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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Zwischen den Welten / Pforten zu einer anderen Realität
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

26.08.2010 09:19
RE: Tore in die Anderswelt Antworten

Tore in die Anderswelt

von Nicolas Benzin

I. Einleitung - Jenseits von Raum und Zeit

In einer früheren Arbeit habe ich zahlreiche Sagen mit Zeitverschiebungsmotiv aus aller Welt vorgestellt und analysiert. Die vorgestellten Sagen enthalten das Zeitverschiebungsmotiv als Haupt- oder Nebenmotiv. Die Spanne der Zeitverschiebungen kann zwischen wenigen Tagen und 300 Jahren liegen und tritt bei Begegnungen mit - wie auch immer gearteten - überirdischen Wesen auf. Es konnte gezeigt werden, daß Zeitverschiebungsmotive und zahlreiche Begleitmotive international auftreten. Die Parallelen zwischen den einzelnen Zeitverschiebungssagen sind verblüffend und können nicht durch Migration (Sagenwanderung) erklärt werden, soweit die Herkunftsländer in fernen Kontinenten liegen und die kulturelle Tradition der dortigen Völker eine gänzlich andere als die europäische darstellt. Menschen der verschiedensten Kulturen erleben in diesen Sagen, isoliert von ihrer gewohnten Umwelt und mit überirdischen (außerirdischen?) Wesen in Kontakt stehend, einen Zeitverschiebungsvorgang, den sie nicht begreifen können. <1> Die Betroffenen scheinen sich dabei an Orten jenseits von Zeit und Raum zu befinden, in einer Welt im Nirgendwo. In Irland ist sie als Otherworld, die Anderswelt bekannt. Es ist das Land der Jugend, in der isländischen und norwegischen Mythologie auch als Land der (ewig-)lebenden Wesen belegt. <2> Hier herrschen vollkommen andere Zeitverhältnisse als in unserer gewohnten Umwelt. Folgt man den Sagen, so gerieten die betroffenen Menschen eher zufällig in die Anderswelt, seltener wurden sie von den Andersweltlern regelrecht entführt.

Nun könnte man sämtliche Sagen für erfundene Geschichten halten, doch die Faktoren, die für die Entstehung der Sagen in alten Zeiten sorgten, wirken bis heute fort!

Auch heute noch werden Männer, Frauen und Kinder in eine ihnen fremde Welt entführt und erleben häufig einen Zeitverlust. Auch heute noch werden wir offenbar von einer fremden Intelligenz beeinflußt - und die Auswirkungen sind nahezu identisch.

Nachdem früher angenommen wurde, daß die betroffenen Menschen nur "zur falschen Zeit am falschen Ort" waren, wird heute vermutet, daß die vom Besucher-Phänomen Betroffenen ganz gezielt ausgewählt werden.

In Deutschland hat insbesondere Dr. Johannes Fiebag umfangreiche Untersuchungen über die Erscheinungsformen des Besucher-Phänomens durchgeführt. Er stellt fest, "daß viele Betroffene während eines Entführungserlebnisses Anderwelterfahrungen machen, gewissermaßen Sternentore durchschreiten, fremdartig erscheinende Landschaften, Gegenden und Welten erkunden und dort zum Teil bizarre Abenteuer erleben." <3>

Woher kommen aber die Entführer, wo ist die Anderswelt zu finden? Der Volkskundler Leander Petzoldt führt im Zusammenhang mit dem Einbruch des Übernatürlichen in die Alltagswelt in seinem Buch zur Geschichte und Erforschung unserer Volkssagen aus, daß "die Welt der Sage eben nicht `eindimensional´ , sondern das Wunderbare, das Numinose, das schreckliche und grauenhafte Ereignis wird durchaus schockhaft empfunden, es entstammt einer anderen Dimension als der menschlichen." <4>

Wo die Anderswelt existiert, bleibt nach Dr. Fiebag vorläufig eine Frage der Spekulation. Er hält sowohl eine Gestaltannahme in unseren Gehirnen als auch die Identität mit parallelen Welten, mit den Elfenländern unserer Vorfahren und fremden Dimensionen der Realität für möglich. <5> Der Zugang zur Anderwelt erfolgt durch Sternentore, die überall geöffnet werden können, jederzeit, an jedem Ort. <6>

So stellt sich das Phänomen heute dar.

Die Geschichte des Besucher-Phänomens, auf Basis der Sagen betrachtet, zeigt jedoch, daß in alten Zeiten eine Entführung in die Anderwelt meist an einen bestimmten Ort geknüpft war. Dies konnten Höhlen, Feenhügel, Feen- und Hexenkreise, Teiche, Seen und Brunnen sein. Im Folgenden sollen die Teiche, Seen und Brunnen als Tore in die Anderwelt näher betrachtet werden.



