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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Der Spiegel
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

10.10.2010 09:27
RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Der magische Spiegel

Nur vereinzelt wird in der bisher erschienenen Literatur der Gebrauch von magischen Spiegeln bei ritueller Magie empfohlen, da die Anwendung von fluidischen Kondensatoren in bezug auf die magischen Spiegel nur sehr wenigen Eingeweihten bekannt war und von diesen stets als ein großes Geheimnis gehütet wurde.

Der magische Spiegel ist zwar nicht unumgänglich notwendig, aber der Magier wird bei seinen Arbeiten zu solch einem guten Hilfsmittel immer gern greifen, namentlich dann, wenn er mit weniger intelligenten Wesen oder Kräften arbeitet. Mitunter kann der magische Spiegel sogar das magische Dreieck ersetzen. Vorteilhafter ist ein mit einem fluidischen Kondensator versehener magischer Spiegel, aber im Notfall kommt man auch mit einem optischen magischen Spiegel aus.

In meinem ersten Buch, "Der Weg zum wahren Adepten", habe ich in einem separaten Kapitel über den Gebrauch von magischen Spiegeln ausführlich geschrieben, so daß ich hier nur ganz kurz den Zweck anführe, dem ein magischer Spiegel bei einer Evokation dient um das Arbeiten zu erleichtern. Der magische Spiegel kann also bei ritueller Magie für folgende Zwecke verwendet werden:

1. Zur Kontaktherstellung mit Wesen und Kräften und zum Erschauen derselben.
Hierbei wird der magische Spiegel entweder in das Dreieck gestellt oder - was noch vorteilhafter ist - außerhalb des Dreieckes über der oberen Spitze angebracht. Die Ladung oder Imprägnierung ist dann mit der gewünschten Kraftstauung vorzunehmen. Die Wunschkonzentration erfolgt für den gedachten Zweck mittels Imagination in die gestaute Kraft - Volt - noch vor der eigentlichen Anrufung.

2. kann mit Hilfe eines magischen Spiegels die Raumimprägnierung vorgenommen werden, wobei die erforderliche Dynamide automatisch während der ganzen Evokation erhalten bleibt, ohne daß der Magier seine besondere Aufmerksamkeit darauf lenken muß und sich statt dessen anderen Phasen des Rituals, wie z. B. der Materialisation, dem Schauen, voll zuwendet. In diesem Falle wird der Spiegel in einer Ecke des Zimmers aufgestellt, so daß sich der Einfluß auf das ganze Arbeitsfeld erstreckt.

3. dient der Spiegel als Anziehungsmagnet für das gewünschte Wesen. Zu diesem Zweck ist mittels Imagination in der gewünschten Richtung die Spiegeloberfläche mit einem fluidischen Kondensator entsprechend zu laden. Der Spiegel ist dann entweder in der Mitte des Dreieckes oder über der oberen Spitze aufzustellen.

4. ist der magische Spiegel auch als Akkumulator zu verwenden, in den mittels Imagination und Stauung so viel qualitative und quantitative Kraft einkonzentriert wird, die es dem Wesen ermöglicht, die gewünschte Wirkung hervorzurufen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob durch diese gesammelte Kraft das Wesen eine sichtbare Form annimmt oder ein anderer Effekt, eine andere Wirkung, hervorgerufen werden soll. All dies hängt vom Wunsch und Willen des Magiers ab.

5. Ferner kann der Spiegel auch als Fernsprechgerät wirken. Zu diesem Zweck ist der fluidische Kondensator mit Akasha zu laden, und durch die Wunschkonzentration (Imagination) ist die Zeit- und Raumlosigkeit herzustellen. Die Evokation wird dann in den Spiegel hineingesprochen respektive hineinzitiert, und der magische Spiegel wird auf diese Weise zum astralen Fernsprechrohr gemacht.

Durch diese Methode wird nicht nur eine Kraft oder ein Wesen herbeigerufen, sondern das Wesen ist auch in der Lage, aus dem Spiegel heraus zu sprechen, und der Magier vernimmt dessen Stimme wie aus einem Lautsprecher nicht nur mentalisch oder astralisch, sondern er hört das Wesen zuweilen auch physisch. All dies bleibt dem Magier überlassen, wie und auf welche Sphäre er seinen Spiegel einstellen will.

Ein für die physische Ebene geladener Spiegel gibt auch magisch unentwickelten Personen die Möglichkeit, die Stimme eines Geistes physisch zu vernehmen. Nebenbei bemerkt können sich zwei gleichgeschulte Magier durch diese Spiegelmethode auch auf die größte Entfernung nicht nur geistig und seelisch, sondern auch physisch unterhalten und alles, ähnlich wie bei einem Radiosender, mit dem materiellen Ohr hören.

6. Noch eine weitere Möglichkeit bietet der Gebrauch des magischen Spiegels bei ritueller Magie, und zwar die Abschirmung von unerwünschten Einflüssen. Die Lichtkraftstauung ist dabei die gebräuchlichste Art. Bei der Ladung ist die Wunschkonzentration darauf zu lenken, daß alle unerwünschten Einflüsse zurückgehalten werden.

Die Strahlkraft eines auf diese Weise geladenen Spiegels muß so groß sein, daß ein unerwünschtes Wesen (Larve, Schemen u. dgl.) nicht einmal in die Nähe des Arbeitsfeldes kommt, geschweige denn sich getrauen würde, in dasselbe einzudringen. Auch hier ist der magische Spiegel so aufzustellen, daß er das ganze Arbeitsfeld bestrahlt.

In den meisten Fällen wird der Magier nur einen einzigen magischen Spiegel verwenden, und zwar für diejenige Aufgabe, die ihm am schwierigsten zu sein scheint. Bei zeremonieller Magie kann der Magier, wenn er will, mehrere magische Spiegel als Hilfsmittel für seine Zwecke verwenden, um sich die Arbeit zu erleichtern.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

20.10.2010 19:47
#2 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Die Zubereitung von magischen Spiegeln

Es gibt zwei Arten von magischen Spiegeln, und zwar Flach- und Hohlspiegel. Für beide Arten eignen sich normale Spiegel, die mit Silberamalgam oder schwarzem Lack bestrichen oder mit einem flüssigen oder festen fluidischen Kondensator belegt werden. Gerade die Letztgenannten haben für unsere magische Praxis besonderen Wert, und an Hand einiger Beispiele beschreibe ich ihre Herstellungsweise.

1. Für den einfachsten mit einem Kondensator verfertigten magischen Spiegel eignet sich die Oberfläche eines Spiegels oder einer Glasschüssel, die mit einem flüssigen oder festen fluidischen Kondensator bestrichen wird.

2. Aus Pappe schneidest du dir eine kreisrunde Scheibe im Durchmesser von
20 bis 50 cm, je nachdem wie groß du den magischen Spiegel haben willst. Aus Lösch- oder Filtrierpapier schneidest du eine gleichgroße Scheibe, tränkst oder bestreichst diese einige Male gleichmäßig mit einem Pinsel oder Wattebausch, bis sie vom fluidischen Kondensator ganz durchdrungen ist und läßt sie trocknen.

Das Fließ- oder Filtrierpapier klebst du auf die zugeschnittene Pappe, läßt trocknen, und der Spiegel ist gebrauchsfertig. Einen so einfachen Spiegel wird sich sicherlich jedermann anfertigen können. Wem die runde Form nicht zusagt, kann eine ovale oder kantige wählen. Auch kannst du dir, wenn du willst, den Spiegel einrahmen. Der hierzu erforderliche fluidische Kondensator kann der einfache sein, aber mehr zu empfehlen ist, den zusammengesetzten fluidischen Kondensator zu nehmen.

3. Bei der dritten Methode verfährst du genauso, nur bestreichst du die Oberfläche des imprägnierten Fließ- oder Filtrierpapieres ganz dünn mit einem farblosen Lack und bestreust die ganze Oberfläche durch ein feines Sieb mit dem pulverisierten festen fluidischen Kondensator. Der nach dem Trocknen schon gebrauchsfertige Spiegel ist der beste magische Flachspiegel, den man sich überhaupt vorstellen kann, da er beide fluidischen Kondensatoren enthält, somit für die Praxis speziell geeignet ist.

4. Die Zubereitung eines parabolischen oder Hohlspiegels ist auch nicht kompliziert. Du verschaffst dir aus einer Glasfabrik oder aus einem Uhren-Spezialgeschäft ein gewölbtes Glas, wie es für größere Wanduhren verwendet wird. Auch eine Verdampfschale erweist denselben Dienst.

