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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Die große Göttin
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

28.04.2010 13:56
RE: Verschiedene Namen einer Kraft Antworten

Göttinnen


"Frau" ist einer der höchsten Titel von Artemis. Frau ist für sie ist gleichbedeutend mit "Göttin". Die Göttin, das bist du selbst!

Die Göttin ist die Verkörperung des allgemeinen Prinzips "Frau". Die reine Weiblichkeit.

Göttinnen verkörpern Prinzipien. Meist sind es Prinzipien der Weiblichkeit und spezieller Eigenschaften der Frauen, die in ihnen gesucht werden können und dadurch in dir selbst gestärkt werden. Bedenke, dass sie Eigenschaften der Natur und der Welt verkörpern und dass sie keine anzubetenden Überwesen sind. Als Akademikerin nenne sie ruhig Archetypen, dies ist ihre Beschreibung für das moderne wissenschaftliche Weltbild. Doch auch das ist nur eine neue Form von Religion oder Aberglauben.

Göttinnen sind etwas Eigenes. Die Aussage der Göttin ist: "Ich bin".
Die Muttergöttin: "Es gibt dich" oder "Ich will, daß es die Tochter gibt"

Wer sollte sie klassifizieren oder beschränken, beurteilen oder schubladisieren? Der einzige Rat, den ich dir geben kann ist der: Erkenne die Göttin immer durch eigenes Erleben.

Begegne ihr mit dem Respekt, den eine große Göttin verdient hat.

Göttinnen treten als Wesenheiten auf und sollten auch als solche behandelt und geehrt werden wenn du sie rufst. Lerne die Göttinnen kennen, als Teil deiner selbst und als Wesen zugleich. Als Magierein oder Hexe kannst du sie als Wesenheiten herbeiholen und mit ihr kommunizieren oder eins werden und selbst als Göttin handeln.
Alle die dies tun oder die ihr in irgend einer Form begegnen sollten dies unbedingt über Artemis wissen. Sie ist dann eine Göttin mit Launen und eigener Intelligenz.

Verehrung?: Artemis liebt es, wenn sie verehrt wird, aber sie will geschätzt werden und gekannt und nicht angebetet, denn du sollst deine eigene Göttlichkeit sehen. Genau wie eine Frau freut sie sich über Liebe und Beachtung und Respekt .... und über einen Strauß Blumen .... Alles was man ihr etgegen bring, gibt sie auch zurück.
Religiöse Verehrung ist nicht gemeint, eher ein Erkennen der Göttin. Verehre sie als das was sie ist und wie sie erscheint.
Selbst Artemis Prinzip ist: Du sollst immer alles in Frage stellen, auch die Göttin selbst. Wenn du dies verstanden hast, dann erkenne sie in dir.

Artemis - und "verwandte" Göttinnen

Verwirrung kommt auf, wenn man anfängt sich um die Geschichte der Göttinnen und die Unterscheidung zu kümmern. Die eine geht immer wieder in die andere über und auf einer übergeordneten Ebene sind sie wohl alle ein und dieselbe Göttin, weil hier sowiso alles eins ist und kein Außen mehr existiert. Es ist eigentlich unmöglich für dies eine treffende Beschreibung zu geben, eine Erfassung in Worten ist zwangsläufig falsch. Es hängt vieles auch von der Wahrnehmung ab.

Bei den Wesenheiten kommt es vor, daß die Eule zu Artemis führt oder die Artemis zur Medusa wird. Die Beschreibungen von Kybele und der Artemis von Efesus sind austauschbar, genauso wie viele Beschreibungen von Heakte, Minerva und sogar Kali. Manche Göttinnen unterscheiden sich deutlicher von Artemis, das ist z.B. Hera oder die katholische Form der Maria. Nuit ist allumfassend und übergeordnet, sie zu beschreiben überlasse ich aber ihr selbst. Alle diese Göttinnen, Töchter sind irgendwie Aspekte der Großen Göttin, die auch wieder nur ein Bild für etwas ist. Alle Göttinnen haben aber eine Verbindung zu dieser Urform der Welt und sie kann sich über diese spezialisierten Göttinnen in bestimmten Aspekten zeigen.

Namensverwirrung und Gleichheiten lassen sich leider kaum vermeiden. Auch haben die Göttinnen in den verschiedenen Kulturen andere Namen, können aber gleich gesetzt werden. Manche Mythen verschwimmen miteinander.

