Vielleicht habt ihr schon einmal von ihr gehört, von Lilith, Adams erster Frau, die verstoßen wurde weil sie sich ihrem Mann nicht fügen wollte. Vielleicht aber wurde auch euch dieses Geheimnis verschwiegen, denn schließlich befindet sich ihre Geschichte nicht mehr in der Bibel, sondern nur noch in den Apogryphen, den Schriften, welche sorgfältig aussortiert wurden um Texte zu vernichten, die der Kirche nicht ins Schema passten. Die Juden kennen die Geschichte um Lilith noch, und ich möchte sie euch erzählen.
Nachdem Gott Adam aus Lehm erschaffen hatte und bemerkte, dass der arme Kerl ganz alleine war, erschuf er ihm eine Frau, ebenfalls aus Lehm, die ihm Gesellschaft leisten sollte. Eine Weile ging alles gut, doch mit der Zeit bemerkte Lilith, dass sie ihrem Mann Untertan war, und das erregte Widerstand in ihr. Sie sprach mit ihrem Gemahl, doch dieser verstand sie nicht, denn schließlich sei sie gemacht worden um ihm zu dienen und so weiter. Lilith floh aus dem Garten Eden. Gott sah das nicht gern und sandte 3 Engel aus um sie zurück zu holen. Lilith aber weigerte sich und die Engel legten einen Fluch auf sie. Die erste Frau war dazu verdammt eine Kindermörderin zu werden. Sie sollte sich jene Seelen heraus suchen, welche in ihrem späteren Leben Unheil anrichten mögen und sie noch im Kindesalter töten. Doch auch das schreckte die mutige Frau nicht ab und sie verlangte weiter Gleichberechtigung. Als die Engel dann mit einem weiteren Fluch drohten, war ihre Meinung fix: Sie würde nie wieder zu ihrem Mann zurückkehren. Dafür wurde sie die Herrin der Dämoninnen. Natürlich war Adam jetzt wieder alleine und die restliche Geschichte kennen wir ja. Seine neue Frau, erschaffen aus einer Rippe, diente ihm, ohne Widerworte und wurde zum Symbol der Erbsünde. Lilith, verwandelt in eine Schlange, wollte Eva einen Gefallen tun und sie dazu bringen vom Baum der Erkenntnis zu kosten. Der Plan ging, wie wir wissen, ziemlich daneben. Litlith jedoch wurde unsterblich als Göttin auf Erden und eine Legende besagt, dass sie noch irgendwo unter uns leben soll. Sie ist bekannt als:
die Göttin Innana, die Königin von Saba, MARIA MAGDALENA oder Jean D’Arc.
Ein super Buch dazu, welches mich auf dieses Thema aufmerksam machte ist Hexen der Nacht von Gabriele Göbel ISBN: 3-7466-2163-1
[i]Die junge Elisa hat das Gefühl, am falschen Ort das Licht der Welt erblicht zu haben. In ihrer strengen Schule gefällt sie sich als Rebellin und stößt auf geheimnisvolle Texte zu der sagenumwobenen Lilith. Einer jüdischen Überlieferung nach war Lilith die erste Frau Adams, doch da sie sich ihm nicht unterwerfen wollte, wurde sie verstoßen und galt als Nachthexe und Dämonin. Für Elise wird Lilith zur Leitfigur ihres eigenen Lebens. Sie berauscht sich an ihrer Suche nach der absoluten Freiheit und erwählt sich ihre Liebhaber, wie es ihre gefällt. Bis sie begreift, dass sie das Rätsel der Lilith nur lösen kann, wenn sie auf Reisen geht – in das Weihrauchland, jenes Land das die mythische Litlith als Königin von Saba regierte
WARUM IST MARIA MAGDALENA IM MOMENT WIEDER SO AKTUELL?
Spätestens am 18. Mai werden alle von ihr sprechen. Dann kommt Ron Howards Verfilmung von Dan Browns Bestseller „Sakrileg“ („The Da Vinci Code“) ins Kino, mit Tom Hanks und Audrey Tautou in den Hauptrollen. Die Grundthese des verschlungenen Krimi-Plots: Christus hatte eine Liebschaft mit Maria Magdalena und zeugte mit ihr ein Kind. Die Nachkommen Christi, seit Jahrhunderten im Geheimbund der „Prieuré de Sion“ versammelt, hüten das Geheimnis des Heiligen Grals. Schlüssel dazu sind versteckt auf Leonardo da Vincis berühmtem Gemälde „Mona Lisa“ und dem „Abendmahl“, auf dem einer der Jünger eigentlich eine Frau gewesen sein soll: Maria Magdalena.