II. Brunnen, Seen und Teiche



Viele Touristen werfen auf einer Urlaubsreise Münzen in einen örtlichen Brunnen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Woher kommt dieser Brauch? - Er ist eine ferne Erinnerung an die Brunnenopfer unserer Vorfahren.

Das Wasser galt zunächst als Sitz göttlicher und dämonischer Mächte, als Zugang zur Unterwelt. <7> Opferkulte an Brunnen, Quellen, anderen Gewässern (Flüssen, Seen) und Mooren sind aus den verschiedensten Zeiten und Kulturen bekannt. Man findet sie nicht nur auf verschiedenen Kontinenten, sondern sowohl bei vorgeschichtlichen Stammeskulturen als auch bei den Hochkulturen geschichtlicher Zeit. Die Opferkulte gehen dabei auf die Vorstellung zurück, Brunnen seien - ebenso wie andere Gewässer - Zugänge zur Welt der Götter. <8> Die Opfergaben sollten offenbar auf direktem Weg zu den Göttern gelangen.

Die Enzyklopädie der Archäologie berichtet von drei prähistorischen Opferbrunnen und anderen Opferdeponien in Gewässern auf dem Gebiet des westlichen Teils von Berlin. Einer der Opferbrunnen wurde 1957 auf dem Gelände des heutigen Klinikums Steglitz gefunden und stammt aus der Bronzezeit (11. Jhdt. v. Chr.). <9> Man fand hier ein Depot von über 100 kleinen tassenartigen Gefäßen - Opfergaben an die Götter. Eine interessante Parallele wird weiter unten dargestellt.

Der Brunnenkult wurde im Mittelalter verboten, Teile scheinen sich jedoch im christlichen Taufkult erhalten zu haben: "Insbesondere in Byzanz bestand ein gewisser Zusammenhang zwischen Brunnenkult, Taufsymbolik und Marienkult, wobei die alte Symbolik des Brunnens als Pforte zwischen den Bereichen des Göttlichen und Menschlichen eine christlich-mariologische Neudeutung erfuhr. <...>" <10>

Nach der Christianisierung lebten die ehemals göttlichen "Brunnenbewohner" als Wassergeister

und Naturdämonen fort. Wir kennen heute Wassermuhme, Hakelnixe, Mainfrau, Brunnenmutter, Wassermann, Hakenmann, Nix, Nickert, Nöck, Weiher- oder Brückenmann. Konrad von Würzburg erwähnt gegen Ende des 13. Jhdts. erstmals die wazzernixe.

Im Volksglauben besitzen diese Teich- und Brunnenbewohner ein gefährliches, bösartiges Wesen. <11> Dies ist nur zu verständlich, denn in der historischen Ausprägung des Besucher-Phänomens entführen insbesondere Wichtel, Nixen und Wassermänner neugeborene Kinder in die Tiefe und lassen oft an ihrer Stelle sogenannte Wechselbälge zurück.

Beim aktuellen Besucher-Phänomen werden bereits die Ungeborenen entführt und vermutlich großgezogen (Missing-Embryo-Syndrom). Von einer Entsprechung zum Wechselbalg, d.h. einem Zurücklassen von Ersatzkindern, war in der Fachliteratur m.W. bislang nicht die Rede.

Allein in Hessen gibt es mindestens 21 Orte mit einem sogenannten Kinderbrunnen. Überall hört man, daß die Kinder aus einem Brunnen oder Teich hervorkommen. <12>

Die vielleicht ursprünglichere Vorstellung, wie sie aus verschiedenen Sagen hervorgeht, bringt Teiche allerdings mit den Wechselbälgen in Verbindung: Diese werden aus den Gewässern hervorgebracht.

In Afrika (Simbabwe) sind die Wasserelfen unter dem Namen Njuzu bekannt. Hinter dieser einfachen Übersetzung verbergen sich viele Geheimnisse, so der Mythologe Jan Knappert. Die Njuzu sind Wächter des klaren Wassers und zukünftige Schamanen müssen bei ihnen eine Zeitlang verbringen, um die Magie des Heilens lernen zu können. <13> Daneben sind die Njuzu auch Gestaltwandler. Diesen Wassergöttern opferte man in Zeiten der Dürre auch Kinder, die angenommen und zu ihren eigenen Kindern gemacht wurden, so daß sie selbst Njuzu wurden. <14>



III. Sagenhaftes aus Irland



Ein aufschlußreiches Beispiel für eine Sage mit den kombinierten Motiven See als Tor zur Anderswelt und Zeitverschiebung ist die Geschichte von Daniels Brautfahrt:

"<...> Es war schon dunkel geworden, und der junge Mann kam vom Weg ab und stürzte in einen der Seen, die in dieser Gegend liegen. Er konnte nicht schwimmen, das Wasser schlug also über ihm zusammen und er sank tiefer und tiefer. Als er sich von dem ersten Schreck erholt hatte und ihm klar wurde, daß er nicht einmal im Begriff stand zu ertrinken, wurde es ihm ganz leicht und froh. Er empfand es als gar nicht so unangenehm, im Wasser immer weiter abwärts zu gleiten. Er atmete dabei, als befände er sich auf trockenem Land, und je tiefer er gelangte, desto klarer und leuchtender wurde das Wasser um ihn. Endlich stand er auf einem ebenen Fleck auf dem Grund. Er sah sich um und stellte fest, daß er sich in einem schönen Land befand, mit grünen Feldern, blühenden Hecken und Bäumen, die dichtes Laubwerk trugen. <...>" <15> Daniel trifft einen alten Mann, der ihn zu einer fröhlichen Runde in einem Haus einlädt. Nach etwa ein oder zwei Stunden in der Anderswelt kehrt der junge Mann auf seltsame Weise in unsere Welt zurück, es sind seit seinem Verschwinden aber nicht etwa ein, zwei Stunden vergangen, wie er meinte, sondern ein ganzer Monat.

In der Anderswelt herrscht eben auch die Anderszeit.



Nun ein paar Worte über den historischen Wert der Sagen, wie ich ihn bereits an anderer Stelle <16> schon einmal kurz umrissen habe.

Sagen sind keine historischen Berichte oder Reportagen, die man wortwörtlich interpretieren kann. Die volkskundliche Erfassung und Dokumentation des vielleicht schon mehrere Jahrhunderte alten Erzählgutes erreichte erst im letzten Jahrhundert ihren Höhepunkt, als zahlreiche Sagensammler in Deutschland unterwegs waren - eine Begleiterscheinung der literarischen Epoche der Romantik und der Suche nach einer nationalen Identität, die sich beim gemeinen Volk am ursprünglichsten erhalten haben sollte. Beim Lesen der heute aus ihrem traditionellen mündlichen Erzählrahmen gerissenen Sagen darf man auch die redaktionelle Bearbeitung, die sie erfahren haben, nicht unberücksichtigt lassen.

Sagen bewahren, ebenso wie Märchen, eine Erinnerung an kulturgeschichtlich ältere Erlebnisweisen. Sie stehen im Unterschied zu den Märchen der Geschichte näher und beziehen sich meist auf Ereignisse, die an bestimmten Orten geschehen sind. <17> Sagen beruhen auf anonymer, meist mündlicher Überlieferung, die an reale Gegebenheiten anknüpft. Bei der mündlichen Weitergabe bleibt es natürlich nicht aus, daß Sagen mit der Zeit phantasievoll ausgemalt werden und zahlreiche Umbildungen und Erweiterungen erfahren. <18> Sie haben einen realen Kern <19>, der im Motiv einer Sage erhalten ist. Und auf diese Motive kommt es mir an! Ändern sich mit der Zeit die Handlungsstränge der Sagen, ihre äußere Form, fallen einige Inhalte fort und kommen andere Ausschmückungen hinzu - die Motive bleiben weitgehend erhalten. Sie müssen irgendwann an irgendeinem bestimmten Ort entstanden sein. Diesen Ort zu lokalisieren fällt häufig schwer, da sich so manche Sage durch Migration (Sagenwanderung) in einem Kulturraum verbreitet und jeweils den lokalen Gegebenheiten angepaßt wird, wobei die Handlung stark differieren kann. Andere Motive können mit dem Ursprungsmotiv kombiniert werden; dabei kann sowohl das alte als auch das neue Motiv Hauptmotiv werden.

Für die Entstehung der für uns relevanten Motive möchte ich folgendes Modell anbieten, das sicherlich noch der späteren Modifikation bedarf, bei einer ersten Bestandsaufnahme aber hilfreich ist:

Am Anfang steht ein Auslöser oder eine Ursache für ein objektives (reales) Ereignis an einem bestimmten Ort. Einzelne oder eine Gruppe von Menschen nehmen das Ereignis wahr, wobei ein subjektives Erleben und Verarbeiten des Geschehenen anzunehmen ist. Ist das Erlebte/Wahrgenommene so sonderbar und außergewöhnlich, daß es sich Einzelnen der Gruppe unauslöschlich eingeprägt hat, wird es tradiert und Bestandteil der lebendigen Tradition. Durch Migration (Wanderung) der tradierten Motive, wird diese Tradition möglicherweise in einem ganzen Kulturraum (und darüber hinaus?) verbreitet und erfährt dabei häufig Wandlungen.

Für unsere Forschung stehen heute verschiedene Quellen zur Verfügung:

(1.) Die literarische Tradition mit Chroniken, die außergewöhnliche Berichte enthalten, welche unter Gesichtspunkten der historisch-kritischen Methode als nicht historisch eingestuft werden müssen, jedoch wie die Sagen interessante Motive zur Paläo-SETI-Thematik enthalten.