Z.B.
Muttergöttin: Inanna, Isis, Nut, Demeter, Tiamat Alma Mater, Kybele, Erda, Kali Ma
Tochter: Jungfrau: Kore, Persephone, Artemis, Diana, Istara
ARTEMIS

"Die Frau"

Beschützerin der Weiblichkeit - Frau - Mond = Verkörperung des weiblichen Prinzips
Beschützerin der Freiheit - des freien Willens = Jungfrau
Jungfrau (Begriffsklärung)
Beschützerin des Wissens, des Intellekts - Zauberei, Orakel
Beschützerin der Tiere
Göttin der Quellen
Göttin von Schwangerschaft und der Geburt
Beschützerin der Mädchen
Beschützerin der Tiere und der Natur
Beschützerin der Tiere in der Jagd
Amazonengöttin
Heilerin
Die dreifache Göttin

NUIT - Formgeberin

Göttin reiner Liebe

Unendlich, Universum, Reine Weltseele, Reiner Geist
Eine Erde, Eine Materie
Große Göttin - allumfassend - Ur -Liebe
Muttergöttin, Formgeberin, Erschafferin
Sternengöttin Nuit: Mutter Tod und Inkarnation. Formgeberin


Artemis

Sculptur: Lila Klapman

Namen:

Viele Namen für die gleiche Göttin, da kann sich schon auch mal eine Legende reinmischen, was nicht zu ihr gehört.... Diese Seite wird laufend überarbeitet und nach neuesten Erkenntnissen revidiert.

Namens-Anagramme:


A R T E M I S I S T A R A S T A R T E
A R T E J I S (gespr. altgriechisch) I S T A R A A S T A R A
O S T A R A A S T A T A R A
T(H) E M I S I S I S A S T R A T E I A
M A R I A I S A I S T A R A

Ash ta tara - Ischtara - Aschtara
Wortstämme für Astarte und Ischtar, welche die frühesten Namen der Artemis sind.

Ostara - Oestre

Göttin, die man hierzulande noch als Frühlingsgöttin kennt und für die das Fest Ostern gefeiert wird. Ihr Symbol ist das Ei, für Fruchtbarkeit und Reinkarnation.


I-NANA - Inanna

Sternen-mutter

U-MA

Mondfrau, Ur- Mutter, Mutter der Ama-Zonen (Töchter der Mondfrau)


Diana
Römischer Name der Artemis ( Diviana, Diva Jana, Dia Anna)

Etruskische Diana:
Auch die italische Diana . . . war eine Göttin der wilden Tiere und als Herrin der Wölfe zumal die Gebieterin all derer, die außerhalb der Kultur, jenseits der Ordnung lebten, die Herrin der Vogelfreien und der Fremden, aber auch eine Göttin des Krieges wie die Artemis. (Karl R.H. Frick: Das Reich Satans. Satan und die Satanisten 1. S.310 ff)

Artemis Phosphoros - Diana Luzifera: Die Scheinende, die Lichtbringerin

Luzifera:
Lucifer kommt aus dem lateinischen (von lux = licht und ferre = tragen, bringen) und heißt Lichtbringer. Auf griechisch heißt er phosphoros (von phos = licht und pherein = tragen, bringen). Lucifer bzw. Phosphoros war ursprünglich der Name des Morgensterns, quasi ein Aspekt der Venus oder Aphrodite. Die Jägerin Artemis stellte man sich auch mit einer Fackel dahinstürmend vor, und die Artemis Phosphoros (Lichtträgerin) hatte in Munichia, dem Hafen von Athen, einen Tempel.

Auch im Hellenistischen Raum war Artemis eine Lichtbringerin: Eine Sage besagt:"Als Artemis 3 Jahre alt war, wurde sie von ihrem Vater nach Geschenken gefragt, die sie gern besäße. Ihre Antwort lautete: " Ich bitte dich, gib mir ewige Jungfräullichkeit, so viele Namen als mein Bruder Apollon hat, einen Pfeil und Bogen, gleich dem seinen und das Amt der Lichtbringerin" ("Das Reich Satans" (Teil 1)Karl R.H. Frick, 1982 S.310)



Denar. Apollokopf mit L. n. r., im Felde l. Kithara. Rv. P. CLODIVS - M. F. Diana Lucifera mit zwei Fackeln n. r. stehend, Bogen und Köcher auf dem Rücken. 4,00 g. Cr. 494/23. Syd. 1117. Av. getönt






