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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 865 mal aufgerufen
 Die Engel
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

22.09.2010 20:45
RE: Luzifer Antworten

Luzifer wollte den Menschen in die sinnliche Welt hineinführen, aber es lag nicht in seinen Absichten, ihn zugleich so fest an die materielle Welt zu binden, wie das mittlerweile der Fall ist. Die Materie ist das Reich Ahrimans, und durch diesen erst wurde die Menschheit mehr und mehr in das materielle Dasein verstrickt. Zwar machte es Luzifers Wirken Ahriman erst möglich, den Menschen zu ergreifen und an die Materie zu binden, aber er handelt damit gegen die Interessen Luzifers. Ahriman und Luzifer sind Gegenspieler. Luzifer will den Menschen wohl aus der reinen göttlichen Welt herausziehen und ihn in sein eigenes geistiges Reich führen, aber dieses liegt eben nicht tief in der materiellen Welt, wo Ahriman haust, sondern es steht an der Grenze zwischen sinnlicher und übersinnlicher Welt. Luzifer ist daher heute immer bestrebt, den Menschen von der bloß materiellen Welt loszulösen. Er will ihn nicht zu einem ganz und gar erdenfesten Wesen werden lassen. Er ist ein Geist des Auftriebs, der Visionen, Illusionen, der Ekstase und des Rausches, der den Menschen von der Erde hinwegheben will in sein flüchtiges immaterielles sinnlich-übersinnliches Reich. Ahriman dagegen will uns in die rein materielle untersinnliche Welt herabziehen. Nur im gesunden Gleichgewicht zwischen diesen erdenflüchtigen luziferischen und erdensüchtigen ahrimanischen Kräften kann der Mensch seine wahre Freiheit finden.