Die nach außen gewölbte Seite bestreichst du einige Male gleichmäßig mit schwarzem Spiritus oder mit Nitrolack - acetonhaltigem Autolack -, der sehr rasch trocknet. Willst du den Spiegel für optisches Hellsehen benützen, genügt es, ihn in einen schwarzen Holzrahmen einzulassen, und der Spiegel ist gebrauchsfertig. Falls du ihn aber noch mit einem fluidischen Kondensator belegt haben willst, so streichst du die nach innen gekehrte Seite noch mit gutem farblosem Lacke dünn an, streust durch ein feines Sieb den festen fluidischen Kondensator darauf und läßt ihn eintrocknen.

5. Wer sich einen magischen Hohlglasspiegel anfertigen möchte und kein Hohlglas auftreiben kann, nimmt statt des Glases ausgehöhltes Holz oder ein Stück Pappe, die sich im befeuchteten Zustande leicht bearbeiten läßt. Einen einfachen, billigen und leicht erreichbaren Hohlspiegel kann man sich aus Lehm, Gips und dgl. herstellen. Gelben Lehm oder Gips rührt man mit einem flüssigen fluidischen Kondensator so an, daß sich die Masse kneten läßt.

Mit den Händen formt man aus ihr den gewünschten Spiegel, läßt ihn langsam trocknen, damit keine Risse entstehen. Kommen sie dennoch vor, verschmiert man sie mit flüssig gemachtem Lehm und läßt die Form wieder gut austrocknen. Die fertige Spiegelform poliert man mit Glas oder Schmirgelpapier, damit keine Schlieren bleiben, und die hohle Spiegelfläche bestreicht man mit farblosem Lack, streut durch ein Sieb den Kondensator auf die lackierte Fläche und läßt abermals trocknen.

Nachher kann man noch mit schwarzem Spiritus- oder Nitrolack die Umrandung, falls man welche gemacht hat, nebst dem rückwärtigen Teil der Form anlackieren. Der Spiegel ist gebrauchsfertig.

Solch ein aus Lehm oder Gips selbstverfertigter Spiegel ist sogar magisch wirkungsvoller als ein aus Glas zubereiteter, da er zwei wirksame fluidische Kondensatoren hat, und zwar den festen und den flüssigen. Der flüssige Kondensator befindet sich im Lehm und der feste auf der Spiegeloberfläche. Es ist nur von Nachteil, daß so ein Spiegel im vergleich mit den anderen schwer ist und leicht bricht.

Bleibt dir nach der Zubereitung des Spiegels etwas von dem festen fluidischen Kondensator übrig, hebst du den Rest auf, da er noch für andere Zwecke verwendet werden kann, wie z. B. für einen magischen Stab, der aus einem 30-50 cm langen Holunderzweig hergestellt wird, in dessen ganze Länge man ein dünnes Loch bohrt und mit dem festen Kondensator ausfüllt. Der Stab wird hierauf verkorkt, versiegelt und für magische Operationen, wie Willensübertragungen auf Lebende oder andere Wesen, Bannungen und dgl. magisch geladen. Darüber jedoch mehr in meinem zweiten Werk »Die Praxis der magischen Evokation«.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

20.10.2010 19:48
#3 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

- Die Praxis des Hellsehens durch magische Spiegel:
a) Schauen durch Zeit und Raum
b) Fernwirkung durch den magischen Spiegel
c) Verschiedene Projektionsarbeiten durch den magischen Spiegel

In Stufe 7 habe ich im Kapitel Magische Seelen-Schulung das Problem des Hellsehens behandelt. In dieser Stufe will ich es noch einmal gehörig unter die Lupe nehmen. Die verschiedensten Anleitungen, die zur Erreichung dieser Fähigkeit bisher veröffentlicht wurden, brachten niemand den gewünschten Erfolg. Selbst besonders begabte medial veranlagte Personen haben im Hellsehen nur Teilerfolge aufzuweisen, die sich gewöhnlich früher oder später verlieren.

Zumeist werden aber solche Personen von verschiedenen Krankheiten heimgesucht, wie Augenschwäche, Nervenleiden usw. Der Hauptgrund einer Erkrankung ist darin zu suchen, daß das erzielte Hellsehen keine Folgeerscheinung der mentalen und astralen Entwicklung ist, sondern gewaltsam heraufbeschworen wurde, daher einseitig und infolgedessen krankhaft ist. Eine praktische Befolgung jeder dieser unvollkommenen Anleitungen führt ausnahmslos zu einer unnatürlichen krankhaften Lahmlegung eines Elementes, wodurch eine Überempfindlichkeit eines Sinnesorganes auftritt.

Daß durch diese Überempfindlichkeit dann Sinneseindrücke aus der astralen oder mentalen Welt erreicht werden können, ist nicht ausgeschlossen, aber alle diese Wahrnehmungen hängen von der geistigen Veranlagung des Übenden, von seiner Reife und letzten Endes auch vom Karma ab. Die Lähmung eines Elementes läßt sich in vier Hauptgruppen einteilen, und zwar

Gruppe 1. Lahmlegung des Feuerprinzipes
In diese Gruppe gehören alle Hellsehexperimente, die durch Fixierung unternommen werden, wie Kristallsehen, Fixieren eines Punktes, einer glänzenden Fläche, schwarzer Tinte, schwarzen Kaffees, Spiegels usw.

Gruppe 2. Lahmlegung des Luftprinzipes:
In diese werden alle Hellsehexperimente eingereiht, die mittels Räucherungen, Einatmen von narkotischen Dämpfen, Gasen usw. unternommen werden.

Gruppe 3. Lahmlegung des Wasserprinzipes:
Diese wird durch Experimente heraufbeschworen, die mittels Einnehmen von narkotischen und alkalischen Mitteln, wie Opium, Haschisch, Soma, Peyotl, Meskalin, im Verdauungsprozeß der Blutbahn zugeführt werden.

Gruppe 4. Lahmlegung des Erdprinzipes
Zu dieser führen alle Praktiken, die eine Bewußtseinsspaltung oder Bewußtseinsverschiebung verursachen, wie z. B. Tänze, Wiegen des Oberkörpers, Kopfkreisen, Buchstabieren in den Füßen u. dgl. mehr. Auch alle ungewollten und krankhaften Visionen Geisteskranker, ferner alle pathologischen Fälle, die sich durch Schreck, Zorn, Erschöpfung einstellen, gehören in diese Gruppe.

Über die Mannigfaltigkeit solcher Übungen, über deren Gefahren und Nachteile ließe sich sehr viel sagen. Dem wahren Magier dürfte jedoch diese kurze Beschreibung genügen. Daß die Lahmlegung eines Elementeprinzips nicht nur gesundheitlichen Schaden bringt, namentlich wenn solche und ähnliche Experimente lange Zeit praktiziert werden und zur Gewohnheit geworden sind, sondern auch die geistige Entwicklung hemmt, ist selbstverständlich.

Der Zweifler hat an Hand dieser vier Hauptgruppen die Möglichkeit, sich von der Existenz höherer Kräfte zu überzeugen; wenn er aber weder sich selbst noch die Elemente beherrscht, unterliegt er leicht den Lockungen niederer Kräfte. Und wenn man diesen einmal nachgegeben hat, ist es sehr schwer, wieder hochzukommen.

Nur ein geschulter Magier, der einen festen Willen hat, die Elemente beherrscht und die astralen Sinne durch Übungen der einzelnen Stufen entwickelte, kann sich ungestraft eine zeitweise Lahmlegung oder Ausschaltung eines Elementeprinzips erlauben, ohne Gefahr zu laufen, irgendwelchen Schaden an Körper, Seele und Geist zu erleiden. Der echte Magier bringt durch seine Übungen Körper, Seele und Geist wieder ins elementische Gleichgewicht. Auch seine Erfolge in der Praxis des Hellsehens sind zufriedenstellend, denn er experimentiert nicht, sondern arbeitet bewußt mit den erworbenen Fähigkeiten, die Begleiterscheinungen seiner geistigen und seelischen Entwicklung sind.