Auch Märchen können von Interesse sein, wenn man in ihnen Motive entdeckt, die zu weiterer Forschung in Sagensammlungen und Chroniken anregen. Da (europäische) Märchen nach im Volk kursierenden Motiven stark verfremdet und von den Märchensammlern literarisch aufbereitet worden sind, kommen sie für die Belegsammlung auf dem Gebiet der Paläo-SETI-Forschung jedoch nicht in Betracht.

(2.) Die Brauchtums-Tradition mit Festen und Riten.

Wie aus dem Modell hervorgeht, betrachte ich die Motivbildung als historisch-soziologischen Vorgang von einem unbestimmbaren Zeitpunkt damals zum Zeitpunkt heute. Einen historischen Vorgang müßte man theoretisch auch rückwärts in der Zeit zurückverfolgen können. Die Aufgabe, die sich stellt, könnte daher folgendermaßen lauten: Zurückführen der heute vorhandenen Quellen (Traditionen) auf einzelne Motive und deren Ursprung sowie Eingrenzung des Auslösers/der Ursache.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

26.08.2010 09:20
#2 RE: Tore in die Anderswelt Antworten

IV. Der Nerthus-Komplex

1. Frau Holle

Weithin bekannt ist das Märchen von Frau Holle: Ein fleißiges und später ein faules Mädchen springen in einen Brunnen und gelangen in das Reich der Frau Holle, wo sie eine blühende Landschaft vorfinden und verschiedene Aufgaben zu erledigen haben.

Das Märchen hat eine ortsgebundene Grundlage in verschiedenen Sagen aus Hessen. Der offizielle Frau-Holle-Teich liegt auf dem Hohen Meißner, einem Gebirgszug der auch dem Werra-Meißner- Kreis (Altkreise Eschwege und Witzenhausen) seinen Namen gegeben hat. Auch dieser Teich gilt als Zugang zum Reich der Frau Holle, ebenso wie der wenige Kilometer entfernte (sog. Nixen-/Hexen-)Teich vor der Hohlsteinhöhle bei Hilgershausen, wo das Märchen der Brüder Grimm laut einer Sage angesiedelt sein soll. Jacob Grimm berichtet über die Höhle auch in seiner Deutschen Mythologie. <20>

Natürlich sitzt weder im Frau-Holle-Teich noch im Hohlsteinteich der Nöck! - Es geht allein um die grundsätzliche Aussage, daß gewisse Brunnen, Teiche und Seen als Tore zur Anderswelt gedient haben.

Nun ist Frau Holle eine Figur des Märchens und der Sage. Sie und ihre Vorbilder aus Mythos und altgermanischer Religion gehören jedoch in einen Gesamtzusammenhang, den ich Nerthus-Komplex nennen möchte.



2. Der historische Bericht des Tacitus über den Nerthus-Kult

Nachdem bisher hauptsächlich auf Sagen zurückgegriffen worden ist, soll nun ein Bericht aus der Germania des römischen Geschichtsschreibers Cornelius Tacitus (um 53 - 120 n. Chr.) im Mittelpunkt der Betrachtung stehen:

"<...> Im einzelnen haben sie nichts Bemerkenswertes, insgesamt aber verehren sie Nerthus, das heißt die Mutter Erde, und glauben, die Göttin nehme teil am Treiben der Menschen, sie fahre bei den Stämmen umher. Es gibt auf einer Insel des Weltmeeres einen heiligen Hain, und dort steht ein geweihter Wagen, mit Tüchern bedeckt; einzig der Priester darf ihn berühren. Er bemerkt das Eintreffen der Göttin im Allerheiligsten; er geleitet sie in tiefer Ehrfurcht, wenn sie auf ihrem mit Kühen bespannten Wagen dahinfährt. Dann folgen frohe Tage; festlich geschmückt sind alle Orte, denen die Göttin die Huld ihrer Ankunft und Rast gewährt. Man zieht nicht in den Krieg, man greift nicht zu den Waffen; verschlossen ist alles Eisen. Dann kennt, dann liebt man nur Ruhe und Frieden, bis die Göttin, des Umgangs mit Menschen müde, vom gleichen Priester ihrem Heiligtum zurückgegeben wird. Dann werden Wagen und Tücher und, wenn man es glauben will, die Gottheit selbst in einem entlegenen See gewaschen. Sklaven sind hierbei behilflich, und alsbald verschlingt sie derselbe See. So herrscht denn ein geheimes Grauen und heiliges Dunkel, was das für ein Wesen sei, das nur Todgeweihte schauen dürfen." <21>



3. Die Interpretation des Nerthus-Berichtes



"<...> insgesamt aber verehren sie Nerthus <...>."

