Der gewöhnliche Spiegel gehört heutzutage zu den alltäglichen Gegenständen, der jede Wohnung, ob an der Gaderobe oder im Bad, schmückt. Für den Normalverbraucher gilt der Spiegel lediglich als glatte Oberfläche, die reflektiert. Geschmolzener Sand...
In der Magie kann man den Spiegel zweckentfremden - obwohl man sich bei dem Ausdruck "Zweckentfremden" nie wirklich einigen kann. Welcher Zweck hat der Spiegel im Allgemeinen, außer etwas wiederzuspiegeln? In vielen Sagen, Mythen und mittelalterliche Geschichten gilt der Spiegel oft als Dimensionstor, als Fenster in eine andere Welt. Man kann ihn mit der klassischen Glaskugel der Wahrsager vergleichen, nur daß der Spiegel einerseits klare visuelle Bilder schenkt, andererseits auch gefährlich sein kann.
Ein Spiegel dient in der Magie als Dimensionstor, als Fenster in eine andere Welt, als Instrument, mit dem man nicht nur textliche Botschaften, sondern auch Bilder erkennen kann. Mit einem Spiegel kann man die Gegenwart sehen, die Vergangenheit und eventuell die Zukunft. Die Bilder, die man sehen kann, können für Unerfahrene teilweise sehr schockierend sein, wenn es um Fernseh-Tipps wie "Bloody Mary" geht. Selbstverständlich sind dies Fakten und keine Gruselgeschichten - obwohl sie fast ausnahmslos als solche behandelt werden - jedoch gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, sich den Spiegel zunutzen zu machen, anstatt sich das Schrecken bildlich vor Augen
Nur vereinzelt wird in der bisher erschienenen Literatur der Gebrauch von magischen Spiegeln bei ritueller Magie empfohlen, da die Anwendung von fluidischen Kondensatoren in bezug auf die magischen Spiegel nur sehr wenigen Eingeweihten bekannt war und von diesen stets als ein großes Geheimnis gehütet wurde. Der magische Spiegel ist zwar nicht unumgänglich notwendig, aber der Magier wird bei seinen Arbeiten zu solch einem guten Hilfsmittel immer gern greifen, namentlich dann, wenn er mit weniger intelligenten Wesen oder Kräften arbeitet. Mitunter kann der magische Spiegel sogar das magische Dreieck ersetzen. Vorteilhafter ist ein mit einem fluidischen Kondensator versehener magischer Spiegel, aber im Notfall kommt man auch mit einem optischen magischen Spiegel aus.
Der magische Spiegel kann also bei ritueller Magie für folgende Zwecke verwendet werden:
1. Zur Kontaktherstellung mit Wesen und Kräften und zum Erschauen derselben.
Hierbei wird der magische Spiegel entweder in das Dreieck gestellt oder - was noch vorteilhafter ist außerhalb des Dreieckes über der oberen Spitze angebracht. Die Ladung oder Imprägnierung ist dann mit der gewünschten Kraftstauung vorzunehmen. Die Wunschkonzentration erfolgt für den gedachten Zweck mittels Imagination in die gestaute Kraft Volt - noch vor der eigentlichen Anrufung.
2. kann mit Hilfe eines magischen Spiegels die Raumimprägnierung vorgenommen werden, wobei die erforderliche Dynamide automatisch während der ganzen Evokation erhalten bleibt, ohne dass der Magier seine besondere Aufmerksamkeit darauf lenken muss und sich statt dessen anderen Phasen des Rituals, wie z. ß. Der Materialisation, dem Schauen, voll zuwendet. In diesem Falle wird der Spiegel in einer Ecke des Zimmers aufgestellt, so dass sich der Einfluss auf das ganze Arbeitsfeld erstreckt.
3. dient der Spiegel als Anziehungsmagnet für das gewünschte Wesen. Zu diesem Zweck ist mittels Imagination in der gewünschten Richtung die Spiegeloberfläche mit einem fluidischen Kondensator entsprechend zu laden. Der Spiegel ist dann entweder in der Mitte des Dreieckes oder über der oberen Spitze aufzustellen.
4. ist der magische Spiegel auch als Akkumulator zu verwenden, in den mittels Imagination und Stauung so viel qualitative und quantitative Kraft einkonzentriert wird, die es dem Wesen ermöglicht, die gewünschte Wirkung hervorzurufen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob durch diese gesammelte Kraft das Wesen eine sichtbare Form annimmt oder ein anderer Effekt, eine andere Wirkung, hervorgerufen werden soll. All dies hängt vom Wunsch und Willen des Magiers ab.
