Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
logo
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 1.622 mal aufgerufen
 Isis
Linoma Offline




Beiträge: 1.500

19.05.2011 08:55
RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

auch: Aset, Au-Set, Iusaaet

Große Muttergöttin Ägyptens. Als Erd-, Vegetations-, Mutter-, Fruchtbarkeits-, Mond- und Himmelsgöttin regelt sie den gesamten Lebenskreislauf. Sie ist Gebieterin über die Elemente. Als Beherrscherin des Wassers beschützt sie die Seefahrt.

Die fruchtbare Erde des Nils, der Zyklus des Mondes

Isis ist eine der mächtigsten Göttinnen der alten Zeit. Sie ist die erstgeborene Tochter der Nut, dem sich über alles wölbenden Himmel und dem kleinen Erdgott Geb. Sie ist die fruchtbare Erde des Nils, der Zyklus des Mondes, die Richtende. Sie ist die Göttin, aus der alles Werdende wächst. Als Schöpfungsgöttin gebar sie den Sonnenstern, der damit zum ersten Mal über der Erde aufging und diese in Licht und Wärme tauchte. Als Göttin der Magie und der Heilkunst vermag sie es, Tote zum Leben zu erwecken. Als Vogelgöttin vermag sie in beliebige Welten zu fliegen und ist somit auch die Hüterin der Weisheit des gesamten Universums, die selbst das vollkommene Wissen hat. Als Vogelgöttin steht sie auch für Transformation und die zweifache Geburt (Wiedergeburt), denn Vögel werden ja auch zweimal „geboren“, einmal als Ei und einmal als Kücken. Sie wird die Beflügelte, die rotgewandete Gebieterin, die Mutter am Ende des Himmels genannt.
Isis war und ist DIE Mutter-Göttin, eine mächtige Magierin, Heilerin und das Leitbild für die weibliche Gottheit überhaupt. Sie wird oft geflügelt dargestellt, ihre Flügel umfassen das gesamte Universum und sie kann schon mit dem Luftzug ihrer Flügel Leben einhauchen.

Beschützt mit ausgebreiteten Schwingen die Menschenkinder

Auf Darstellungen sieht man sie oft, wie sie mit ihren ausgebreiteten Schwingen ihre Menschenkinder beschützt. Sie hält eine Mondsichel in der Hand bzw. trägt sie eine am Kopf, auf manchen Darstellungen fährt sie in einem Mondschiff. Oft ist die Mondsichel auch in Form von Kuhhörner dargestellt, in denen die Sonnen- bzw. Vollmondscheibe ruht, manchmal wird Isis auch mit einen Kuhkopf gezeigt. Die Kuh als einer ihrer Erscheinungsformen führt oft zu Verwechslungen mit der Göttin Hathor. Wegen ihrer mütterlichen Eigenschaften wurde Isis manchmal auch in Gestalt einer Sau gezeigt. Die heiligen Tiere der Isis sind Hunde, welche ihr immer zur Seite stehen.
Isis war auch eine listige Göttin. Sie erfand die Kobra und nützte ihren giftigen Biss um dem bis dato höchsten Gott Re seinen geheimen Namen und damit den Schlüssel zu seiner Macht und zu seinen Mysterien zu entlocken, die nun auf sie übergehen.
Ihr Symbol ist der Stern Sirius, denn als Fruchtbarkeitsgöttin ist Isis für die Nilüberschwemmung verantwortlich, die mit der ersten morgenlichen Sichtbarkeit des Sirius beginnt.
Ihr Name leitet sich möglicherweise vom Wort „ashesh“ ab, was „Ausgießen“ oder „Ernähren“ bedeutet. Dies lässt auf ihre göttliche Essenz (Milch oder Blut) schließen, mit der sie andere Geschöpfe – GöttInnen und Menschen – am Leben erhält. Ihr ursprünglicher Name war Au-Set, was „mehr als Königin“ oder auch „Geist“ bedeutet. Die GriechInnen veränderten die Aussprache jedoch so, das Isis herauskam.

Göttin mit tausenderlei Namen

Isis wurde mit tausenderlei verschiedenen Namen angerufen, einige davon sind: Ägyptiaca, Athyri, Augusta, Bubasis, Campensis, Cornufera, Domina, Fructifera, Frugifera, Inachis, Linigera, Methyer, Muth, Myrionyma, Nilotis, Pelagia, Pharia, Regina, Salutaris, Triumphalis und Victrix. Einer ihrer heiligsten Namen ist Iusaaet – die Worte wählende, die Worte empfangende Göttin, was darauf hindeutet, dass sie ihren Volk u.a. auch die Sprache schenkte.
Die PharaonInnen saßen auf ihrem Schoß, der als königlicher Thron angesehen wurde. Die Schriftzeichen ihres Namens bedeuten auch das Wort Thronsitz. Sie waren durch die Arme und die Flügel der Isis beschützt, die auch als deren symbolische Mutter angesehen wurde. Das Trinken von Milch, die als Milch der Isis galt, war Bestandteil der Inaugurationszeremonie im Pharaonenreich.
Isis und ihre dunkle Zwillingsschwester Nephthys sind die Gebieterinnen der Ober- und der Unterwelt, die bekannten Aspekte der Schöpfung und Zerstörung, der Mutter des Lebens und der Greisin des Todes, die untrennbar miteinander verbunden sind. Isis ist die Mutter und die Schöpferin alles Lebens. Mit diesem kreiert sie aber auch Futter für die Totengöttin [Nephtys].