Hannsferdinand Döbler stellt fest, daß die Göttin Nerthus, von der Schilderung ihres Kultes bei Tacitus einmal abgesehen, sonst unbekannt ist. <22> Schon die Herkunft des Namens ist umstritten. Etymologisch kann er mit keltisch nert (Kraft), griechisch nérteroi (Unterweltliche) oder litauisch nerti (tauchen) in Verbindung gebracht werden. <23> Es gibt Vermutungen, daß Nerthus zu einem früheren Zeitpunkt eine Fruchtbarkeitsgottheit sowohl männlichen als auch weiblichen Charakters gewesen sein könnte. <24> Die einen Forscher sehen in ihr "die Schwester und Gattin des Njörd, in dessen Gestalt sie später eingegangen ist" <25>, die anderen setzen sie mit Njörd gleich. <26>, was die überwiegende Ansicht darstellt. Richard M. Meyer entwickelte in seiner Altgermanischen Religionsgeschichte recht weitreichende Verwandtschaftsverhältnisse indem er den Gott Frey ebenfalls als mit Nerthus identisch erklärt:

"Da Njörd und Frey identisch sind, ist ihr Kult es auch: Njörd ist nach unserer Meinung nur der Name, den Frey als Gatte der Nerthus führt, nachdem diese von ihm differenziert worden war. Daneben besteht der alte männliche Frey fort." <27>

Das ist interessant, denn Frey gehört untrennbar zu Freyja, die später zur Märchen- und Sagengestalt Frau Holle wurde. Offenbar sind viele männliche und weibliche Gottheiten im Grunde dieselben, wenn auch jeweils andere Aspekte ihres Charakters im Vordergrund stehen. Ein Verwirrspiel der mythologischen Verwandtschaftsverhältnisse...

Felix Dahn und Gisela von Frankenberg <28> bringen Nerthus direkt mit Freyja in Verbindung:

"Sie ist Frigg, Odhins Gemahlin (Frau Holle, Berchta, die Berchtfrau, Frouwa), die Göttin der Ehe, des häuslichen Herdes, der Fruchtbarkeit. Manchmal wird mit ihr identifiziert die (Wanin) Freyja, eine Göttin der Liebe, der Schönheit, des Liebreizes." <29>

Die Verbindung zwischen dem historischen Nerthus-Kult und dem Sagen-/Märchenmotiv der Frau Holle ist also gegeben. Und wichtiger Aspekt dieses Komplexes ist ihr "heiliger" Teich - das Tor zur Anderswelt.



"Es gibt auf einer Insel des Weltmeeres einen heiligen Hain <... >."

Wo genau das Nerthusheiligtum gelegen hat, ist unter den Forschern umstritten. Was der eine gerade noch ausschließt, sieht der nächste als möglichen Standort an. Der Einfachheit halber habe ich die verschiedenen Ansichten nachfolgend in einer Tabelle zusammengestellt.



-Manfred Fuhrmann: Eine Insel des Weltmeeres, Name unbekannt

-Klaus Bemmann: Die Insel Njardarlog (Hardangerfjord/Südnorwegen), nicht endgültig geklärt

-Paul Herrmann: Seeland (nicht Rügen, Fehmarn, Bornholm, Alsen, friesische Inseln), nicht endgültig geklärt

-Richard M. Meyer: Vielleicht auf Seeland

-Enzyklopädie der Archäologie: Ostseeinsel, Fünen oder Seeland

-Schülerduden: Alsen oder Fünen

-Hannsferdinand Döbler: Fünen oder Seeland

-Gerhard J. Bellinger: Alsen oder Fünen

-Herder Lexikon: Wahrscheinlich auf einer Insel (!)

-Gisela von Frankenberg: Auf einer Ostseeinsel



"Er bemerkt das Eintreffen der Göttin im Allerheiligsten <...>."

Aus Sicht der Paläo-SETI-Forschung ist das körperliche Eintreffen einer "Göttin" durchaus möglich. Deutet man sie als außerirdische Wesenheit, den Menschen der damaligen Zeit auf vielerlei Weise überlegen, so erscheint es allerdings merkwürdig, daß sie sich Jahr für Jahr auf einem mit Kühen bespannten Wagen durch die Lande fahren läßt. Vielmehr kann man daher an ein Urereignis denken, auf das der Kult zurückzuführen ist. Gisela von Frankenberg geht davon aus, daß einmal jährlich die verhüllte Statue der Göttin durch die Lande gefahren wurde. <30> Ähnlicher Ansicht ist Paul Herrmann, der für den Wagen und ein hölzernes Bild der Göttin sogar ein Gebäude zum Unterstellen in Erwägung zieht. <31> Nun hat man tatsächlich so etwas wie germanische Götterbilder gefunden. Ich denke dabei an die Pfahlgötter von Eutin und Oberdorla (Thüringen). Aus Pfählen, teils Astgabeln, hat man durch Schnitzen mehr oder weniger primitive "Götterbilder" hergestellt. Zieht man den Gesamtzusammenhang in Betracht, so ist die Erklärung durch ein hölzernes Bild und einen Tempel recht unbefriedigend. Auch Paul Herrmann war sich 1898 seiner Sache nicht ganz sicher:

"Die Annahme eines Tempels und eines aufrecht stehenden oder sitzenden Bildes ist unumgänglich nötig, obwohl Tacitus sagt, die Germanen hielten es nicht der Größe der Himmlischen für gemäß, die Götter innerhalb der Wände zu bannen oder dem menschlichen Antlitz ähnlich zu bilden. Er widerspricht sich selbst, wenn er sagt, daß nur dem Tode Geweihte (natürlich mit Ausnahme des Priesters) das göttliche Wesen sehen. Wie soll man sich sonst das Bad der Göttin nach dem vollzogenen Umzuge und ihre Zurückstellung in den Tempel denken?" <32>

Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine spekulative These:

Irgendwann in grauer Vorzeit erschien ein "göttliches" Wesen bei den Menschen, das offenbar aus einem Teich auftauchte. Angepaßt an die damaligen Fortbewegungsmöglichkeiten und vielleicht auch um einen Götterschock (= Kulturschock) zu vermeiden, ließ sich das von Tacitus Nerthus genannte Wesen von den Menschen umherfahren und feiern. Nach dem ausgiebigen Studium der Menschen kehrte Nerthus durch das von ihr geöffnete Tor im Teich wieder in die Anderswelt zurück. Dies mag sich einige Jahre lang wiederholt haben. Später kam die Göttin Nerthus nicht mehr persönlich zu den Menschen. Um dem Urereignis zu gedenken, kam man nun auf die Idee, eine Statue als Ersatz für die Göttin umherzufahren. Die Statue wurde von dem Priester mit Tüchern verhüllt (es wird auch von einem mit Teppichen verhängten Wagen gesprochen <33>) und niemand sonst konnte sich nun ein Bild von der Göttin machen. Sicherlich ging es auch um den Erhalt von priesterlicher Macht und Einfluß. Alles sollte geschehen wie zuvor. Niemand durfte merken, daß die Göttin nicht mehr persönlich unter den Menschen weilte. Möglicherweise sollte die Göttin auch durch das symbolische Wiederholen ihrer einstmaligen Umfahrt zurückgelockt werden. Der Religionshistoriker Richard M. Meyer machte hierzu im Jahr 1909 interessante Aussagen:

"Die Göttin der fruchtbaren Erde ist an irgendeiner Stätte zu den Menschen gekommen; diese Stätte ist dadurch geheiligt. Sie liegt an einem See, gewiß weil die Göttin mit ihrem Wagen über das Wasser an die `Schiffsstätte´ gefahren kam - wie Ing-Frey. Dieser Wagen ist der Fetisch, dem zu Ehren Priesterschaft und Fest gegründet sind." <34>

Und in einer Fußnote merkt Meyer an:

"Es ist der leere Götterthron, auf den sie sich wieder niederlassen soll wie Jahve auf seine Lade. <...> Übrigens wird Jahves `tragbarer Thron´ auch `Wagen´ genannt." <35>



"Dann werden Wagen und Tücher und, wenn man es glauben will, die Gottheit selbst in einem entlegenen See gewaschen. Sklaven sind hierbei behilflich, und alsbald verschlingt sie derselbe See."

Die meisten Forscher gehen davon aus, daß die Sklaven durch Ertränken im See der Göttin geopfert werden. <36> Weitere Forscher beschränken sich auf die Wiedergabe des Tacitus-Berichtes oder äußern sich über das Verschwinden der Sklaven gar nicht. Richard M. Meyer zweifelt. <37> Nun könnte ich mich mit der Vermutung der Opferung der Sklaven schon anfreunden, da dadurch das Geheimnis der nicht mehr persönlich anwesenden Göttin gewahrt bliebe. Doch Zweifel sind angebracht.

Zum einen steht im Tacitus-Bericht nichts von einer Tötung bzw. Opferung der Sklaven, sondern nur "Alsbald verschlingt sie derselbe See", zum anderen taucht auch ein technisches Problem auf. Der Priester war mit den Sklaven ganz allein im heiligen Hain bzw. am See. Ließen sich die Sklaven von einem einzelnen Priester freiwillig und ohne Widerstand töten bzw. regelrecht ertränken? Haben die anderen tatenlos zugesehen, bis sie an der Reihe waren?

Auch Paul Herrmann hatte das Problem erkannt:

"Als der höchsten Göttin brachte man ihr auch das kostbarste Opfer dar, das die grausame Vorzeit kannte, Menschen. Nichts anderes kann der Ausdruck meinen `der See selbst reißt die dienenden Knechte in sich´. Schwierigkeiten macht nur, daß ein einziger Priester sie geopfert haben soll; oder ist an ein Töten durch Überfahren mit dem Wagen zu denken?" <38>

Während die letzte Annahme geradezu komisch anmutet, liefert Paul Herrmann weitere Indizien für meine These: Der See als Tor in die Anderswelt funktionierte noch immer, auch unabhängig vom Besuch der Göttin: "Der See selbst reißt die dienenden Knechte in sich."

