In jeden Baum werde ich Deinen Namen schreiben, jeder Windhauch von Dir vor mir sprechen. Im Rauschen des Baches klingt Deine Stimme seine kalten Steine werden mein loderndes Herz kühlen.
Im Flug der Vögel sehe ich Deine Schwingen, Deine Gestalt bald hier und und bald da in jedem Schatten und in allen meinen Träumen.
Nachts kühlen meine Tränen die brennende Sehnsucht nach Dir. Meine Hand streckt sich dann aus in die Leere, die nach Fülle schreit.
Mein Kummer um Dich, meine Einsamkeit, die Du immer stilltest, wird ewig halten, erst verklingen mit aller Zeiten Ende.
So rufe ich hinaus meine Liebe zu Dir, möge ein Zauber sie zu Dir tragen, damit Du mich wenigstens spürst in Gedanken, mich Deine Lilif !
Am Kreuzesweg stand sie, die Augen voll Traurigkeit, an ihren Händen getrocknetes Blut
-uralt-
Sie erhob ihren Blick, das Kreuz war leer, die Trennung vollzogen, das Licht verfinstert, und sie
-uralt-
Sie hatte alles bewahrt, alles erinnert, das Leid und die Trennung, die Liebe, die Sehnsucht, für alle Zeiten, denn sie war
-uralt-
Breitete aus ihre Schwingen, stieg hoch in die Lüfte, rief ihren Lockruf weit übers Land, sie würden sich finden, die die man trennte, denn sie waren
-uralt-
Lilith war gekommen, weil sie die Trennung spürte, weil sie ihr Rufen hörte, war gekommen sie zu finden, ihre Rufe würden sich mit den ihren vermischen, denn sie waren
-uralt-
Lilith stand dort mit breitem Schwert, das Schwert, um die Schatten zu zerteilen, sie würde es machtvoll führen, denn sie war
-uralt-
Das Kreuz würde brennen, die Schleier fallen, die Fesseln gelöst sein, die Trennung überwunden, Lilith würde es können, denn sie war
-uralt-
Liliths Liebe ist unvergessen, die Liebe zu ihnen ist übermächtig, unbesiegbar ihre ewige Liebe ist Lliliths stärkstes Schwert, denn Lilith ist
-uralt-
Die Uralten konnten alles erinnern, die Uralten konnte man niemals besiegen, die Uralten würden sich erneuern, erneut verbinden, denn sie waren und sind
......und sie trat hinaus aus der Dunkelheit, stieg hinab vom schwarzen Mond, kam aus den Tiefen des Urbewußtseins, einem Raum nicht sichtbar, nicht materiell greifbar und doch existent, existent wie die Erde. Hinaus trat sie, schien allen entgegen, anders als es die allermeisten erwartet hatten, die sie düster wähnten, sie mit einem Gefolge aus Dämonen, schattengleichen Wesen mit grausamen Fratzen, Ausgeburten tiefer Finsternis erwartet hatten. Zu keiner Zeit war es so gewesen, alles nur Hirngespinnste jener, die eine kluge, unbeugsame Frau fürchteten, eine, die mit ihrer fühlenden Intelligenz alles durchdringen konnte, so vieles aufdeckte und schaute.
Nein, Lilith war nur mit ihren uralten Gefährten gekommen, ganz ohne Pomp. Sie war gekommen um Licht zu bringen, Licht in die Dunkelheit vieler Seelen, um die Menschen aus einem Jahrtausende währendem Schlaf zu holen, sie wach zu rütteln aus einem Schlaf, der sie allesamt hatte erstarren lassen. Sie schubste sie an alles zu hinterfragen, ihre angenommene Wirklichkeit zu überdenken, in Frage zu stellen. Lilith flüstere ihnen zu: "Es zählt nicht wer du bist, sondern wer du sein kannst!" diese Worte ihres Gefährten.
Lilith war gekommen um das Bewusstsein vieler auszuleuchten, sie beabsichtigte eine Persönlichkeit in die Welt zu bringen, die so hell strahlen würde, wie der aller hellste Stern am frühen Morgenhimmel, einer der endgültig genug Licht brächte, um auch die finstersten Schatten zu vertreiben, damit das Bewusstsein der Erdbewohner endlich zu neuen Horizonten gelänge.
Schwarze Majestät des Lichtes Gebieterin der wilden und lebendigen Sterne Seele der Magie und Herrin des Todes ; Panther der Nacht, schließ mich in deine Arme... Nimm mich auf, Dunkle, Leuchtende, vermische mein Wesen mit Deinem, Pirsche und räubere umher in meinem Geist mit tief glücklichem Schnurren. Sei in mir lebendig, Du , die du Schrecken und Ekstase verleihst. Berühre mich mit Flammen aus schwarzem Feuer, nähre mich mit dem Blut, welches hervorquillt aus der dunklen Tiefe.
Ich trinke lebendiges Silber in monderwachten Straßen und Sternenstimmen klingen. alle Fremdartigkeit ist in mir, ragt auf, unsichtbar, die Erde verändernd. Hass und Liebe vermischen sich in mir, sie schlagen mit dem Puls der Sterne, denn die Göttin ruft in meinem Herzen mit urzeitlichem Glanz : "Kind des Schattens...Ich hasse die Menschheit !"
Die Nacht, die launische Nacht, befreit mich...
Arme Narren ! Schlaft auf euren Totenbetten des Lebens.
Mein Heim ist das Haus der wilden Jagd mit seinen gewaltigen Liedern die machtvoll in meinen Ohren klingen, zu deren Melodie mein rufendes Herz sich bewegt.
Ich verhöhne euch, die ihr, mühselig dicht gedrängt, euch durch das Lampenlicht vorwärts bewegt. Dumm und grausam Oder freundlich... Ihr seid Fremde, Unruhe berührt mich.. Furcht vor diesen Menschen. doch wohlwissend in meiner Furcht, in meiner lautlosen Entrücktheit, weiß ich dass sie Sie sind und ich bin Ich.
Und ich höre, durch das Aufschäumen numinosen Schweigens, in mich gekehrt, schwingend, den Klang der Einsamkeit... den Ruf derer, die so sind wie ich ! Leise kommen sie herbei Flatternd sanfteren Flügels als Geheimnisse ; leichtfüßig, samten, schnell... Mit grün glänzenden Augen. züngelnde Flamme..
Verwandt ! Wiedererkennen ! Ich bin Ich...doch ich weiß, wir sind wir !
Panther des Schweigens, Göttin der Nacht, Herrin der ungezähmten, unmenschlichen Sterne - du gehörst zu mir. Hier gibt es kein Alleinsein, geheime Gebieterin - Du, dunkler Geist, bist bei mir...
[ Editiert von Sethis am 23.02.14 16:34 ]
Denn jener, der durch das Tor schreitet, gewinnt einen Schatten und wird niemals wieder allein sein .
Zu mir zu mir, wer wahrlich seine Seele kennt, wer allen Geheimnisse stand zu halten vermag, mögen sie auch noch so tief, noch so gewaltig, noch so finster sein. Die Wahrheit wiegt meist schwer......