Die Praxis des Hellsehens mit magischen Spiegeln

Es gibt zwei Arten von magischen Spiegeln, und zwar 1. die optischen, die entweder aus flachem Glas oder aus Hohlglas verfertigt werden und auf der einen Seite mit Silberamalgam oder schwarzem Lack versehen sind. Bei dem Hohlspiegel ist die nach außen gewölbte Seite lackiert und die innere, also hohle Seite, rein und glänzend. Zu den optischen Spiegeln werden auch Kristallkugeln gezählt, ferner flache oder hohle Metallspiegel, deren Oberfläche mit einer farbigen oder schwarzen Flüssigkeit versehen wurde. Auch die Oberfläche eines stehenden Wassers kann als optischer Spiegel dienen.

Zu der zweiten Art von magischen Spiegeln gehören solche, die mit fluidischen Kondensatoren ausgestattet werden, worüber ich bereits geschrieben habe.
Vor allem muß der Magier wissen, daß nicht der Spiegel allein den Erfolg der Spiegelmagie sichert, sondern die durch vorhergehende Übungen entwickelten astralen und mentalen Fähigkeiten. Der Magier wird also einen magischen Spiegel jeglicher Art nur als Hilfsmittel, sozusagen als Werkzeug betrachten. Damit ist nicht gesagt, daß ein Magier nicht auch ohne Spiegel arbeiten könnte, aber da sich so viele Anwendungsmöglichkeiten mit einem magischen Spiegel bieten, wird der Magier von diesem Hilfsmittel immer gern Gebrauch machen.

Ein Magier, der diesen stufenweisen Lehrgang praktisch durchgearbeitet hat, wird davon absehen, sich vor einem magischen Spiegel bloß hinzusetzen und durch Fixieren die Sehnerven zu ermüden. Er arbeitet richtig magisch. Bevor ich einzelne Praktiken näher beschreibe, führe ich Beispiele an, wo ein magischer Spiegel gute Dienste leistet.

l. Bei allen Imaginationsarbeiten, die optische Übungen erfordern.
2. Bei allen Ladungen von Kräften, Fluiden usw.
3. Als Durchgangspforte zu allen gewünschten Ebenen.
4. Als Verbindungsmittel mit lebenden und verstorbenen Personen.
5. Als Hilfsmittel zur Kontaktherstellung mit Kräften, Wesenheiten usw.
6. Als Strahlgerät bei Raumimprägnierungen, Krankenbehandlungen usw.
7. Als Beeinflussungsmittel für sich selbst oder für andere Personen.
8. Als magischer Sender und Empfänger.
9. Als Abwehrgerät schädlicher und unerwünschter Einflüsse.
10. Als Projektionswerkzeug aller gewünschten Kräfte und Bilder.
11. Als Fernsehgerät.
12. Als Hilfsmittel zur Erforschung von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.

Da der magische Spiegel ein Universalmittel ist, lassen sich alle Möglichkeiten nicht anführen. Der intuitive Magier wird sich an Hand dieser zwölf Beispiele weitere Praktiken selbst zusammenstellen.

Du sitzt im Asana vor deinem magischen Spiegel in einem Abstand von ein bis zwei Metern. Die Beleuchtung spielt bei dieser Übung keine Rolle. Nun trainierst du Imaginationsübungen, indem du dich anfangs an der Spiegeloberfläche Gegenstände der Reihe nach vorstellst, die du mit offenen Augen so klar und deutlich sehen mußt, wie wenn sie tatsächlich vorhanden wären.

Da du inzwischen Meister der Imagination geworden bist, wird dir diese Vorübung keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Die Vorstellung des Gegenstandes hälst du einige Minuten fest und löst sie dann durch Imagination wieder auf. Sollte dir die Imagination mit Gegenständen dennoch schwerfallen, kannst du vorher Imaginationsübungen mit Farben vornehmen, ehe du zu Gegenständen übergehst.

Da, wie bereits bemerkt, die optische Imaginationsfähigkeit dem Feuerprinzip analog ist, werden diejenigen Magier, die das Feuerelement gut beherrschen, auch in der Spiegelmagie die besten Erfolge haben. Nach der Vorstellung von Gegenständen nimmst du Imaginationsübungen mit verschiedenen Tieren vor, nachher mit Menschen, wobei du dir anfangs Gesichtszüge von Bekannten, Freunden, später von unbekannten Personen und Rassen vorstellst. Sodann dehnst du deine Imaginationsarbeit auf den ganzen Körper aus.

Kannst du dir einen Menschen, ob bekannt oder fremd, männlich oder weiblich, auf der Spiegeloberfläche vorstellen, greifst du zu Vorstellungen von Häusern, Gegenden, Ortschaften u. dgl., bis du auch darin eine fabelhafte Fertigkeit erreicht hast. Dann erst bist du magisch vorbereitet, richtige Spiegelmagie zu betreiben.

Diese vorbereitende Übung ist sehr wichtig, denn das mentale, astrale und grobmaterielle Auge muß sich durch die Imaginationsübungen erst daran gewöhnen, die Größe der Bilder und deren Klarheit zu erfassen. Andernfalls würde man nur verzerrte Bilder sehen. Bei dieser Vorübung lasse man es aber auf keinen Fall zu, daß im Spiegel von selbst verschiedene Bilder auftauchen, was bei medial veranlagten Personen leicht vorkommen könnte.

Man weise deshalb alle Bilder, die von selbst an der Spiegeloberfläche erscheinen, energisch zurück, mögen sie noch so schön und phantastisch sein, denn alles, was man ungewollt sehen würde, sind Halluzinationen, Gedankenreflexe aus dem Unterbewußtsein, die gerne auftreten, um den Magier zu täuschen und ihn in seiner Arbeit zu hindern. Bei dieser Vorübung wird man bemerken, daß es sich um so leichter imaginativ arbeitet je größer der Spiegel ist.

Die Ladung des magischen Spiegels

Die nächste Aufgabe des Magiers ist, mit der Ladung von Spiegeln vertraut zu werden. Er muß es fertigbringen, auf jede Spiegeloberfläche mittels Imagination aus sich selbst oder direkt aus dem Universum die gewünschte Kraft zu bannen, zu stauen und diese wiederum durch Imagination in die Urquelle aufzulösen. Es sind folgende Ladungen vorzunehmen:

1. der Reihe nach mit allen vier Elementen,
2. mit Akasha,
3. mit Licht,
4. mit dem elektrischen Fluid,
5. mit dem magnetischen Fluid.

Hat der Magier durch diese Übungen eine gewisse Fertigkeit im Laden des Spiegels gewonnen, ist er für weitere Spiegelexperimente reif geworden, für die ich einige Beispiele nebst Methoden anführe.

Der magische Spiegel als Durchgangspforte zu allen gewünschten Ebenen

Bei diesem Experiment sorgst du dafür, daß du von der Umgebung nicht gestört wirst. Setz dich bequem vor deinen Spiegel und lade dessen Oberfläche mit dem Akashaelement, das du in deinem Körper aus dem Universum durch die Lungen- und Porenatmung einsaugst. Die Ladung des Spiegels mit dem persönlichen Akasha kann entweder durch die Hände oder direkt durch den Solar-Plexus erfolgen.

Sodann vergißt du deinen Körper und denkst dich nur als Geist, der jedwede Form und Größe annehmen kann. Nun denkst du, daß sich dein Geist so verkleinert, daß er durch den Spiegel hindurchzugehen vermag. Wenn du mit Hilfe der Imagination durch den Spiegel hindurchgehst, wirst du dich auf der Astralebene befinden. Halte dich dort mit vollem Bewußtsein auf, schaue einige Male umher, ohne das Bewußtsein zu verlieren oder gar einzuschlafen. Dann kehre durch den Spiegel wieder zurück und verbinde dich mit dem Körper.

Anfangs wird dich auf der Astralebene nur Dunkelheit umgeben. Bei öfterem Wiederholen wirst du Licht wahrnehmen. Das Gefühl der Freiheit, Ungebundenheit, Zeit- und Raumlosigkeit wird dich überkommen. Du befindest dich auf der Astralebene, die üblich mit Jenseits bezeichnet wird. Bei öfteren Übungen wirst du mit Verstorbenen und anderen Wesen der Astralebene zusammenkommen, und wenn du den Wunsch hast, irgendeinen Verstorbenen zu sehen, so wirst du im gleichen Augenblick mit ihm in Beziehung sein.