Der Ausdruck kann durchaus etwas anderes bedeuten.

Und was ist der See laut Herrmann? - Nichts anderes als der Eingang zum unterirdischen Reich der Nerthus. <39> Dieser Meinung sind auch weitere Forscher. <40>

Zum Abschluß der Betrachtung des Nerthus-Komplexes hier noch einige zusätzliche Anmerkungen und Fragen.

Gisela von Frankenberg stellte in Verbindung mit Nerthus in ihrem Kulturvergleichenden Lexikon folgende These auf: "Das Feiern der Ankunft vom Meer könnte sehr verschwommen die Astronautin, indian. Orejona, beinhalten. Leider sind die Überlieferungen verloren gegangen." <41> Die Spur führt nach Südamerika. Der Autor Robert Charroux berichtete in den sechziger Jahren über Dokumente eines Nachfahren von Garcilaso de la Vega. Denen zufolge sei vor fünf Millionen Jahren ein wie Gold leuchtendes Raumschiff auf der Insel der Sonne im Titicacasee gelandet. Ausgestiegen sei eine Frau, die von den Füßen bis zum Busen heutigen Frauen ähnlich sah, der Kopf sei jedoch kegelförmig gestaltet gewesen. Sie hätte große Ohren und vier Finger mit Schwimmhäuten an den Händen gehabt. Deshalb bedeute Orejona auch die Großohrige. <42> Wie glaubhaft der Bericht ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Süd- und Mittelamerika sind jedoch für meine Belegsammlung recht interessant. Der Ethnologe Karl F. Kohlenberg, prä-astronautischen Interpretationen nicht abgeneigt, berichtete 1970 in seinem Buch Enträtselte Vorzeit, daß Bacchue, die Muttergöttin der Chibcha in Ecuador und Kolumbien, zusammen mit ihrem Sohn den Wassern der Lagune von Tunja entstiegen sei. <43> Das ist bemerkenswert, denn oftmals kamen die Götter in metallenen Eiern herniedergeflogen. Des weiteren hatten die Götter Tlaloc, Dionysos, Poseidon, Frigg , Aegir und Enki Paläste auf dem Meeresgrund. <44> Daß diese Gottheiten aus den Religionen der verschiedensten Kulturen stammen, sollte uns inzwischen nicht mehr verwundern. Wohnten die Götter nun tatsächlich auf dem Meeresgrund oder war dies nur eine Interpretation der Menschen, da verschiedene Götter aus dem Wasser kamen?

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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26.08.2010 09:21
#3 RE: Tore in die Anderswelt Antworten

V. Der heilige Cenote von Chichén Itzá



In Mittelamerika befindet sich ein weiterer berühmter Opfer-Teich von dem uns ebenfalls ein historischer Bericht in bezug auf die Brunnen, Seen und Teiche als Tore in die Welt der Götter vorliegt. Es handelt sich um den auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko gelegenen sog. Cenote von Chichén Itzá. Der Opferbrunnen hat einen Oberflächendurchmesser von rund 55 m. Der Wasserspiegel des Teiches liegt etwa 20 m unter dem oberen Felsenrand, und unter Wasser ist der Felskessel annähernd noch einmal so tief. <45> In der Regel dienten solche Cenotes lediglich der Wasserversorgung für die in ihrer unmittelbaren Nähe errichteten Städte der Maya-Kultur. Doch hier war alles anders.



1. Der historische Bericht des Diego de Landa



Aus dem Jahr 1566 berichtet uns der Bischof Diego de Landa aus Yucatán:

"Die Indios hatten damals und später den Brauch, lebende Menschen in diesen Brunnen zu werfen, um sie den Göttern zu opfern, wenn eine Dürre herrschte; und sie dachten, diese Menschen würden nicht sterben, obwohl man sie nicht wiedersah. Sie warfen auch viele Gegenstände aus Stein hinein, die wertvoll waren und die sie schätzten. Und wenn es Gold in diesem Land gegeben hätte, so fände sich daher in diesem Brunnen der größte Teil von ihm, derart andächtig verehrten ihn die Indios. <...> Oberhalb von ihm, neben seiner Eingangsöffnung, steht ein kleines Gebäude, in dem ich Götzenbilder fand, mit denen alle Hauptgötter des Landes geehrt werden sollten, beinahe wie das Pantheon in Rom." <46>



2. Interpretation des Berichtes von Diego de Landa



"Warum wurde dieser Teich zum heiligen Brunnen erklärt?... Warum gerade dieser Teich, denn es gibt einige seiner Art?", fragte bereits Erich von Däniken im Jahr 1968. <47>

Hier haben wir es einmal ganz klar gesagt: Die Maya dachten, daß die in den Brunnen geworfenen Menschen nicht sterben würden, obwohl man sie nicht wiedersah.