Die These der Liebschaft zwischen Christus und Maria Magdalena ist nicht neu. Bücher und Filme des 20. Jahrhunderts haben sich mit Begeisterung auf diese Romanze gestürzt. Das Musical „Jesus Christ Superstar“ und Martin Scorseses Film „Die letzte Versuchung Christi“ malen die so unheilige Familie eindringlich aus. Allein in den vergangenenn Jahren sind ein gutes Dutzend Maria- Magdalena-Romane erschienen, angefangen mit Luise Rinsers „Mirjam“, über Marianne Frederikssons „Maria Magdalena“ bis hin zu historischen Romanen von Margaret George und Sachbüchern wie Michael Baigents und Richard Leighs „Der Heilige Gral und seine Erben“, die soeben einen Plagiatsprozess gegen „Sakrileg“-Autor Dan Brown angestrengt und verloren haben.
WAS IST BEKANNT ÜBER DIESE MARIA?
Maria Magdalena wird in allen vier biblischen Testamenten erwähnt. Sie wird als Besessene geschildert, der Jesus den Teufel austreibt, und als eine der Frauen, die ihm folgen. In allen Evangelien ist sie bei der Kreuzigung dabei, und in allen ist sie es, der Christus am dritten Tag nach seinem Tod als Erste erscheint und die Botschaft an seine Jünger aufträgt (Joh 20, 11-18). Allerdings wird sie nie über den Namen eines Mannes identifiziert (Maria, Frau des …), sondern immer als „die Frau aus Magdala“, was für eine unverheiratete, eigenständige Frau spricht. Magdala, ein Fischerdorf am See Genezareth, war bekannt für seine Prostituierten – und eine Prostituierte, so folgert die christliche Überlieferung, sei auch die „Magdalenerin“ gewesen: Im Lukasevangelium (Lk 7, 26-50) ist die Rede von einer Sünderin, die Jesus im Haus von Simon dem Pharisäer die Füße salbt. Als die Jünger protestieren, entgegnet Jesus, diese Sünderin habe ihm mehr Liebe entgegengebracht als alle anderen Jünger. Diese Sünderin, so erklärte Papst Gregor der Große 591 in einer Predigt, sei Maria, die Frau aus Magdala, gewesen. Auch mit Maria von Bethanien, der Schwester von Martha und Lazarus, wird Maria Magdalena manchmal gleichgesetzt. Die katholische Kirche hat dem allerdings 1969 offiziell widersprochen.
Mittelalterliche Überlieferungen, vor allem durch die Heiligengeschichten der „Legenda aurea“ verbreitet, malen das Bild der Büßerin weiter aus: Maria Magdalena sei nach dem Tod Jesu in einem Boot ohne Steuerruder auf dem Mittelmeer ausgesetzt worden und nach Frankreich getrieben. Hier sei sie in Marseille gelandet und habe es sich zur Aufgabe gemacht, den Süden Frankreichs zu christianisieren. Nach einiger Zeit habe sie sich zur Buße in eine Höhle auf einem Berg nahe Marseille zurückgezogen und dort, nur von ihrem Haar bekleidet, dreißig Jahre gelebt und gefastet, bis sie schließlich in der Kirche von Aix-enProvence gestorben sei. Um ihre Gebeine ist in Frankreich im 13. Jahrhundert ein regelrechter Wettstreit entbrannt: Vézelay und Aix rühmen sich, Grabstätten zu sein; insgesamt sind fünf ganze Leichname sowie verschiedene Teile der Magdalenerin als Reliquien aufgetaucht.
Und auch ein Maria-Evangelium gibt es: 1945 taucht unweit des Dorfes Nag Hammadi in Ägypten ein umfangreicher Papyrusfund auf, mit einem Text, der eine Diskussion zwischen Maria Magdalena und den Jüngern nach der Auferstehung schildert. Ein anderer Text enthält ein Gespräch zwischen Christus und Maria Magdalena. Beide Texte erkennt die katholische Kirche nicht an.
WAS FÜR EIN MENSCH IST SIE?
Zunächst ist sie schön, wunderschön. Unzählige Maler haben sie gemalt: Tizian, Caravaggio, Rembrandt und Rubens, später die Präraffaeliten. Wallendes, lockiges, oft rotes Haar, funkelnde grüne Augen, weißes, verführerisches Fleisch, kaum vom Haar verhüllt. Maria Magdalena ist Luxus und Lüsternheit, ist Körperlichkeit, ist das Weib schlechthin. Schnell wird sie als Gegenbild zur keuschen Gottesmutter Maria aufgebaut: die schöne, reuige Sünderin. Im Barock wird sie zum Inbild der Vergänglichkeit alles Körperlichen, des Verfalls der Schönheit, oft begleitet von Totenschädel, Spiegel, Kerzen oder anderen Vanitas-Motiven. Nicht zuletzt war sie – wie Eva – ein Vorwand, eine nackte Frau auch in der christlichen Kunst zu zeigen.
