion durch Jon C. Fox.
Auszug aus dem Buch "Sternenlicht-Elixiere", ISBN 3-934647-36-7.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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01.02.2011 20:27
#7 RE: Der Algol Antworten

Die Sternengruppe Algol besteht aus drei Sternen - einem Stern der Spektralklasse A (Blauer Stern), einem Stern der Klasse B (Roter Riese), einem Stern der Klasse C (Gelber Stern) - und befindet sich 93 Lichtjahre (ist 93 nicht der Schlachtruf von Thelema – dem wahren oder freien Willen?) von der Erde entfernt im Sternbild Perseus, im Radix betrachtet bei 26° im Tierkreiszeichen Stier. Die beiden helleren Sterne der Klasse A und B umkreisen sich gegenseitig, und von der Erde aus betrachtet steht abwechselnd einer vor dem anderen, daher wird Algol auch als bedeckungsveränderlicher Stern bezeichnet.

Das bedeutet für den Beobachter vom Standpunkt Erde aus, Algol verändert in regelmäßigen Abständen seine Helligkeit. Der dunklere Stern (A) umkreist innerhalb ca. 69 Stunden den helleren Stern (B), wobei er diesen jeweils für einige Stunden verdeckt. Dieser Vorgang ist wahrnehmbar wie der langsame Lidschlag eines Auges. Der dritte im Bunde benötigt für einen Umlauf 1,86 Jahre, seine Existenz ist nur mittels entsprechender Technik wahrnehmbar, er wirkt sich auf die Helligkeitsveränderung nicht derartig sichtbar aus wie seine auf die Erde herab blinzelnden Begleiter.

Schon in frühen Zeiten war dieses Phänomen bekannt, und es hieß im Volksglauben, der helle Glanz bedeute in bestimmten Konstellationen mit unseren Planeten Unglück und viele Tote, der mattere Glanz dagegen galt als Zeichen des Glücks. In der klassischen Astrologie, sofern überhaupt berücksichtigt, herrschen widersprüchliche Meinungen zu den Einflüssen Algols vor, die wir hier unbeachtet lassen, da sie sehr pauschal gehalten sind und i.d.R. vom jeweiligen religiösen Weltbild und wissenschaftlichen Standard geprägt sind, wie uns später im Text durch die unterschiedlichen Namensgebungen und auch im Buch Liber ALgol deutlich vor Augen geführt wird. Wir wollen hier weniger diese, in der einschlägigen Literatur nachzulesenden Meinungen einander gegenüberstellen, als vielmehr auf das Wesen Algols eingehen, und wenden uns daher dem Astrologen zu, der die Rolle der Fixsterne praktisch und aus eben dieser Sicht erforscht hat, sowie einem Buch, das ganz aus Sicht des Wirkens Algols geschrieben ist: Johannes Vehlow und dem Liber ALgol von Kurt Krause und Michela Megna.

Nach Johannes Vehlow findet sich bei vielen Massenmördern Algol im Horoskop in Konjunktion mit Mars. Insbesondere sexuelle Gewaltaspekte finden sich bei einer Konjunktion Algols mit Neptun. Auf extreme Gewalttätigkeit, Rohheit und Trunksucht weist Sonne in Konjunktion hin. Wie auch die arabische Bezeichnung Al Ghoul (= Geist des Bösen, Dämon) andeutet, herrscht in solchen Fällen eine starke Aufnahmefähigkeit für niedere astrale Einflüsse. Als sehr kritisch erweist sich Algol in Konjunktion zum Aszendenten – hier finden wir lt. Vehlow eine besonderes heftige Gewalttätigkeit vor, aber auch eine große Sinnlichkeit, die, ungebändigt und unerfüllt, den Gewalt- und Grausamkeitsaspekt unterstützt, sowohl gegen andere wie auch gegen sich selbst. Zugleich finden wir in der Differenzierung ungebändigt und unerfüllt aber auch einen ersten Hinweis auf Algols höhere Schwingung.

In einigen Mythen wird Algol mit Typhon gleichgesetzt – dem ungebändigten Tier. Weitere Bezeichnungen sind Ri'B al Ohill (arabisch, Dämonenkopf), Rosh ha Sitan (hebr. Kopf des Satan oder Lilith), oder auch Auge der Medusa. Letzteres entspricht dem Eindruck des blinzelnden Auges, den der Beobachter bei Algol hat und führt uns zur Medusa der griechischen Mythologie, deren Blick als unweigerlich versteinernd galt und die schließlich von Perseus (in diesem Sternbild befindet sich Algol – der Kopf der Medusa) besiegt wurde, indem er sie durch einen Spiegel ansah. statt ihr direkt ins Auge zu blicken. Nur so konnte er sie enthaupten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Bemerkung Crowleys über Aiwass, die Kurt Krause und Michela Megna auffiel. Crowley beschreibt in seinem Tagebuch, wie er Aiwass während des Diktats des Liber AL wahrgenommen hat u.a folgendermaßen:
„... die Augen waren verschleiert, damit ihr starrer Blick nicht zerstörte, was sie sahen ...“

Wie wir bereits anhand Vehlows Forschungsergebnissen festgestellt haben, führen bestimmte astrologische Konstellationen Algols zwar offensichtlich zu maßloser, roher Gewalt, es gibt aber auch höhere Aspekte, wie wir sie, wenig erwähnt, aber doch deutlich, als hohe magische Schwingungen erkennen können.

Fassen wir zusammen: Für schwache und lose Charaktere ohne Kenntnis und Beherrschung der unteren Grade der Magie kann Algol ein Unheil verheißendes Dämonium in alle Richtungen bedeuten. Andererseits führt Algol in höchste mentale Ebenen, womit eine Evolutionsverfeinerung bewirkt werden kann, doch Algols hochgeistige Schwingungen können nur von entsprechend veranlagten Menschen aufgenommen und verarbeitet werden, die die niederen Aspekte integriert und überwunden haben. Dann allerdings ist tiefes, archetypisches Wissen möglich, sofern nicht andere Einflüsse dagegen wirken und Mensch sich über diese erheben kann.

http://www.xchaosx.de/articles.php?article_id=37

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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