Offenbar galt der Cenote von Chichén Itzá ebenfalls als Tor in die Welt der Götter. Und die Menschen sowie die zahlreichen Opfergaben sollten auf direktem Wege dorthin gelangen. Bei Ausgrabungen fand man dann die Überreste der bedauernswerten Opfer und der Kunst- und Kulturgegenstände. Was in der Vorstellung der Maya ohne weiteres möglich gewesen zu sein scheint, ein Tor zur Welt der Götter zu öffnen, stellt sich letztlich als Trugschluß heraus: Es hatte nicht funktioniert. Die Fragen aber bleiben: Hat der Cenote zu bestimmten Zeiten als Tor zur Anderswelt gedient? Woher kommen die Vorstellungen über den Cenote von Chichén Itzá, warum war gerade er von so großer Bedeutung?

Die Interpretation von Brunnen, Seen und Teichen als Tore in die Welt der Götter, die zeitweilige Anwesenheit einer wie auch immer gearteten außerirdischen Intelligenz bei den verschiedensten Völkern als Auslöser für diese Vorstellungen: All dies liefert schlüssige Erklärungen für bestimmte, hier besprochene, Aspekte unserer Kulturgeschichte.

Erinnern Sie sich noch an den Berliner Brunnenschacht mit den über 100 kleinen tassenartigen Gefäßen? Laut Gisela von Frankenbergs Kulturvergleichendem Lexikon fand man auch im Cenote goldene Tassen, sogar mit Untersätzern. <48> Die Götter schätzten offenbar überall die gleichen Gegenstände.



VI. Schlußgedanken



Brunnen, Seen und Teiche als Tore in eine andere Welt. Offenbar eine international verbreitete Vorstellung. Eine Vorstellung, die, wie ich meine, einstmals Realität gewesen sein muß.

Hier konnten nur wenige Beispiele vorgestellt werden und auch Zusammenhänge mit anderen internationalen Strategien der Götter nicht berücksichtigt werden. Zeitverschiebungs- und Teleportationsphänomene, Brunnen, Seen und Teiche - aber auch Berge, die Anwesenheit einer außerirdischen Intelligenz und ihre Eingriffe in unsere Geschichte und Gegenwart: All das steht in einem großen Zusammenhang, den es noch zu erforschen gilt.

Einen Beweis im Sinne traditioneller Wissenschaft kann ich für meine Hypothesen nicht erbringen. Ich kann jedoch schlüssig belegen, kulturelle Parallelen aufzeigen, religiöse und mythologische Vorstellungen analysieren und auf eine mögliche Ursache zurückführen. Meine Quellen habe ich offengelegt und jeder mag sie überprüfen. Die gezogenen Schlußfolgerungen werde ich gerne diskutieren.

Anmerkungen

<14> Knappert, S. 228

<15> Hetmann, S. 209

<16> Benzin, S. 4-13

<1> Benzin, S. 4-13 <17> Enzyklopädie, S. 403

<2> Hetmann, S. 314 <18> Duden-Lexikon, S. 602

<3> Fiebag, S. 297 <19> Iba, S. 45

<4> Petzoldt, S. 30 <20> Grimm, Bd. I, S. 47/48

<5> Fiebag, S. 297/298 <21> Tacitus, S. 28/29

<6> Fiebag, S. 308/309 <22> Döbler, S. 185

<7> Graichen, S. 95 <23> Schülerduden, S. 301

<8> Enzyklopädie, S. 88 <24> Herder Lexikon, S. 126

<9> Enzyklopädie, S. 88 <25> Bellinger, S. 341

<10> Enzyklopädie, S. 88 <26> Bemmann, S. 93

<11> Petzoldt, S. 100/101 Nack, S. 115

<12> Bauer, S. 201 Grimm, Bd. 1, S. 208

<13> Knappert, S. 228 <27> Meyer, S. 207/208

<28> Frankenberg, S. 375

<29> Dahn, S. 131

<30> Frankenberg, S. 221

<31> Herrmann, S. 278

<32> Herrmann, S. 281

<33> Meyer, S. 218

<34> Meyer, S. 205

<35> Meyer, S. 205, FN 5

<36> Herrmann, S. 280

Hasenfratz, S. 106

Schülerduden, S. 301

Bellinger, S. 157

Herder Lexikon, S. 126

Golther, S. 218

<37> Meyer, S. 206, S. 209

<38> Herrmann, S. 280

<39> Herrmann, S. 279

<40> Golther, S. 457

<41> Frankenberg, S. 375

<42> Charroux, S. 60

<43> Kohlenberg, S. 28

<44> Kohlenberg, S. 42

<45> Enzyklopädie, S. 106

<46> de Landa, S. 147

<47> Däniken, S. 148/149

<48> Frankenberg, S. 61

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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