Mutter der vielen Techniken, Wissenschafte und Künste

Isis wurde der Legende nach in den Sümpfen des Nils am Tag zwischen dem ersten und dem zweiten Jahr der Schöpfung geboren. Sie war von Anbeginn zu den Menschen freundlich und brachte den Menschen die Techniken des Getreide- und Weinanbaues, die Sprache und die Religion, sie begründete den Staat, die Rechtsprechung und die Künste, wie z.B. die Heilkunst und auch die Architektur, deren prächtige, gigantische Werke man in Ägypten immer noch bewundern kann. Isis begründete eine hochangesehene Mysterien- und Heilerschule und bildete eine Vielzahl von Frauen in Heilkunst, Geburtshilfe, Medialität und anderen Geheimwissenschaften aus. Es wurden nur und ausschließlich Frauen aufgenommen, die in einer intensiven Ausbildung zu wahren Gott-Priesterinnen erzogen wurden mit dem Ziel die göttliche Unsterblichkeit zu erlangen. Um im Tempel der Isis eingeweiht zu werden, mussten die Frauen ihre körperliche Jungfräulichkeit bewahren und eine Vielzahl von Prüfungen ablegen. Die Ausbildung dauerte insgesamt 40 Jahre und bildete ihren großen Abschluss in einer 3-wöchigen Prüfung in einer großen Stufen-Pyramide, die von der Funktionsweise betrachtet der heutigen Cheops ähnelte. Speziell Frauen lehrte Isis auch, das Korn zu mahlen, Flachs zu spinnen, Kleider zu weben, sie schuf damit Spinnrad und Webstuhl und zeigte ihnen, wie sie die Männer zähmen konnten, sodass ein Zusammenleben mit ihnen möglich war.

Isis und Osiris - Nephtys und Seth

Sie selbst lebte mit ihrem Bruder Osiris zusammen. Ihre Schwester [Nephtys] war die Frau ihres gemeinsamen Bruders Seth. Während Osiris ist ein sehr mächtiger Wasser- und Vegetationsgott war, war Seth nur für die Wüste zuständig und wurde daher viel weniger verehrt. Diese Ehe von Nephthys mit dem Wüstengott blieb fruchtlos, darum zeugte sie mit dem Fruchtbarkeitsgott Osiris den schakalköpfigen Totengott Anubis. Darauf hin tötete und zerstückelte Seth seinen Bruder Osiris. Isis war über diesen Verlust untröstlich und dem Wahnsinn nahe. Die Legende erzählt, dass das jährliche Nil-Hochwasser von einer Träne der Isis bei der Klage um den Toten Bruder-Gemahl verursacht wird.
Nephthys, die dunkle Göttin, die über die Tat ihres Mannes auch entsetzt war, steht ihrer Schwester Isis bei der Suche nach den Teilen von Osiris hilfreich zur Seite – ein schönes Beispiel von schwesterlicher Solidarität. Sie fanden alle Teile bis auf den Penis, den sie durch ein Stück geformtes Gold ersetzten. Um den geliebten Osiris wieder lebendig zu machen, entsann sich Isis ihrer magischen und heilenden Kräfte und erfand die Kunst des Mumifizierens, die von da an in Ägypten eine große Rolle spielt. Sie vollzog am Körper des Osiris erstmals das später berühmte Balsamierungsritual, nachdem sich der Gott, „so lebendig wie das Korn nach der Frühjahrsflut“ erhob. Durch den goldenen Phallus empfing Isis auf wundersame Weise ihren Sohn, den Sonnengott Horus. Diesen beschützte und bewahrte sie sehr lange und beharrlich vor den Nachstellungen des Seth, bis er sein Erbe als rechtmäßiger Thronfolger antreten konnte. Als junger Mann gelingt es Horus tatsächlich, den alten Widersacher Seth gefangen zu nehmen; getötet kann der Totengott ja schließlich nicht werden. Isis wurde damit zur Schutzgöttin aller Kinder und wird daher auch von Müttern um Hilfe und Unterstützung für ihre Kinder gebeten.
In anderen Darstellungen verschlang Isis den Osiris und schenkte ihm dadurch das Leben wieder. Er reinkarnierte als Horusknabe. Mit diesem auf ihrem Schoß sitzend wird Isis auch immer wieder dargestellt.