Lilith - Lilitu

Lilith ist einer der Ursprünge von Artemis, der immer noch in ihr fort besteht. Sie ist auch sumerisch babylonischen Ursprungs. Die jüdische Mythologie besagt, sie sei die erste Frau Adams gewesen. Lilith ist auf jeden Fall eine Göttin, die sich immer gegen die Vorherrschaft der Männer gewehrt hat. Die jüdische Darstellung ist wahrscheinlich auf das damalige Zusammentreffen des weit verbreiteten Göttinkultes mit der jüdischen Religion zurück zu führen. Die damaligen Frauen weigerten sich, sich den Bedingungen der Männer zu unterwerfen. Als Beispiel wird oft erwähnt, daß Lilith sich weigerte in der Missionarsstellung Sex zu haben.

Sie ist urweiblich, unbezähmbar. Sie ist der unbezähmbare wilde Aspekt der Artemis und in ihr aufgegangen. Liliths Ruf wurde schwer beschädigt, indem man sie mit Vampirismus in Verbindung brachte.
Man schrieb ihr alles Übel zu, mit dem man die weiblichen Gottheiten in Verruf brachte. Dies hat mit der Natur einer wahren Göttin aber gar nichts zu tun.








Lilitu



Karythalia


Name der Artemis in Sparta. "Dort huldigte man in ihr besonders den Aspekt der Jägerin, der auch eine andere Form der zerstörerischen Alten oder des abnehmenden Mondes war. Ihre Priesterinnen dort trugen Masken in Form von Jagdhunden und führten orgiastische Tänze auf. Die Amazonen ehrten sie als Kriegsgöttin Astrateia in Kreistänzen, begleitet vom Zusammenschlagen der Schilde und Schwerter. Am beliebtesten aber waren die Feiern in den Vollmondnächten. Dort versammelte man sich, Artemis zu Ehren in den Wäldern, wo man ihr in ausgelassenen Feiern und wahllosen Vereinigungen huldigte." (Der Kult der Artemis)

Artimpaasa:

Name der Mond- und Erdgöttin bei den Skythen

Artumes

Bedeutung: Heilerin. Etruskischer Name der Artemis

Hekate

Hekate hat so viele Ähnlichkeiten mit Artemis, daß sie oft mit ihr gleichgesetzt oder auch verwechselt wird. Sie ist ebenso eine Erd- und eine Mondgöttin, eine Göttin der Fruchtbarkeit, der Geburt, des Krieges, der Zauberei und der Unterwelt. Sie wird als "schießend" bezeichnet. Ihr unterstehen Geister und Dämonen. Heilige Orte der Hekate sind Wegkreuzungen. Hekate hat alle 3 Aspekte der Göttin und manchmal wird Artemis als ihr Jungfrauaspekt bezeichnet, dies ist aber eine Einschränkung der Artemis, die auch alle 3 Aspekte besitzt.

Themis

Themis - Die Gerechtigkeit und die Rache ist Teil und Einheit mit Artemis. Gerechtigkeit heißt nicht Gleichmacherei. Hier kann ein großes Mißverständnis entstehen. Artemis unterscheidet zwischen denen, die eins mit ihr sind und denen, die es nicht sind.
Themis ist Rache und Ausgleich. Ausgleich kommt, auch wenn es nicht gleich geschieht, doch sie arbeitet unermüdlich solange, bis der Ausgleich stattgefunden hat.
Themis ist eine Schutzgöttin. Wen sie liebt und wer eins mit ihr ist, der ist von ihr geschützt, selbst wenn es eine Weile dauert bis dieser Schutz greift. Du bekommst es nicht immer mit aber der Ausgleich findet statt. Es muß nicht darum gebeten werden, denn es ist ein Naturgesetz. Die Göttin wird angegriffen, die Göttin gibt Gleiches zurück. Es wird dir nicht einmal möglich sein, sie dabei aufzuhalten, es ist unabänderlich.
Aber: Wo Liebe ist, wird auch Gnade kann gewährt. Der Ausgleich ist eine Eigenschaft Nuits.
"Vorhellenistische Schöpfergottheit, die mit der chaldäischen Thamte ("Meer") und der Tiamat verwandt war. Ihr Jungfrauen-Aspekt war Artemis (Ar-Themis); ihr Name hatte den gleichen Zahlenwert wie der Mond. Ihre Kinder waren die Themisten. "Orakel". Sie gründete das Orakel von Delphi ("Mutterleib") lange bevor Apollo es an sich reißen konnte.