5. Ferner kann der Spiegel auch als Fernsprechgerät wirken. Zu diesem Zweck ist der fluidische Kondensator mit Akasha zu laden, und durch die Wunschkonzentration (Imagination) ist die Zeit- und Raumlosigkeit herzustellen. Die Evokation wird dann in den Spiegel hineingesprochen respektive hineinzitiert, und der magische Spiegel wird auf diese Weise zum astralen Fernsprechrohr gemacht. Durch diese Methode wird nicht nur eine Kraft oder ein Wesen herbeigerufen, sondern das Wesen ist auch in der Lage, aus dem Spiegel heraus zu sprechen, und der Magier vernimmt dessen Stimme wie aus einem Lautsprecher nicht nur mentalisch oder astralisch, sondern er hört das Wesen zuweilen auch physisch. All dies bleibt dem Magier überlassen, wie und auf welche Sphäre er seinen Spiegel einstellen will. Ein für die physische Ebene geladener Spiegel gibt auch magisch unentwickelten Personen die Möglichkeit, die Stimme eines Geistes physisch zu vernehmen. Nebenbei bemerkt können sich zwei gleichgeschulte Magier durch diese Spiegelmethode auch auf die größte Entfernung nicht nur geistig und seelisch, sondern auch physisch unterhalten und alles, ähnlich wie bei einem Radiosender, mit dem materiellen Ohr hören.
6. Noch eine weitere Möglichkeit bietet der Gebrauch des magischen Spiegels bei ritueller Magie, und zwar die Abschirmung von unerwünschten Einflüssen. Die Lichtkraftstauung ist dabei die gebräuchlichste Art. Bei der Ladung ist die Wunschkonzentration darauf zu lenken, dass alle unerwünschten Einflüsse zurückgehalten werden. Die Strahlkraft eines auf diese Weise geladenen Spiegels muss so groß sein, dass ein unerwünschtes Wesen (Larve, Schemen u. dgl.) nicht einmal in die Nähe des Arbeitsfeldes kommt, geschweige denn sich getrauen würde, in dasselbe einzudringen. Auch hier ist der magische Spiegel so aufzustellen, dass er das ganze Arbeitsfeld bestrahlt. In den meisten Fällen wird der Magier nur einen einzigen magischen Spiegel verwenden, und zwar für diejenige Aufgabe, die ihm am schwierigsten zu sein scheint. Bei zeremonieller Magie kann der Magier, wenn er will, mehrere magische Spiegel als Hilfsmittel für seine Zwecke verwenden, um sich die Arbeit zu erleichtern.
Die Eigenschaft reflektierender Flächen, ihre Umwelt abzubilden, galt von jeher als magisch. In Vorzeiten, als der Mensch noch keine spiegelnden Materialien schaffen konnte, war das Wasser der einzige Spiegel, in dem wir uns und andere erkennen konnten. Diese Widerspiegelung war für unsere Vorfahren zweifellos ein wirkender Zauber. Im Spiegelbild spiegelte sich für sie die Seele wider. Unter Umständen war es gar die Seele selbst, die man in ihm sehen konnte. Da dies aber möglich war, konnte man durch einen Spiegel ebenso die Seelen der Ahnen und Mitmenschen erkennen. Man musste dazu nur den Spiegel befragen. Im Märchen von Schneewittchen steht ein Zauberspiegel im Mittelpunkt des Geschehens. „Spieglein, Spieglein an der Wand“ wird er befragt. Er schmeichelt darauf der Königin und nährt alsbald ihre Eifersucht, indem er die Wahrheit spricht, dass Schneewittchen noch tausendmal schöner ist als sie. Auch verrät er der bösen Stiefmutter, wo sie Schneewittchen finden kann. Demzufolge ist ein Zauberspiegel ein wissender Spiegel, der zudem nicht lügen kann. Diese Eigenschaft macht einen magischen Spiegel zu einem außerordentlichen Zaubermittel. Weil er sich nicht manipulieren lässt, ist das, was wir im Spiegel sehen, die Wahrheit. Dies war ein Grund, warum Kinder früher häufig als Assistenten für den Magier in einen Spiegel sahen. Denn hier galt die Volksweisheit „Kindermund tut Wahrheit kund“ in zweifacher Weise, indem Spiegel wie Kind nicht lügen konnten. Andererseits wusste man auch, dass es auf die richtige Frage ankommt, um die rechte Antwort zu erhalten. Den Spiegel zu befragen ist demnach auch eine eigene Kunst. Bis heute sind in der magischen Praxis wässrige Spiegel in Gebrauch. Meistens sind diese wässrigen Zauberspiegel Tintenspiegel. Dazu wird etwas dunkle Tinte in einen flachen Teller gegossen. Der Magier fixiert darauf die dunkel glänzende Fläche. Die Spiegelungen in ihr sowie ihre diffuse Tiefe regen die Hellsicht an. Auf der Oberfläche des Tintenspiegels nimmt der Magier Bilder zur befragten Angelegenheit wahr. Derartige Tintenspiegel sind den ursprünglichen Wasserspiegeln in typischer Weise nahe. Eine dunkle Wasserfläche reflektiert ihre Umgebung viel besser als ein klares Gewässer. Somit besaß ein Wasserspiegel