Alte Isis-Verehrung und christlicher Madonnenkult

Die Geschichte von Isis und Osiris wurde in den Pyramidentexten des Alten Reiches (2660 bis 2160 v.u.Z.) niedergeschrieben. Ausgehend von Ägypten wurde Isis überall in der griechisch-römischen Welt bis hin an den Rhein verehrt. Um das Jahr 80 v.u.Z. gelangte der Isis-Kult nach Rom und blühte im gesamten römischen Reich bis er vier Jahrhunderte später vom Christentum verdrängt wurde. Die Göttin selbst wurde allerdings weniger verdrängt denn absorbiert und mit der Jungfrau Maria gleichgesetzt. Die Entwicklung des Madonnenkultes stützte sich in weiten Zügen auf die Form der Isis-Verehrung. Isis mit Horus auf dem Schoß verwandelte sich zu Maria mit dem Jesuskind. Auch Maria wird vielfach in einem Mondschiff dargestellt, beide schmückt oft ein sternenumwirkter Umhang, der ihre lichte Gestalt umfließt. Und schließlich wurden aus den Tempeln der Isis christliche Kirchen gemacht.

Allumfassendende Göttlichkeit für praktisch alle Belange

Isis ist das was war, was ist und das was sein wird. In dieser allumfassendenden Göttlichkeit kann sie praktisch in allen Belangen um Unterstützung gebeten werden, speziell aber für alle Arten der Heilung, auch jene mit unkonventionellen Mitteln, für den Schutz von Kindern und für wirkungsvolle Magie. In Zeiten, in denen eine Frau besonders Schutz bedürftig ist, ist die Vorstellung sehr hilfreich, dass Isis sie mit ihren weiten Schwingen umschließt.
Sie als prachtvolle Frau und Göttin ist der Inbegriff des Seins, dieses Selbstverständnis überträgt sie gerne auf alle Frauen. Isis hat die Kraft, sich selbst zu nähren und aus sich selbst heraus zu gedeihen. Mit dieser Gabe segnet sie den Weg und alle Vorhaben von Frauen.

http://www.artedea.net/index.php?option=...d=239&Itemid=42

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

19.05.2011 11:12
#2 RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

A Tribute Poem

Because of Isis, there is a heaven.

Because of Isis, there is an earth

Because of Isis, winds blow on the desert.

Because of Isis, the sweet sun shines.

Because of Isis, the river floods in spring.

Because of Isis, plants bear fruits.

Because of Isis, we live and grow strong.

Because of Isis, we have breath to give thanks.

Author unknown.


Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

19.05.2011 11:29
#3 RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

The apex of her influence, the Goddess of Rebirth was worshipped throughout the Greco-Roman world. Her temples were finally closed in the 4th century AD, but her role as Mother of God, as well as many other Christian borrowings from her mythos, was assumed by the Virgin Mary. Originally Isis was known as Au Set, a pre-dynastic Egyptian Goddess dating from 3000 BCE. She laid upon the dead body of her husband-brother, Osiris (whose annual death symbolized the fertilizing of fields by Nile floodwaters), and conceived Horus, the falcon-headed deity who is the original "son of God(ess)." The name Isis means "throne woman," and she was venerated as the inventor of agriculture, law and medicine, and as the Mother who placed the Sun God Ra in the sky. According to Egyptian scriptures, "in the beginning there was Isis, Oldest of the Old, the Goddess from whom all becoming arose.

Isis was the most important Goddess of all Egyptian mythology to embody the archetype of Great Mother. She was the sister and wife of Osiris, sister of Set, and twin sister of Nephthys. She was the mother of Horus the Child (Hoor-par-kraat). She was the female counterpart of Osiris. In human terms, she was his sister. Just as mankind is of two opposite yet equal genders, male and female; the nature of the divine cannot be expressed without reference to the same two aspects.


Isis was the female nature of the human aspect of God. She was equal and opposite to Osiris, yet her function was very different. Isis was not only the divine earth mother; she was the female aspect of creation. Without her magical powers nothing could have come into being. The supreme function of Isis was the same as that of every woman, she was the divine mother.


Isis was the triple Goddess of Birth, Life and Death. The cat goddess Bast is her lunar/fertility aspect, holding an ankh in her left hand and the sacred poppy in her right. The Mother goddess aspect is represented by her sun-disc/moon crescent crown. She is the prototype of the Mother of God, who was later adopted by the Christian tradition. Sekmet, the ravaging lioness, with her burning solar eye, is the goddess's destroyer/devourer aspect.
Wings spread on bended knee, the Great Goddess Isis was the original Divine Mother; praised in hieroglyphic hymns as "she who made light with her feathers and wind with her wings." Her form was painted on sarcophagi in order to catch the departing soul in her wings and shepherd it to a new life. As a winged goddess she may represent the wind; in the Osiris legend there are references to Isis wailing and moaning like the wind. She continually travels up and down the land in search of her lost husband. Upon finding Osiris' body, she takes the shape of one of the swiftest birds, a kite. Darting above his dead body she wails in mourning. She restores life to Osiris by flapping her wings and filling his mouth and nose with air.


Isis was a great enchantress, the goddess of magic, worshipped throughout the Greco-Roman world, venerated as inventor of agriculture, law and medicine, the Mother who placed the Sun God Ra in the sky.