Die Schwarzmeer-Amazonen verehrten Themis in der Form eines schwarzen Steins auf ihrer heiligen Insel Themiscyra, "Göttliche Themis". Auch im Forum Romanum befand sich ein uralter Stein, der Lapis Niger ("schwarzer Stein") in den das heilige Gesetz der Göttin eingemeißelt war. Selbst im entfertnen Island wurde die gleiche Göttin in der Gestalt einens Steines verehrt, der Spamathr "Mutter der Prophezeihung", oder auch Armathr "Mutter des Wohlstands", genannt wurde.

Für die Ägypterinnen war Themis Temu, ein Geist des fruchtbaren Abgrundes, der am Anfang alle Dinge hervorgebracht hatte.

Der antike Mythos machte Themis zum Geist der nach-sindflutlichen Schöpfung. Nachdem die Flut sich zurückgezogen hatte, lehrte Themis die beiden Überlebenden Deukalion und Pyrrha, wie die Erde durch magische Kräfte wieder zu bevölkern sei. Sie sollten im Gehen "die Knochen ihrer Mutter hinter sich werfen". Sie versuchten diesen rätselhaften Befehl zu verstehen und begriffen schließlich, daß Themis Steine meinte - die Knochen ihrer Mutter Erde. Durch die Gnade der Göttin entstanden neue Menschen aus diesen Steinen." (Barbara G.Walker: Das geheime Wissen der Frauen. dtv 2.Aufl. 1995S.1083)




Tiamat - sumerisch-babylonische Muttergöttin ( Dia Mater )

Urkräfte der Babylonier waren Apsu und Tiamat. Die ersten Götter Babylons Anshar und Kishar waren Nachkommen dieser. Hierbei symbolisiert Apsu die männliche Seite, das Süßwasser unter der Erde. Tiamat symbolisiert die weibliche Seite der Urkräfte und das Salzwasser, das die Erde umgibt.

Ihr Name bedeutet sie die sie alle gebar, weil sie zusammen mit Apsu in den Urzeiten vor der Schöpfung die ersten Generationen von Göttern gezeugt hat (Lachmu und Lachamu u. a.). Die Begrifflichkeit von Tiamat ist schwer nachzuvollziehen, sie verkörpert Person (Göttin) und Prinzip (Salzwasser) in einem; genauso Apsu, dessen Name später als Wohnstatt des Gottes Ea/Enki genannt wird. (Wikipedia)

"Im babylonischen Schöpfungsmythos ist die Göttin Tiamat, dämonisiert als "der Drache des Chaos", der Ursprung der Schöpfung, obwohl der Stadt-Gott Marduk, der lediglich ihr Sohn war, Himmel und Erde geschaffen haben soll. Solche Verdrehungen wurden in patriarchaler Zeit vorgenommen, um den Göttinnen ihre Macht zu rauben, der Mythos der Genesis ist das bekannteste Beispiel."

(siehe http://www.wedernoch.de/thesen/z_matri.htm)




[ Editiert von Administrator Linoma am 28.04.10 13:57 ]

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

11.01.2011 20:06
#2 RE: Verschiedene Namen einer Kraft Antworten

Das Tor der ISCHTAR

Wer schon einmal Gelegenheit hatte im Berliner Pergamon-Museum das wieder aufgebaute Tor der Ischtar aus Babylon, respektive dem heutigen Irak, zu sehen, oder auch nur Bilder des Tores kennt, erinnert sich an die blaue Grundfarbe des Tores, die nur durch die Mosaiken der Fabeltiere und der Umrandungen unterbrochen wird. Ein Besuch, der sich mit Sicherheit lohnt.
Ein beeindruckendes Bauwerk, durch das in der Antike auch die Seherin Sajaha schritt, durch das Nebukadnezar II. ging und später auch Alexander der Große. Auch dürften die Prozessionen zum Ischtar-Tempel dort hindurch verlaufen sein.