Durch wiederholte Besuche dieser Astralsphäre wirst du alle dort geltenden Gesetze kennenlernen sowie den Platz, den du dort einstmals nach dem Ablegen deines physischen Körpers einnehmen sollst. Die Furcht vor dem Tode wird dadurch ein für alle Mal aufgehoben sein. Wenn du dich von der Astralebene aus auf eine höhere Ebene konzentrierst, so wirst du bald feinere Schwingungen empfinden; ein Gefühl besonderer Leichtigkeit - Ätherisiertheit wird dich umgeben, und du wirst mit Wesenheiten höherer Sphären in Verbindung treten können.

Erkenntnisse und Erfahrungen werden dir zuteil, die dir kein Sterblicher geben kann. In deinen Körper kehrst du stets rnit geistigen Schwingungen höherer Art zurück, die sich nicht beschreiben lassen. Welche von den geistigen Sphären du besuchen kannst, hängt von der Beherrschung der Elemente und von deiner geistigen und astralen Reinheit - Veredelung des Charakters - ab. In der Aneignung höherer Kenntnisse sind dir keine Schranken gesetzt.

Hast du daselbst deine Erfahrungen gesammelt, kannst du auf dieselbe Art auch mit hohen Lichtwesen in Verbindung treten, nur ist dann der Spiegel nicht mit Akasha, sondern mit konzentriertem Licht, einer Sonne gleich, zu laden. Daß du nach dieser Methode durch den Spiegel auch niedrigere Sphären, z. B. die der Elemente und ihre Wesen, besuchen kannst, ist außer Zweifel. Nur mußt du dann den Spiegel mit dem betreffenden Element, dessen Ebene du besuchen willst, laden. Auch ist beim Hindurchgehen des Spiegels die Form dieser oder jener Ebene anzunehmen.

Willst du das Gnomenreich besuchen, so ist nicht nur der Spiegel mit dem Erdelement zu laden, sondern dein eigener Geist muß sich imaginativ in die Gestalt eines Gnomen versetzen und sich ganz mit dem Erdelement füllen. Dasselbe gilt von den Luftgeistern, den sogenannten Feen, den Wassergeistern oder Nixen und den Feuergeistern, den Salamandern. Auch hier sind die gewonnenen Erfahrungen so reichhaltig und wunderbar, daß man darüber ganze Bücher verfassen könnte.

Wie die Geister der einzelnen Elemente auf unsere Erde herabgezogen werden und für verschiedene Dienste zu verwenden sind, beschreibe ich ausführlich in einem zweiten Werk, betitelt »Die Praxis der magischen Evokation«.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:49
#4 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Der magische Spiegel als Verbindungsmittel zwischen lebenden und verstorbenen Personen

Willst du mit Hilfe des Spiegels einen Freund, Bekannten oder irgendeine andere Person beeinflussen, z. B. den Befehl erteilen, dir zu schreiben oder dich zu besuchen, verfährst du wie folgt:

Du ladest die Spiegeloberfläche mit Akasha und meditierst, daß überall: zwischen dir, dem Spiegel und dem Freunde Akasha ist, daß es also weder Zeit noch Raum gibt. Dieses Gefühl hälst du meditativ fest und wünschst im Spiegel sogleich deinen Freund zu sehen. Gleich darauf wirst du wie in einem Panorama die gewünschte Person erblicken, sehen, womit sich diese beschäftigt und deren unmittelbare Umgebung wahrnehmen.

Gleichzeitig wirst du das Gefühl haben, als ob du persönlich neben der gewünschten Person stehst. Ist dir die Umgebung bekannt, kannst du dich gleich darauf durch das mentale Wandern von der Wahrhaftigkeit des im Spiegel Gesehenen überzeugen. Hat der Magier richtig geübt, seine astralen Sinne geschult, so werden seine Erfahrungen, wie im Arbeiten mit dem magischen Spiegel, so durch das Wandern übereinstimmen und den Tatsachen entsprechen. Ist dem nicht so, muß das Experiment so oft wiederholt werden, bis die innere Gewißheit besteht, daß das Gesehene mit der Wirklichkeit übereinstimmt, was durch andere persönliche Kontrollen ohne weiteres eruiert werden kann.

Siehst du z. B., daß die gewünschte Person schläft, so ziehst du mittels Imagination den Geist, d. h. den Mentalkörper, in deinen Spiegel und verdichtest denselben mit deinem Willen so stark, wie wenn die Person leiblich vor dir stehen würde. Ist dir das gelungen, erteilst du ihr den gewünschten Befehl. Es ist hierbei wie bei der Autosuggestion die Gegenwarts- und Befehlsform einzuhalten, da sich das Unterbewußtsein der betreffenden Person möglicherweise widersetzen könnte.

Kein wahrer Magier wird sich aber dazu herablassen, schlechte Befehle zu erteilen; das Akashaprinzip würde sich schwer rächen. Ferner ist es durch die Spiegelmagie möglich, mit einem anderen Magier gleicher Entwicklung den astralen Kontakt herbeizuführen, und was dann der Magier in den Spiegel hineinspricht, wird von dem anderen Magier, mag er noch so weit entfernt sein, vernommen, manchmal sogar so laut, daß eine gerade anwesende, sensitiv veranlagte Person die auf Entfernung gesprochenen Worte deutlich hören könnte.

Verstorbene Personen werden auf dieselbe Art gerufen, im Spiegel zu erscheinen, nur konzentriert man sich ins Akasha und stellt sich die Person vor oder denkt intensiv, daß sie erscheinen solle. Ruft man einen Verstorbenen, den rnan nicht gekannt hat, konzentriert man sich auf irgendeinen Anhaltspunkt in der Zeit, in der die Person lebte und ruft nachher den Namen ins Akasha und wartet, meditativ verharrend, auf das Erscheinen des verstorbenen Wesens. In ganz kurzer Zeit wird dasselbe im Spiegel erscheinen, worauf der Magier seine Wünsche äußern kann.

Anfangs wird er ähnlich einem lauten Denken, später - wörtlich falls er es wünscht - mit der verstorbenen Person verkehren können. Der Magier hat ferner auch die Möglichkeit, die Erscheinung der verstorbenen Personen aus dem Spiegel heraustreten zu lassen und durch das Erdelement so stark zu verdichten, daß sie sogar dem Auge eines ungeschulten Menschen sichtbar gemacht werden kann. Wie tief und eingehend man sich auf solche Arbeiten spezialisiert, bleibt jedem anheimgestellt. Es können auch noch andere Wesen herbeigerufen und verdichtet werden, jedoch darüber Näheres in meinem weiteren Werk »Die Praxis der magischen Evokation«, da noch bestimmte Verhaltungsmaßregeln beachtet werden müssen.

Der magische Spiegel als Hilfsmittel zur Kontaktherstellung mit Kräften, Wesenheiten usw.

Ausführlich beschreibe ich diese Methode in meinem Werk »Die Praxis der magischen Evokation«. Hier bemerke ich interessehalber nur folgendes: Wenn der Magier seinen Spiegel mit Akasha lädt und auf der Oberfläche mittels Imagination mit dem entsprechenden Element des Wesens sein Zeichen, seinen Charakter oder sein Sigill imaginativ zieht und den Namen des Wesens analog den Universalgesetzen ausspricht, kann er mit dem gewünschten Wesen in nähere Beziehung kommen. Der Kontakt ermöglicht es dem Magier, von dem Wesen alles zu erhalten, was dessen Eigenart entspricht. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Wesen und Kräfte.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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23.10.2010 21:43
#5 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Der magische Spiegel als Beeinflussungsmittel für sich selbst oder für andere Personen

Als ein ausgezeichnetes Selbstbeeinflussungsmittel kann jeder magische Spiegel, aber namentlich ein mit fluidischem Kondensator versehener magischer Spiegel dienen. In dieser Hinsicht gibt es so viele Anwendungsmöglichkeiten, daß es unmöglich ist, sie hier alle aufzuzählen. Ich kann hier nur einige praktische Beispiele angeben.

Du ziehst aus dem universalen Lichtmeer mittels Imagination oder Lungen- und Porenatmung so viel Licht in deinen Körper, bis du dich wie eine Sonne weißglühend empfindest. Imprägniere das Licht mit einer Wunschkonzentration, z. B., daß dir das Licht respektive dessen Strahlung Intuition, Inspiration oder eine andere wünschenswerte Fähigkeit verleiht oder eine Wahrheit erkennen läßt. Laß nun das Licht mittels Imagination durch die Hände auf die Oberfläche des Spiegels strömen und stauen, bis das letzte Lichtfünkchen aus deinem Körper auf den Spiegel übergegangen ist.