Doch die Schriften, vor allem das 1945 entdeckte Maria-Evangelium, zeigen eine ganz andere Frau: eine Wortführerin unter den Jüngern, diejenige, mit der Christus seine Lehre teilt und diskutiert, seine Lieblingsjüngerin, vielleicht sogar zu seiner Nachfolgerin bestimmt. Eine selbstbewusste, kluge Frau, eine Intellektuelle. 39 der 46 Fragen, die Jesus in dem gnostischen Text „Pistis Sophia“ gestellt werden, stammen von Maria Magdalena. Petrus, der von Jesus als Kirchenhüter eingesetzt wird, streitet wiederholt mit ihr, fühlt sich zurückgesetzt in der Gunst des Herrn, zweifelt an ihren Worten. Doch als es gilt, das Grab des von Staats wegen hingerichteten Aufrührers und Gotteslästerers Jesus zu besuchen, ist es nicht Petrus, sondern Maria Magdalena, die sich traut. Schon Martin Luther urteilte: „Magdalena war viel beherzter als Petrus.“
WARUM KÄMPFT DIE KATHOLISCHE KIRCHE GEGEN MARIA MAGDALENA?
Gegen Dan Browns „Da Vinci Code“ fährt die katholische Kirche alle Geschütze auf, nicht nur, weil die Kirchenorganisation Opus Dei in dem Buch denkbar schlecht wegkommt. Die orthodoxe Kirche ruft derzeit sogar zu einem Boykott von Film und Buch auf.
Doch es ist nicht der weltweite Erfolg, es ist vor allem die Geschichte mit Maria Magdalena und ihrer großen Beliebtheit, die die katholische Kirche stört – nicht erst seit Dan Brown. Ihre Rolle und Bedeutung rütteln an den Grundfesten der katholischen Lehre. Wäre sie wirklich, wie im Maria-Evangelium geschildert, eine wortführende Jüngerin Christi gewesen, müssten in ihrer Nachfolge Frauen einen gewichtigeren Platz in der Kirche einnehmen, auch als Priesterinnen. Die Frau, die sich mit Petrus, dem ersten Papst, so leidenschaftlich streitet, wäre dann die Gegenpäpstin.
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Sie ist die Göttin der Nacht, die Königin von Saba, im Widderzeitalter ist sie die Dämonin Lillake, Urmutter, die Sohpie, Freya, die ägyptische Herrscherin Nut, die weibliche Sphinx, in Indien die Göttin Kali, die schwarze Barbara in der Karibik, überall wo eine schwarze Puppe oder Figur angebetet wird, Mantren, auch beim ritmischer Musik, wobei man mit der Astrahlwelt in Kontakt kommt, wie z.B. beim Voodo ist Lilith beteiligt. Die Lilie wird ihr zugeordnet und überall wo eine Lilie gezeichnet ist, wie z.B. in einen Wappen, ist es ein Hinweis auf Lilith!
Jeder hat auf Grund seines Arbeitsgebietes Vorstellungen sowie Erfahrungen gesammelt. Es ist deshalb schwer, von den gefaßten Meinungen abzugehen. Immer mehr zeigt sich jedoch, daß neue Erkenntnisse Formen der Anpassung brauchen. Die Lösung der Zukunft liegt darin, daß die sich bekämpfenden Meinungen und Auffassungen einen zweckmässigen Konsens finden. Die Welt lebt von der Neuheit und stirbt mit der Gewohnheit.
Lilits Wirkungsgeschichte reicht bis in deutsche Märchen und Legenden hinein: Im Zuge der Hexenverfolgung wird sie zu einer Begleiterin der Göttin Hulda – besser bekannt als Frau Holle aus Grimms Märchen (Zingsem, 2000, 46). Sie ist die Großmutter des Teufels und Erzmutter der Hexerei und der Hexen und reitet in Schilderung der Walpurgisnacht in Goethes Faust mit den anderen Hexen um den Blocksberg (I 4119-4123).
George Bernard Shaw beschreibt in seinem Werk „Back to Methuselah“ Lilit hingegen positiv als Mutter Adams und Evas und damit als Mutter der Menschheit. Als Urmutter hat sie erkannt, dass der Tod nur durch ständige Wiedererneuerung bekämpft werden kann. Daher gebiert sie Adam und Eva und schenkt ihrer Tochter Eva die größte Gabe, nämlich die Neugier. In der Gegenwart wird Lilith insbesondere in der (jüdisch-)feministischen Szene als Urbild der emanzipierten Frau rezipiert, die sich – im Gegensatz zu Eva – Adam nicht unterordnet