Deutsche Forscher haben im 19. Jahrhundert das alte Babylon wieder entdeckt und ausgegraben.
Heute befindet sich das lschtar- Tor im Deutschen Vorderasiatischen Museum in Berlin, wo es aus den Originalbestandteilen naturgetreu wieder aufgebaut wurde Zum Glück, so kann heute gesagt werden, denn dadurch wurde dieses einzigartige Zeugnis der babylonischen Hochkultur der Nachwelt erhalten. Saddam Hussein ließ seinerzeit in der Nähe des alten Babylon eine genaue Nachbildung des Ischtar- Tors errichten, trotz islamischer Intoleranz gegenüber alten „heidnischen“ Denkmälern.

Die Fabeltiere stellen den heiligen Löwen der Ischtar, den Stier des Adad und den Drachen des Marduk dar.
Die blaue Farbe entspricht dem Original.
Blau ist nach dem Glauben in der Region, die Farbe des Nordens. Bei den Ausgrabungen (um 1900) durch den deutschen Archäologen Robert Koldewey wurde festgestellt, dass nicht nur das Tor, sondern auch viele Häuser der Stadt Babel, mit blau glasierten Ziegeln verkleidet waren. Das Tor zierten plastische Darstellungen von Drachen, Einhörnern und Stieren.

Das gesamte Erscheinungsbild knüpft an alte nordischen Mythen an, in denen von einer unerreichbaren blauen Insel berichtet wird, die meist nebelverhangen ist. Lichten sich die Nebel für einen Augenblick, kann man undeutlich blaue Paläste erkennen. Dies erinnert an die überlieferten Legenden von Atlantis.

Durch das Ischtar-Tor führte der Weg hinaus nach Norden in Richtung des sogenannten Mitternachtsberges.

Unter Umständen kam die Kultur der Babylonier somit aus dem Norden.


In einer alten Keilschrift heißt es dazu :


Am Oben der Welt steht der Mitternachtsberg
Ewiglich wirkt sein Licht.
Des Menschen Auge kann ihn nicht sehen - und doch ist er da.
Über dem Mitternachtsberg strahlt die Schwarze Sonne.
Des Menschen Auge kann sie nicht sehen - und doch ist sie da.
Im Inneren leuchtet Ihr Licht. Einsam sind
die Tapferen und die Gerechten,
doch mit Ihnen ist die Gottheit.

Weiße Sonne, über der Welt Erde strahlend
du gibst des Tages Licht.
Schwarze Sonne, im Inneren von uns leuchtend
du schenkst die Kraft der Erkenntnis.
Besinnend des Reiches von Atland,
das hoch bei der Himmelssäule lag
ehe des Meeres Wut es verschlang.
Besinnend der klugen Riesen,
die jenseits von Thule kamen und lehrten.


und in einer weiteren Keilschrift :

Tiama, Tochter des hohen Himmels,
Prinzessin vom Ende der Welt,
Tiama, Wohltäterin Babels, die Du unser wurdest.
Von Dir kommt alle Wahrheit über Anfang und Ende,
von Dir stammt das Lied,
das die fremden weißen Vögel des Nordsterns(*) sangen,
welcher das Spiegelbild einer dunklen Sonne ist,
die niemand sieht, da sie in jedem scheint.

(*) hier sind die sogenannten Singschwäne von Thule gemeint (siehe nordische Mythen)


Zunächst sei aber noch erklärt wer das Tor erbaut hat. Das Ischtar-Tor wurde unter Nebukadnezar II. im 6.Jahrhundert vor Null als Abschluss der Prozessionsstraße in Babylon errichtet. Seine Fassaden schmückten die bereits erwähnten farbig glasierten Ziegelreliefs, die mythologische Darstellungen zeigen. Die Front des Innentores steht heute, rekonstruiert und ergänzt, im Pergamonmuseum in Berlin (s. Bilder auf dieser Seite).



Warum aber Ischtar-Tor?
Ischtar (auch Ishtar, Ištar, Ishhara, Isis, Irnini, sum. Inanna) war die sumerische Himmelskönigin und in Babylon die Hauptgöttin. Sie galt als Göttin der Liebe, des Krieges und der Fruchtbarkeit und ist auch die Namensgeberin des Planeten Ischtar = Venus. Ischtar wurde als Große Göttin weithin verehrt. Sie trug dichtes, gewelltes, blond-goldenes, hüftlanges Haar. Es wird auch vermutet, dass es sich bei der ägyptischen Göttin Isis und bei Ischtar um die gleiche Göttin handelt, die regional nur unterschiedliche Namen bekam. Sie ähnelt der griechischen Aphrodite und der römischen Venus – doch dazu später noch mehr. Am 22. April jedes Jahres feierte man in Babylon die Göttin Ischtar, deren Name „Stern" bedeutet. Sie galt auch als Sinnbild der sexuell eigenständigen Frau und des Sternenlichts.