http://www.anthroposophie.net/lexikon/db.php?id=149

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

22.09.2010 20:51
#2 RE: Luzifer Antworten

Im Lichte der Wahrheit
Gralsbotschaft von Abdrushin

1.BUCH ◄ ► 2.BUCH




45. Das Geheimnis Luzifer
in grauer Schleier ruht über allem, das im Zusammenhange mit Luzifer steht. Es ist, als ob alles zurückschreckt, den Zipfel dieses Schleiers zu lüften. Das Zurückschrecken ist in Wirklichkeit nur das Unvermögen, einzudringen in das Reich des Dunkels. Das Nichtkönnen aber liegt wiederum ganz einfach in der Natur der Sache, weil auch hier der Menschengeist nicht so weit einzudringen vermag, sondern ihm in seiner Beschaffenheit eine Grenze gesetzt ist. Ebensowenig wie er bis zur höchsten Höhe gehen kann, so vermag er auch nicht bis zur tiefsten Tiefe zu dringen, wird es auch nie vermögen.
So schuf die Phantasie Ersatz für das Fehlende, Wesen in mancherlei Gestalt. Man spricht vom Teufel in den abenteuerlichsten Formen, von dem gefallenen und ausgestoßenen Erzengel, von der Verkörperung des bösen Prinzips *(Grundsatzes, Grundgesetzes), und was sonst noch mehr ist. Von dem eigentlichen Wesen Luzifers versteht man nichts, trotzdem der Menschengeist von ihm getroffen und dadurch oft mitten hineingewirbelt wird in einen gewaltigen Zwiespalt, den man mit Kampf bezeichnen kann.
Diejenigen, die von einem gefallenen Erzengel sprechen, und auch die, die von der Verkörperung des bösen Prinzips reden, kommen der Tatsache am nächsten. Nur ist auch hierbei eine falsche Einstellung, die allem ein unrichtiges Bild verleiht. Eine Verkörperung des bösen Prinzips läßt den höchsten Gipfel, das Endziel, das Lebendiger-Körper-Gewordene alles Bösen denken, also die Krönung, den vollkommenen Schluß. Luzifer aber ist umgekehrt der Ursprung des falschen Prinzips, der Ausgangspunkt und die treibende Kraft. Man sollte es auch nicht das böse Prinzip nennen, das er bewirkt, sondern das falsche Prinzip. Falsch als den Begriff unrichtig genommen, nicht unrecht. Das Wirkungsgebiet dieses unrichtigen Prinzips ist die stoffliche Schöpfung. In der Stofflichkeit allein treffen die Wirkungen des Lichten und die Wirkungen des Dunkeln, also die beiden entgegengesetzten Prinzipien, zusammen und wirken darin dauernd auf die Menschenseele ein, während diese die Stofflichkeit zu ihrer Entwicklung durchläuft. Welchem sich nun die Menschenseele nach eigenem Wunsche mehr hingibt, ist ausschlaggebend für ihr Emporsteigen zum Licht oder Abwärtsstreben zum Dunkel.
Die Kluft ist gewaltig, die zwischen dem Licht und dem Dunkel liegt. Sie wird ausgefüllt von dem Schöpfungswerke der Stofflichkeit, die der Vergänglichkeit der Formen, also der Zersetzung der jeweiligen bestehenden Formen und Wiederneubildung unterworfen ist.
Da ein Kreislauf nach den Gesetzen, die der Wille Gottvaters in die Schöpfung legt, nur dann als vollendet und erfüllt gelten kann, wenn er an seinem Ende zu dem Ursprung zurückkehrt, so kann auch der Lauf eines Menschengeistes nur dann als erfüllt angesehen werden, wenn er in das Geistig-Wesenhafte zurückkehrt, das dem Urlichte am nächsten steht, weil sein Samenkorn von diesem Geistig-Wesenhaften ausgegangen ist. Läßt er sich abtreiben, dem Dunkel zu, so läuft er Gefahr, über den äußersten Kreis seines normalen Laufes nach der Tiefe zu hinausgezogen zu werden und sich dann nicht mehr zurückzufinden zum Aufstiege. Er vermag aber auch nicht, aus dem dichtesten und tiefsten feinstofflichen Dunkel noch tiefer über dessen äußerste Grenze hinauszutreten aus der Stofflichkeit, wie er es nach oben zu in das Reich des Geistig-Wesenhaften tun könnte, weil dies sein Ausgangspunkt ist, und wird deshalb in dem gewaltigen Kreislaufe der stofflichen Schöpfung dauernd mit fortgezogen bis zuletzt mit in die Zersetzung hinein, weil ihn sein feinstofflich-dunkles, deshalb dichtes und schweres Gewand, oder auch jenseitiger Körper genannt, niederhält. Die Zersetzung löst dann seine in dem Laufe durch die Schöpfung gewonnene geistige Persönlichkeit als solche mit auf, so daß er den geistigen Tod erleidet und in geistigen Ursamen zerstäubt wird.
Luzifer selbst steht außerhalb der stofflichen Schöpfung, wird also nicht mit in die Zersetzung hineingerissen, wie es den Opfern seines Prinzips ergeht; denn Luzifer ist ewig. Er stammt aus einem Teile des Göttlich-Wesenhaften. Der Zwiespalt setzte nach dem Beginn der Entstehung alles Stofflichen ein. Ausgesandt, das Geistig-Wesenhafte in dem Stofflichen zu stützen und in der Entwicklung zu fördern, erfüllte er diesen seinen Auftrag nicht in dem Sinne des schöpferischen Willens Gottvaters, sondern er wählte andere als die ihm durch diesen Schöpfungswillen vorgezeichneten Wege, aus einem Besserwissenwollen heraus, das ihm bei seinem Wirken in der Stofflichkeit kam.