im Zwielicht unter Zweigen oder in der Dämmerung eher magische Eigenschaften. Aus diesem Grund waren, noch ehe der erste Spiegel von Menschenhand geschaffen wurde, dunkle Spiegelflächen das Übliche für den magischen Gebrauch. Die ersten richtigen Spiegel wurden aus Silber gefertigt. Ihre polierte Fläche glich einem vom Mond beschienenen Wasserspiegel. Der Mond war ein Allwissender, der die Geheimnisse der Nacht beschien und die Träume der Menschen kannte. Symbolisch wirkte in einem solchen Silberspiegel die wässrige Kraft des Mondes fort. Zudem dunkelte der Spiegel rasch, wenn er nicht geputzt wurde; dann glich er einem stillen Wasserspiegel in sternklarer Nacht. Seit Menschengedenken werden daher einem dunklen Spiegel, häufig auch Schwarzspiegel genannt, magische Eigenschaften nachgesagt. Aus diesem Grund werden durchscheinende reflektierende Gegenstände, zum Beispiel Bergkristalle oder Glaskugeln, sobald man sie zum Wahrsagen benützt, auf ein schwarzes Tuch gesetzt. Ein solch dunkler Hintergrund verleiht der Kugel oder dem Kristall ähnlich dem Wasser eine spiegelnde Oberfläche und geheimnisvolle Tiefe. Ein gewöhnlicher Haushaltsspiegel ist darum nur eingeschränkt für die Spiegelmagie geeignet. Wer dennoch mit einem solchen Spiegel arbeiten möchte, müsste ihn vor einem schwarzen Hintergrund aufstellen oder ihn mit Gaze verschleiern. Spiegelsehen ist demnach auch ein Schattensehen. Diese begriffliche Verknüpfung blieb bis ins Mittelalter hinein sogar wörtlich erhalten, da man damals ein Spiegelbild auch als Schatten bezeichnete. Mit diesem Wissen erklären sich auch die Mythen um Zauberschüler, die ihren Schatten dem Teufel verkauften, um magische Mächtigkeit zu erlangen. Der verkaufte Schatten war ihr Spiegelbild und zugleich ihre Seele. Sie waren danach so seelenlos wie Vampire, die bekanntlich in Spiegeln gleichfalls nicht zu sehen sind. Ein dunkler Wasserspiegel spielt auch in gnostischen Schöpfungsmythen eine gewichtige Rolle. Die Gnostiker besaßen besondere magische Kenntnisse, da sie versuchten, das Göttliche durch Zauber und Beschwörung sichtbar zu machen. Sie glaubten, dass die eigentliche Seele des Menschen ein göttlicher Funke sei, der sich in der Dunkelheit irdischer Tiefe verloren habe. Nach der geheimnisumwitterten Schrift des Hermes Trismegistos, auf den sich viele Magier beriefen, entstand der erste Mensch durch den Widerschein des göttlichen Lichts über den dunklen Wassern der Erde. Das mit Schlamm vermischte Wasser nahm das göttliche Licht in sich auf und schöpfte aus sich den Menschen als ein Abbild Gottes. Entsprechend dieser Sichtweise ist ein dunkler Spiegel ein Hort der Wahrheit, da in ihm das göttliche Licht verborgen ist.
Im magischen Spiegel ist demzufolge nicht nur Wahrheit, sondern auch ein Teil göttlicher Wirklichkeit. Da liegt es nahe, dass sich mithilfe eines Spiegels auch Mittlerwesen, sprich Dämonen, beschwören lassen. Dämonen waren in der Antike, in der diese Form der Spiegelbeschwörung aufkam, von überwiegend guter Natur. Man sah in ihnen Engelwesen und vergessene Götter. Dass Dämonen auch teuflische Züge besitzen, so wie dies heute überwiegend angenommen wird, ist eine relativ junge Auffassung, die sich erst in der Renaissance verfestigte. Die Beschwörung von Dämonen mithilfe eines Zauberspiegels war darum in dieser Zeit auch eine mit dem Tode bedrohte Straftat. Grundsätzlich meiden jedoch böse Geister einen Zauberspiegel. Es sei denn, sie werden vom Magier ausdrücklich in den Spiegel gerufen. Andernfalls müssen böse Geister befürchten, beim Anblick ihrer Schrecklichkeit zu erstarren und zu sterben. Deswegen gilt ein Schwarzspiegel in der weißen Magie als eine starke Zauberwaffe, mit der sich böse Geister und dunkle Kräfte bannen lassen. Im antiken Griechenland erzählte man sich von einem drachenähnlichen Mischwesen, in dem sich alles Böse vereinte. Man nannte dieses Untier Basilisk, was übersetzt „kleiner König“ bedeutet. Dieses Wesen mit Hahnenkopf und Schlangenleib besaß den bösen Blick und einen faulen Atem. Was der Basilisk ansah, wurde augenblicklich zu Stein, und was er behauchte, erstickte auf der Stelle. Ein Basilisk war am besten mit einem Silberspiegel zu bezwingen. Man musste sich an ihn anschleichen und ihm, sobald er einem den Blick zuwandte, den Spiegel vorhalten. In diesem Augenblick würde das böse Wesen selbst versteinern. Alexander der Große soll einen Basilisken dank seiner spiegelnden Rüstung bezwungen haben.