Bereits vor ca. 3.700 Jahren wurde von Sumnabum im Norden des alten Sumererreiches die Stadt Babilu gebründet. Wobei „Bab“ soviel wie das Tor oder die Pforte bedeutet und „Ilu“ - sind die göttlichen Kräfte, die Strahlen des göttlichen Lichts. Somit kann man „Bab – Ilu“, mit „Das Tor zum unsichtbaren Licht der Götter“ übersetzen. Schon unter dem fünften Nachfolger Sumnabum's, König Hammurabi, entstand ein großbabylonisches Reich, welches sich zwischen dem ganzen südlichen Flussverlauf am Euphrat und Tigris erstreckte und demnach das ganze Sumerisch - Akkadische Reich umfasste. In Babylonien entstand ein neuer Staat unter der Herrschaft von Hammurabi, von welchem die berühmten Gesetzestafeln stammen, der Codex Hammurabi. In diesem Staat bildete sich nun eine neue Hochkultur heraus, die in den Überlieferungen der alten, untergegangenen Akkader- und Sumerer-Reiche wurzelte. Die alten Texte der Sumerer, wie zum Beispiel der Gilgamesch - Epos, wurden übernommen und auch in ihrer ursprünglichen, sumerischen Keilschrift im Akkader-Reich bekannt. So lebte der Geist der alten Götter unter den neuen Siedlern Babyloniens fort. Es war wahrscheinlich gerade dieser Geist, der Babylon zur prächtigsten und mächtigsten Stadt des Altertums emporsteigen lies. Es war um 600 vor Null, als unter König Nebukadnezar II riesige Bauten entstanden, wie zum Beispiel die Hängenden Gärten der Semiramis, der Turm zu Babel und nicht zu letzt das Ischtar – Tor.


Was bedeutet die schwarze Sonne, die in den alten Keilschriften erwähnt wird?
Der Begriff Schwarze Sonne wird heute für verschiedene Vorstellungen aus dem Bereich der Astronomie, Mythologie und Esoterik verwendet. In der Astronomie wird der Begriff Schwarze Sonne auch zur Beschreibung einer Sonnenfinsternis verwendet.
Mythologisch und esoterisch betrachtet bestimmt die Schwarze Sonne seit Anbeginn der Zeit das Schicksal der Menschen. Der Begriff Schwarze Sonne wurde aus vielen, unterschiedlichen Richtungen beeinflusst und so wurde die eigentliche Gestalt der Schwarzen Sonne, der Unsichtbaren Allsonne, verschleiert. Die Schwarze Sonne bezeichnet nach diesen Vorstellungen den Mittelpunkt unserer Galaxie. Sie sei ihr Zentrum und sende intensive, schöpferische Strahlung aus. Sie ist eigentlich nicht schwarz, sondern vielmehr von einen tiefvioletten Farbe.
Zum anderen ist mit Schwarzer Sonne auch die innere Erleuchtung des Menschen gemeint.
Dargestellt wurde sie in vielen unterschiedlichen, auch nordischen Kulturkreisen. Als Gegensatz und Ergänzung zum äußeren Licht der Sonne.

Erinnern wir uns an die alte Keilschrift über die Schwarze Sonne, danach kann des Menschen Auge sie nicht sehen und doch ist sie da.
Im Inneren leuchtet Ihr Licht. Einsam sind die Tapferen und die Gerechten, mit Ihnen ist die Gottheit.