Die ihm gegebene Kraft mißbrauchend, führte er das Prinzip der Versuchungen ein, an Stelle des Prinzips stützender Hilfe, die gleichbedeutend mit dienender Liebe ist. Dienende Liebe im göttlichen Sinne gemeint, die nichts gemein hat mit sklavischem Dienen, sondern lediglich den geistigen Aufstieg und somit des Nächsten ewiges Glück ins Auge faßt und dementsprechend handelt.
Das Prinzip der Versuchung aber ist gleichbedeutend mit dem Legen von Fallstricken, durch die nicht genügend in sich gefestigte Kreaturen schnell straucheln, stürzen und verloren gehen, während andere wieder allerdings dabei erstarken in Wachsamkeit und Kraft, um dann machtvoll emporzublühen zu geistigen Höhen. Alles Schwächliche ist aber von vornherein der Vernichtung rettungslos preisgegeben. Das Prinzip kennt keine Güte, kein Erbarmen; es ermangelt der Liebe Gottvaters, damit aber auch der gewaltigsten Auftriebskraft und der stärksten Stütze, die es gibt.
Die in der Bibel geschilderte Versuchung im Paradiese zeigt die Wirkung von dem Einsetzen des Luzifer-Prinzips, indem sie bildlich darstellt, wie es durch Versuchung die Stärke oder Standhaftigkeit des Menschenpaares zu prüfen sucht, um dieses bei dem geringsten Schwanken sofort erbarmungslos in den Weg der Vernichtung zu stoßen.
Standhaftigkeit würde gleichbedeutend gewesen sein mit freudiger Einstellung in den göttlichen Willen, der in den einfachen Natur- oder Schöpfungsgesetzen liegt. Und dieser Wille, das göttliche Gebot, war dem Menschenpaare gut bekannt. Nichtwankendwerden wäre gleichzeitig eine Anerkennung und Befolgung dieser Gesetze gewesen, wodurch der Mensch sich diese erst richtig und unbeschränkt nutzbar machen kann und so zum eigentlichen „Herrn der Schöpfung“ wird, weil er „mit ihnen geht“. Alle Kräfte werden ihm dann dienstbar, wenn er sich nicht entgegenstellt, und arbeiten selbsttätig zu seinen Gunsten. Darin liegt dann die Erfüllung der Gebote des Schöpfers, die weiter nichts wollen als die ungetrübte und ungehemmte Aufrechterhaltung und Pflege aller Entwicklungsmöglichkeiten, die in seinem herrlichen Werke liegen. Diese einfache Beachtung ist weitergreifend wieder ein bewußtes Mitwirken an der gesunden Fortentwicklung der Schöpfung oder der stofflichen Welt.
Wer das nicht tut, ist ein Hemmnis, das sich entweder in rechte Form schleifen lassen muß oder zwischen dem Räderwerk des Weltgetriebes, also den Schöpfungsgesetzen, der Zermalmung anheimfällt. Wer sich nicht biegen will, muß brechen, da kein Stocken entstehen kann.
Luzifer will nicht in Güte das allmähliche Reifen und Erstarken abwarten, will nicht, wie er sollte, ein liebender Gärtner sein, der die ihm anvertrauten Pflanzen hütet, stützt und pflegt, sondern mit ihm wurde buchstäblich „der Bock zum Gärtner“. Er geht auf die Vernichtung alles Schwachen aus und arbeitet in dieser Weise schonungslos.
Dabei verachtet er die Opfer, die seinen Versuchungen und Fallstricken erliegen, und will, daß sie in ihrer Schwäche zugrunde gehen sollen.
Er hat auch Ekel vor der Niedrigkeit und der Gemeinheit, die diese gefallenen Opfer in die Auswirkungen seines Prinzips legen; denn nur die Menschen machen diese zu der ekelhaften Verworfenheit, in der sie sich darstellen, und damit fachen sie Luzifer nur um so mehr dazu an, in ihnen Geschöpfe zu sehen, welche lediglich Vernichtung verdienen, nicht Liebe und Pflege.
Und zur Durchführung dieser Vernichtung trägt nicht wenig das sich dem Prinzip der Versuchung als natürliche Folge anschließende Prinzip des Sichauslebens bei. Das Sichausleben vollzieht sich in den niederen Regionen des Dunkels, wird aber bei sogenannter Psycho-Analyse *(Seelenerkundung) von verschiedenen Ausübenden bereits irdisch aufgenommen in der Annahme, daß auch auf Erden das Sichausleben reift und befreit.
Doch welches entsetzliche Elend muß die Ausübung dieses Prinzips auf Erden herbeiführen! Welches Unheil muß sie anrichten, weil auf der Erde nicht wie in den Gebieten des Dunkels, nur Gleichartiges beisammen ist, sondern noch Dunkleres wie Helleres neben- und miteinander lebt. Man denke dabei nur an das Geschlechtsleben und ähnliches. Wenn ein solches Prinzip in der Ausübung auf die Menschheit losgelassen wird, muß es am Ende nur ein Sodom und Gomorra geben, aus dem es kein Hinausgleiten gibt, sondern wo nur Schrecken größter Art ein Ende bringen kann.