Dieser Mythos basiert auf einem elementaren Abwehrzauber. Er ist der Grund, warum zum Beispiel rund um den Globus an Volkstrachten Spiegelpailletten genäht werden. Sie sollen das Böse abhalten und dauerhaft bannen. Tauchen auf den Pailletten dunkle Punkte auf, gelten diese als Spuren besonders übler Blicke, die sich in den Spiegel brannten. Weil sich mit Spiegeln gute wie schlechte Geister beschwören lassen, liegt die Vorstellung vom Spiegel als einer Tür zwischen dem Diesseits und dem Jenseits nahe. Bei manchen Spiegelmeditationen wird dieser Wechsel zwischen den verschiedenen Sphären bewusst herbeigeführt. Erwähnenswert sind hier die Steine Urim und Thummim, die im alten Testament erwähnt werden. Es waren vermutlich polierte Edelsteine. Sie sollen als Brustschild die Kleidung des Hohen Priesters geschmückt haben. In dieser Form sind sie unverkennbar ein Abwehrzauber. Gleichzeitig werden sie auch als ein Spiegelmedium beschrieben, dank dem der Priester der göttlichen Offenbarung zuteil werden konnte. Hier wirkten die glänzenden Steine als Durchgang zu höheren Sphären. Bei anderen Begebenheiten soll ein möglicher Wechsel durch einen Spiegel in eine jenseitige Dimension bewusst vermieden werden. So wurden und werden bei einem Trauerfall die Spiegel im Haus verhängt, damit sich die Seele des Verstorbenen in ihnen nicht verfängt oder sie durch den Spiegel ins Diesseitige wechselt und womöglich nicht mehr zurückfindet. Da Zauberspiegel als wissend galten, wurden sie auch häufig zur Schatzsuche eingesetzt. Die Hoffnung, einen Schatz zu finden, trieb die Menschen durch alle Zeiten hindurch um. Heute machen sich Schatzsucher allerdings eher mit Minensuchern und Radargeräten auf, um wertvolle Hinterlassenschaften aufzustöbern. In vergangenen Zeiten wurden dagegen zur Schatzsuche Zauberspiegel für sehr viel Geld gehandelt. Eine Verbindung zur Magie des Spiegels findet sich übrigens auch heute noch im Sprachgebrauch. So bezeichnet man in Wien einen Schminktisch mit Spiegelaufsatz als Psyche oder Seele. Je nachdem ob der Spiegel Flügel besitzt, gibt es einteilige, zweiteilige oder dreiteilige Psychen. Formen der Spiegelmagie Ein Zauberspiegel ist ein magischer Seismograph, dank dem wir energetische Schwingungen und magische Bewegungen in verschiedenen Sphären wahrnehmen können. Mit ihm lassen sich diese Schwingungen ansprechen und lenken. Insofern deckt ein Zauberspiegel alle relevanten magischen Praktiken ab. Er bietet speziell zu nachstehend skizzierten Anlässen magischen Beistand. Diese Praktiken der Spiegelmagie werden in den folgenden Kapiteln ausführlich erläutert und durch Übungen vertieft.
° Wahrsagen. Der Spiegel wird zum Medium, das die Zeit aufhebt. Alles, was geschieht, bereits geschehen ist und noch geschehen wird, kann im Spiegel beobachtet und hinterfragt werden. ° Zwiesprache. Der Zauberspiegel bietet sich als telepathische Station an, durch die man mit anderen Personen geistige Verbindung aufnehmen kann. Ebenso können sich ferne Personen über den Spiegel mitteilen. ° Geistreisen. Der Zauberspiegel wird in meditativer Weise als Konzentrationspunkt genützt. Hierdurch wird es möglich, allein durch seinen Geist andere Orte aufzusuchen, dort zu verweilen und zu wirken. ° Geistwesen. Über den magischen Spiegel kann man mit Verstorbenen in Verbindung treten, um Trost zu finden und zu spenden. Ebenso kann man mit ihm die Kräfte von Zauberwesen aktivieren und sich zur Unterstützung holen. ° Liebeszauber. Durch den Spiegel lassen sich Gefühle ansprechen und verdichten. Der Spiegel wird zu einem Kondensator, der die aufgenommene Kraft verstärkt weitergibt. ° Schutzengel. Der Spiegel erlaubt es uns, mit unserem Schutzengel in Kontakt zu treten beziehungsweise ihn zu erkennen. Hierdurch gewinnen wir Zuversicht und Stärke. ° Schutzschild. Der Spiegel schafft einen behüteten Raum, indem er negative Kräfte zurückwirft. In dieser Weise kann der Spiegel Räume und magische Rituale abschirmen. ° Reinigung. Negative Kräfte werden mit dem Spiegel erkannt, über die Spiegelfläche gebunden und schließlich aus der Welt geschafft. In gleicher Weise können auch Räume und Gegenstände geklärt werden. ° Energien lenken. Über den Spiegel werden magische Energien angesprochen, gebündelt und auf ein Ziel gelenkt, an dem sie dann konzentriert wirken. Hierdurch lassen sich Personen und Situationen beeinflussen. ° Spiegelwerk. Auf den Spiegel wird ein Zauber übertragen. Der Spiegel wirkt darauf wie eine magische Spieluhr, die den Zauber beständig wiederholt. ° Selbsterkenntnis. Der Spiegel wird zum Medium, über das man sich selbst in die Seele blickt, um seine Licht- und Schattenseiten zu erkennen. DIE HANDHABUNG DES ZAUBERSPIEGELS Die Weihe des Spiegels Ein Zauberspiegel ist kein Badezimmerspiegel, in den jeder blicken kann, der will. Er ist ein magisches Instrument, das mit Ihnen eng verbunden ist. Durch den Umgang mit ihm laden Sie den Spiegel mit Ihrer Schwingung auf. Der Spiegel bewahrt diese Schwingung. Sobald Sie mit dem Spiegel arbeiten, knüpfen Sie an das auf ihn übertragene magische Potenzial an. Hierdurch gewinnt seine magische Kraft von Mal zu Mal an Stärke. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren Spiegel niemand anderem zugänglich machen. Geschieht dies trotzdem, empfiehlt es sich, den Spiegel zu reinigen und erneut zu weihen. Durch die Weihe des Spiegels machen Sie ihn sich zu Eigen und stimmen ihn auf Ihre Schwingung ein. Gleichzeitig reinigen Sie ihn von möglichen Anhaftungen fremder Energien. Warten Sie auf den Abend und ziehen Sie sich alsdann zur Vorbereitung der Spiegelweihe an einen ruhigen Ort zurück. Zünden Sie eine Kerze an und stellen Sie eine Schale mit Wasser auf. Legen Sie zudem einen silbernen Gegenstand in das Wasser, es kann ein Schmuckstück sein, ein Besteck oder eine alte Silbermünze. Kerze, Wasser und Silber symbolisieren gemeinsam die Mondkräfte, die grundsätzlich mit einem Zauberspiegel verbunden sind. Die lunaren Energien unterstützen die Spiegelschau und die Intuition. Die Kerze symbolisiert die Kraft des Lichtes und der Weisheit, die Ihnen bei der Deutung Ihrer Sicht zur Seite stehen soll. Wasser ist sowohl sanft als auch gewaltig und somit ein Zeichen für die Zaubermacht. Es wird vom Mond gehoben und weiß somit um die lunare Energie, die die Nacht erhellt und hierdurch Unwissenheit verdrängt. Silber ist ein uraltes Mondsymbol. Es besitzt reinigende Kraft und weist schlechten Zauber ab. Wischen Sie mit einem frisch gewaschenen und gebügelten weißen Tuch den Spiegel und den Sockel von allen Seiten ab. Damit entfernen Sie anhaftende Kräfte und neutralisieren die beiden Gegenstände. Streichen Sie nun mit Ihren Händen sanft über den Spiegel. Und sprechen Sie dazu: Dies, mein Spiegel, ist die Kraft, die du zu bewahren hast. Ich, mein Spiegel, bin dein Meister, dem zu gehorchen hast. Mir, mein Spiegel, bist du Bote, dem du zu berichten hast. Hier, mein Spiegel, ist die Kraft, die du zu beschützen hast. Wickeln Sie danach den Spiegel in ein zweites frisches weißes Tuch und legen Sie ihn mit der Spiegelseite nach unten in ein Fenster. Dort lassen Sie ihn über Nacht unberührt liegen. Am Morgen legen Sie Ihre linke Hand – sie ist die magische Hand, weil sie dem Herzen näher ist – auf den eingewickelten Spiegel und wiederholen den Spruch. Lassen Sie darauf den Spiegel weiterhin unberührt im Fenster liegen, bis insgesamt 24 Stunden verstrichen sind. Jetzt nehmen Sie den Spiegel aus dem Fenster und wickeln ihn aus dem Tuch. Wischen Sie nun ein weiteres Mal mit Ihren Händen um den Spiegel und wiederholen Sie dazu den Weihespruch zum dritten Mal. Anschließend stellen Sie den Spiegel in seinem Sockel vor sich auf einen Tisch. Blicken Sie auf die schwarze Spiegelfläche und schicken Sie dem Spiegel einen positiven Gedanken. Sie werden spüren, wie Ihnen der Spiegel antwortet. Es wird Sie dabei eine angenehme Stimmung erfassen, und Sie werden beginnen, eine Beziehung zu dem Spiegel herzustellen. Finden Sie für diese stimmungsvolle Beziehung ein Wort. Schauen Sie dazu in den Spiegel. Denken Sie aber nicht über ein Wort nach. Wiederholen Sie vielmehr die Wörter, die Ihnen wie von selbst in den Sinn kommen. Rasch werden Sie das Schlüsselwort finden. Sie erkennen es daran, dass es spürbare Kraft besitzt und die entstandene Stimmung merklich unterstreicht. Von nun an wird dieses Wort das Zauberwort sein, mit dem Sie die Kraft des Spiegels für sich erschließen. – „Rose“ war das Schlüsselwort meines Großvater, das er stets flüsterte, sobald er seinen Spiegel aktivierte. Haben Sie das Schlüsselwort Ihrem Spiegel zugeflüstert, ist seine Weihe abgeschlossen. Er ist nun ihr ganz persönlicher Zauberspiegel. Den Spiegel pflegen Ihr Zauberspiegel ist von nun an kein beliebiger Gegenstand mehr, sondern ein magisches Instrument, das mit magischer Kraft geladen ist. Diese Kraft sollten Sie bewahren. Sie vermehrt sich, wenn Sie öfters mit dem Spiegel arbeiten. Sie erhalten Sie, wenn Sie mit Ihrem Spiegel sorgsam umgehen.