Der Mythos der Schwarzen Sonne ist mit den Kulten um Isis / Ischtar / Venus eng verbunden. Gerade in den Mittelmeerkulturen nahm dieser Kult, welche unter verschiedenen Namen für die Göttin geführt wurde, eine zentrale Stellung einnahm. Gemäß den Isis-Mysterien stammen die folgende Worte von der Göttin selbst: “Ich, Allmutter Natur, Beherrscherin der Elemente, erstgeborenes Kind der Zeit, Höchste der Gottheiten, Erste der Himmlischen, ich, die ich in mir allein die Gestalt aller Götter und Göttinnen vereine, mit einem Winke über des Himmels lichte Gewölbe, die heilsamen Lüfte des Meeres und der Unterwelt klägliche Schatten gebiete; ich, die alleinige Gottheit, welche unter so mancherlei Gestalt, so verschiedenen Bräuchen und vielerlei Namen der ganze Erdkreis verehrt. Mich nennen die Erstgeborenen aller Menschen Allmutter. Ich heiße bei den Athenern Minerva, bei den Kypriern Venus, bei den Kretern Diana und bei den Eleusiniern Ceres. Andere nennen mich Juno, andere Bellona, andere Hekate, andere Rhamnusia. Sie aber, welche die aufgehende Sonne mit ihren ersten Strahlen beleuchtet, die Aethiopier, auch die Arier und die Besitzer der ältesten Weisheit, die Ägypter, mit den angemessensten, eigensten Gebräuchen mich verehrend, geben mir meinen wahren Namen: Königin Isis.“ Bekannt ist das auch alles aus frühen, europäischen Kulturen – die große Erdgöttin (s. auch http://www.terraner.de/Cernunnos.html ) wurde von den sogenannten Heiden als Natur, als die Mutter Erde verehrt. Sie (heute sagen wir einfach „unser Planet“) war bereits in der Frühzeit als Spenderin allen Lebens anerkannt und hatte somit viele Namen und Gestalten.
Aus der Erde gehen wir hervor, die Erde ernährt uns, in die Erde kehren wir wieder zurück. Die Erde bringt also Geburt, Leben und Tod.
Das ist die Dreiheit der vorgeschichtlichen Großen Muttergöttinnen.

Als dann durch das Christentum und andere sogenannte Weltreligionen der alte Glauben verdrängt wurde, ging das alte Wissen meist in Geheimkulten der neuen religiösen Gruppen auf. Die Bekanntesten unter Ihnen waren die Essener, die Ismaeliten, die Katharer, die Waldenser und die Assassinen. Das Geheimwissen vieler dieser Organisationen wurde später durch die Anhänger eines christlichen Ordens zusammen gefasst, im Orden der Tempelritter. (Sofern Ihnen die Tempelritter und ihr Wirken kein Begriff sind, schlagen sie bitte im Lexikon nach oder recherchieren entsprechend.)

Um die Tempelritter rankt sich auch der Begriff Baphomet, den diese angebetet haben sollen und deshalb durch päpstlichen Erlass aufgelöst und verfolgt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts fand der Orientforscher Edmund Meyer eine dem Baphomet ähnliche Figur, welche in das altbabylonische Reich datiert wurde. Daraus lässt sich nun ableiten, dass in diesem Begriff zwei babylonische Wörter stecken. „Bab“ und „Kome“. Bab bedeutet Tor und Kome soviel wie Lichtstrahl: Also „das Tor zum Lichtstrahl“. In ihm sind wieder die männlichen und weiblichen Ilu - Kräfte der Babylonier vereint. Wenn diese beiden Ilu - Kräfte vereint werden, entsteht daraus die allschöpferische Göttlichkeit, die „Iluhe“, die „Schwarze Sonne“. Dabei spielt die hüftlange Haarpracht der weiblichen Seite, in Erinnerung an Ischtar, eine wesentliche Rolle. Sie dienen zum Empfang der Ilu - Schwingungen. Es werden die beiden Urelemente zusammengeführt, um aus deren Gegensätzlichkeit die Schöpfung entstehen zu lassen. Die Figur des Baphomet soll aber nicht nur die symbolische Bedeutung der Schwarzen Sonne ausdrücken, sondern in einem Ritual auch die Ilu - Schwingungen empfangen und den gebündelten Strahl auf den Astralkörper des Menschen übertragen. Der Astralkörper ist im Gegensatz zum mineralisch, grobstofflichen Körper, der innere Seelenleib, der durch den Iluhe - Strahl neue Impulse erhält. Mit Hilfe der Baphometfigur haben die Templer unter Umständen die unsichtbare, magische Kraft der schwarzen Sonne gelenkt.

In esoterischen Kreisen ist man heute der Meinung, dass im kommenden Wassermannzeitalter ( s. auch http://www.terraner.de/wassermann.html ) die Strahlen der Schwarzen Sonne eine starke Kraft besitzen werden und von allen Menschen empfangen werden.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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