Ganz abgesehen aber davon sieht man heute schon zahlreiche Opfer ähnlicher Lehren haltlos umherirren, deren geringes Selbstbewußtsein, überhaupt alles persönliche Denken, noch ganz zerpflückt und vernichtet wurde dort, wo sie vertrauensvoll Hilfe erwartet hatten. Sie stehen da wie Menschen, denen planmäßig alle Kleider vom Körper gerissen wurden, damit sie dann gezwungen sind, die ihnen gereichten neuen Kleider anzulegen. Die also Entblößten vermögen jedoch in den meisten Fällen leider nicht mehr einzusehen, warum sie noch neue Kleider anlegen sollen. Durch das planmäßige Eindringen in ihre persönlichsten Dinge und Rechte verloren sie mit der Zeit auch die das persönliche Selbstbewußtsein erhaltende Schamempfindung, ohne die es nichts Persönliches geben kann, die einen Teil des Persönlichen selbst ausmacht.
Auf so zerwühltem Boden läßt sich dann kein neuer, fester Bau errichten. Unselbständig bleiben diese Menschen mit wenigen Ausnahmen, was sich bis zu zeitweiser Hilflosigkeit steigert, da ihnen auch der wenige Halt genommen wurde, den sie vorher noch hatten.
Die beiden Prinzipien des Sichauslebens und der Versuchung sind so eng zusammen verbunden, daß dem Sichausleben unbedingt die Versuchung vorausgesetzt werden muß. Es ist also die regelrechte Befolgung und Verbreitung des Luzifer-Prinzips.
Für den wahren Seelenarzt ist kein Niederreißen nötig. Dieser heilt zuerst und baut dann weiter auf. Das wahre Prinzip gibt Umstellung falschen Verlangens durch geistige Erkenntnis!
Die Anwendung dieses liebelosen Prinzips aber mußte Luzifer selbstverständlich aus der Natur der Sache heraus immer mehr von dem liebenden Willen des allmächtigen Schöpfers trennen, was die eigene Abschneidung oder Ausstoßung aus dem Lichte brachte und damit den immer tieferen Sturz Luzifers. Ein Sich-selbst-vom-Licht-getrennt-habender ist Luzifer, was gleichbedeutend ist mit einem Ausgestoßenen.
Die Abstoßung mußte ebenfalls nach den bestehenden Urgesetzen, dem unumstößlichen Heiligen Willen Gottvaters erfolgen, weil ein anderes Geschehen nicht möglich ist.
Da nun allein der Wille Gottvaters, des Schöpfers aller Dinge, allmächtig ist, der auch in der stofflichen Schöpfung und deren Entwicklung festwurzelt, vermag Luzifer wohl sein Prinzip in die Stofflichkeit hineinzusenden, die Auswirkungen aber werden sich immer nur in den von Gottvater festgelegten Urgesetzen bewegen können und müssen sich in deren Richtung formen.
So kann Luzifer durch die Verfolgung seines unrichtigen Prinzips wohl einen Anstoß geben zu für die Menschheit gefährlichen Wegen, er vermag aber nicht, die Menschen zu irgendetwas gewaltsam zu zwingen, sobald sich diese nicht selbst freiwillig dazu entschließen.
Luzifer kann tatsächlich nur locken. Der Mensch als solcher steht aber fester als er in der stofflichen Schöpfung, demnach auch viel sicherer und kraftvoller, als ihn der Einfluß Luzifers je treffen kann. Ein jeder Mensch ist dadurch so geschützt, daß es eine zehnfache Schmach für ihn ist, wenn er sich von dieser im Vergleich zu ihm schwächeren Kraft locken läßt. Er soll bedenken, daß Luzifer selbst außerhalb der Stofflichkeit steht, während er mit festen Füßen in ihm voll vertrautem Grund und Boden wurzelt. Luzifer ist gezwungen, zu seinen Prinzips-Anwendungen nur seine Hilfstruppen zu benutzen, die sich aus in den Versuchungen gefallenen Menschengeistern zusammenstellen.
Diesen aber ist wiederum jeder nach oben strebende Menschengeist nicht nur vollkommen gewachsen, sondern an Stärke weit überlegen. Ein einziger ernster Willensakt genügt, um ein Heer davon spurlos verschwinden zu lassen. Vorausgesetzt, daß diese mit ihren Lockungen keinerlei Widerhall oder Anklang finden, an den sie sich klammern können.
Luzifer würde überhaupt machtlos sein, wenn die Menschheit sich bemühte, die von dem Schöpfer eingelegten Urgesetze zu erkennen und zu befolgen. Die Menschen stützen aber leider sein Prinzip durch ihre jetzige Art immer mehr und werden deshalb auch zum größten Teile untergehen müssen.
Es ist unmöglich, daß irgendein Menschengeist mit Luzifer selbst einen Kampf ausfechten kann, aus dem einfachen Grunde, weil er nicht bis zu diesem vorzudringen vermag, infolge der verschiedenen Wesensart. Der Menschengeist kann immer nur mit den durch das falsche Prinzip Gefallenen in Berührung kommen, die im Grunde seine Wesensart haben.
Der Ursprung Luzifers bedingt, daß ihm nur der persönlich nahen und entgegentreten kann, der aus dem gleichen Ursprung ist; denn nur ein solcher vermag bis zu ihm vorzudringen. Es muß ein Gottgesandter sein, Kommend und erfüllt vom Göttlich-Wesenlosen, gewappnet mit dem heiligen Ernste seiner Sendung und vertrauend auf den Ursprung aller Kraft, auf Gottvater selbst.
Diese Aufgabe ist dem angekündigten Menschensohne zugeteilt.
