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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 429 mal aufgerufen
 Tiere mit besonderem Symbolgehalt
Mondwolf Offline



Beiträge: 9

25.07.2010 22:24
RE: Meine Begegnung mit der Spinne Antworten

Im Spätsommer vorigen Jahres bot mir die Spinne in einer ganz kurzen Vision (es war nur eine Sekunde) ihre Hilfe an. Ich wusste nicht, wie das aussehen sollte, las nur ein wenig über die Spinne als Krafttier, - und ließ es dabei bewenden. In meiner letzten schamanischen Reise vor einigen Wochen war sie da: die „große weiße Spinne“ Sie sponn einen heilenden Faden um mich, vom Scheitel bis zu den Füßen. Dieser Faden heilte und erdete mich zugleich und ging in der darauf folgenden Zeit nach innen und löste sich auf. Während sie sponn, hielt die „große Spinne“ einigen Abstand zu mir, so dass ich keine Angst bekam. Ihre Schwingung war jedoch zu spüren, und nicht unangenehm, - aber etwas geheimnisvoll. Ihre Größe war riesig, ca.1 Meter!
In meiner Kindheit und Jugend malte ich die Spinne einige Male in therapeutische Bilder hinein. Die Spinne damals drückte unterbewusste Drohung und Angst aus. Ich hatte im Verlauf meines Lebens auch mit der „dunklen Seite“ zu tun, die immer schon bei mir war. Lucifer tritt gerne als Spinne bedrohlich in Erscheinung, wenn er Angst erzeugen will. Die Spinne ist insofern genauso zwiespältig wie die Schlange, doch hat die Spinne natürlich ihre ganz eigene Bedeutung! Dieses so faszinierende und vielfältige Tier hat eine tiefschichtige Beziehung zum Unterbewusstsein!
„Iktome“, die Spinne indianisch, steht für Weisheit und Geheimnis. Sie steht für den Schicksalsfaden, und ihr kunstvolles Netz ist eine Spirale, - eine Form mit tiefer spiritueller Bedeutung. Die Spirale kann nach innen oder nach außen gelesen werden. Du kannst zentriert sein in Deiner Mitte, - oder es zieht Dich nach außen, - was gefährlich ist! Hervorzuheben ist auch die Geduld der Spinne, - sie kann lange auf ihr Opfer warten!
Die negativen Seiten der Spinne sind ihre Arglist und ihre lauernde Bedrohung, wenn sie in ihrem Netz auf Beute wartet. Immerhin sind alle Spinnen giftig. (Abstand einhalten!) Doch vergiss nicht die Vielfalt dieser Tierart. Nicht alle Spinnen weben Netze, es gibt auch die großen Jagdspinnen, die jeder kennt. Auch ungleichmäßig webende Arten gibt es, oder Spinnen, die eine Falltür weben, und sich darunter gut getarnt verstecken. (die australische Trichterspinne z.B.) Die australische Dinopis wirft ihr viereckiges, zwischen den Vorderbeinen gehaltenes Netz auf ihre vorbeifliegende Beute. Faszination und auch etwas Gruseln empfindet wohl jeder von uns beim Anblick dieser Tiere..
Ich selbst muss eingestehen, dass ich mich vor „fetten“ Spinnen, also mit großem Körper, fürchte, - a regelrecht Angst habe. Spinnen mit dünnen Beinen und kleinerem Körper sind kein Problem. Meine schamanische Lehrerin verriet mir ein Geheimnis: „rufe die „große Spinne“ und sage ihr mit lauter Stimme, dass Du nicht möchtest, dass große Spinnen in deine Wohnung kommen. Dein Territorium wird von diesem Augenblick an von der Spinne respektiert. (bei mir funktioniert es bisher!). Kleine, vorwitzige Spinnen können schon einmal in Deine Wohnung geraten, damit dürftest Du kein Problem haben! Rufe sie mit einem lila oder violetten Stein (Amethyst geht nicht) oder einer entsprechend farbigen Kerze (braun geht auch..), und Du wirst Erfolg haben. Ihre Anwesenheit kannst Du erahnen, wenn Du sie gerufen hast, auch wenn Du nicht hundertprozentig hellsichtig bist.

http://www.gruftiladen.de/shop/USER_ARTI...LING_AUFRUF.php

Amulette zu diesem Tier..

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeit.../005_spinne.jsp

- eine erstaunliche Vielfalt!

http://indianer-web.de/maerchen/legenden.htm

trost ( gelöscht )
Beiträge:

17.12.2010 10:54
#2 RE: Meine Begegnung mit der Spinne Antworten

Tiersymbole in der Alchemie

Tiersymbole in der Alchemie:



http www
cberth.at/foto/notredame/


interessanter Beitrag über hermetische Symbolik an der Kathedrale Notre Dame (und wieviel mehr bei Chartres!)