Lassen Sie deswegen den Spiegel nicht ohne Aufgabe offen stehen. Mit Aufgabe ist ein längerfristiger Zauber gemeint, zum Beispiel wenn Sie Heilkraft auf jemanden lenken oder Räume klären. Steht der Spiegel nur zur Zierde in Ihrem Zimmer, wird er auch bald zu einem Ziergegenstand werden, nett anzuschauen, aber ohne besondere Kraft. Bedecken Sie darum Ihren Zauberspiegel in den Pausen, in denen Sie nicht mit ihm arbeiten, mit einem Tuch. Arbeiten Sie über einen längeren Zeitraum nicht mit Ihrem Spiegel, legen Sie ihn am besten in eine Schatulle oder eine Schublade. Bedecken Sie ihn auch dort mit einem Tuch, und achten Sie darauf, dass er mit der Spiegelfläche nach unten liegt. Hierdurch schützen Sie Ihren Spiegel vor ungewollten Eindrücken und Energien. Es liegt in der Natur eines Zauberspiegels, dass er sehr sensibel auf magische Energien reagiert. Eine schlechte Stimmung im Raum, die sich in ihm spiegelt, kann bleibende Spuren in ihm hinterlassen und sich bei der nächsten Spiegelschau dementsprechend störend auswirken. Ebenso wie Sie Ihren Spiegel mit seinem Zauberwort aufschließen, sollten Sie ihn auch nach der Arbeit mit ihm versiegeln. Dies geschieht einmal dadurch, dass Sie ihn mit einem Tuch sanft abwischen. In der Praxis wird dies das gleiche Tuch sein, in dem Sie ihn aufbewahren. Es sollte aus einem weichen und edlen Stoff sein. Ich bevorzuge ein schweres weißes Seidentuch mit einer silbernen Stickerei. Durch das Abwischen des Spiegels nehmen Sie von ihm schlechte Energien, die sich während der Sitzung an ihm anheften konnten. Sie neutralisieren den Spiegel und stimmen ihn wieder auf Ihre Energie ein. Bevor Sie den Spiegel verwahren, schlagen Sie drei Kreuze über ihm, oder Sie ziehen über dem Spiegel ein freihändiges Pentagramm, von der oberen Spitze beginnend zum rechten unteren Fuß und zeichnen es dann in einem Zug weiter über alle fünf Strahlen. Damit haben Sie den Spiegel versiegelt.
Wenn ein Mythos dargestellt oder ein Märchen erzählt wird, so besteht für den, der daran Anteil nimmt, das heisst sich davon berühren lässt, die heilende Wirkung darin, dass er durch diese Anteilnahme in eine archetypische Form des Verhaltens eingeordnet wird und dadurch selbst "in Ordnung" kommen kann.
Emma Jung
Wahrsagen mit Spiegeln, Kristallkugeln und anderen magischen Hilfsmitteln?
Es ist möglich und jeder kann es lernen ! Wahrsagen und Orakeln ist fast so alt wie die Menschheit selber. Auch heute ist das Wahrsagen sehr verbreitet. Ob es sich bei manchen um Scharlatane handelt, soll uns hier nicht interessieren. Jetzt erst mal viel Spass beim Lesen und später viel Erfolg beim Wahrsagen. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie hellsehen eigentlich funktioniert? Wir entführen dichzu einem kleinen Ausflug in die Wissenschaft. Schon die alten Griechen philosophierten darüber, ob es für die Menschen eine verbindliche Wirklichkeit gibt. Die meisten Wissenschaftler gingen davon aus, dass Realität für jeden Menschen das Gleiche ist. Neuere Forschungen führten zu ganz anderen Fragestellungen.
Gibt es eine Wirklichkeit ausserhalb von uns ? Existieren Bäume, Häuser, Strassen usw. wirklich? Könnten wir sie erkennen? Die heutige Wissenschaft sagt: Nein! Die Erklärung gibt die Theorie über unser Nervensystem. Denn die Wissenschaft geht davon aus, dass das Nervensystem ein informationell geschlossenes System ist.
Was bedeutet das ? Das Nervensystem besteht aus der Gesamtheit aller Nervenzellen im Körper. Nervenzellen befinden sich auf der Haut, in den Sinnesorganen und innerhalb des Körpers.