Persönlich ist der Kampf, von Angesicht zu Angesicht, nicht nur symbolisch in der Allgemeinheit, wie es viele Forscher aus Verheißungen entnehmen wollen. Es ist die Erfüllung der Verheißung im Parsifal. Den „Heiligen Speer“, die Macht, hatte Luzifer falsch angewendet, und dem Geistig-Wesenhaften damit in der Menschheit als dessen Funken und Ausläufer durch sein Prinzip eine schmerzende Wunde geschlagen. Er wird ihm in diesem Kampfe genommen. Dann in der „richtigen Hand“, also bei Durchführung des echten Gralsprinzips der reinen strengen Liebe, heilt er die vorher durch ihn in unrechter Hand, also falscher Anwendung, geschlagene Wunde.
Durch das Luzifer-Prinzip, also durch die falsche Anwendung göttlicher Macht, gleichbedeutend mit dem „Heiligen Speer“ in unrechter Hand, wird dem Geistig-Wesenhaften eine Wunde geschlagen, die sich nicht schließen kann! Das ist mit diesem Gedanken in der Legende in treffender Form bildhaft wiedergegeben; denn der Vorgang gleicht wirklich einer offenen, sich nicht schließenden Wunde.
Man überlege, daß die Menschengeister als unbewußte Geistsamenkörner oder Funken aus dem niedersten Rande des Geistig-Wesenhaften in die Schöpfung der Stofflichkeit abfließen oder überspringen, in der Erwartung, daß diese ausfließenden Teile nach ihrem Laufe durch die Stofflichkeit zum persönlichen Bewußtsein erwacht und entwickelt wieder in Vollendung des Kreislaufes in das Geistig-Wesenhafte zurückkehren. Ähnlich dem Kreislaufe des Blutes in dem grobstofflichen Körper! Das Luzifer-Prinzip jedoch lenkt nun einen großen Teil dieses geistigen Kreislaufstromes ab wodurch viel des Geistig-Wesenhaften verloren geht. Dadurch kann der notwendige Kreislauf nicht geschlossen werden, und es wirkt sich aus wie das dauernde schwächende Abfließen einer offenen Wunde.
Kommt aber nun der „Heilige Speer“, also die göttliche Macht, in die richtige Hand, die in dem Willen des Schöpfers steht und dem durch die Stofflichkeit als belebender Faktor wandernden Geistig-Wesenhaften den rechten Weg weist, der es aufwärts führt zu seinem Ausgangspunkte, in das lichte Reich Gottvaters, so geht es nicht mehr verloren, sondern fließt damit zurück in seinen Ursprung wie das Blut zum Herzen, wodurch die im Geistig-Wesenhaften bisher schwächend abfließende Wunde geschlossen wird. Somit kann die Heilung nur durch den gleichen Speer erfolgen, der diese Wunde schlug.
Dazu muß aber vorher der Speer Luzifer entwunden werden und in die richtige Hand kommen, was sich in dem persönlichen Kampfe des Menschensohnes mit Luzifer vollzieht!
Die sich dann noch anschließenden, in das Feinstoffliche und Grobstoffliche hineinziehenden Kämpfe sind nur Nachwirkungen dieses einen großen Kampfes, der die verheißene Fesselung Luzifers bringen muß, die den Beginn des tausendjährigen Reiches kündet. Sie bedeuten die Ausrottung der Folgen des Luzifer-Prinzips.
Dieses richtet sich gegen das Walten göttlicher Liebe, deren Segnungen den Menschen in ihrem Laufe durch die Stofflichkeit zuteil werden. Würde nun die Menschheit einfach dieser göttlichen Liebe nachstreben, so wäre sie sofort vollkommen gefeit vor jeglichen Versuchungen Luzifers, und er würde aller seiner Schrecken entkleidet sein, die der Menschengeist um ihn webt.
Der bunten Phantasie der Menschenhirne sind auch die ungeheuerlichen, häßlichen Gestalten entsprungen, die man irrtümlich Luzifer zu geben sich bemüht. In Wirklichkeit vermochte ihn auch aus dem einfachen Grunde der verschiedenen Wesensart heraus noch keines Menschen Auge zu erschauen, auch nicht das geistige Auge, das die Feinstofflichkeit des Jenseits oft schon während des Erdenlebens zu erkennen fähig ist.
Luzifer ist im Gegenteil zu allen Anschauungen stolz und schön zu nennen, überirdisch schön, von düsterer Majestät mit klaren, großen, blauen Augen, die aber von dem eisigen Ausdrucke fehlender Liebe zeugen. Er ist nicht nur ein Begriff, wie man ihn gewöhnlich nach vergeblichen anderen Deutungen hinzustellen versucht, sondern er ist persönlich.
Die Menschheit soll begreifen lernen, daß auch ihr durch ihre eigene Wesenheit eine Grenze gesetzt ist, die sie niemals überschreiten kann, natürlich auch im Denken nicht, und daß von jenseits dieser Grenze Botschaften nur auf dem Gnadenwege kommen können. Doch nicht durch Medien, die ihre Wesenheit auch nicht durch unirdische Zustände verändern können, ebensowenig durch die Wissenschaft. Gerade diese hat ja durch Chemie Gelegenheit zu finden, daß Verschiedenheit der Art unüberwindliche Grenzen bilden kann. Diese Gesetze aber gehen von dem Ursprunge aus, sind nicht nur in dem Werk der Schöpfung erst zu finden.