Das zusammengestaute Licht machst du zu einer gleißenden weißen Kugel oder Sonne, die enorme intensive Strahlen aussendet. Wiederhole diese Ladung einige Male unmittelbar nacheinander, bis du die Gewißheit hast, daß der Spiegel so stark geladen ist, daß seine Strahlen deinen Körper, Seele und Geist stark durchdringen und bei dir den gewünschten Einfluß auslösen. Dann bannst du durch deine Willenskraft und Imagination nebst fester Überzeugung dieses Licht solange auf die Spiegeloberfläche, wie du es brauchst und löst es sodann wieder auf.

Von der Wirkung und dem Einfluß des Lichtes mußt du so fest überzeugt sein, daß kein einziger Zweifelsgedanke in dir aufkommt. Gerade die feste Überzeugung ist es, die den Lichtstrahlen eine enorme Dynamik verleiht, die beinahe physikalische Wirkungen hervorruft. Ich selbst habe vor Jahren auf diese Art einen magischen Hohlglasspiegel so stark geladen, daß er in Hunderte von Splittern ging und ich für diesen Zweck einen Eichenholzspiegel herstellen rnußte.

Du setzt dich vor den Spiegel und meditierst in der von dir gewünschten Richtung über die Wahrheit, die du erfahren willst, oder über das Problem, das du zu lösen wünschst. Wenn du nach deiner Meditation das Akashaprinzip in dir einschaltest oder dich in den Trancezustand versetzt, erreichst du sehr bald deinen Zweck. Jedenfalls wird dich diese Arbeit angenehm überraschen, und später wirst du diese Praktik bei deinen Meditationen kaum noch entbehren können.

Läßt man den magischen Spiegel geladen, so ist er vor den Blicken anderer Personen zu schützen. Am besten, man hüllt ihn in Seide, da Seide bekanntlich ein gutes Isoliermittel ist. Du kannst auch die Strahlen des Spiegels auf dein Ruhebett richten und die ganze Nacht wirken lassen, um auch während des Schlafes das Unterbewußtsein für den angestrebten Zweck zu beeinflussen. Deine Autosuggestionen verstärken nur noch die Wirkung und führen zu rascherem Erfolg.

Es ist selbstverständlich, daß du auf diese Art nicht nur Erkenntnisse und Fähigkeiten weckst und zu größerer Entfaltung bringst, sondern auch deine Seele und deinen Geist in der gewünschten Richtung beeinflussen tust. Benötigst du den Einfluß des Spiegels nicht mehr oder erfordert eine andere Arbeit andere Ladung, z. B. Akasha- oder Elementestrahlungen, magnetische oder elektrische Fluide, ist durch Imagination die erste Ladung auf umgekehrte Weise aufzuheben respektive das Licht wieder ins Universum aufzulösen.

Man kann auch andere Personen bestrahlen und beeinflussen, nur ist dabei die gewünschte Ladung nicht durch den eigenen Körper, sondern direkt aus dem Universum auf die Spiegeloberfläche mittels Imagination zu lenken. Alle möglichen Experimente, wie Hypnose, mediale Zustände, magnetischer Schlaf, lassen sich damit vollbringen, was der intuitive Magier begreiflich finden und sich die Praxis dementsprechend einrichten wird.

Der magische Spiegel als Strahlgerät bei Raumimprägnierungen und Krankenbehandlungen


Eine ähnliche Praktik ist die Raumimprägnierung mit Hilfe des magischen Spiegels. Du ladest deinen Spiegel mit dem deinem Wunsch entsprechenden Fluidum, wie Licht, Biomagnetismus, Akasha, und staust es direkt aus dem Universum mittels Imagination so stark, daß sich die Strahlung im ganzen Raum, den du zu imprägnieren wünschst, verbreitet. Schon beim Stauen terminierst du die Wirkung. So kannst du, wenn es notwendig ist, den ganzen Raum, in dem du dich aufhälst, auch tage-, ja sogar monatelang für deine Zwecke, wie z. B. Erfolg, Gesundheit, Inspiration, Frieden, bestrahlen.

Du kannst im Notfall auch die Ladung verstärken, indem du die Dynamide durch öfteres Wiederholen verdichtest. Logischerweise können auf dieselbe Art auch Krankheiten beseitigt werden, wenn der Spiegel entsprechend geladen ist. Man kann auch kranke Personen vor den Spiegel setzen, die sich schon nach wenigen Minuten je nach der Spannkraft der geladenen Kraft im Spiegel wohler fühlen werden.

Der magische Spiegel als Sender und Empfänger

Auch für diese Zwecke findet der Spiegel fabelhafte Verwendung, und zwar können Experimente der Bilderbelebung oder Schallübertragungen vorgenommen werden. Ähnlich wie es im Radio einen Sender und einen Empfänger gibt, so kann auch unser Spiegel in diesem Sinne ausgenützt werden. Ich gebe hier kurz zwei Praktiken bekannt, die derjenige Magier mühelos vollbringt, der rnir bis hierher Schritt um Schritt folgte.

Die erste Praktik beschreibt die gegenseitige Bilder- oder Gedankenbelebung zwischen zwei gleich geschulten Magiern. Die Entfernung kann eine beliebige sein. Ob es sich um 10 oder 1000 km handelt, spielt bei unseren Experimenten keine Rolle. Die Verständigungsmöglichkeit ist eine mehrfache, und zwar durch Gedanken, Bilder, Briefe, Worte und Gefühle. Die Praxis ist immer dieselbe, und es wird mit ein und demselben Prinzip, dem Akashaprinzip, gearbeitet. Anschließend folgt die Beschreibung des Spiegels als Sender, ohne daß der Beeinflußte weiß, daß gefunkt wurde.

Anfangs wird es gut sein, wenn sich der Magier eine gewisse Praxis mit einem Partner aneignet, der auf der gleichen Entwicklungsstufe steht oder wenigstens das Akashaprinzip gut beherrscht. Verabrede mit deinem Partner die genaue Zeit der Sendung und des Empfanges. Beides kann gleichzeitig geschehen. Zuerst die Praxis des Senders:

Dieser lädt vor allem den Spiegel mit Akasha und versetzt sich durch das Akashaprinzip in Trance. Den Raum- und Zeitbegriff schaltet er zwischen sich und dem Empfänger mittels Imagination aus, so daß er das Gefühl hat, selbst bei seinem Freund zu stehen. Dieses Gefühl tritt später ganz automatisch auf, wie wir schon aus Erfahrung und durch vorherige Experimente wissen. Zunächst versucht man, ganz einfache Figuren zu übertragen, z. B. ein Dreieck oder einen Kreis mit dem Wunsch, daß der zu empfangende Partner diese in seinem Spiegel sehen möge.

Der Empfänger hat nichts anderes zu tun, als ebenfalls vor der Sendung seinen Spiegel mit Akasha zu laden, sich durch das Akashaprinzip in Trance zu versetzen und darauf einzustellen, daß er das, was der aussendende Partner schickt, im Spiegel deutlich sichtbar erkennt. Sind beide Magier gleichmäßig geschult, wird das Bild, das der aussendende Partner in den Spiegel hineinprojiziert, vom empfangenden Partner sichtbar wahrgenommen.

Ist die Zeit des Aussendens und Empfanges verstrichen, tauscht man die Rollen, indem man selbst Empfänger wird und das telepathische Experiment in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Es ist immer gut, wenn der Magier sich sowohl im Aussenden als auch im Empfangen gleichmäßig schult. Durch anfängliche Mißerfolge lasse sich niemand entmutigen und übe fleißig weiter; nach einigen Versuchen wird sich der Erfolg ganz bestimmt einstellen.

Kann man einfache Bilder empfangen, verstärkt man die Übung dadurch, daß man kompliziertere Bilder wählt, später Bilder von lebenden Personen, von Ortschaften und Landschaften, ähnlich wie es in den ersten vorbereitenden Übungen betreffend die Imagination im Spiegel gehandhabt wurde. Ist man darin bewandert, gehe man dazu über, nur Gedanken ohne Imagination, also nur mit dem Intellekt erfaßte Gedanken zu übertragen.

Hat man als Sender und Empfänger Erfahrungen gesammelt, versucht man, mittels Imagination kurze Worte in den Spiegel zu schreiben, die der Empfänger in seinem Spiegel lesen kann. Auf Worte folgen Sätze, und schließlich bringt man es fertig, ganze Botschaften von einem Spiegel auf den anderen schriftlich zu übertragen.