Die grösste Ansammlung von Nerven finden wir im Gehirn. Alle Nervenzellen sind letztendlich mit dem Gehirn verbunden. Nervenzellen können durch Licht, Wärme, Druck oder elektrischen Strom erregt werden. Es gibt aber auch messbare physikalische Schwingungen, die ausserhalb ihrer Wahrnehmungsfähigkeit liegen, z. B. Ultraschall und radioaktive Strahlung. Wenn eine Nervenzelle erregt wird, gibt sie winzige elektrische Ladungen an die mit ihr verbundenen Nervenzellen weiter. Das setzt sich fort bis zum Gehirn und vom Gehirn aus bis zu den Nervenzellen im Körper. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einer Reihe fallender Dominosteine. Ein Stein kippt und bringt den nächste zu Fall, der den nächsten usw. Allen Nervenzellen ist gemeinsam, dass sie Reize verarbeiten. Reize sind immer elektrische Ladungen und die Grösse der Ladungen bleibt immer gleich. Es gibt Nervenzellen an der Oberfläche deines Körpers ! Diese werden als "Sinneszellen" bezeichnet ! Wenn eine Sinneszelle im Auge erregt wird, gibt es keine Möglichkeit, eindeutig festzustellen, ob diese Zelle von aussen oder von innen gereizt wurde. Wir können also sagen, dass wir etwas sehen weil die Sinneszellen des Auges erregt wurden. Ob es etwas wie Licht gibt, können wir nur vermuten. Nervenzellen sind nicht dazu in der Lage, die Ursache ihrer Erregung anzuzeigen. Nur dass sie erregt wurden. Wie kommt der Mensch aber dann dazu, eine bunte geräuschvolle Aussenwelt zu erleben? Dieses Wunder vollbringt das Gehirn. Jede Sekunde kommen Millionen von Reizen im Gehirn an. Dort werden sie auf äusserst verwickelte Weise verrechnet. Das Gehirn webt sozusagen elektrische Muster. Diese Muster geben dem Wirrwarr von Reizen erst eine Bedeutung. Das Gehirn interpretiert für uns dieses Wirrwarr über das erstellte Muster. Durch diese Interpretation bist du dann in der Lage zu sagen: "Dort steht ein Haus!" Alles was du siehst, hörst und fühlst spielt sich in deinem Inneren ab. Gibt es dann so etwas wie eine Aussenwelt? Auf jeden Fall hast du durch deine Vorstellungen und Erlebnisse, Erfahrungen von deiner Umwelt gesammelt. Eindrücke von Menschen, du kennst Bäume, Ämter und Häuser. Du hast dir eine Landkarte von der Welt wie du sie erlebt hast, angefertigt. Diese Karte benutzt du für alles, was du tust. In dieser Landkarte hast du die wichtigsten Elemente deiner Erlebnisse zusammengefasst. Diese Landkarte reicht aus , um mit deiner Umwelt zurecht zu kommen. Jedes Mal wenn du handelst, gebrauchst du diese Karte vollkommen selbstverständlich, automatisch und unbewusst. Deine Karte bleibt aber nicht immer gleich, sie verändert sich. Zum Beispiel, wenn du eine Strasse überquerst, gehst du davon aus, dass ein Fahrzeug, das noch 50 Meter entfernt ist eine gewisse Zeit benötigt bis es in deiner Nähe ist. Würde das Auto jetzt plötzlich abheben und fliegen, so würdest du wenn das öfter der Fall ist, diese Erfahrung in deine Landkarte einbauen und es wäre nach einiger Zeit völlig normal, dass Autos fliegen. Alle Handlungen werden davon beeinflusst, welche Landkarte du von der Welt besitzt. Zusätzlich wirst du Erwartungen haben. Zum Beispiel wirst du beim überqueren der Strasse nach oben schauen weil du möglicherweise ein fliegendes Auto erwartest. Diese Vorwegnahme oder Vorhersehen heisst Antizipation das ist lateinisch und heisst Vorwegnahme. Vorhin hatten wir festgestellt, dass du immer eine Landkarte abrufst. Jetzt kommt hinzu, dass du dir überlegst, was noch alles zusätzlich passieren könnte. Ohne dass du es bemerkt hast, hast du dir eine neue Landkarte gebastelt. Mit jedem Erlebniss ändert sich deine Landkarte. Du hast also immer eine etwas andere Landkarte von der Welt. Du antizipierst jeden Augenblick ein künftiges Modell der Welt! Wenn du jeden Augenblick eine neue Karte antizipierst, und gar nicht weist ob es eine Aussenwelt gibt, planst du dann nicht, was passiert? Ja, genau das tust du! du planst, was passiert oder was passieren könnte, und handelst dann dementsprechend. "Halt!" wirst du jetzt sagen. Manchmal geschieht doch etwas Unvorhergesehenes, was ich nicht eingeplant habe. Ich ärgere mich über das, was mein Nachbar sagt oder ein Amt schickt mir einen ärgerlichen Brief. Also gibt es doch etwas, das Einfluss auf mein Leben hat. Aber bist du dir sicher, dass du es nicht eingeplant hast? Deine Antizipationen laufen unbewusst ab. Vielleicht hast du es antizipiert und nicht mehr berücksichtigt. Ausserdem, wenn du gar nicht genau weisst ob es eine Aussenwelt gibt, bist du unter Umständen der einzige, der dich ärgern kann. Du willst noch