Isis was also a goddess of healing and magic. She lived with her brother/husband Osiris until he was killed by his brother Set. Isis, with the help of her sister Nephthys, found a part of his body in Phoenicia in a tamarisk tree, and returned it along with the other parts to Egypt for a proper burial. After Set's second attempt to dispose of the body, Isis brought Osiris back to life and later conceived a child with him, Horus. In the Osiris legend she is seen as a dutiful wife, a grieving widow and as a protector of the dead. Together with Thoth, she taught mankind the secrets of medicine. She is often rendered on the foot of coffins with long wings spread to protect the deceased.


Isis created a snake that bit Ra, highest of the gods. He asked her to heal him but she claimed that she could not until he whispered his secret name to her; he did and, in curing him, she gained eternal power over him. She was the Goddess of motherhood, marital devotion, healing the sick, & the working of magical spells & charms. She was believed to be the most powerful magician in the universe, due to the fact that she had learned the Secret Name of Ra from the god himself.


Her festivals are celebrated January 9, February 5, March 5, March 20, May 14, June 24, July 3, July 19, August 12, August 27, and October 28 - November 3, November 13 - 14, and December 22.




The greatest festival of ancient Egypt was the mysteries of Isis and Osiris, celebrated for the month each fall. In preparation for the mysteries, the festival of Lamentations was held October 3, when a priestess with the Goddess's hieroglyph tattooed on her arm enacted of the mourning Isis, Then, from November 12-14, the Mysteries began with three days devoted to Isis's loss and quest. Each day marked a specific part of the Goddess's quest for her lover: on November 12, she sought for him; on November13, she grieved his loss; and on November 14, she found his body, Specific rituals reinforced the association of each day.

Two mid summer festivals also celebrated Isis, Her birthday on July 17, was called the Night of the Cradle; her mother Nut, the sky Goddess, was also acknowledged on this day because "the mother gave birth to the daughter, asnd the daughter gave birth to the mother" The next day was an Isian feast, because Osiris was connected with the annual rising of the Nile River, celebrated as New Years Day, Isis was worshiped as well. The Egyptians version of New Years Eve was the Night of the Drop, when the grieving Isis was imagined to swell the Nile with her tears. As Osiris festival was July 19, the evening of July 18, was the Godess Festival. March 3rd was celebrated as Isidis Navigatum, the Blessing of the Fleets-the fear when Isis as ruler of the seas, opened the Mediterranean to navigation. A statue of the Goddess was carried to the water, where flowers-wreathed women offered her mirrors so that she may see her beauty,

Priest poured milk on the sands from a pitcher shaped like Isis's breast, than sprinkled the statue with precious perfumes. As the final part of the ritual, a crewless boat, whose prow was shaped like a water bird, was filled with spices and sent out to sea as an offering to the Goddess.






Light shining Out of Darkness
Revised updated from myself, as original author is unknown from 16th.or earlier century.


Our Goddess moves in a mysterious way, Her wonders to perform;

She plants her footsteps, in the sea, And rides upon the storm.

Deep in unfathomable mountains, with never failing skill, she treasures up her bright designs, and work her sovereign will.

Ye fearful spirits, fresh courage takes; The clouds ye so much dread are big with mercy, and shall break with loving blessings upon your heads.

Judge not the Goddess by feeble sense, But trust her in her grace;

But behind the frowning providence she hides a smiling face.

Her purpose will ripen fast, unfolding every hour; The bud may have a bitter taste, yet sweet will be the flower.

Blind unbelief is sure to err, and scan her work in vain; The Goddess is her own interpreter, and she shall make it plain.

http://www.orderwhitemoon.org/goddess/Isis3/

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

23.05.2011 13:46
#4 RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

Isis is the feminine archetype for creation - the goddess of fertility and motherhood. She has gone by many names and played many roles in history and mythology - as goddess and female creator.

Her name literally means female of throne, i.e. Queen of the throne. Her original headdress was an empty throne chair belonging to her murdered husband, Osiris. As the personification of the throne, she was an important source of the Pharaoh's power. Her cult was popular throughout Egypt, but the most important sanctuaries were at Giza and at Behbeit El-Hagar in the Nile delta.

The hieroglyph for her name originally used meant (female) of flesh, i.e. mortal, and she may simply have represented deified, real, queens. The most commonly used name for this deity, Isis, is a Greek corruption of the Egyptian name; and its pronunciation as eye-sis is a further corruption by English speakers.

The true Egyptian pronunciation is unknown, as Egyptian hieroglyphs only recorded consonants, and left out most of the vowels. The Egyptian hieroglyphics for her name are commonly transliterated as jst; as a convenience, Egyptlogists pronounce that as ee-set.

