Sie wurde vor allem von Gerald Gardner und Doreen Valiente in den 60er Jahren geprägt. Wicca im engen Sinne anerkennen nur jene als echte Wicca, die von Gardner oder Sanders (Alexandrinische) Tradition abstammen, also aus deren Linie initiiert wurden. (Die Initiation verläuft Matrilinear, also von der jeweiligen Hohenpriesterin aus). Andere sagen, Wicca ist jede/r, der sich auf diese bezieht. In den USA wiederum geht man sehr frei mit dem Begriff um, wer sich dem Glauben hingezogen fühlt, nennt sich so, Initiation von der Linie hin oder her. Gardner selbst behauptet in eine Familientradition hineininitiiert worden zu sein. Obwohl das, was er als Wicca definiert, vielleicht schon vorher existiert hat, so hat er den Begriff geprägt und ist damit an die Öffentlichkeit. Die Linien sind nicht immer klar nachvollziehbar und die wirklichen Ursprünge des Wiccaglaubens sind wie die Wurzeln eines Baumes verworren.. Vieles, was bei Gardner und Valiente auftaucht sind Bräuche und Traditionen aus noch älteren Überlieferungen. Einige Traditionen wurden vermischt. Mehrere haben auch eine Initiation vorgetäuscht, um in einem Kreis willkommen zu werden, was zur Undurchsichtigkeit der Linie beiträgt.
Heute wird Wicca gerne als Synonym für Hexe genommen, weil es für die einen weniger anrüchig anhört. Bücher in denen lang und breit die Wicca Religion erklärt wird, und in denen anschließend mehrere Zauber beschrieben sind tragen dazu bei. Und da es sehr viele Wicca gibt, die auch die Hexenkunst beherrschen vermischt es sich ebenfalls. Jede/r darf selbst wählen, wie er/sie sich nennt und es ist vielleicht nicht immer wichtig dieses Unterscheidung genau zu machen. Allerdings ist es wichtig sie zu kennen, denn noch existiert sie.