mehr wissen ? Was gehört alles zu den Dingen, die du wahrnimmst? Kannst du Schwerkraft wahrnehmen? Kannst du Zeit wahrnehmen? Kannst du Dimensionen wahrnehmen? "Wahrnehmen" heisst doch, dass du mit deinen Sinnen Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen kannst. Meinst du, dass du so etwas wie Zeit sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen kannst? Vermutlich nicht! Woher willst du dann wissen, ob es so etwas wie Zeit wirklich gibt ? Zeit gehört wie alles andere auch , zu den Dingen auf deiner Landkarte, die du zu deiner Orientierung eingerichtet hast. Du brauchst die Zeit um abmessen zu können, wann du was tun willst. Wie lassen sich aber die Dinge wie hellsehen erklären, wenn du davon ausgehst, dass Zeit tatsächlich existiert? Du planst jeden Augenblick, was im nächsten passieren kann. Du tust dies unbewusst, automatisch. Du planst ein, was sich dir eventuell in den Weg stellt. Du überlegst wie du dich verhalten kannst, wie du handeln musst, um genau das zu erreichen was du erreichen willst. Ohne dass du es mitbekommst wirfst du jedes mal einen Blick in die Zukunft, denn du bestimmst was geschieht! Dass dies alles unbewusst abläuft könnte erklären, wieso es Dinge gibt, die deiner Meinung nach überraschend geschehen! Stell dir vor du könntest vollkommen bewusst mitbekommen, was du alles antizipierst. Vielleicht kann dich dann nichts mehr überraschen. Du wüsstest ganz genau was in des nächsten Minuten, Tagen, Monaten und Jahren passiert. Du würdest deine zukünftige Landkarte der Welt bewusst antizipieren! Genau das tust du, wenn du hellsiehst ! Du bekommst besseren Zugang zu deinem Unbewussten, die Antizipationen liegen frei zur Beobachtung! Es gibt natürlich noch andere Theorien als die vorgestellte. Zum Beispiel die, dass alles Erlebte nur in deinem Kopf stattfindet. Es also keine Aussenwelt gibt. Wieder andere behaupten, dass es eine Wirklichkeit gibt, d.h. dass all das um uns herum Wirklichkeit ist. Du musst selbst entscheiden, welche Theorie für dich die richtige ist.
Projektionen projizieren bedeutet, etwas auf einer Fläche abbilden. Z.B. Dia´s auf einer Leinwand. Hellsehen mit Objekten wie Kristallkugeln oder Spiegeln funktioniert genauso. Eigenschaften der Kristallkugel Die Kugel sollte einen Durchmesser von 10 cm haben, da das Sehen mit der Zeit sonst sehr anstrengend wird. Ausserdem sieht man in einer grösseren Kugel mehr. Die Kugel sollte klar sein, denn Risse und Blasen beeinträchtigen die Schärfe der Bilder, die dein Unbewusstes hineinprojieziert. Du brauchst für deine Kugel einen Ständer damit sie nicht wegrollt. Den gibt es beim Kauf entweder dazu oder du bastelst dir einfach selbst einen. Der Vorteil einer Kugel liegt auch darin, dass man die Bilder dreidimensional sieht. Auch Räume und Farben lassen sich erkennen.
Hellsehen mit einer Kristallkugel Gehe sehr sorgsam mit deinem Medium um. Das hat den simplen Grund, dass wenn du einen Gegenstand mit Sorgfalt behandelst, du ihm auch Aufmerksamkeit schenkst. Auch das Hellsehen sollst du mit Aufmerksamkeit behandeln. Denn wenn du achtlos damit umgehst, können dir wichtige Informationen entgehen. Reinige deine Kugel regelmässig mit einem Wildledertuch. Fasse sie nicht direkt an, benutze immer ein Samttuch. Lass sie auch von niemand anderem anfassen, denn sie stimmt sich auf dich ein und sie ist dein Werkzeug! Grundsätzlich ist es wichtig, dass du in Ruhe arbeiten kannst. Verhindere dass dich jemand stört. Die Kugel stellst du am besten vor dich auf den Tisch. Viele bevorzugen einen Abstand von 30 cm zwischen Augen und Kugel. Setz dich so hin, dass du mit leicht gesenkten Augenlidern auf die Kugel blicken kannst. Beginne zu "Starren", wenn Tränen kommen, lass sie fliessen. Das gibt sich nach einer Weile. Nach einiger Zeit bildet sich ein feuchter Film auf deinen Augen und du musst dann auch nicht mehr blinzeln. Strenge dich niemals an, verkrampfe dich nicht, lass die Augenlider locker. Für den Anfang versuchst du am besten 2 Minuten lang zu starren. Verlängere die Zeiten, bis du bei 15 Minuten angekommen bist. Wenn du 15 Minuten ohne blinzeln "Sehen" kannst, werden sich Erfolge einstellen. Sollten störende Gedanken aufkommen, brich lieber ab. Es ist möglich, dass du zu Anfang "nur" Wolken oder Farben siehst. Das ist nicht weiter schlimm, mit der Übung kommen auch die Bilder. Und denke immer daran, das was du siehst hat dein Unterbewusstsein produziert, also niemand anderes als du selbst.
Viel Spass bei den ersten Schritten wünscht -die esotheka-
Quelle: Andreas Hartwig / Kristallkugel- u. Spiegelmagie