Other symbols linked with her include the tat,

knot or buckle, and the sustrum (rattle)

Titles

In the Book of the Dead, Isis was described as She who gives birth to heaven and earth, knows the orphan, knows the widow, seeks justice for the poor, and shelter for the weak. Some of Isis' many other titles were:

Queen of Heaven,
Mother of the Gods,
The One Who is All,
Lady of Green Crops,
The Brilliant One in the Sky,
Her Latin name was Stella Maris, or Star of the Sea,
Great Lady of Magic,
goddess of magic, fertility, nature, motherhood,
underworld Mistress of the House of Life,
She Who Knows How To Make Right Use of the Heart,
Light-Giver of Heaven,
Lady of the Words of Power,
Moon Shining Over the Sea.
Isis later had an important cult in the Greco-Roman world, with sanctuaries at Delos and Pompeii. To the Greeks she was known as Demeter - to the Romans as Ceres - though she played other goddess roles in all ancient civilizations.

The symbol of Isis in the heavens was the star Sept (Sirius), which was greatly beloved because its appearance marked not only the beginning of a new year, but also announced the advance of the Inundation of the Nile, which betokened renewed wealth and prosperity of the country.

Isis was regarded as the companion of Osiris,
whose soul dwelt in the star Sah - Orion.

She was the light-giver at this season of the year and was called Khut.

As the mighty earth-goddess her name was Usert.

As the Great Goddess of the Underworld she was Thenenet.

As the power which shot forth the Nile flood, she was Sati, and Sept.

As the embracer of the land and producer of fertility by her waters she was Anqet.

As the producer and giver of life she was Ankhet.

As the goddess of cultivated lands and fields she was Sekhet.

As the goddess of the harvest she was Renenet.

As the goddess of food which was offered to the gods, she was Tcheft, and lived in the Temple of Tchefau.

As the great lady of the Underworld, who assisted in transforming the bodies of the blessed dead into those wherein they were to live in the realm of Osiris, she was Ament - the "hidden" goddess. As Ament she was declared to be the mother of Ra.

In this last capacity she shared with Osiris the attribute of 'giver of life,' and she provided food for the dead as well as for the living.

At a comparatively early period in Egyptian history Isis had absorbed the attributes of all the great primitive goddesses, and of all the local goddesses such as Nekhebet, Uatchet, Net, Bast, Hathor, etc., and she was even identified as the female counterpart of the primeval abyss of water from which sprang all life.

It is manifestly impossible to limit the attributes of Isis, for we have seen that she possesses the powers of a water goddess, an earth goddess, a corn goddess, a star goddess, a queen of the Underworld, and a woman, and that she united in herself one or more of the attributes of all the goddesses of Egypt known to us.

Origins

Her origins are uncertain but are believed to come from the Nile Delta; however unlike other Egyptian deities she did not have a centralised cult at any point throughout her worship. First mentions of Isis date back to the 5th dynasty, but her cult became prominent late in Egyptian history, when it began to absorb the cults of many other goddesses. It eventually spread outside Egypt throughout the Middle East and Europe, with temples to her built as far away as the British Isles. Pockets of her worship remained in Christian Europe as late as the 6th century.

Priesthood

Little information on Egyptian priests of Isis survives; however it is clear there were both male and female priests of her cult throughout her early history. By the Graeco-Roman era, all priestesses of Isis are female. Many of them were healers and midwives, and were said to have many special powers, including dream interpretation and the ability to control the weather by braiding or combing their hair, the latter of which was because the ancient Egyptians considered knots to have magical power.

Worship - Temples

Most Egyptian deities started off as strictly local, and throughout their history retained local centers of worship, with most major cities and towns widely known as the hometowns to their deities. However, no traces of local Isis cults are found; throughout her early history there are also no known temples dedicated to her.

Individual worship of Isis does not begin until as late as the 30th dynasty; until that time Isis was depicted and apparently worshipped in temples of other deities. However, even then Isis is not worshipped individually, but rather together with Horus and Osiris. Temples dedicated specifically to Isis become wide-spread only in the Roman times.

By this period, temples to Isis begin to spread outside of Egypt. In many locations, particularly Byblos, her cult takes over that of worship to the Semitic goddess Astarte, apparently due to the similarity of names and associations.

During the Hellenic era, due to her attributes as a protector, and mother, and the lusty aspect originally from Hathor, she was also made the patron goddess of sailors. Throughout the Graeco-Roman world, Isis becomes one of the most significant of the mystery religions, and many classical writers refer to her temples, cults and rites. The cult of Isis rose to prominence in the Hellenistic world, beginning in the last centuries BC, until it was eventually banned by the Christians in the 6th century.

Despite the Isis mystery cult's growing popularity, there is evidence to suggest that the Isis mysteries were not altogether welcomed by the ruling classes in Rome. Her rites were considered by the princeps Augustus to be "pornographic" and capable of destroying the Roman moral fibre.

Tacitus writes that after Julius Caesar's assassination, a temple in honour of Isis had been decreed; Augustus suspended this, and tried to turn Romans back to the Roman gods who were closely associated with the state. Eventually the Roman emperor Caligula abandoned the Augustan wariness towards Oriental cults, and it was in his reign that the Isiac festival was established in Rome. According to Josephus, Caligula himself donned female garb and took part in the mysteries he instituted, and Isis acquired in the Hellenistic age a "new rank as a leading goddess of the Mediterranean world."