Auf den oben gezeigten Relief kommen bestimmte Tiere vor. Die nachfolgenden Deutungen stammen aus diversen Büchern, vor allem aus Fulcanelli und Roob. (siehe Quellenangaben unten)


Die Krähe
Die Krähe symbolisiert das Stadium der Schwärze und der Verwesung der festen Bestandteile der Materie bzw. den leiblichen Tod. Im Zustand der Fäulnis (putrefactio), der jeder Verwandlung vorausgeht, scheiden sich die vier Elemente, die Seele tritt aus dem Leib. Die Schwärze ist das Tor zur Vereinigung (conjunctio), der Schlüssel zur Transmutation.
Der Löwe
In der Literatur tauchen regelmäßig ein "Grüner Löwe" und ein "Roter Löwe" auf. Letzterer symbolisiert das "alchemistische Gold", den "Lapis". (Farbe Rot) In beiden Fällen ist der Löwe eine Darstellung eines festen Zustandes.
Der Stier und der Widder
Diese entsprechen dem aktiven und dem passiven Prinzip (duale Grundprinzipien der Alchemie) vor deren Vereinigung (conjunctio). Der Stier steht nach Fulcanelli für das "philosophische Sulfur". Analoge Symbole sind Apollo und Diana, Sonne und Mond.
Der Salamander
Auf dem Relief oben ist der Salamander im Feuer zu sehen. Dieses Tier steht für Sal, das alchemische Salz. Gemeint ist damit der unzerstörbare und unverbrennbare Anteil der Materie, der bei der Kalzination der Metalle (calcinatio) übrig bleibt. Die Kalzination ist das Überführen der Metalle (Oxidation) in eine Asche. Im übertragenen Sinn läßt sich das vielleicht als "Läuterung" des sündigen Menschen durch das Feuer deuten? Sal kann aber auch als Ergebnis der Fäulnis (putrefactio) gedeutet werden - das was nicht verwesen kann. (Gebeine)
Der Greif
Der Greif ist ein Fabelwesen, eine Schimäre aus Adler und Löwe. Der geflügelte Löwe steht hier für die unzertrennbare Vereinigung des Flüchtigen (mercurius) und des Festen (sulphur). Die Annäherung an diesen Zustand wird mit wechselweiser Trennung und Vereinigung erreicht. (solve et coagula)
Die Schlange
Die um den Stab gewundene Schlange ist Symbol des "philosophischen Mercurius", welches sich aus dem flüchtigen mercurialen Bestandteilen (Schlange) und den festen sulphurischen Anteilen (goldener Stab) zusammensetzt. Diese Darstellung der Heilkraft des mercurialen Elexirs lebt heute darin fort, dass die um den Stab gewundene Äskulapnatter das Symbol der Apotheker ist. Die Schlange gibt aber auch Hinweise auf die Giftigkeit des geistigen Mercurius. (siehe auch beim Hasen unten)
Der Drache am Portal der Heiligen Anna
Der Sockel des Mittelpfeilers am Portal der hl. Anna ist eine Darstellung des alchemistischen Ofens, des Athanors, der auch auf vielen anderen Reliefen zu sehen ist. Die Figur unten soll einen König darstellen, angeblich ist der Stirnreif, den er trägt, älteren Quellen zufolge eine dreizackige Krone. Dieser König ist ein Symbol des "philosophischen Salzes", welches im Feuer des Athanors entsteht. Daher ist auch nur der Kopf zu sehen, der Rest ist in den Flammen. Der Drache entsteigt ebenfalls aus den Flammen, sein Schwanz scheint direkt aus dem König zu kommen. Dieser Drache ist ein Symbol für das flüchtige mercurius.
Der Drache hat entlang des Rückgrats ein Band von Kopf zum Schwanz, je ein Band auf den Schwingen, und zwei Bänder um den Schwanz. Diese sind mit Kreisen versehen, die laut Fulcanelli Sonnensymbole bzw. die Symbole des philosophischen Goldes. Auch die runden Figuren, die auf dem vierten Bild des Portals am Sockel, leider nur zum Teil zu sehen sind, haben eine Bedeutung: Der feste und der flüchtige ausgangspunkt des Prozesses, sowie deren weitere Stadien im Prozess. Angeblich soll das Ganze einen geheimnisvollen "trockenen" Prozess beschreiben, mittels welchem das opus magnus in acht Tagen zu schaffen sei, im Gegensatz zum langen "feuchten" Prozess, welcher mehrere Monate dauern soll, um zum lapis zu gelangen.
Der Hase
Er ist ein Symbol für die mercuriale Flüchtigkeit. Hier möchte ich ein Bild aus dem Buch von Roob zeigen, in welchem ein Hase den Suchenden zum Ausgangspunkt der sieben Prozessen der Alchemie führt.


und weitere Symbolik

Literatur:
Fulcanelli: Le Mystère des Cathédrales, englische Übersetzung.
Alexander Roob: Mystik und Alchemie. Hermetisches Museum

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