das es seinerseits vom griechischen Wort tà éthne ableitet, was so viel wie „die Völker“ bedeutet. Die Juden benutzten diese Wendung für Nicht-Juden, was sich auch im Wort „Heidenchristen“ wieder finden lässt. Später wurde es für alle Nicht-Christen benutzt und jetzt können wir davon sprechen, dass es mehrere Bedeutungen hat. 1. für Bekenner Nicht-monotheistischer Religionen und 2. für Anhänger naturreligiöser Traditionen (ist im Focus Fakten, Glauben in Deutschland z.B. auch in beiden Bedeutungen zu finden, Anm.)
Die Übliche Erklärung für das Wort Heide wird im Zusammenhang mit der Heide gesehen und der Erklärung, dass die Landbevölkerung und die Bauern erst später christianisiert werden konnten und diese wegen ihrer Verbundenheit zum Land länger noch alte Bräuche pflegten.
Neu-Heidentum wird von eher von Heiden verwendet, die sich vom Heidentum wie er ursprünglich verstanden wurden distanzieren wollen. Oder die auch ausdrücken wollen, dass sie ursprünglich Christen waren und dann vom Christentum weg sich orientiert haben. Der Begriff ist nicht mehr stark im Gebrauch.
Paganismus wird fast gleichermaßen übersetzt wie Heide. Die am meisten akzeptierte Erklärung für die Bedeutung des Wortes „pagan“ geht auf Pierre Chuvin zurück, und bezeichnet eine Person, die der alten Religion anhängt, bzw. der zu damaligen Zeiten lokalen, von der Regierung ausgeübten Religion. Es war also ein Wort, dass die Christen ebenso für die (noch) nicht Christen benutzten.
Die eigentliche Übersetzung für Heide ist auf Englisch Heathen. Paganismus wird teilweise lieber gebraucht, da das Wort nicht so Vorbelastet ist wie Heidentum und auch für Native Speakers keinen üblen Beigeschmack hat. Andere benutzen Paganismus, weil sie nicht ein christliches Vokabular zur Bezeichnung ihrer Religion nehmen wollen. (was allerdings nicht ganz korrekt ist, denn auch Paganismus ist ein Wort, dass die Christen für die Nicht-Christen geprägt haben)
Glaubensinhalte des Heidentums, wie zuletzt definiert
Neben dem Pantheismus tritt auch der Animismus auf
Animismus bedeutet, dass ein Teil der Kraft sich in Pflanzen, Tieren, Menschen, Steinen, Luft – für manche auch in angefertigten Dingen - ist. Die Gottheit wird oft als transzendent (außerhalb) und immanent (innerhalb) begriffen. Auch der Polytheismus ist stark vertreten. Es ist der Glaube, dass eine einzige Gottheit die Vollkommenheit des Göttlichen nicht ausdrücken kann und für den Mensch nur in vielen verschiedenen Formen fassbar ist. Alle Göttinnen und Götter sind eine unfassbare Kraft. Auch wir Menschen spielen in unserem Leben verschiedenen Rollen und haben verschiedene Persönlichkeitsaspekte. Im Polytheismus gibt es auch sehr viele weibliche Gottheiten. Die meisten Pagane streben nach einem Gleichgewicht zwischen Gott und Göttin, das von dem langen Dominion der männlichen Gottheiten aus den Fugen geraten ist. Einige wenige konzentrieren sich nur auf die Göttin, weil diese so lange vernachlässigt wurde. Die Göttin in der Natur lässt sich jedoch schwer verehren ohne ihren Gemahl. Auch die Feministische Theologie lässt sich hier teilweise einordnen.
Ein wichtigste Prinzip ist: solange es niemandem schadet, tu was du willst
Dieser Satz stammt aus dem Wicca, ist aber auch für viele Heiden ein Grundsatz geworden - allerdings nicht für alle!
Heidentum hat nichts mit Satanismus zu tun und distanziert sich auch von dem von Hitler propagiertem Heidentum! Allerdings ist es wegen den verschiedenen Strömungen schwer Heidentum einheitlich zu charakterisieren. Wichtig ist hier einfach, wie sich jeder selbst bezeichnen möchte und wie dies gelebt wird. Manche nennen es Weltanschauung und andere nennen es Religion, andere Lebensweg. Dies sind alles sehr persönliche Entscheidungen, die oft über Jahre hinweg getroffen wurden.