Gralsbotschaft von Abdrushin

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

23.09.2010 14:45
#3 RE: Luzifer Antworten

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Saphirus Offline



Beiträge: 32

27.09.2010 11:06
#4 RE: Luzifer Antworten

LUZIFER

» Lichtbringer«. Lateinische Bezeichnung für den Morgensterngott, der die tägliche Geburt der Sonne ankündigte. Die Kanaaniterlnnen nannten ihn Shahar. Der jüdische Shaharit (Morgengottesdienst) gedenkt seiner noch immer. Shahars Zwillingsbruder Shalim, der Abendstern, kündigte den täglichen Tod der Sonne an, und sprach zu Shahar das Wort des Friedens (hebräisch shalom, arabisch salaam). Shalim wurde zusammen mit seinem Bruder in Jerusalem, dem »Haus des Shalim«, verehrt. Bei den Griechen wurden Shahar und Shalim von den Dio-skuren Castor und Pollux verkörpert, die Zwillinge des Himmels, die aus Ledas Weltei hervorgingen. Bei den Persern spielten sie als die beiden Fackelträger, von denen der eine seine Fackel nach oben, der andere nach unten gerichtet hielt, eine bedeutende Rolle bei der Sonnenverehrung


Shahar und Shalim wurden aus dem im Weltenschoß der großen Mutter Aschera in ihrer Erscheinung als Helel, »die Grube«, geboren. Der kanaanitische Mythos' sagte, Shahar habe den Ruhm des Sonnengottes begehrt und versucht, dessen Thron gewaltsam in Besitz zu nehmen. Er wurde jedoch besiegt und wie ein Blitzstrahl vom Himmel hinuntergestoßen. Heidnische Schriften aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. enthielten einen Klagegesang für den gefallenen Morgenstern:

Wie bist du vom Himmel gefallen, Helels Sohn Shabar! Du sagtest in deinem Herzen, ich will zum Himmel aufsteigen und meinen Thron über den Polarsternen errichten, und ich will wohnen auf dem Berg des Rates im entferntesten Norden; ich will steigen auf den Rücken einer Wolke, ich •will gleich sein dem Elyon?

Jahrhunderte später übertrug ein jüdischer Schreiber diese kanaanitische Schrift in die Bibel und gab vor, sie sei von Jesajah geschrieben worden:
Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern. ... Du aber gedachtest in deinem Herzen: Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten. (Jesajah 14, 12-14)
Weiter sagte der biblische Schreiber zu Luzifer: »Ja, zur Hölle fährst du, zur tiefsten Grube!« (Jesajah 14,15). Diese »Grube« war Helel oder Aschera, Gottes eigene Mutter-Braut; und sein Abstieg als Schlange des Blitzes in ihre »Grube« stand für die Befruchtung des Abgrundes durch männliches Himmelsfeuer. Kurz gesagt, der Lichtträger forderte den höchsten Sonnengott heraus, indem er um die Gunst der Mutter buhlte. Diese göttliche Rivalität erklärt die sogenannte Sünde des Luzifer, die Hybris. Von den Kirchenvätern wurde Hybris mit »Stolz« übersetzt. Die wirkliche Bedeutung dieses Wortes war jedoch »sexuelle Leidenschaft«.
Tatsächlich strebten alle heiligen Könige nach genau der Position, die Luzifer und Shahar so sehr begehrten: sie wollten der Gatte der Göttin sein, im Mittelpunkt des Himmel stehen (zu dem sie auf einer Wolke hinaufgetragen wurden) und mit der höchsten Göttin eins werden. Die Grabinschrift des Pepi zeigt, dass die ägyptischen Pharaonen auf ähnliche Weise Ruhm für sich beanspruchten. Diese Grabinschrift besagt: Er »steht zusammen mit Re im fernsten Norden des Himmels, er wird Herr des Universums gleich dem König der Götter«. Er stieg auch in Gestalt der unsterblichen Schlange Satt, des Vaters des Blitzes, in die Erde hinunter. Sein hebräischer Name Satan verschmolz in den Worten Jesu mit dem Bild des Luzifer: »Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz«. (Lukas 10, 18)