Ist die optische Fähigkeit der Übertragung erreicht, kommt die akustische an die Reihe, indem man als Sender anfangs ein oder zwei Worte in den Spiegel mit dem Wunsch hineinspricht, der Empfänger rnöge sie hören. Der Empfänger bleibt wieder in der verabredeten Zeit in Trance und wartet auf die Gehörbotschaft. Anfangs wird ihm diese wie ein lautes Denken vorkommen, aber von einer Übung zur anderen wird er immer deutlicher hören, so deutlich wie bei einem Telefongespräch.

Später nach vielen Übungen wird es so deutlich sein, wie wenn das ausgesandte Wort direkt ins Ohr gesprochen wird. Ist man darin bewandert, kurze Worte zu senden und zu empfangen, können kurze Sätze übertragen und empfangen werden, bis rnan es durch andauerndes Üben soweit gebracht hat, daß man ganze Botschaften und Nachrichten auszusenden und zu empfangen vermag.

Viele Eingeweihte im Orient bedienen sich dieser Art, um sich gegenseitig Botschaften zukommen zu lassen. Diese Fähigkeit wird im Orient als »Botschaften durch die Luft« bezeichnet. Das ist symbolisch zu verstehen, denn in Wirklichkeit wird es durch das Akashaprinzip bewerkstelligt. Daß dann auch Gefühle der verschiedensten Art zwischen Sender und Empfänger vermittelt werden können, ist logisch und bedarf keiner näheren Beschreibung.

Beherrscht der Magier die Fähigkeit, an gleichgeschulte Partner auszusenden und von ihnen zu empfangen, ist er auch in der Lage, Gespräche oder Bildübertragungen, die sich zwischen anderen Magiern abwickeln, aufzufangen, ähnlich wie es beim Radio der Fall ist und auch in der magischen Terminologie als Schwarzhörerei bezeichnet wird.

Im weiteren beschreibe ich den magischen Spiegel als Sender, der dazu dient, Gedanken, Worte und Bilder auf nicht magisch geschulte Personen zu übertragen, die nicht die geringste Ahnung haben, daß auf diese Art etwas gesendet wird und sie eventuell beeinflußt werden könnten.

In diesem Falle braucht der Magier nur in den mit Akasha geladenen Spiegel sein Vorhaben mit dem Befehl zu bannen, daß auf diese oder jene Person dies oder jenes übertragen werden solle. Schaltet er das Akashaprinzip zwischen die unvorbereitete Person, nimmt diese je nach Veranlagung die Botschaft auf. Solange man noch keine ausreichende Praxis darin besitzt, wird sich anfangs die Botschaft so auswirken, daß zur gegebenen Minute die beeinflußte Person unruhig wird und an den Sender - in unserem Falle den Magier stark denken muß.

Später wird die empfangende Person die Botschaft als eigenen Gedanken empfinden, da sie nicht unterscheiden kann, ob sie ausgesandt worden ist oder dem eigenen Innern entspringt. Hat der Magier aber Interesse und spezialisiert er sich besonders auf diese Art der Übertragung, kann er der betreffenden Person das Empfinden eingeben, daß die Gedanken oder Nachrichten direkt von ihm kommen. Diese Praktik wirkt sich auf die empfangende Person entweder gleich oder im Lauf der Übertragung aus.

Der Magier kann durch den Spiegel auch eine Übertragung bewerkstelligen, die sich sukzessive auswirken soll oder vom Empfänger erst dann aufgenommen wird, wenn er dafür empfänglich ist. Gewöhnlich tritt dieser Zeitpunkt ein, wenn die betreffende Person nicht durch äußere Einflüsse gestört, gehemmt oder abgelenkt wird und das Ausgesendete etwa vor dem Schlafengehen oder am Morgen beim Erwachen aufnimmt.

In solchen Fällen konzentriert der Magier den Gedanken, den Wunsch, die Nachricht in den Spiegel mit dem Befehl, daß das, was er der Person zu übertragen beabsichtigt, erst dann von ihr aufgenommen wird, wenn sich die gehörige Empfänglichkeit einstellt. Solange die Nachricht nicht aufgenommen wurde, wirkt sie dauernd und bleibt an
der Spiegeloberfläche haften.

Ist die Nachricht abgesandt worden, so daß der Spiegel seine Aufgabe erfüllt hat und der Gedanke oder die Nachricht von der zu beeinflussenden Person aufgenommen wrurde, wird die Spiegeloberfläche wieder vollkommen rein. Der Magier kann seinen weiteren Verpflichtungen nachgehen, ohne daß er sich um seine Funkarbeit mehr zu kümmern braucht, und der Spiegel wirkt so lange automatisch, bis der Gedanke oder die Nachricht tatsächlich aufgenommen wurden.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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23.10.2010 21:46
#6 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Der magische Spiegel als Strahlgerät bei Raumimprägnierungen, Krankenbehandlungen usw.

Auch für diese Zwecke ist der magische Spiegel verwendbar und kann in der Hand eines geschickten Magiers ein ausgezeichnetes Mittel zu seiner Entwicklung sein. Die Praxis der Raumimprägnierung ist folgende:

Arbeitest du in einem Raum, den du durch den magischen Spiegel nur für eigene Zwecke beeinflußt haben willst, nimmst du die Ladung durch deinen Körper vor. Bei Ladungen des Spiegels für andere Personen ziehst du die Kräfte direkt aus dem Universum, ohne dieselben durch deinen Körper durchgehen zu lassen.

Du ziehst also aus dem Universum entweder direkt oder durch dich ein enormes Quantum Licht und bannst es mittels Imagination in gestauter Form auf die Oberfläche des magischen Spiegels. Die Lichtstauung muß so oft wiederholt werden, bis das gestaute Licht eine Kugel- oder Scheibenform annimmt, die ein gleißendes weißes Licht ähnlich einer starken Lampe im ganzen Zimmer verbreitet. Durch intensives Wiederholen der Übung mußt du das ausstrahlende Licht nicht nur imaginativ sehen, sondern direkt fühlen, wie es deinen Körper Röntgenstrahlen gleich durchströmt.

Durch deine Überzeugung und deinen Glauben versetzt du die Wunschimagination in das Licht und denkst dabei, daß sich das Licht von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag automatisch verstärkt und die Strahlkraft immer durchdringender und dynamischer wirkt. Terminiere die Wirkung, wie beim Biomagnetismus gesagt, indem du die Fähigkeit der Strahlkraft entweder zeitlich begrenzt oder als Dauerwirkung bestimmst. In das gebannte Licht, also in deine imaginative Sonne, versetzt du die Aufgabe, den Wunsch, den die Strahlkraft zu erfüllen hat, z. B. Erfolg, Inspiration, Hebung der Intuition, Frieden, Gesundheit, je nachdem, was du am meisten benötigst.

Ist dies geschehen, stellst du den Spiegel gleich einem Scheinwerfer in deinem Zimmer so auf, daß du ständig dieser Strahlung ausgesetzt bist. Du brauchst dich dann nicht mehr um den Spiegel zu kümmern, denn er arbeitet als Strahlgerät automatisch weiter und beeinflußt dich oder andere Personen in der gewünschten Richtung, so daß du dich dauernd unter dem Einfluß der Strahlung befindest. Diese Methode wirst du bei deinem Arbeiten, Übungen, Forschungen und Meditationen kaum noch entbehren können.

Ist der Spiegel nicht nur für dich selbst, sondern auch für andere Personen magisch geladen, z. B. zum Zweck der Krankenbehandlung, also zur vollkommenen Genesung, so wirst du wahrnehmen, daß du unter der Strahlkraft des Spiegels bei weitem mehr schaffen kannst, nicht ermüdest, und eine kranke Person, die dein Zimmer betritt oder direkt unter die Strahlung des Spiegels kommt, wird eine sofortige Erleichterung ihres Leidens empfinden.

Die Wirkungsstärke hängt von der Ladung des Spiegels ab. Nicht nur eine einzige Person kann günstig bestrahlt werden, sondern, wenn es darauf ankommt, so viele Personen als das Zimmer aufnimmt. Berufsmagnetiseure oder diejenigen, die sich mit Krankenbehandlung oder Personenbeeinflussungen befassen, finden in dieser Methode einen fabelhaften Behelf.