Roman perspectives on cult were syncretic, seeing in a new deity merely local aspects of a familiar one. For many Romans, Egyptian Isis was an aspect of Phrygian Cybele, whose orgiastic rites were long naturalized at Rome, indeed she was known as Isis of Ten Thousand Names.

In the Golden Ass (1st century), Apuleius' goddess Isis is identified with Cybele.

Temples to Isis were also built in Iraq, Greece, Rome, even as far north as England where the remains of a temple were discovered at Hadrian's Wall.

At Philae her worship persisted until the 6th century, long after the wide acceptance of Christianity.

The Isis Temple on Philae was built in the 30th Dynasty on an island in the Nile - originally faced a neighboring island, Biga, which was reserved for the priesthood of Osiris and was believed to be the first land to have emerged from the primordial chaos as well as supposedly being one of the burial places of Osiris.


Looking out from the temple sanctuary, or Holy of Holies, where the goddess resides. The sanctuary was thought to be the source of the waters of life and was once separated from the rest of the temple by a curtain.


Looking out from the temple sanctuary, or Holy of Holies, where the goddess resides. The sanctuary was thought to be the source of the waters of life and was once separated from the rest of the temple by a curtain.


The first pylon (the wall surrounding the entrance) is 18 metres high and 45 metres wide. The base stones represent the stones which appear as the waters of life recede.The small door in the west section of the pylon leads to the Birth House. At right angles to the pylon is the Gate of Ptolemy. The main portal in the center dates from Nectanebo II.


The second pylon shows pharoah (Neos Dionysos) offering sacrifice to Horus and Hathor; in the smaller scenes (above) he offers a wreath to Horus and Nephthys and incense before Osiris, Isis and Horus.

Associations

Because of the association between knots and magical power, a symbol of Isis was the tiet/tyet (meaning welfare/life), also called the Knot of Isis, Buckle of Isis, or the Blood of Isis.

The tiet in many respects resembles an ankh, except that its arms curve down, and in all these cases seems to represent the idea of eternal life/resurrection.

The meaning of Blood of Isis is more obscured, but the tyet was often used as a funerary amulet made of red wood, stone, or glass, so this may have simply been a description of its appearance.

The star Spica (sometimes called Lute Bearer), and the constellation which roughly corresponded to the modern Virgo, appeared at a time of year associated with the harvest of wheat and grain, and thus with fertility gods and goddesses. Consequently they were associated with Hathor, and hence with Isis through her later conflation with Hathor. Isis also assimilated Sopdet, the personification of Sirius, since Sopdet, rising just before the flooding of the Nile, was seen as a bringer of fertility, and so had been identified with Hathor. Sopdet still retained an element of distinct identity, however, as Sirius was quite visibly a star and not living in the underworld - Isis being the wife of Osiris, king of the underworld.

In the duality of our reality - Isis represents our feminine aspects - creation - rebirth - ascension - intuition - psychic abilties - higher chakras - higher frequency virbations - love and compassion. She is the Yin energies - the mother nurturer - the High Priestess - the Goddess of all mythological tales - to other female icons in the mythologies of creation. She is the essence of the feminine energy which is part of us all.

Isis - the iris of the eye - the eye of Horus Isis linked with Sirius - eye of Ra - and the source of creation. Osiris - 'O'=completion of the work of Isis of this level.

http://www.crystalinks.com/isis.html

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

13.09.2011 17:01
#5 RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

Göttin Isis ist eine altägyptische Göttin und die mächtigste Göttin aller Zeiten, denn sie ist DIE Muttergöttin, somit auch eine Fruchtbarkeitsgöttin, Erdengöttin und Vergetationsgöttin, eine Mondgöttin und eine Himmelsgöttin. Sie regelt in ihren Funktionen den gesamten Lebenskreislauf und ist außerdem die Gebieterin über die Elemente und die Beherrscherin des Wassers. Sie ist die erstgeborene Tochter der Göttin Nut (Göttin des Nachthimmels) und dem kleinen Erdgott Geb. Ihr ursprünglicher Name war Au-Set, was übersetzt "mehr als Königin" oder auch "Geist" heißt und möglicherweise von ashed abstammt, was "ausgießen" oder "ernähren" bedeutet und auf eine göttliche Essenz schließen lässt (Milch oder Blut), mit der sie andere Geschöpfe (Menschen oder Götter) ernährt. (Das Trinken von Milch war ein immens wichtiger Bestandteil der Inaugurationszeremonie im gesamten Pharaonenreich). Die Pharaonen saßen auch immer auf einen Thron (königlicher Thron), der als Isis Schoß angesehen wurde, denn die Schriftzeichen ihres Namens bedeuten auch das Wort "Thronsitz" (Die Pharaonen waren somit durch die Arme und die Flügel der Göttin Isis beschützt, die auch als deren symbolische Mutter angesehen wurde).