Im Christentum wurde Luzifer weiterhin sowohl mit der Lust als auch mit dem Blitz in Verbindung gebracht. Er wurde der Mächtige, der in der Luft herrschte (Epheser 2, 2) und dessen Blitzstrahlen in Kirchtürme einschlugen. Er schwang den Dreizack, der im östlichen Symbolismus ein dreifacher Blitzphallus war, dazu bestimmt, die dreifaltige Göttin zu befruchten.

Der assyrisch-babylonische Blitzgott, Zu der Sturmvogel, ein Vorläufer des Zeus, stellte eine weitere Quelle für die Luziferlegende dar. Manchmal war Zu ein Seraph oder eine »feurige, fliegende Schlange«, die Personifikation des Blitzstrahls. Zu wurde bestraft, weil er die machtvollen Tafeln des Schicksals begehrte, die die große Mutter Tiamat ihrem erstgeborenen Sohn, dem Vater der Götter gegeben hatte. Zu sagte zu sich selbst: »Ich selbst werde die Schicksalstafel der Götter nehmen; und ich werde alle Orakel der Götter lenken; ich werde einen Thron errichten und Gesetze erlassen; ich werde über alle Geister des Himmels herrschen!«

Ägypterinnen nannten den Gott des Morgensterns Benu. Er war der sterbende und wiedergeborene Phoenix, der als »Seele des Re« bekannt war. Er starb auf dem Weltenbaum, um sich selbst zu erneuern und »die Welt zu bescheinen«. Sein Geist wohnte in dem phallischen Obelisken, der Benu oder Benben-Stein genannt wurde. Dies versinnbildlichte die sexuelle Vereinigung des Gottes mit der Mutter. In einer anderen phallischen Gestalt war er die mächtige Schlange Ami-Hemf, »Der in seiner Flamme weilt«; diese Gestalt lebte auf dem Berg des Sonnenaufgangs und wurde mit dem Morgenstern gleichgesetzt. Es gab also in Ägypten und Mesopotamien mehrere Versionen des lichtbringenden Luzifers, lange bevor Teile seines Mythos Eingang in jüdisch-christliche Schriften fanden.
Platon kannte den Morgensterngott als Aster (Stern) und wusste auch, dass sich derselbe Stern am Abend in einer anderen Position befand und so zum Abendstern wurde (eigentlich kein Stern, sondern der Planet Venus). Von daher war Aster für Platon die sterbende und wiedergeborene Gottheit selbst: »Aster, einst warfest du als Morgenstern Licht auf die Lebenden. Nun, sterbend, scheinst du als Abendstern unter den Toten.«" Die gnostischen Christinnen behaupteten, das »Licht«, das Luzifer bringe, sei die wahre Erleuchtung, die dieser der Menschheit gegen den Willen Gottes gebe, so wie Prometheus das Feuer gegen den Willen des Zeus vom Himmel gestohlen habe, um der Menschheit die Zivilisation zu bringen. Die biblische Geschichte stützte diese gnostische Sicht. Gott verweigerte Adam und Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis, weil er sie in Unwissenheit halten wollte. Luzifer hingegen gab ihnen in Gestalt der Schlange das »Licht« der Weisheit.
Die Perser sagten ebenfalls, ihre eigene Große Schlange Ahriman habe dem ersten Paar im Garten Heden die Erkenntnis gegeben. Auch Ahriman war der Zwillingsbruder des Sonnengottes und wurde wegen seiner Hybris aus dem Himmel vertrieben. Die Weisen aus dem Morgenland jedoch verehrten die große Schlange als Quelle ihrer okkulten Weisheit. Ahriman galt in irdischen Angelegenheiten oft als einflussreicher als der Vater, der ihn verstoßen hatte.