Es kann nicht nur ein Raum imprägniert oder bestrahlt werden, sondern die Strahlkraft läßt sich mittels Imagination auch auf die größte Entfernung auf eine oder mehrere Personen übertragen. Nur ist die Imagination dann dementsprechend abzuändern. Wie wertvoll der magische Spiegel als Strahlgerät in der Hand eines Magiers ist und wie viele Möglichkeiten er bietet, braucht nicht erst hervorgehoben zu werden. Der Magier wird seinen magischen Spiegel sicherlich niemals mißbrauchen und dadurch verunehren, daß er schlechte Einflüsse durch ihn zu verbreiten sucht.

Der magische Spiegel als Abwehrgerät schädlicher und unerwünschter Einflüsse

Ein magischer Spiegel läßt sich auch als Abwehrgerät benützen. Nur ist dann die Imprägnierung der Spiegelstrahlkraft entsprechend abzuändern und die Raumimprägnierung oder der zu beschützende Ort, Platz, ein Haus oder Zimmer mit der Strahlkraft des Lichtes so zu laden, daß die Lichtstrahlen unerwünschte und ungünstige Einflüsse aufhalten oder sie zur Ausgangsstelle zurückschleudern.

Handelt es sich um schlechte Einflüsse, arbeitet man mit der Lichtimprägnierung, liegt der Wunsch zu einer Isolierung des Raumes sowohl vor guten als auch vor schlechten Einflüssen vor, dann wird die Imprägnierung des Spiegels respektive des Raumes mit Akasha geladen und die Eigenschaft der Unantastbarkeit und Undurchdringlichkeit imaginativ hineinversetzt. Bei Arbeiten mit dem Akashaprinzip ist eine Stauung desselben, wie schon wiederholt bemerkt, nicht möglich, da sich das Akashaprinzip nicht stauen läßt, aber die Wunschimprägnierung zwecks dynamischer Wirkung kann mittels Imagination öfters wiederholt werden.

Dem Magier steht es frei, sich für verschiedene Zwecke mehrere Spiegel herzustellen. Arbeitet er aber mit Fernübertragung oder Fernempfang, darf er natürlich nicht eine Isolierung seines Arbeitszimmers mit Akasha vornehmen, da sie ihm sowohl Fernwirken wie Fernempfang verwehren würde. Einzelheiten über die Abwehr von feindlichen Einflüssen, Isolierung eines bestimmten Platzes mit Hilfe des magischen Spiegels zum Zwecke verschiedener magischer Arbeiten u. dgl. m. bringe ich in meinem weiteren Werk: »Die Praxis der magischen Evokation«.

Außer dieser Möglichkeit, den magischen Spiegel als Abwehrgerät zu verwenden, bieten sich dem Magier noch weitere Vorteile, und zwar kann er alle bekannten Fluide - magnetische, elektrische oder elektromagnetische - mit Spiegelmagie in Anwendung bringen und praktisch damit arbeiten. Welche Kräfte dafür in Frage kommen, hängt von der Arbeit und dem Wirken seines Wunsches ab.

Der magische Spiegel als Projektionswerk aller Kräfte, Wesen, Bilder u. dgl.

Der magische Spiegel kann dazu benützt werden, alle Kräfte der Mental- und Astralebene so zu verdichten, daß dieselben sogar von ungeschulten Personen wahrgenommen werden können. Dabei geht es aber nicht nur um bloße Einbildungen oder Suggestionen, denn die an Hand der hier angeführten Praktiken verdichteten Gedanken, Elementare, Elementale, Wesen aller Ebenen, Wesen der Elemente usw. lassen sich im Spiegel derart verdichten, daß sie sogar fotografisch aufgenommen werden können.

Anschließend die praktische Anleitung: Die Ladung der Spiegeloberfläche geschieht durch das verdichtete Erdelement. Dieses wird nicht erst durch den Körper und dann in den Spiegel projiziert - was Lähmungen hervorrufen würde -, sondern direkt aus dem Universum mittels Imagination gestaut. Je stärker die Stauung des Erdelementes ist, um so verdichteter und sichtbarer wird das, was wir zu projizieren wünschen, erscheinen. Es ist also angebracht, die Stauung des Erdelementes einige Male zu wiederholen.

Hast du nun den Wunsch, eine Vorstellung, ein Bild oder ein Elemental einer anderen, vielleicht ungeschulten Person so sichtbar zu machen, daß diese es deutlich wahrnimmt, dann verfährst du folgendermaßen:

Führe das Akashaprinzip entweder nur in den Kopf der Person oder, wenn du willst, in den ganzen Körper mit Hilfe der Imagination ein und terminiere dabei, daß das Akashaprinzip in ihr für die Dauer des Experimentes wirksam bleibe. Handelt es sich um die Sichtbarmachung einer Vorstellung, verlegst du mit deiner Imagination das Bild oder die Vorstellung in einer solchen Klarheit und Deutlichkeit auf die Spiegeloberfläche, wie wenn es Wirklichkeit wäre.

Diese Vorstellung hälst du fest. Beobachtet nun die mit dem Akashaprinzip influenzierte Person den Spiegel, wird sie deine Vorstellung wie in einem Film wiedergegeben sehen. Auf ähnliche Weise kannst du dies mit einem selbstgeschaffenen Elemental, Elementar oder Schemen vollbringen. Rufst du aber ein Wesen etwa aus der Astral- oder einer anderen Ebene, dann mußt du vordem wenigstens den Raum um deinen Spiegel herum, in dem das Wesen erscheinen soll, mit dem Akashaprinzip füllen.

Vorteilhafter ist es, den ganzen Raum mit Akasha zu füllen. Diese Vorbereitung wäre nicht nötig, wenn du einen zweiten Spiegel besäßest, der mit der Imprägnierung des Akashaprinzipes des betreffenden Raumes betraut wäre. Sind alle Vorbereitungen getroffen, versetzt du dich in Trance, indem du in dich das Akashaprinzip einleitest, und aus diesem Trancezustand heraus rufst du das gewünschte Wesen, das die Astral- oder eine andere Ebene bewohnt.

Bevor man noch nicht die Praktiken der Beschwörungsmagie, die ich im praktischen Teil des nächstfolgenden Werkes: »Die Praxis der magischen Evokation« beschreibe, beherrscht, begnüge man sich mit dem Rufen von Verstorbenen aus der Astralebene, was mittels Imagination geschieht.

Durch das auf dem Spiegel befindliche gestaute Erdelement werden die Bilder oder Wesen derart materialisiert, daß sie dann auch von einer ungeschulten Person nicht nur mit den physischen Augen wahrgenommen, sondern auch gehört werden können. Das Gesehene ist dann keine Halluzination, und der Magier hat, wie bereits bemerkt, die Möglichkeit, das durch das Erdelement verdichtete Bild photographisch aufzunehmen.

Nur ist dabei zu beachten, daß die so verdichteten Bilder eine bei weitem höhere Schwingung besitzen als das uns bekannte normale Licht. Diese höheren Schwingungen können photographisch natürlich nicht aufgenommen werden, da sie unseren Lichtschwingungen nicht entsprechen. Bei solchen photographischen Aufnahmen muß die Aufnahmezeit die denkbar kürzeste sein. Bei Aufnahmen auf die hier beschriebene Art bleibt es sich ganz gleich, ob es Nacht oder Tag, ob der Spiegel beleuchtet oder dunkel ist.

Will man bei der Aufnahme auch den Spiegel und dessen Hintergrund aufnehmen, dann ist allerdings eine Beleuchtung notwendig. Ansonsten wird nur das materialisierte Bild im Spiegel sichtbar. Erfahrungen haben gezeigt, daß bei solchen Aufnahmen Platten dem Film vorzuziehen sind. Da die Schwingungszahl des betreffenden Bildes eine bei weitem größere ist als die des Lichtes der physischen Welt, sind bei solchen Aufnahmen spezielle farbige Filter zu verwenden.

Für photographische Aufnahmen der Mentalebene, wie Vorstellungsbilder, Elementare, Elementale, Schemen und alle Gebilde dieser Sphäre, sind stets blaue Filter zu nehmen. Für alle Wesen, Verstorbene usw. werden violette Filter genommen. Und für andere Wesen, die nur aus einem Element bestehen - Wesen der Elemente -, kommen rubinrote Filter in Betracht. Photographische Aufnahmen von Naturphänomenen mit anderen Kräften in der Natur, besonders in der Naturmagie, werden nur mit gelben Filtern gemacht.