Jedoch veränderten die Griechen später die richtige (ägyptische) Aussprache dieser Göttin (Au-Set) so dermaßen, sodass am Ende der noch heute übliche Name Isis herauskam. Aber als eine der wichtigsten (verehrten) Gottheiten, hat man sie sowieso mit unzählbar vielen Namen angerufen. Einer ihrer heiligsten Namen war vermutlich Iusaaet, was "die Worte Wählende" oder auch "die Worte empfangende Göttin" heißen soll und darauf hindeutet, dass sie ihrem Volk u. a. die Sprache schenkte. Auf alten Darstellungen sieht man Göttin Isis oft, wie sie mit ihren ausgebreiteten Schwingen ihre Menschen(kinder) beschützt oder sie wird mit einem Mondschiff dargestellt. Häufig hält sie auch eine Mondsichel in Händen bzw. trägt eine am Kopf aber diese Mondsichel wird auch in Form von Kuhhörnern dargestellt, in denen die Sonnenscheibe bzw. die Vollmondscheibe ruht. Manchmal ist Isis auch mit einem Kuhkopf auf Abbildungen zu sehen und die Kuh als einer ihrer Erscheinungsformen, führte später oft zu Verwechslungen mit Göttin Hathor (eine Göttin der Liebe bzw. der Sinnesfreuden). Wegen ihrer mütterlichen Eigenschaften wurde sie jedoch auch ab und zu als Sau dargestellt, aber ihre Tiere sind vor allem die Hunde, welche ihr immer zur Seite stehen.

Als eine Schöpfungsgöttin (Muttergöttin) ist die Gottheit Isis dafür verantwortlich, dass alles Leben wächst und gedeiht, denn sie gebar einen Sonnenstern, der zum ersten Mal über der Erde aufging und sie in Licht und Wärme tauchte. Ihr Symbol ist daher auch ein bekannter Stern Namens Sirius. Als Fruchtbarkeitsgöttin ist sie deshalb für die jährlichen Nilüberschwemmungen verantwortlich, die mit der ersten morgendlichen Sichtbarkeit des Sterns Sirus beginnt. Als mächtige Göttin der Magie und Heilkunst, vermag sie es, die Toten zum Leben zu erwecken. Sie kann aber auch als Vogelgöttin in beliebige Welten fliegen und ist somit die Hüterin der Weisheit des gesamten Universums, die darum selbst das vollkommene Wissen hat. Außerdem steht sie auch für die Transformation und die zweifache Geburt (Wiedergeburt), denn Vögel werden (laut altägyptischen Glauben) immer zweimal geboren (einmal als Ei und noch einmal als Kücken).

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

21.01.2013 16:13
#6 RE: Isis die große Muttergöttin Antworten

Einige Sophienforscher halten die ägyptische Weisheitsgöttin Isis für die direkte Vorläuferin der späteren Sophia. Isis wurde als „Himmelskönigin und liebende Mutter“ verehrt, in die sich lebende Frauen inkarnieren können Die berühmt-berüchtigte ägyptische Königin Kleopatra ließ sich als Inkarnation der Isis anbeten. Sie konnte an die zwanzig Fremdsprachen sprechen und verstand sich selbst als (Weisheits-) Göttin. Die Religion der Göttin Isis ist deshalb so interessant, weil sie die letzte große Glaubenslehre in Europa war, in der noch von einer politischen Ebenbürtigkeit zwischen Frau und Mann ausgegangen wurde. Sie ignorierte Klassen- und Rassenunterschiede, da der gemeinsame Nenner aller Menschen ihr Herkommen aus Isis sei, dem großen weltlichen Mutterleibe. Als gütige, gewaltlose Muttergöttin gleicht Isis der katholischen „Mutter Maria“, die zur abgeschwächten, verlieblichten und entmachteten Nachfolgerin der Isis wurde. Der griechische Philosoph und Historiker Plutarch (46-120 n. Chr.) beschrieb die Göttin Isis eindrucksvoll:

„Ihre Macht erstreckt sich auf den Stoff (die Materie), der alles werden kann und alles annimmt, Licht und Dunkel, Tag und Nacht, Feuer und Wasser, Leben und Tod, Anfang und Ende.“

Mit der Geschichte der Isis ist die Gestalt des Osiris verknüpft. Vermutlich zu Beginn des vierten vorchristlichen Jahrtausends, wurden die Kulte der beiden Gottheiten verschiedener unterägyptischer Stämme zu einem Mythos zusammengesetzt (vgl. Weiler 1991, 102f.).

Der Mythos in Kurzform:

Sophia, die Göttin der Weisheit, umkreiste schon vor aller Schöpfung das All und durchdringt bis heute den Kosmos. Nur auf der Erde ist sie unbekannt. Einst hatte sie zwar die Macht über alle Völker der Erde, doch nach und nach hatte man sie aus der Welt verdrängt. Traurig und enttäuscht hat sie sich in ihre himmlischen Gemächer zurückgezogen. Doch noch immer hat sie ihre größte Lust und Liebe bei den Menschenkindern. Von Zeit zu Zeit begibt sie sich zurück auf die Erde und irrt suchend umher, nach einer Bleibe in den Herzen der Menschensöhne. Diese hätten die Macht, sie zurück in die Welt zu holen, aber sie weigern sich, ihr zu öffnen. „So muß sie immer wieder unverrichteter Dinge und betrübt in ihre himmlischen Wohnungen zurückkehren. Wer sich ihr jedoch öffnet, denen offenbart sie sich als göttliche Weisheit....“ (Mulack 1996, 113).