Solche persischen Vorläufer beeinflussten die gnostischen Christen, die Jehovah als den Schurken und Luzifer als den Helden, Erlöser und Freund der Menschen ansahen. Luzifer enthüllte die heiligen Geheimnisse, die der himmlische Vater der Menschheit eifersüchtig vorenthielt. Geheime Bruderschaften des Mittelalters bewahrten sich diese Hochachtung vor Luzifer und setzten ihn zuweilen, mit Hermes, dem Gott
der Offenbarung, gleich.' Der Einfluß dieser gnostischen Lehren überdauerte die erste und einen großen Teil der zweiten Hälfte der christlichen Ära. Meister Eckardt schrieb: »Luzifer, der Engel, der in der Hölle ist, hatte einen vollendet reinen Intellekt und verfügt bis zum heutigen Tage über großes Wissen.«
Im 14. Jahrhundert v. Chr. gab es gnostische Gruppen, die sich Luziferianer nannten. Diese Gruppen »verehren Luzifer und glauben, dass er der Bruder Gottes ist, der fälschlicherweise aus dem Himmel verstoßen wurde«. Die ersten Luziferianer gab es in Österreich. Ihr Kult verbreitete sich rasch in Brandenburg, Böhmen, der Schweiz und Savoyen. Im Jahre 1336 wurden 14 Männer und Frauen von der Inquisition verbrannt, weil sie ketzerische Ansichten über Luzifer vertraten. 1384 beschuldigte ein Priester in Prenzlau seine gesamte Gemeinde, an Luzifer als Gott oder Bruder Gottes zu glauben.
Die mittelalterlichen Gelehrten ereiferten sich über die »große Frage«, wie viele Engel mit Luzifer gefallen seien und wie viele im Himmel unter der Herrschaft des Engels Michael verblieben seien. Einige Fachleute sagten, die »meisten« Engel seien gefallen. Andere sagten, die »meisten« seien geblieben. Wiederum andere behaupteten, ein Zehntel, ein Neuntel oder ein Drittel der Engelschar sei gefallen, weil »der Drache mit seinem Schwanz den dritten Teil der Sterne mit sich hinuntergerissen habe«. Eine wütende Debatte über die »große Frage« nach Ort und Zeitdauer der Schlacht entzündete sich auch zwischen Thomisten, Scotisten und Anhängern des Augustinus. Diese Schlacht soll in der Luft, am Firmament oder im Paradies stattgefunden haben. Sie dauerte einen, zwei oder vier Augenblicke lang. Schließlich setzte sich unter den Gelehrten die Meinung durch, es seien 3 Augenblicke gewesen. Die Theologen nahmen also an, Gott habe nicht lange dazu gebraucht, Luzifer zu besiegen. Über die Frage, warum Luzifers Armee überhaupt gegen den höchst mildtätigen und liebenden Gott rebellierte, schwiegen sich die Theologen aus - vielleicht, weil sie tief in ihrem Inneren die eigentliche Bedeutung Luzifers nur zu gut kannten.

http://www.berserks.de/satanica/luzifer.htm

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

14.08.2011 21:25
#5 RE: Luzifer Antworten

Na, da scheinen sich die Gelehrten ja sehr einig, wies nun war (siehe letzten Absatz)

Nein, es war alles sehr viel anders, siehe dazu bitte unter "Herryus" oder zu Michael unter
den Engeln....

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

21.12.2011 11:07
#6 RE: Luzifer Antworten

Auszug aus Wikipedia

Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus).
Wörtlich übersetzt bedeutet er „Lichtträger“ (zu lat. lux, „Licht“ und ferre, „tragen, bringen“).
Im Lauf der Zeit wurde im christlichen Sprachgebrauch der Begriff Luzifer gleichbedeutend mit einem Namen des Teufels.


Die heute geläufige Luzifer-Vorstellung speist sich aus einer Verknüpfung mehrerer Quellen:

Lucifer als Morgenstern
An zahlreichen Stellen der Vulgata steht der Begriff „Luzifer“ für den Morgenstern, ohne dass dies in einer Beziehung mit dem Teufel stünde, so etwa im Buch Hiob (11,17 EU und 38,32 EU), im Buch der Psalmen (108,3 EU). Im Neuen Testament wird der Morgenstern nur an einer Stelle mit „Luzifer“ bezeichnet:
„Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.“
– 2. Petrusbrief (1,19 EU)
In der Offenbarung des Johannes (22,16 EU) spricht Christus von sich als dem „strahlenden Morgenstern“ (lat. stella splendida matutina). Aus diesem Grund hielten die frühen Christen „Luzifer“ für einen Namen Christi. Als Belege dafür dienen etwa die Hymne carmen aurorae[1] oder der Name des Heiligen Lucifer, eines Bischofs aus dem 4. Jahrhundert.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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