Die Filter sind also, was die Farbe anbetrifft, den betreffenden Ebenen analog.
Auf gleiche Art hat der Magier außerdem noch die Möglichkeit, einem Ungeschulten nicht nur Bilder und Wesen zu zeigen, sondern er kann ihn durch den Spiegel auch seine oder jemandes anderen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erschauen lassen.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

23.10.2010 21:48
#7 RE: Spiegelmagie nach Franz Bardon Antworten

Der magische Spiegel als Fernsehgerät

Begebenheiten, die sich selbst auf die größte Entfernung bei bekannten oder unbekannten Personen zutragen, können wir in unserem magischen Spiegel beobachten. Der Spiegel wird, wie üblich, mit dem Akashaprinzip geladen. Nachher verharre man ruhig und bequem in seiner Stellung, leite den Trancezustand durch das Akasha ein, konzentriere sich aus dem Akashazustand auf die betreffende Person, deren Tun und Handeln man beobachten will.

Dabei denke man, daß der magische Spiegel ein großes Fernrohr ist, durch das man auf die größte Entfernung alles sehen kann. Sofort wird der Magier wie in einem Film die Person und deren Umgebung erblicken. Anfangs werden die Bilder vielleicht etwas unklar sein, aber durch oftmaliges Wiederholen werden sie so deutlich und das Gefühl der unmittelbaren Nähe der gewünschten Person so überzeugend auftreten, daß man annimmt, direkt neben der Person, die man im Bild zu sehen wünschte, zu stehen. Wenn die Entfernung auch Tausende von Kilometern zählen sollte, so spielt dies hierbei keine Rolle.

Zwecks Kontrolle und Sicherheit, daß das, was man zu sehen wünscht, auch der Tatsache entspricht, kann man sich mittels Imagination eine andere Handlung der betreffenden Person vorstellen. Gelingt dies mit unseren astralen Sinnen gerade so in vollster Klarheit wie das Erschaute, dann ist das Gesehene eine Täuschung, und die Übung ist oftmals zu wiederholen, bis man sich die Fähigkeit angeeignet hat, Tatsachen von Einbildungen oder Täuschungen zu unterscheiden.

Der Magier kann, wenn er will, auf dieselbe Art unter seiner geschickten Führung auch eine ungeschulte Person fernsehen lassen. Auf diesem Gebiet bringen es besonders geschulte und geübte Magier sogar fertig, photographische Aufnahmen der gesehenen Bilder und Begebenheiten auch auf die größte Entfernung mittels eines roten Filters und unter Berücksichtigung der beschriebenen Praktiken zu machen.

Geht es dir nicht um die materiellen Begebenheiten, die du auf Entfernung in der Gegenwart erforschen willst, sondern interessierst du dich lediglich für das Seelenleben, den Charakter und die Gefühle eines Menschen, dann denke dir den Körper der zu sehen gewünschten Person weg und stell dir nur deren Astralkörper vor. Bald darauf wirst du die Aura und die Charaktereigenschaften dieser Person in den verschiedenen Farbschattierungen erblicken, woraus du dann laut Analogiegesetz logische Schlußfolgerungen auf Charakter und Fähigkeit ziehen kannst.

Interessiert dich weder das materielle Tun einer Person noch deren seelische Eigenschaften und Charakterzüge und willst du im Spiegel lediglich den Geist erblicken, dann denkst du dir den materiellen Körper und gleichzeitig den Astralkörper der Person weg. Auch hier werden dir die Bilder, die dem Geist entsprechen, erscheinen, und du kannst auf diese Art den Gedanken- oder Ideengang einer Person selbst auf die weiteste Entfernung verfolgen.

Wie man aus dem angeführten Beispiel ersieht, ist die Fähigkeit eines Gedankenlesens bei einer beliebigen Person auch auf die größte Entfernung ohne weiteres möglich, und es liegt an deinem Willen, wie weit du in dieser Richtung die Meisterschaft erlangen willst.

Der magische Spiegel als Hilfsmittel zur Erforschung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Eine der schwierigsten Aufgaben im Arbeiten mit dem Spiegel ist die exakte Erforschung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bei anderen Personen. Daß der Magier seine eigene Vergangenheit und Gegenwart im Spiegel wie am Film aufgedreht erschauen kann, ist begreiflich, aber er wird sicherlich davon Abstand nehmen, dies zu tun. Wollte ein Magier seine Neugierde befriedigen, um seine Zukunft zu erfahren, wäre es für ihn mit Hilfe des magischen Spiegels nicht schwer, sich darauf einzustellen und jede Einzelheit zu erforschen.

Es hätte aber den Nachteil, daß in dem Augenblick, wo der Magier seine Zukunft im Spiegel erblickt, er sich seines freien Willens beraubt. Er wäre dann mit einer Schablone zu vergleichen, die auszufüllen ist, ohne daß etwas dafür oder dagegen getan werden könnte. Anders ist es allerdings, wenn das Akashaprinzip in der höchsten Form, wollen wir es Göttliche Vorsehung nennen, ihm auf diese oder jene Weise eine Warnung, etwa vor Gefahren, gibt, ohne daß der Magier die Absicht hätte, etwas zu sehen und zu erfahren.

Einer solchen Warnung ist dann ausnahmslos Folge zu leisten, da eine Nichtbeachtung zum Schaden des Magiers ginge. Der Magier wird, auf dieser Stufe angelangt, selbst unterscheiden können, ob die Warnung von einem Wesen, ganz gleich aus welcher Ebene, stammt oder direkt aus dem Akashaprinzip kommt.

Bei ungeschulten Menschen und bei denjenigen, an denen der Magier ein besonderes Interesse hat, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erforschen, ist der magische Spiegel natürlich ein guter Behelf. Alle Gedanken, Empfindungen, Gefühle und physischen Handlungen hinterlassen im Akasha- oder Ursachenprinzip genaue Aufzeichnungen, so daß der Magier jederzeit in der Lage ist, durch seinen magischen Spiegel oder direkt im Trancezustand im Akasha wie in einem offenen Buch zu lesen.

Er braucht sich nur mittels Imagination darauf einzustellen. Zum Beginn, solange der Magier noch nicht ganz Meister darin ist, werden die Bilder unzusammenhängend oder nur vereinzelt auftreten. Durch öfteres Wiederholen dieser Übung wird ein Bild nach dem anderen im richtigen Zusammenhang mit der Vergangenheit vor den Blicken des Magiers wie in einem Panorama auf der Spiegeloberfläche erscheinen, so deutlich und klar, wie wenn der Magier die erschauten Begebenheiten selbst durchleben würde.

Der Magier kann, von der Gegenwart angefangen, bis in die Kindheit und zurück bis zur Geburt eine Begebenheit nach der anderen aufrollen lassen. Es ist ratsam, die Vergangenheit nur bis zur Geburt zu verfolgen, obwohl es ohne weiteres möglich ist, das Leben des Geistes der betreffenden Person auch in den früheren Verkörperungen zu erforschen. Davor sei aber der Magier gewarnt, da er durch ein Ermitteln sowohl der Zukunft als auch des ehemaligen Vorlebens bei sich und bei anderen Personen in die Gesetze der Göttlichen Vorsehung eingreifen würde und seine Neugier schwere Folgen hätte.

Erstens wäre er im gleichen Augenblick so alt, wie viele Vorleben er bei sich erschaute, was ein sehr unangenehmes Gefühl im Innern des Magiers hervorrufen und sich in vieler Hinsicht unliebsam bemerkbar machen würde, vor allem in der Interesselosigkeit am weiteren Leben. Zweitens ist der Magier für seine in den ermittelten Vorleben begangenen Fehler verantwortlich. Es hätte nur den einen Vorteil, daß er sich der Erfahrungen im vorigen Leben bewußt werden würde, was ihn aber keinesfalls die Nachteile ausgleichen ließe.

Will der Magier aus irgendeinem triftigen Grund die Zukunft eines anderen Menschen erfahren, braucht er sich nur in den Trancezustand versetzen. Ist der Magier in dieser Praxis gut bewandert, gibt es für ihn nichts, was ihm verborgen bliebe. Diese Art von Hellsehen, wo der Magier die Mental-, Astral- und die grobmaterielle Ebene von sich und von anderen genau zusammenhängend zu erblicken vermag, ist schon das Höchstmaß des Arbeitens mit dem magischen Spiegel.

Ist der Magier soweit gekommen, dann habe ich ihm in bezug auf den magischen Spiegel nichts Neues mehr zu sagen, und er wird an Hand der hier angeführten Beispiele auf eigene Praktiken selbst kommen.

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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