Ihr Mythos kann uns den Blick für jene Wahrheit schärfen, daß weibliche Authenzität in einer patriarchalen Welt notwendigerweise in die Irre gehen muß, da hier die geistigen und psychosozialen Bedingungen für Frauen einfach nicht mehr stimmen. Wir müssen also davon ausgehen, daß Sophia, die Göttin der Weisheit, heute nicht nur in den Menschensöhnen, sondern auch in den Seelen der Töchter eine Bleibe sucht (Mulack 1996, 115).

Hier handelt es sich um eine Mythisierung weiblicher Erfahrungen. Die Frauen verloren mit der Zerstörung der matriarchalen Strukturen ihr Ansehen und wurden aus ihren sozial verantwortlichen Positionen vertrieben (ebd. 114). Der Weisheitsmythos der Sophia berichtet, wie weibliche Wahrnehmung, Wertesystem und Weltsicht durch die Patriarchalisierung aus der Welt gedrängt worden sind. Heute finden ihr zu Ehren keine Kulte und Rituale mehr statt und die Menschen können sie nicht mehr im kollektiven Rahmen in der Welt erleben.
Mit dem bewußten Suchen nach einer weisheitlicheren Erkenntnisweise wird ein Weg frei für differenzierteres Welterkennen, in dem vor allem auch Frauen beginnen können, ihre Welterfahrung sensibler zu beobachten und in Worte zu bringen. Erkennen hat etwas damit zu tun, wie wir in der Welt das Leben erfahren. Bisher ist das Erkennen der Welt philosophisch fast nur aus männlicher Sicht beschrieben worden. Die Frau wird dabei meistens als schweigende, schöne Natur interpretiert. Nun kommt es aber darauf an, daß die „Natur“ zu reden beginnt (Stopczyk 1998, 15).

Im Mythos der Sophia wird die ganze physische Welt als der Leib der Sophia betrachtet. Dieser weibliche Weltleib wird dort nicht als leblose Materie oder Gebärmaschine verstanden, wie es die Philosophen seit Sokrates [[1]] tun und ihn als minderwertigen Gegensatz zum „reinen Geist“ stellen (Stopczyk 1998, 17)


Die Verordnung patriarchaler Normen und Werte als einzige Realität hat unsere gewalttätige Kultur geprägt. Heute, in der historischen Krise der maskulinen Dominanz, sehen wir das ganze katastrophale Ausmaß der „Siege“ über die Frauen und das Leben. Wieder einmal in der Weltgeschichte ist es an der Zeit für eine geistige Neugeburt. Hebammendienste bietet eine ältere Form der Weisheit, die das Patriarchat auszulöschen versuchte. Es ist die uralte Weisheit der göttlichen und beseelten Erdenmutter als ursprüngliche Schöpfungspotenz. Sie offenbart sich im Mysterium des Lebens als ewiger Wandel von Tod und Geburt. Mit der Erinnerung an die verlorene mystische Welt älterer, in der 'Mutter Erde' wurzelnder Religionen von Göttinnen kann es gelingen, eine andere ganzheitliche Welt außerhalb patriarchaler Kontrolle zu erschaffen. Damit die einseitige, destruktive, aus männlicher Herrschaft entstandene Welt „geheilt“ werden kann.

Das Engagement des Lebens entsteigt dem Weiblichen. Frauen wurden als Inhaberinnen dieser natürlichen Schöpfungsmacht einst als Repräsentantinnen der Göttin geehrt. Unser Leib, unsere Sinne und unsere Gefühle müssen wieder zu einer Quelle der Erkenntnis für die lebendigen und lebenserhaltenden Zusammenhänge werden, um die Probleme des Dritten Jahrtausends christlicher Zeitrechnung zu meistern . Die magische Sprache von Poesie, Symbol, Ritual und Mythos kann dazu verhelfen, die verschiedenen sprachlichen, bildlichen und verspürten Erkenntnisregionen miteinander zu verbinden. Die weisheitliche Denkweise lässt sich gut mehrdimensional bildlich vermitteln. Mein Ausdruck weiblicher Schöpfungsmacht ist, in einem lustvollen Prozess aus einem Klumpen Tonerde, der Gottheit symbolisch Identität in einem weiblichen Körper zu geben. Mir hilft dabei ein Abbild einer Jahrtausende alten Figur. Die aus meinen Händen entstiegene Figurine erhält einen überlieferten Namen und Mythos aus der Vorzeit.

http://www.goettin-figurinen.net/mythologie.html

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

 Sprung  
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz