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Dieses Thema hat 32 Antworten
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 Franz Bardon
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Linoma Offline




Beiträge: 1.500

02.04.2010 12:21
RE: Magsiche Schulung Antworten

Da das magische Gleichgewicht nicht erreicht und erhalten werden kann, wenn Körper, Seele und Geist einseitig entwickelt werden, ist es unbedingt notwendig, sie gleichzeitig zu schulen. Man fange von unten an zu üben (Stufe 1), und gehe erst bei VOLLSTÄNDIGER Beherrschung in allen drei Bereichen weiter zur nächsten Stufe. Man soll nicht hasten, denn alles braucht seine Zeit. Jedoch ist regelmäßig zu üben, am besten, zu einer festgelegten Stunde, die aber unbedingt eingehalten werden muß!

Man sei immer hart gegen sich selbst, seinen Mitmenschen gegenüber jedoch nachsichtig und freundlich. Über seine Erfolge in Magie bewahre man immer Schweigen, denn das geht niemanden etwas an. Man setze alles daran, nicht durchschaut zu werden. Im Schweigen liegt die größte Macht. Die Meinungen anderer Menschen sind uninteressant, man setze unbeirrt seinen Weg fort, ohne Rücksicht auf Erfolg oder Mißerfolg, denn nur so wird sich einem das Höchste offenbaren.

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Magische Geistesschulung - Stufe 1

- Gedankenkontrolle, Gedankenzucht, Gedankenbeherrschung

Man beobachtet den Lauf der eigenen Gedanken zweimal täglich 5 - 10 Minuten lang und versucht sich daran zu erinnern. Deinen Gedankengang darfst du nicht zu verlieren, nicht vergessen, sondern mußt ihn aufmerksam verfolgen. Bei der nächsten Übung dürfen bestimmte Gedanken nicht aufkommen. Gedanken, die sich einem immer wieder aufdrängen, sind zu unterdrücken, auszuschalten. Z. B. müssen wir lernen, alle Gedanken, die mit dem Beruf zutun haben, abends auszuschalten und umgekehrt.

Als nächstes ist an einem bestimmten Gedanken festzuhalten. Ziel ist es, 10 Minuten an nur einem einzigen Gedanken festzuhalten. Alle anderen Gedanken sind energisch zu unterdrücken. Wenn du das geschafft hast, kommt die Gedankenleere an die Reihe. Dabei denkst du mit geschlossenen Augen einfach an garnichts. Wer es schafft, 10 Minuten lang ohne jeden Gedanken zu sein, hat die Aufgabe erfüllt. Ein Tagebuch ist anzulegen, in das du all diese Übungen (Zeitdauer, Mißerfolge, Erfolge) einträgst. Am besten, man legt sich einen genauen Plan für die kommende Woche an.

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Magische Seelenschulung - Stufe 1

- Introspektion oder Selbsterkenntnis
- Herstellung eines Seelenspiegels - weiß und schwarz

In das oben genannte Tagebuch notierst du alle guten und schlechten Eigenschaften, die du hast. Man gehe hart gegen sich selbst vor und vergesse nichts. Auch mußt du in der eigenen Vergangenheit blättern. Nun ordnest du die guten Eigenschaften den vier Elementen zu und ebenso die schlechten.

Dabei dienen folgende Anhaltspunkte: Für die guten Eigenschaften:
Feuer: Aktivität, Begeisterung, Entschlossenheit, Kühnheit, Mut.
Wasser: Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Inbrunst, Mitleid, Ruhe, Vergebung, Zartheit.
Luft: Fleiß, Freude, Gewandheit, Lust, Optimismus.
Erde: Achtung, Ausdauer, Gewissenhaftigkeit, Gründlichkeit, Nüchternheit, Pünktlichkeit, Verantwortungsgefühl.

Für die schlechten Eigenschaften:
Feuer: jähes Aufbrausen, Eifersucht, Haß, Rachsucht, Zorn.
Wasser: Gleichgültigkeit, Phlegma, Kaltherzigkeit, Nachgiebigkeit, Nachlässigkeit, Schüchternheit, Trotz, Unbeständigkeit.
Luft: Leichtsinn, Prahlerei, Selbstüberhebung, Tratschsucht, Verschwendung.
Erde: Beleidigtsein, Faulheit, Gewissenlosigkeit, Schwerfälligkeit, Schwermütigkeit, Unregelmäßigkeit.

Nun sind all diese Gruppen in drei weitere Gruppen aufzuteilen:
1. die gröbsten Fehler und die, die einem am stärksten beeinflussen/ die am stärksten hervortretenden guten
Eigenschaften;
2. weniger stark auftretende Fehler/ gute Eigenschaften und
3. seltener auftretende Fehler/ gute Eigenschaften.

Somit hat man einen schwarzen (schlechte Eigenschaften) und einen weißen Seelenspiegel (gute Eigenschaften).

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Magische Körperschulung - Stufe 1

- Der materielle oder fleischliche Körper
- Mysterium des Atmens
- Bewußte Einnahme von Nahrungsmitteln (Geheimnis der Eucharistie)
- Magie des Wassers

Körper
Für seinen Körper mußt du auch einiges tun. Morgens bürstest du ihn ab mit einer Bürste bis er schwach rot wird und danach wäschst du den ganzen Körper kalt. Das fördert die Porenatmung und entlastet die Niere. Du betreibst täglich wenigstens einige Minuten Morgengymnastik, damit der Körper elastisch wird.

Atmen
Verlegung eines Gedankens, wie z. B. Gesundheit, Ruhe, Frieden usw. in die einzuatmende Luft. Du stellst dir vor, daß der Wunsch mit der eingeatmeten Luft durch die Lunge und das Blut in den Körper übergeht. Diese Vorstellung muß sehr intensiv sein. Dazu machst du je sieben Atemzüge abends und morgens. Pro Tag ist um einen Atemzug zu steigern, wobei eine halbe Stunde nicht überschritten wird. Erst wenn der Wusch restlos erfüllt ist, kannst du auf den nächsten übergehen.

Nahrungszufuhr
Hier verlegst du einen bestimmten Gedanken, Wunsch, Vorstellung in das Essen. Du stellst dir intensiv vor, daß der Wunsch in der Speise verkörpert ist. Die Speise muß restlos verzehrt werden, nichts darf übrig bleiben. Beim Essen darf nicht gesprochen, oder Zeitung gelesen werden, sondern man konzentriere sich ganz auf den Wunsch. Der Wunsch muß unbedingt derselbe sein, wie beim bewußten Atmen, sonst funktioniert es nicht.

Wasser
Beim Waschen der Hände ist daran zu denken, daß alle Krankheit, Mißerfolg, Unruhe usw. abgewaschen wird, bzw. in das Wasser übergeht. Du kannst auch beim Baden z. B. das Wasser vorher imprägnieren, also mit deinem Wusnsch laden, und dich beim Waschen darauf konzentrieren, daß der Wunsch verwirklicht wird und die betreffende Kraft in den Körper übergeht.

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

02.04.2010 12:24
#2 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistes-Schulung - Stufe 2
- Autosuggestion oder das Geheimnis des Unterbewußtseins
- Konzentrationsübungen:
a) visionär
b) akustisch
c) gefühlsmäßig
d) mit dem Geruch
e) mit dem Geschmack

Autosuggestion oder das Geheimnis des Unterbewußtseins

So wie das Normalbewußtsein seinen Sitz in der Seele hat und durch das Großhirn im Körper, also im Kopf, betätigt wird, so ist auch das Unterbewußtsein eine Eigenschaft der Seele und befindet sich im Kleinhirn, das ist im rückwärtigen Teil des Kopfes. Mit Rücksicht auf den praktischen Gebrauch in der Magie wollen wir uns namentlich mit dem Studium der psychologischen Funktion des Kleinhirns, also des Unterbewußtseins, befassen.

Bei jedem sich seiner fünf Sinne bewußten Menschen ist die Normalbewußtseinssphäre intakt, das heißt, daß der Mensch imstande ist, von den Funktionen des Normalbewußtseins steten Gebrauch zu machen. Wie unsere Forschungen ergeben haben, gibt es keine einzige Kraft im Universum und somit auch nicht im Menschen, die nicht auch das Gegensätzliche aufweisen würde. Deshalb können wir das Unterbewußtsein als das Gegensätzliche vom Normalbewußtsein betrachten.

Das, was wir also im Normalbewußtsein unter dem Begriff Denken, Fühlen, Wollen, Gedächtnis, Vernunft, Verstand verstehen, spiegelt sich in unserem Unterbewußtsein als entgegengesetzte Wirkung ab. Vom praktischen Standpunkt aus genommen können wir unser Unterbewußtsein als unseren Gegner betrachten. Und die Antriebskraft oder der Impuls zu alledem, was uns unerwünscht ist, wie z. B. unsere Leidenschaften, unsere Fehler und Schwächen, entspringt gerade dieser Bewußtseinssphäre.

Aufgabe des Schülers in der Introspektion ist es nun, die Arbeit dieses Unterbewußtseins nach dem Schlüssel der Elemente oder des vierpoligen Magneten zu zerlegen. Es ist dies eine dankbare Aufgabe, denn der Schüler gewinnt darin durch eigenes Nachdenken oder eigene Meditation vollkommene Sicherheit. Das Unterbewußtsein ist also die Antriebskraft alles dessen, was wir uns nicht wünschen. Wir wollen nun lernen, diesen gewissermaßen feindlich gesinnten Aspekt unseres Ichs derart umzustellen, damit er uns nicht nur nicht schadet, sondern im Gegenteil behilflich sei, unsere Wünsche zu verwirklichen.

Das Unterbewußtsein braucht zu seiner Realisierung in der materiellen Welt Zeit und Raum, also zwei Grundprinzipien, die jede Sache haben muß, wenn sie aus der Ursachenwelt in die Wirklichkeit übertragen werden soll. Wenn wir also dem Unterbewußtsein Zeit und Raum entziehen, hört die entgegengesetzte Polarität auf, daselbst ihren Einfluß auf uns geltend zu machen, und wir sind infolgedessen imstande, unsere Wünsche durch das Unterbewußtsein zu verwirklichen.

In dieser plötzlichen Ausschaltung des Unterbewußtseins liegt also der Schlüssel zum praktischen Gebrauch für die Autosuggestion. Wenn wir z. B. dem Unterbewußtsein einprägen, daß wir morgen oder zu einem anderen Zeitpunkt nicht die Lust verspüren wollen, einer unserer Leidenschaften, sagen wir dem Rauchen, Trinken (Alkoholgenuß) zu unterliegen, dann hat das Unterbewußtsein bis zu dem festgesetzten Termin genügend Zeit, uns direkte oder indirekte Hindernisse in den Weg zu stellen.

In den meisten Fällen, namentlich bei unentwickelter oder schwacher Willenskraft, wird es fast immer dem Unterbewußtsein gelingen, uns zu überrumpeln oder einen Mißerfolg herbeizuführen. Wenn wir dagegen dem Unterbewußtsein bei dessen Imprägnierung mit einem Wunsch den Zeit-. und Raumbegriff entziehen, wirkt in uns nur noch der positive Teil des Unterbewußtseins, das Ober- oder Normalbewußtsein wird gleichgeschaltet, und unsere Wunschimprägnierung muß den erwarteten Erfolg aufweisen. Diese Kenntnis und Möglichkeit ist für die magische Entwicklung von größter Bedeutung und muß daher bei der Selbstbeeinflussung im Auge behalten werden.

Die für die Autosuggestion gewählte Formel muß unbedingt in der Gegenwarts- und Befehlsform gehalten werden. Es darf also nicht heißen: ich werde aufhören zu rauchen, zu trinken, sondern es muß richtig lauten: »ich rauche nicht«, »ich trinke nicht«, oder aber: »ich habe keine Lust zum Rauchen« oder »zum Trinken«, je nachdem, was man sich absuggerieren oder einsuggerieren will. Der Schlüssel zur Selbstbeeinflussung liegt in der Gegenwarts- und Befehlsform. Dies ist jederzeit und in jeder Beziehung zu beachten, will man durch Autosuggestion mittels des Unterbewußtseins eine Selbstbeeinflussung erreichen.

Am wirksamsten und durchdringendsten arbeitet das Unterbewußtsein in der Nacht, wenn der Mensch schläft. Im Schlafzustand ist die Arbeit des Ober- oder Normalbewußtseins eingestellt, so daß die Arbeit des Unterbewußtseins überhand nimmt. Am empfänglichsten für die Aufnahme einer Suggestionsformel ist deshalb die Zeit, wo der Körper schlafmüde im Bett liegt, also knapp vor dem Einschlafen, aber auch sofort nach dem Aufwachen, wenn man sich noch in einer Art von Halbschlaf befindet. Damit ist nicht gesagt, daß auch eine andere Zeit für Autosuggestion nicht angebracht wäre, aber diese zwei Zeitpunkte sind am günstigsten und auch das Unterbewußtsein am empfänglichsten.

Deshalb wird der Magier niemals mit Gedanken des Kummers, der Sorgen, der Depression einschlafen und sein Unterbewußtsein auf diese Weise ungünstig beeinflussen, denn in der Gedankenreihe, in der man einschläft, arbeitet das Unterbewußtsein weiter. Also wohlgemerkt: immer mit friedvollen und harmonischen Gedanken oder mit solchen des Erfolges, der Gesundheit, des Friedens einschlafen.

Bevor du dich zur praktischen Durchführung der Autosuggestion entschließt, besorg dir eine kleine Kette mit Holz- oder Glasperlen (ca. 30-40 an der Zahl). Solltest du mit der Beschaffung der Perlenkette Schwierigkeiten haben, dann genügt auch eine Schnur, an der du 30-40 Knoten machst, und das kleine Hilfsmittel für die Autosuggestion ist fertig. Es dient lediglich dazu, beim Wiederholen der Suggestionsformel nicht zählen zu müssen, um die Aufmerksamkeit nicht abzulenken. Dieses kleine Hilfsmittel kann auch dazu dienen, um festzustellen, wieviel Störungen bei Konzentrations- und Meditationsübungen in einer bestimmten Zeitspanne aufgetreten sind, indem man bei jeder Unterbrechung eine Perle oder einen Knoten weiterschiebt.

Die Praxis der Autosuggestion ist sehr einfach und wird folgendermaßen angewendet: Du suggerierst dir den betreffenden Wunsch in das Unterbewußtsein ein, und zwar abends kurz vor dem Einschlafen oder morgens kurz nach dem Aufwachen. Dabei nimmst du die Perlen- oder Knotenschnur mit 30 - 40 Perlen oder Knoten. Du sprichst oder denkst dir dann den betreffenden Wunsch in der Gegenwartsform, also z. B. 'es geht mir von Tag zu Tag besser' oder 'ich habe keine Lust zum Rauchen, Trinken'. Bei jedem Wiederholen schiebst du eine Perle oder einen Knoten weiter, bis das Ende der Schnur erreicht ist.

Dabei stellst du dir so intensiv vor, daß der Wunsch schon verwirklicht wäre. Wenn du dabei einschläfst, umso besser. Nach dem Aufwachen am nächsten Morgen, wenn du vielleicht noch etwas Zeit hast, nimmst du dir sofort die Knotenschnur und wiederholst die Übung. Erst wenn dein Wunsch restlos erfüllt ist, kannst du einen weiteren versuchen zu verwirklichen. Alles, was Körper, Seele, Geist betrifft, läßt sich so verwirklichen, aber nichts, was nicht mit der Persönlichkeit zutun hat, z. B. Lottogewinne.

Konzentrationsübungen

optisch
Dabei stellst du dir irgendeinen Gegenstand vor, den du vorher genau angesehen hast. Anfangs verschließt du die Augen dabei und versuchst dir den betreffenden Gegenstand genau so vorzustellen, wie er aussieht. Man übe anfangs nur 10 Minuten lang, später kann man die Übung bis eine halbe Stunde ausdehnen. Nichts von der übrigen Umgebung darf wahrgenommen werden, außer dem Gegenstand. Wenn er aus deiner Vorstellung verschwindet, versuche ihn sofort wieder neu zu imaginieren. Ziel: 5 Minuten ohne Störung. Um Störungen zu kontrollieren, kannst du wieder die Perlen- oder Knotenschnur zur Hand nehmen und schiebst bei jeder Störung eine Perle/Knoten weiter.

Wenn du es schaffst, ihn dir 5 Minuten ohne Unterbrechung vorzustellen, machst du dasselbe mit offenen Augen. Die dabei imaginierten Gegenstände müssen wie frei in der Luft schwebend vor deinen Blicken sichtbar sein, so daß sie fast greifbar sind. Nichts von der übrigen Umgebung außer dem Gegenstand darf wahrgenommen werden. Störungen kannst du auch hier mit der Knotenschnur kontrollieren. 5 Minuten lang ohne Störung muß man das schaffen.

akustisch
Man stelle sich das Ticken einer Uhr vor, jedoch nicht die Uhr selbst, also nur akustisch, nicht bildlich. Später stellst du dir dann andere Klänge wie Glockenklänge, Wind oder Musik vor, jedoch immer ohne Abbild. Auch hier sind 5 Minuten akustischer Vorstellung das Ziel.

Gefühl
Das Gefühl der Kälte, Wärme, Schwere, Leichtigkeit, Hunger, Durst oder Müdigkeit stellst du dir vor und versuchst, dieses Gefühl jeweils 5 Minuten festzuhalten, ohne dabei bildliche oder akustische Vorstellungen aufkommen zu lassen.

Geruch
Hierbei stellst du dir angenehme Gerüche von Rosen oder anderen Blumen vor. Jedoch dürfen wiederum keine Bilder von Blumen auftauchen. Dasselbe machst du dann mit unangenehmen Gerüchen. Auch hier 5 minütiges Vorstellen der verschiedensten Gerüche ohne Störung.

Geschmack
Verschiedene Geschmacksrichtungen wie Süßes, Saures, Bitteres usw. versucht du dir vorzustellen, ohne daß irgend ein Bild einer Speise oder eines Getränkes aufkommt. Auch hier 5 Minuten ohne Störung.

Du wirst feststellen, daß die eine oder andere Konzentrationsübung besser oder schlechter gelingt. Das ist ein Zeichen dafür, daß die Gehirnfunktion des betreffenden Sinnes entweder gut entwickelt oder vernachlässigt wurde. All diese Übungen stärken deinen Geist, deine Willenskraft und du lernst alle Sinne zu kontrollieren, zu entwickeln und zu beherrschen. Für deine magische Entwicklung sind diese Übungen sehr wichtig und du darfst sie daher nicht unterlassen, denn ein Magier muß all seine Sinne entwickelt haben und sie auch beherrschen können.

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Magische Seelen-Schulung - Stufe 2

- Astral-magisches Gleichgewicht in bezug auf die Elemente
- Charakterumbildung oder Veredlung der Seele:
a) durch Bekämpfung oder Beherrschung
b) durch Autosuggestion
c) durch Transmutation

Anhand der zwei Seelenspiegel stellst du fest, welche Elementekräfte im Guten und im Schlechten bei dir vorherrschen und versuchst diese auszugleichen, also ein seelisches Gleichgewicht herzustellen. Das seelische Gleichgewicht ist unerläßlich für die weitere magische Entwicklung. Man hat drei Möglichkeiten:

1. Autosuggestion, wie beschrieben.
2. Transmutation oder Umformung der Leidenschaften in entgegengesetzte gute Eigenschaften, entweder durch Autosuggestion oder durch öfteres Meditieren, also dauerndes Sichvergewissern der guten Eigenschaften.
3. Achtsamkeit und Willenskraft. Man läßt die Leidenschaft garnicht erst zum Ausbruch kommen, erstickt sie gleich im Keim.

Man kann auch alle drei Methoden gleichzeitig anwenden. Als angehender Magier mußt du bestrebt sein, die Leidenschaften, die dir am meisten hinderlich sind, schnell und sicher zu beseitigen, wenn du in der Magie Erfolg haben willst. Niemals dürfen Übungen der kommenden Stufen früher durchgeführt werden, bevor nicht die der zweiten vollständig beherrscht werden und beim Elementeausgleich Erfolg erzielt wurde. Schlechte Eigenschaften sind das größte Hemmnis der Weiterentwicklung.

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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02.04.2010 12:25
#3 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Körper-Schulung - Stufe 2

- Bewußte Porenatmung
- Bewußte Körperhaltung
- Körperbeherrschung im praktischen Leben nach Belieben

Da die Haut eine Doppelfunktion hat, nämlich die des Atmens und die der Ausscheidung, kann man die Haut als zweite Lunge und als zweite Niere der Körpers betrachten. Die Aufgaben der magischen Körperschulung von Stufe 1, also Kaltwaschen, Frottieren, Bürsten, Gymnastik sind deshalb so wichtig, weil dadurch die Lunge und die Niere entlastet werden und die Porentätigkeit angeregt wird. Die Porenatmung ist magisch gesehen sehr interessant und wird folgendermaßen angewendet:

Leg dich bequem auf einen Divan oder setz dich in einen Sessel und entspanne alle Muskeln. Denk nun daran, daß bei jedem Atemzug nicht nur die Lunge Luft einsaugt, sondern der ganze Körper. Du mußt fest davon überzeugt sein, daß sowohl die Lunge als auch jede einzelne Pore des Körpers Lebenskraft aufnimmt und sie dem Körper zuführt. Beim Einatmen mußt du dir wie ein Schwamm vorkommen, welcher das Wasser gierig aufsaugt, wenn er hineingehalten wird. Dadurch geht die Lebenskraft aus der Umgebung und aus dem Ätherprinzip durch die Poren in dich hinein.

Wenn du durch einiges Wiederholen etwas sicherer in der gleichzeitigen Lungen- und Porenatmung geworden bist, kannst du einen Wunsch in diese Atemmethode verlegen, etwa Gesundheit, Frieden, Erfolg oder Beherrschung der Leidenschaften. Den Wunsch mußt du in Gegenwarts- und Befehlsform erteilen. Der ganze Körper muß die Erfüllung des Wunsches aufnehmen.

Auch das Ausatmen kann magisch beeinflußt werden, indem man sich bei jedem Ausatmen vorstellt, daß zum Beispiel Schwäche, Unruhe oder Mißerfolg ausgeschieden wird. Wenn es dir gelungen ist, mit der Lunge und mit dem ganzen Körper ein- und auszuatmen ist die Übung erfüllt.

Die nächste Übung ist die bewußte Körperhaltung. Du setzt sich so auf einen Stuhl, daß das Rückgrat gerade bleibt. Anfangs kannst du dich an die Stuhllehne anlehnen. Füße und Knie hältst du zusammen. Die Knie bilden einen rechten Winkel. Nun sitzt du 5 Minuten mit geschlossenen Augen ruhig so da. Du sitzt also frei, ohne Anstrengung der Muskeln, wobei die Hände leicht auf den Schenkeln ruhen. Einen Wecker, den du dir vorher zurechtgestellt hast, läßt du nach fünf Minuten läuten.

Du mußt dich mit aller Kraft zwingen, ruhig auszuharren und zu ruhig zu sitzen. Erreichst du das ohne jedes Zucken, verlängerst du die Zeit bei jeder weiteren Übung um eine Minute, bis eine halbe Stunde erreicht ist. Willst du deine Willenskraft stärken, kannst du eine ganze Stunde in dieser Haltung ohne jede Störung ruhig verharren. Für den Anfänger sind diese Übungen schwer, auch wenn sie leicht scheinen. Für die magische Entwicklung ist diese Körperhaltung die einfachste, es gibt natürlich noch andere, die man anwenden kann. Geist und Seele benötigen ein störungsfreies Arbeiten und seitens des Körpers. Diese Körperhaltung breuhigt den Körper und stärkt die Willenskraft. Auch ist diese Körperhaltung gut für solche Schüler, die leicht einschlafen bei den Konzentrations- und Meditationsübungen.

Auch im praktischen Leben sei man bestrebt, Körperbeherrschung zu üben. Wenn man zum Beispiel müde ist, kann man sich dazu zwingen, noch irgendetwas zu tun, oder einen kleinen Spaziergang zu machen. Hat man Hunger, wartet man noch zum Beispiel noch 30 Minuten mit dem Essen, hat man Durst, verschiebt man das Trinken noch eine Weile. Bei Hast macht man alles langsamer, bei Trägheit versucht man, schneller zu sein. Es bleibt jedem selbst überlassen, Körper und Nerven durch Willenskraft zu beherrschen.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

27.08.2010 17:55
#4 RE: Magsiche Schulung Antworten

Bewußte Erzeugung von Elementalen

Im Gegensatz zu Gedanken, die mit ihren Formen die Mental- oder Geistessphäre bewohnen, sind Elementale Wesenheiten, die mit einem gewissen Grad von Intelligenz bewußt von einem Magier geschaffen wurden. Solche Elementale vermögen auf der Mental-Ebene bestimmte Aufgaben zu erfüllen, und man kann sie deshalb als gehorsame Diener des Magiers betrachten. Der Magier kann sich eine ganze Schar solcher Diener schaffen, je nachdem, was er damit bezweckt. Durch Schaffung von Elementalen der sogenannten Elemental-Magie kann der Magier auf der Mentalsphäre alles erreichen, ohne Unterschied, ob es sich um seine eigene oder um eine fremde Sphäre handelt. Der Vielseitigkeit wegen nenne ich nur einige Beispiele. Durch Elementale kann der Magier die Gedanken eines anderen Menschen beliebig beeinflussen, kann die geistigen und intellektuellen Kräfte eines Menschen stärken oder schwächen, kann sich selbst oder andere Menschen vor fremden Einflüssen schützen, Freundschaften in Feindschaften und umgekehrt Feindschaften in Freundschaften verwandeln, kann sich im Umgang mit Menschen eine günstige Atmosphäre herstellen, kann jeden Menschengeist, der nicht entwickelt und nicht willensfest ist, seinem Willen unterstellen. Der Geschäftsmann kann seinen Kundenkreis heben, und in so manch anderem können Elementale gute Dienste leisten. Der wahre Magier wird aber immer nur das Gute, Edle und das altruistische Motiv im Auge behalten, will er noch die höheren und schließlich die höchsten Stufen der magischen Reife erklimmen. Die Praxis der Schaffung von Elementalen ist sehr einfach und ist Sache der Imagination des Magiers, nur sind hierbei folgende Regeln zu beachten:

1. Dem Elemental ist nach Wunsch, den man erfüllt haben will, eine entsprechende Form jeglicher Art zu geben. Die Form ist durch intensive Imagination zu bilden.

2. Die Form, das sogenannte Gefäß, muß einen beliebigen Namen bekommen. Alles, was besteht, ob in Form oder formlos, hat einen Namen; was keinen Namen hat, existiert nicht.

3. Ist dem Elemental die Aufgabe durch den Willen und durch die Vorstellungskraft einzuprägen, also der Machtbefehl zu erteilen, was für eine Wirkung es auslösen soll. Dabei ist die Gegenwarts- und Befehlsform einzuhalten, so wie ich es im Kapitel über das Unterbewußtsein angeführt habe.

4. Ist dem Elemental die Wirksamkeit einzuprägen, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein Elemental mit dauernder oder beschränkter Wirkung handelt.





Diese vier Grundregeln sind unbedingt zu beachten, will man mit Elementalen erfolgreich arbeiten. An Hand eines praktischen Beispieles mache ich die Praxis noch verständlicher:

Nehmen wir an, daß der Magier beabsichtigt, durch Elementale bei irgend jemand das Gedächtnis oder eine andere intellektuelle Fähigkeit zu stärken. Er wird demnach wie folgt verfahren: Er stellt sich ein großes universales Lichtmeer vor, aus dessen Lichtstoff er eine große Lichtkugel bildet, diese durch Imagination immer mehr zusammenpreßt, also staut, bis diese Lichtkugel eine Größe von ca. 30—50 cm annimmt. Durch die Zusammenpressung des Lichtes gleicht die Kugel einer strahlenden Sonne. Diese Lichtkugel imprägniert der Magier mit dem Wunsch und mit der festen Überzeugung, daß dieselbe jene Kraft und Fähigkeit aufweise, die bei dem betreffenden Menschen die gewünschte mentale Fähigkeit, wie Gedächtnis, Rednerkunst usw. wecken, stärken und heben soll. Sobald der Magier diese mentale Sonne — Kugel — gebildet hat, gibt er ihr einen passenden Namen, sagen wir Lucis o. dgl. Ferner terminiert er die Zeit, wie lange diese Kugel in der Mentalsphäre des betreffenden Menschen wirken soll, z. B. „Du wirkst solange in der Mentalsphäre, bis der Betreffende die gewünschte Fähigkeit vollkommen besitzt und ihm dieselbe zur Gewohnheit geworden ist.“ Nach Festlegung der Zeitdauer erteilt der Magier den Befehl, daß sich das Elemental nach erfüllter Aufgabe wieder zurück ins Lichtmeer aufzulösen habe. Somit ist also magisch ausgedrückt die Geburt und der Tod des Elementals, ähnlich wie es beim Schicksal des Menschen oder eines jeden anderen Lebewesens der Fall ist, festgesetzt. Da ein Elemental keine Zeit und auch keinen Raum kennt, dirigiert man es in die Mental- oder Gedankensphäre des betreffenden Menschen. Das Absenden geschieht ganz plötzlich, wie wenn man zwischen sich und dem Elemental ein Band zerreißen würde. Unverzüglich wendet man sich anderen Dingen zu und denkt nicht mehr an das soeben geschaffene Elemental. Man kann das Abbrechen auch mit einer Abschickungsgeste begleiten, so wie man es beim Schaffen desselben mit einer beliebigen Geste begleitet hat. All das bleibt dem Schüler überlassen, der ja in der jetzigen Entwicklungsstufe schon soweit fortgeschritten sein muß, daß er sich solche und ähnliche Anleitungen infolge seiner entwickelten Intuition selbst zu geben vermag. Je losgelöster so ein Elemental vom Magier ist, d. h. je weniger er tagsüber daran denkt, um so wirksamer ist es in der Mentalsphäre jenes Menschen, für den es geschaffen wurde. Ungehindert von den Gedanken des Magiers kann es in der bewußten Mentalsphäre selbständig arbeiten. Ab und zu ist es angebracht, das Elemental von neuem zu laden, ihm dadurch eine stärkere Expansionskraft zu geben, und zwar wird das Elemental mit dem ihm gegebenen Namen aus der Mentalsphäre des betreffenden Menschen zurückgerufen, durch erneute Lichtstauung dynamischer gemacht und wieder abgeschickt. Hat das Elemental die ihm gegebene Aufgabe erfüllt, löst es sich von selbst ins Lichtmeer auf. Dieses Beispiel dürfte genügen, um dem Magier eine Richtschnur zu geben, wie er Elementale schaffen soll. Das hier beschriebene Experiment wird vielfach von Eingeweihten benützt, um einen niedriger stehenden Schüler zu inspirieren und ihn zu stärken.

Wenden wir uns jetzt einem anderen, einigermaßen ähnlichen Thema zu, das uns mit den sogenannten LARVEN bekannt macht:

Der Unterschied zwischen einem Elemental und einer Larve liegt darin, daß ein Elemental vom Magier bewußt geschaffen wird, wohingegen sich Larven unwillkürlich durch starke psychische Erregungen, ganz gleich welcher Art, in der entsprechenden Mentalsphäre von selbst bilden. Je stärker die Erregung ist, um so mehr Mentalstoff verliert der Mensch und um so stärker, dichter und lebensfähiger wird so eine Larve, namentlich dann, wenn sich ein- und dieselbe psychische Erregung regelmäßig und oft wiederholt. Diese unwillkürliche Larvenbildung in der Mentalsphäre kommt bei jedem Menschen vor, ob magisch geschult oder nicht geschult, ob jung oder alt, intelligent oder unintelligent, ohne Rücksicht darauf, ob er davon weiß oder nicht. Hört die psychische Erregbarkeit auf, indem der aufregenden Sache keinerlei Beachtung geschenkt wird, vergeht so eine Larve allmählich von selbst, bis sie sich schließlich gänzlich auflöst, also verschwindet. Demnach gibt es in der Mentalsphäre, hervorgerufen durch unsere psychischen Erregungen, ein dauerndes Gebären und Absterben von Larven, was auf Kosten des Mentalstoffes eines jeden Menschen geht. Die Ursache solch psychischer Erregungen kann ganz verschieden sein, gewöhnlich sind Furcht, Kummer, Schreck, Sorge, Haß, Geiz u. dgl. die Urheber. Die Form, die eine Larve annimmt, hängt von der Ursache der psychischen Erregung ab und ist immer symbolisch. Wer sich ein bißchen in Symbolik auskennt, wird sich darüber ein klares Bild machen können. Z. B. ein Liebesgedanke wird sich zumeist durch ein Herz symbolisieren, ein Haßgedanke durch einen Blitz oder Pfeil usw. Trotzdem die Larven, diese unerwünschten Mentalbewohner, von einem normalen Menschen nicht gesehen werden können, bestehen sie dennoch, und ein gut geschulter Magier nimmt sie auf der Mentalebene wahr. Bei empfindlichen oder leicht erregbaren Personen, ob magisch geschult oder nicht, trennt sich der Mentalstoff leichter, und das Entstehen von Larven ist infolgedessen leichter und außerdem intensiver. Solche Personen schaden sich selbst, sowohl an der Gesundheit, namentlich Nervenkraft, als auch in geistiger Hinsicht und ziehen sogar andere Personen, die sich leicht beeinflussen lassen, in Mitleidenschaft. Alle Arten von Massenpsychosen haben darin ihre Ursache. Wie wirksam solche Massenpsychosen sein können, brauche ich nicht näher zu beschreiben, da hierin sicherlich jedermann seine Beobachtungen gemacht und Erfahrungen gesammelt hat.

Daraus ist zu ersehen, daß die Larve um so stärker wird, je mehr man zur Ursache der psychischen Erregung zurückkehrt und je größere Aufmerksamkeit man ihr schenkt. Ist eine Larve sehr stark verdichtet, hat sie immer mehr Selbsterhaltungstrieb und trachtet, ihre Lebensdauer so viel als nur möglich zu verlängern. Sie stachelt daher bei jeder Gelegenheit den Geist des betreffenden Menschen an, um seine Aufmerksamkeit auf die Ursache der Erregung zurückzuführen und sie neu zu beleben. Eine derart wohlgenährte Larve kann einer empfindlichen oder leicht reizbaren Person zum Verhängnis werden, und viele Geistesstörungen, wie Verfolgungswahn u. dgl. sind die Folge davon. Wie viele Menschen leben in der irrigen Anschauung, von Schwarzmagiern verfolgt oder vernichtet zu werden, dagegen fallen sie ihrer eigenen Phantasie, besser gesagt ihrer eigenen Larve, die sie sich geschaffen haben, zum Opfer. Gewöhnlich kommen solche Menschen erst darauf, wenn sie ihre fleischliche Hülle verlassen haben. Von den tatsächlich magisch verfolgten Personen gibt es nur einen ganz minimalen Prozentsatz. Man braucht nur an die vielen schuldlosen Opfer der Vergangenheit zu denken, die durch die Inquisition endeten. Für die allgemeine Menschheit ist es zwar ein gewisser Vorteil, daß durch den Wandel der Zeit immer weniger an geistige Gesetze geglaubt wurde. Man hat aber dabei, ohne der Sache richtig nachzugehen und ohne die höheren Gesetze zu prüfen, das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.

Der Magier wird jetzt einsehen, warum gleich zu Beginn des praktischen Teiles dieses Werkes auf die Wichtigkeit der Introspektion, der Gedankenkontrolle und Gedankenbeherrschung, ein so großes Gewicht gelegt wurde. Bekäme nämlich der Magier während seiner Ausbildung die Gedanken nicht unter seinen Willen, könnte er sich unbewußt Larven bilden, die ihm früher oder später zum Verhängnis würden.

Im weiteren beschreibe ich eine andere Gruppe von Wesenheiten der Mentalsphäre, und zwar die der SCHEMEN. Der Unterschied zwischen einer Larve und einem Schemen ist der, daß eine Larve infolge einer oder wiederholter psychischer Erregung ganz unbewußt eine dem Motiv zusagende Form in der Mentalsphäre annimmt, wohingegen ein Schemen eine bestimmte, der Phantasie des Menschen entspringende Form erhält. Genau so wie bei den Larven, wird auch das Schemen durch wiederholtes ‒ sagen wir ‒ Heraufbeschwören des Bildes, ohne Rücksicht darauf, worum es sich handelt, verstärkt, belebt und verdichtet, ja sogar so stark gemacht, daß es seinen Einfluß nicht nur auf der Mental- oder Astralebene, sondern selbst auf der grobstofflichen Ebene geltend macht. An Hand zweier Beispiele beschreibe ich dieses Thema näher:

Ein sehr markantes Beispiel ist der sogenannte magische Verfolgungswahn, den ich in bezug auf die Schemen von zwei Seiten schildern will. Es gibt Menschen, denen ein finsterer Blick oder dämonische Gesichtszüge angeboren sind und die infolgedessen dem Äußeren nach das Aussehen eines Schwarzmagiers haben, ohne vielleicht die leiseste Ahnung von einer Geisteswissenschaft oder Magie zu besitzen. Nun braucht bloß eine leicht erregbare, leicht zu beeinflussende, mit einem Wort gesagt eingebildete Person mit so einem Typus-Menschen entweder in geschäftlicher oder anderweitiger Hinsicht zusammenzukommen, und sofort empfindet unsere Versuchsperson, wie wir sie nennen wollen, starke Antipathie zu ihrem Gegenüber. Es kann auch vorkommen, daß so ein Typus außerdem noch ganz ungewollt ein merkwürdiges Gebaren an den Tag legt. Der erste Gedanke der Versuchsperson wird sein, daß sie es mit einem Schwarzmagier zu tun habe. Sie wird aus irgendeinem Grunde von dem Typus-Menschen nicht gerade gut denken, und schon ist der erste Schritt zur Selbstbeeinflussung getan. Über kurz oder lang werden unserer Versuchsperson kleine Unannehmlichkeiten alltäglicher Natur begegnen. Die Ursachen hierfür werden nicht richtig ausgeforscht, sondern einfach dem Dazutun unseres Typus-Menschen in die Schuhe geschoben. Nun wird die Aufmerksamkeit reger, man beobachtet sich, und das Bild des Typus-Menschen wird immer deutlicher. Man fühlt sich schon verfolgt. Die Augen werden immer funkelnder, seine Erscheinung offenbart sich im Traum, sein Bild wird immer lebhafter, taucht eventuell auch tagsüber auf, und man fühlt sich schließlich auf Schritt und Tritt von ihm verfolgt. Durch lebhafte Imagination kann sich das Bild sogar derart verdichten, daß es auch anderen empfindlichen Personen sichtbar wird. Unsere Versuchsperson fühlt sich verfolgt und redet sich alles, selbst das Schlechteste ein, wobei sie ständig das Bild vor Augen sieht, sucht nach Hilfe, betet und unternimmt alles mögliche, nur um den Einfluß zu verscheuchen; erleidet einen Nervenzusammenbruch, wird eventuell geistesgestört und endet schließlich durch Selbstmord oder in einer Nervenheilanstalt. Der Schemen hat seine Aufgabe erfüllt. Wie groß ist aber dann der Schreck, wenn sich so ein Geist auf der Mentalsphäre überzeugen muß, daß er einen gutgelungenen magischen Selbstmord begangen hat. Was für eine bittere Enttäuschung! Unser Typus-Mensch hat natürlich keine blasse Ahnung von all dem, was sich zugetragen hat, daß er eigentlich nur das Mittel zum Zweck war. Sein Gesicht, sein Benehmen waren nur die Form, die Schablone, nach der sich unsere Versuchsperson das sie vernichtende Wesen, einen Schemen, wie es genannt wird, geschaffen hat und diesem zum Opfer gefallen ist. Solche und ähnliche traurige Beispiele kommen öfter vor als man denkt; bei dem einen schneller, drastischer, bei dem anderen langsamer, schleichender, heimtückischer. Wagt man es aber, einer derart verfolgten Person die pure Wahrheit zu sagen, glaubt sie es auf keinen Fall, denn ein Schemen sorgt auf die raffinierteste Weise dafür, daß ihm sein Opfer nicht entrissen wird. Bringt die Göttliche Vorsehung solch ein verfolgtes Wesen in die Hände eines wahren Magiers — Eingeweihten — der das tückische Spiel eines Schemens zu durchschauen vermag, so hat der Eingeweihte eine schwere Aufgabe, das Opfer zu überzeugen, es in andere Bahnen zu lenken und ihm eine andere Denkweise beizubringen. Manchmal, insbesondere dann, wenn das Opfer vollkommen im Banne so eines Schemens ist, muß der Eingeweihte sehr energisch, mitunter sogar drastisch eingreifen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Nun folgt das zweite Beispiel mit demselben Vorgang, aber mit einem anderen Motiv:

Es handelt sich hierbei um einen EROS-SCHEMEN: Die Geburt eines solchen, falls man das Wort Geburt hierfür überhaupt gebrauchen kann, ist ein Gesicht, ein schöner Körper einer lebenden Person oder auch nur ein Bild, ein Akt, eine pornographische Zeichnung oder sonst was Ähnliches, was die Sinneslust, den Geschlechtstrieb, reizt, wobei es gleich bleibt, ob es sich um ein weibliches oder männliches Wesen handelt. Hat die verliebte Person keine Möglichkeit, ihr persönliches Verlangen zu befriedigen, um so größer und heftiger wird die Sehnsucht, um so stärker und durchdringender wird so ein Schemen, da es sich lediglich von Sehnsuchtsgedanken nährt. Je mehr sich die betroffene Person gegen so eine unbefriedigte Liebe wehrt, um so zudringlicher wird der Schemen. Anfangs stellt er sich im Traume ein und läßt sein Opfer die schönsten Liebesgefühle durchleben. Später reizt er die Geschlechtslust und läßt mit sich im Traum den geschlechtlichen Akt ausführen. Die dadurch entstandenen Pollutionen verhelfen dem Schemen dazu, immer dichter zu werden, immer einflußreicher auf das Opfer einzuwirken, da gerade das Sperma konzentrierte Lebenskraft ist, die vom Schemen wie von einem Vampir aufgesogen wird. Hier geht es nicht um den grobstofflichen Samen, sondern nur um die im Samen enthaltene gestaute animalische Lebenskraft. Das Opfer verliert den Boden unter den Füßen, es verliert seine Willenskraft, und der Schemen gewinnt allmählich völlige Oberhand. Ist einer solchen Person das Schicksal nicht hold, um rechtzeitig entsprechend aufgeklärt zu werden und richtigen Ersatz oder eine Ablenkung in dieser Hinsicht zu finden, nimmt der Schemen immer gefährlichere Wirkungsformen an. Der Mensch wird verwirrt, er hört allmählich auf zu essen, seine Nerven sind überreizt und dergleichen mehr. Der Liebes-Schemen kann sich durch unbefriedigte Leidenschaft so verdichten, daß er direkt körperliche Formen annimmt, sein Opfer zu Onanie und anderen geschlechtlichen Ausschweifungen verleitet. Tausende von Opfern sind aus unglücklicher Liebe, unbefriedigter Leidenschaft durch Selbstmord den Schemen zum Opfer gefallen. Das erinnert lebhaft an die wahren Begebenheiten der Inkuben und Sukkuben des Mittelalters und an die damit verbundenen Hexenprozesse. Wahrlich ein gefährliches Vergnügen!

An Hand dieser zwei Beispiele kann der Magier die Wirkungsweise der Schemen beobachten, er kann sogar solche Schemen selbst bilden; allerdings läuft er immer Gefahr, früher oder später von ihnen beeinflußt und beherrscht zu werden. Er weiß um den Vorgang beim normalen Durchschnittsmenschen, sowie um die bewußte Erzeugung vom magischen Standpunkt aus, aber er wird sich nicht dazu verleiten lassen, diese Praktiken selbst vorzunehmen und bleibt stets des magischen Wortes eingedenk, das heißt: „Liebe ist das Gesetz, jedoch Liebe unter Willen!“

Nun bleibt noch ein Thema zu beschreiben, und zwar das der PHANTOME:

Phantome sind belebte Vorstellungsformen von Verstorbenen. Um vielen Irrtümern vorzubeugen, widme ich diesem Thema besondere Aufmerksamkeit, damit jedermann die Spreu vom Weizen scheiden kann. Legt ein Mensch seine fleischliche Hülle ab, befindet er sich sofort im vierten Aggregatzustand, was gewöhnlich als Jenseits bezeichnet wird. Ohne Vermittlungsstoff ist es nicht möglich, daß sich ein Wesen auf unserer dreidimensionalen Sphäre betätigt, ebenso wie ein Fisch ohne Wasser nicht leben kann. Dasselbe gilt von Wesen, die bereits ins Jenseits gegangen sind. Durch Vorstellungen und Erinnerungen an den Toten, sei es Lob, Verehrung, Trauer u. dgl., werden imaginäre Bilderformen der Toten geschaffen und belebt, die, oftmals wiederholt, eine ziemlich lange Lebensdauer haben. Diese Bilder, von Lebenden erzeugt, nennen wir Phantome. Diese Art von Phantomen ist es, die sich in den zahlreichsten Fällen den sogenannten Spiritisten, Geisterbeschwörern usw. kundtut. Auch die Spuk- und Foppgeister sind nichts anderes als Phantome, die sich durch Aufmerksamkeit der Hinterbliebenen, wie es bei den Schemen der Fall ist, nähren, verdichten und erhalten. Dies läßt sich leicht dadurch feststellen, wenn an verschiedenen Orten zu gleicher Minute ein Wesen zitiert wird, das sich an allen Seiten zugleich durch sogenannte Medien kundtut, was nichts anderes ist, als daß sich ein Phantom des betreffenden Toten äußert, denn Phantome können zu Hunderten geschaffen werden. Es ist sehr bedauerlich, daß diese Phantome von spiritistischen Medien für wahre Verstorbene gehalten werden. Sehr viel Unfug, Trug und Selbstbetrug wird gerade im spiritistischen Wissen getrieben. Man kann beobachten, daß durch eines der Medien ein großer Führer oder Feldherr, durch ein zweites ein Künstler, dort ein Heiliger, an anderer Stelle wiederum ein Pharao und sogleich wieder ein Engel mit den Medien verkehrt. Es ist daher nicht verwunderlich, daß gerade dieses Wissensgebiet infolge des enormen Selbstbetruges die meisten Feinde und Spötter aufzuweisen hat. Daß z. B. so ein Phantom einen derart starken Selbsterhaltungstrieb hat und direkt zum Vampir des Mediums oder des ganzen Zirkels heranwächst und auch der unmittelbaren Umgebung zum Verhängnis wird, ist begreiflich.

Damit ist nicht gesagt, daß ein wahrer Magier, der den vierten Aggregatzustand, also das Akashaprinzip, beherrscht, nicht eine Verbindung mit einem Verstorbenen oder mit einer unverkörperten Intelligenz anzuknüpfen imstande wäre. Die Praxis habe ich ja schon im medialen Schreiben angeführt. Ein Magier ist außerdem imstande, mit Hilfe der Imagination ein Gehäuse, eine Form zu schaffen, dieselbe in den vierten Aggregatzustand zu versetzen und das gewünschte wahre Wesen zu bitten oder es nach Belieben zu zwingen, in die Form einzugehen und sich nach außen hin zu manifestieren. Diese Praxis gehört in das Gebiet der Nekromantie oder Beschwörungsmagie und hat mit dem allgemein bekannten Spiritismus nichts zu tun. Der wahre Magier wird diese Praxis nur im äußersten Fall gebrauchen und ein Wesen aus seiner Sphäre nicht zitieren, denn das, was ihm ein Wesen aus dem vierten Aggregatzustande auf der materiellen oder astralen Welt zu sagen hat oder vollbringen kann, schafft der Magier durch seine Reife selbst.

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Quelle: Franz Bardon „Der Weg zum wahren Adepten

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:07
#5 RE: Magsiche Schulung Antworten

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Wissen, Wollen, Wagen, Schweigen sind die vier Grundeigenschaften, die jedem Magier eigen sein müssen, wenn er in dieser Wissenschaft, der Magie vorankommen will.


Magische Geistes-Schulung - Stufe 3


- Gedankenkonzentration mit zwei bis drei Sinnen auf einmal
- Gedankenkonzentration auf Gegenstände, Landschaften, Orte
- Gedankenkonzentration auf Tiere und Menschen

Hier wird versucht, die Konzentrationsfähigkeit auf zwei bis drei Sinne auf einmal zu erweitern. Du stellst dir z. B. das Ticken einer Uhr und die Uhr selbst an der Wand vor. Die Vorstellung muß so groß sein, als ob wirklich eine Uhr an der Wand hängt, die tickt. 5 Minuten mußt du es schaffen, dich auf zwei, eventuell drei Sinne gleichzeitig zu konzentrieren.

Hast du es geschafft, stellst du dir nun mit geschlossenen Augen eine bekannte Gegend mit allem drum und dran vor, also Wald, Wiesen, Häuser, Straßen usw. Auch die kleinste Kleinigkeit muß beibehalten werden. Verliert sich das Bild, versuchst du es, dir erneut vorzustellen. 5 Minuten ohne Unterbrechung ist das Ziel. Danach stellst du dir dieselbe Gegend mit den dazugehörenden Geräuschen vor, wie Wind, Zwitschern der Vögel usw.. Dieses machst du mit einigen anderen Gegenden, die du kennst, Ziel auch hier wieder 5 Minuten.

Ist das geschafft, versuchst du es nun mit offenen Augen. Man kann dabei in die Leere starren oder den Blick auf einen Punkt heften. Die Übung ist geschafft, wenn du jedes Bild mit offenen Augen hervorrufen kannst und noch ein bis zwei weitere Sinne dabei beschäftigst. Als nächstes stellst du dir Tiere vor, wie sie sich bewegen, z. B. einen Hund, wie er bellt, einen Vogel beim Flug usw. Später dann stellst du dir die Tiere mit offenen Augen vor. Hast du es geschafft, sich z. B. einen Hund 5 Minuten ohne jede Störung vorzustellen, ist die Übung erfüllt und du kannst weiter gehen.

Jetzt stellst du dir die Gesichtszüge, dann Kopf, schließlich den ganzen Körper von Menschen vor, wieder zuerst mit geschlossenen Augen, später mit offenen. Zuerst kommen Bekannte, Verwandte an die Reihe, später dann fremde Menschen, die man nie zuvor gesehen hat. Hast du das auch 5 Minuten lang ohne Störung geschafft, stellst du sie dir vor, wie sie sprechen, laufen usw.. Auch hier ist die Übung absolviert, wenn du es 5 Minuten geschafft hast, dir bekannte Menschen auf diese Weise ohne die geringste Störung vorzustellen.

Nun konzentrierst du dich auf ganz fremde Menschen anderer Rassen, wie Japaner, Afrikaner, Indianer usw. Auch hier zuerst mit geschlossenen, später mit offenen Augen, 5 Minuten als Ziel. Alle diese Übungen müssen unbedingt erfüllt werden, wenn man als Magier weiterkommen will. Sie sind Vorübungen für mentales Wandern, Gedankenübertragung, Fern- und Hellsehen usw. Deshalb ist Geduld, Ausdauer, Zähigkeit und Willenskraft notwendig, um diese schweren Übungen zu erfüllen.

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Magische Seelen-Schulung Stufe 3

- Elemente-Atmung im ganzen Körper:
a) Feuer
b) Luft
c) Wasser
d) Erde

Die Übungen dieser Stufe bestehen darin, sich die Grundeigenschaften der vier Elemente anzueignen, sie im Körper nach Belieben hervorzurufen und wieder aufzulösen. Vorher muß jedoch unbedingt das Gleichgewicht der vier Elemente in der Seele hergestellt sein (Stufe 2). Wenn irgend ein Element vorherrscht, ist solange am eigenen Charakter zu arbeiten, bis ein Ausgleich geschaffen ist. Würde man diese Charakterveredelung unterlassen, würde man sich selbst schaden.

Du nimmst die bewußte Körperhaltung ein (i. w. Asana genannt). Jetzt stellst du dir vor, du bist im Mittelpunkt des Feuerelements, das wie eine Kugel das ganze Universum umfaßt. du bildest dir ein, daß alles um dich herum, bis ins Universum, feurig ist. Nun atmest du mit der Nase und dem ganzen Körper (Poren) das Feuerelement ein und stellst sich dabei vor, wie mit jedem Atemzug die Wärme gesteigert wird und in den Körper gepreßt wird und du dich dann selbst als feurig - glühend empfindest.

Man beginnt mit sieben Atemzügen und steigert bei jeder weiteren Übung um einen Atemzug, bis 20 - 30 Atemzüge erreicht sind. Dabei kann man wieder die Perlen- oder Knotenschnur zu Hilfe nehmen. Anfangs wird die Wärme nur seeleisch, später dann, nach mehreren Übungen auch körperlich empfunden. Das kann zu Temperaturerhöhungen führen. Wer das Gleichgewicht der Elemente in sich hergestellt hat, dem kann dieses Experiment keinen Schaden zufügen.

Nun atmest du das Feuerelement wieder aus. Das geschieht in umgekehrter Reihenfolge, jedoch auch mit genau soviel Atemzügen, wie du es eingeatmet hast. Man atmet durch den Mund und den Körper (Poren) das Feuerelement ins Universum aus. Anfangs machdt du diese Übungen mit geschlossenen, später mit offenen Augen.

Nun kommt das Wasserelement an die Reihe. Du nimmst den Asanasitz ein, schließt die Augen und stellst dir das Universum als riesigen Ozean vor, in dessen Mittelpunkt du dich befindest. Nun atmest du mit dem ganzen Körper dieses Element ein, so daß du die Kälte des Wassers im Körper spürst. Der Körper muß eiskalt werden. Du beginnst auch hier mit sieben Atemzügen, die um je einen Atemzug pro Übung erhöht werden, wobei du dich der Knotenschnur bedienen kannst. Hast du das Wasserelement genügend im Körper gestaut, atmest du es mit genau soviel Atemzügen wie beim Einatmen wieder ins Universum aus. Je öfter du das machst, desto deutlicher spürst du die Kälte im Körper.

Nachdem du auch diese Übung beherrschst, ist das Luftelement dran. Du nimmst deine bequeme Körperhaltung (Asana) ein, schließt die Augen und stellst dir vor, daß du dich im Mittelpunkt eines Luftraumes befindet, der das ganze Universum auffüllt. Von der Umgebung darf nichts existieren, außer Luft. Nun beginnst du auch hier mit sieben Einatmungen durch den ganzen Körper. Dazu kannst du wieder die Knotenschnur nehmen.

Du steigerst auch hier um je einen Atemzug pro Übung wie oben, bis auf 40 Atemzüge je Übung. Du stellst dir vor, daß der Körper derart mit Luft gefüllt ist, daß er einem Luftballon gleicht, der ganz leicht ist. Die Leichtigkeit muß so groß sein, daß du deinen Körper vor Leichtigkeit nicht mehr empfindest. Nun atmest su das Luftelement wieder ins Universum aus, und zwar mit genau soviel Atemzügen, wie eingeatmet wurde. Du mußt das sichere Gefühl haben, daß nichts vom Luftelement im Körper zurückgeblieben ist.

Hast du auch hier zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, beginnst du, das Erdelement in dir zu stauen. Du nimmst deinen Asanasitz ein und stellst dir die Erde vor, in deren Mittelpunkt du sitzt. Nun stellst du dir die Dichte und Schwere der Erde vor, die du einatmest, auch hier anfangs mit sieben Atemzügen. Bei jedem Atenzug muß der Körper schwerer und schwerer werden und durch die Schwere fast wie gelähmt erscheinen. Nun atmest du das Erdelement wieder ins Universum aus, genau wie bei den anderen Elementen beschrieben. Nichts darf vom Erdelement im Körper zurückbleiben.

Für die vier Elemente kann man sich folgende Farben als Hilfsmittel vorstellen: Feuer rot, Wasser grünlichblau, Luft blau, Erde gelb, grau oder schwarz, ist aber nicht unbedingt notwendig.

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Magische Körper-Schulung - Stufe 3
- Beibehaltung von Stufe I, die zur Gewohnheit werden muß
- Lebenskraftstauung:
a) durch Lungen- und Porenatmung im ganzen Körper
b) in den einzelnen Körperteilen
- Raumimprägnierung für Gesundheit, Erfolg usw.
- Biomagnetismus

Die erste Stufe muß zur Gewohnheit geworden sein und ist die ganze Zeit über beizubehalten. Die zweite Stufe wird nun erweitert. Die Porenatmung wird nun auf bestimmte Organe des Körpers spezialisiert.

Du sitzt in deinem Asana uns schließt die Augen. Nun versetzt du dich mit deinem Bewußtsein in eines deiner Beine. Du stellst dir vor, daß das Bein, genau wie die Lunge, die Lebenskraft aus dem Universum einatmet und einsaugt und auch wieder ausatmet, zurück ins Universum. Hast du das nach sieben Atemzügen geschafft, kommt das andere Bein dran. Danach atmest du durch beide Beine auf einmal. Es folgen rechte und linke Hand, später beide, dann die anderen Körperteile wie Geschlechtsteil, Darm, Magen, Leber, Milz, Lunge, Herz, Kopf usw.. Jedes Körperteil mußt du so atmen lassen, also mit Lebenskraft füllen. Das ist sehr wichtig, denn wenn du das kannst, kannst du jede Körperteil gesund machen und neu beleben.

Es folgen die Übungen der Lebenskraftstauung. Du sitzt in deiner gewohnten Lage und atmest die Lebenskraft des Universums durch die Lunge und Poren des Körpers ein, aber nicht wieder aus. Beim Ausatmen denkst du an nichts und atmest nur die Luft aus. Bei jedem erneuten Einatmen stellst du dir wieder vor, wie du Lebenskraft aus dem Universum einatmest, also im Körper staust. Du mußt den immer größer werdenden Druck der gestauten Lebenskraft fühlen und dir vorstellen, daß der ganze Körper nach außen hin die gepreßte Lebenskraft abstrahlt. Du mußt es soweit bringen, daß du kilometerweit die Lebenskraft strahlen lassen kannst. Du fängst mit sieben Atemzügen an und steigerst pro Übung um je einen Atemzug, jedoch nicht länger als 20 Minuten.

Diese Übungen sind für die Behandlung von Kranken geeignet, wo viel Lebenskraftabgabe benötigt wird. Die erhöhte Lebenskraft darfst du aber nicht länger im Körper lassen, denn das würde zu Nervosität und anderen unangenehmen Dingen führen. Du atmest also die angestaute Kraft wieder aus, indem du dir beim Ausatmen vorstellst, daß du die Lebenskraft wieder ins Universum zurückgibst.

Dabei atmest du nur Luft ein, denkst beim Einatmen an nichts und atmest die angestaute Lebenskraft wieder aus. Das machst du solange, bis das Gleichgewicht wieder erreicht ist. Nun beginnst du, die Lebenskraft so in jedem einzelnen Körperteil zu stauen. Hast du das geschafft, ist Stufe 3 erfüllt.

Raumimprägnierung

Wer bis hierher gekommen ist, ist fähig, noch andere Variationen des Magnetismus auszuführen, wie z. B. die Raumimprägnierung. Du atmest die Lebenskraft durch Lunge und Poren des ganzen Körpers ein und preßt sie imaginativ in den ganzen Körper, so daß sie dynamisch strahlt wie eine kleine Sonne. Das verstärkst du bei jedem Einatmen und füllst so den Raum, in dem du sich befindest mit Leuchtkraft. Wer viel übt, schafft es, daß der Raum sogar im Dunkeln, also nachts leuchtet, so daß man Gegenstände erkennen kann.

Nun kannst du das, was du erreichen willst, in den Raum hineinimprägnieren. Du kannst dir z. B. vorstellen, daß jeder, der den Raum betritt, sich darin wohlfühlt, oder daß unerwünschte Personen sich darin nicht wohlfühlen, keine Ruhe mehr finden usw. Oder du kannst deinen Arbeitsraum derart laden, daß du dort immer Erfolg haben wirst. Du kannst dann die angestaute Lebenskraft beim Ausatmen wieder zurückgeben ins Universum. Nur die Strahlkraft läßt du mit Hilfe deiner Vorstellung im Raum. Wer schon geübter ist, kann die Lebenskraft gleich direkt aus dem Universum in den Raum imprägnieren und braucht sie nicht erst in seinem Körper zu stauen.

So kannst du auch deine Wünsche in den Raum imprägnieren. Das geht auch mit zwei oder drei Räumen oder sogar mit einem ganzen Haus, und auch auf die größte Entfernung, da die Vorstellungskraft raum- und zeitlos ist. Allerdings solltest du nur Gutes und Edles im Sinne haben, denn was du säest, wirst du ernten, oder anders ausgedrückt, was du aussendest, kommt zurück auf dich.

Biomagnetismus

Die konzentrierte Lebenskraft hat die Eigenschaft, auch fremde Gedanken, Gefühle anzunehmen. Das würde die Wirkung des imprägnierten Wunschgedankens abschwächen oder sogar verflüchtigen. Du müßtest es dann öfters wiederholen, was viel Zeit kostet. Die Lebenskraft würde sich also mit anderen Schwingungen vermischen und die Wirkung läßt nach. Deshalb ist es besser, über das Gesetz des Biomagnetismus Bescheid zu wissen. Die Lebenskraft nimmt außer einer Idee, Gedanken, Vorstellung, Gefühl auch noch den Zeitbegriff in sich auf.

Du mußt also beim Arbeiten mit Lebenskraft Raum und Zeit berücksichtigen. Folgende Regeln gelten:
Im Akasha-Prinzip operiert man ohne Raum und ohne Zeit;
in der Mentalsphäre arbeitet man mit der Zeit;
in der Astralsphäre mit dem Raum (Form und Farbe)
und in der grobmateriellen Welt mit Zeit und Raum gleichzeitig.

Du ladest z. B. mit Hilfe der Lebenskraft einen Raum mit dem Wunsch, dich darin immer wohl zu fühlen und zwar solange du dich in dem Raum aufhälst, ihn bewohnst. Außerdem soll sich der Einfluß ständig erneuern und stabilisieren, auch dann, wenn du mal den Raum verläßt. Du terminierst, oder besser bannst in den Raum also die Lebenskraft mit der Wunsch-Vibration der Gesundheit. Wenn du allerdings denselben Raum mit noch etwas anderem als der Gesundheit bannst, wirst man keinen großen Erfolg haben.

Du kannst auch einen Stein oder Ring bannen. Du ladest ihn z. B. mit dem Wunsch, daß die Person, die ihn trägt, Glück und Erfolg hat, und zwar so, daß die Kraft dauernd darin enthalten bleibt und sich noch verstärkt, solange die betreffenden Person den Gegenstand trägt. Du kannst ihn aber auch nur auf kurze Zeit terminieren oder bannen, z. B. daß der Einfluß sofort aufhört, wenn der Zweck erreicht ist. Eine andere Möglcihkeit ist die, daß du den Gegenstand genauso ladest, jedoch so terminierst, daß der Einfluß solange besteht, solange der Gegenstand existiert. Solche Ladungen bestehen jahrhundertelang. Wenn der betreffende Gegenstand nur für eine bestimmte Person geladen wurde, übt er auf eine zweite Person keinerlei Wirkungen aus.

Es gibt noch die Möglichkeit der Krankenbehandlung durch Heilmagnetismus. Auch hier ist das Gesetz der Zeit zu beachten. Die übliche Art des Magnetismus ist die, daß der Magnetiseur mit Hilfe der Vorstellung seine Lebenskraft aus dem Körper, meist mit den Händen in den Kranken strömen läßt. Diese Methode setzt voraus, daß der Magnetiseur vollkommen gesund ist und einen Überschuß an Lebenskraft hat, falls er seine eigene Gesundheit nicht gefährden will.

Wenn der Magnetiseur mehr Lebenskraft seines eigenen Körpers abgibt, als er einzuholen vermag, werden sich bald Herzleiden, Herzasthma oder sogar Nervenzusammenbrüche bei ihm zeigen. Die Methode hat auch noch den Nachteil, daß der Magnetiseur auf den Patienten seine eigenen seelischen Schwingungen und Charaktereigenschaften überträgt, und ihn so seelisch beeinflußt. Auch der umgekehrte Fall ist möglich. Ein Patient mit schlechten Charaktereigenschaften kann den Magnetiseur beeinflussen.

Doch beim Magier ist das anders. Ein Patient fühlt erst dann eine Erleichterung, wenn sich der Magier seelisch geöffnet hat, das heißt eine dynamische Lebenskraftstauung in seinem eigenen Körper vollführte und Lebenskraft-Lichtstrahlen aussendet. Der Magier kann vielerlei Methoden erfolgreich anwenden, muß aber stets die Imagination mit der Wunschvorstellung aufrechterhalten, daß es dem Patienten von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag besser gehe. Willst du als Magier Kranke behandeln, mußt du gute anatomische Kenntnisse haben. Auch im Erkennen von Krankheiten und deren Erscheinen mußt du gut bewandert sein.

Man wird z. B. Krankheiten, die einen chirurgischen Eingriff erfordern nicht behandeln. Bevor du den Kranken besuchst, machst du mindestens sieben Lungen- und Porenatmungen und staust so eine Lebenskraftmenge aus dem Universum in seinem Körper, die zehn Meter Strahlkraft rund um deinen Körper hervorruft. Du mußt das Gefühl haben, daß die gestaute Lebenskraft wie eine Sonne im Körper leuchtet. Kommt der Magier dann in die Nähe des Patienten, empfindet der sofort eine Erleichterung, ein wohltuendes Gefühl umfaßt ihn.

Es genügt, wenn du dir vorstellst, daß die umgebende Strahlkraft in den Körper des Kranken strömt, geradezu hineingepreßt wird, alle Poren des Kranken durchleuchtet und durchströmt. Dabei befiehlst du mit deinem Willen, daß die zusammengepreßte Leuchtkraft die Genesung des Kranken herbeiführt. Du muß dir dabei vorstellen, daß es dem Kranken von Stunde zu Stunde besser geht, er mit jedem Tag gesünder wird, und befiehlst der Leuchtkraft, den Körper des Kranken nicht eher zu verlassen, bis er vollständig gesund ist.

Bei dieser Methode sind die Grundbedingungen des materiellen Gesetzes von Raum und Zeit erfüllt worden, wobei der Erfolg nicht lange auf sich warten läßt.
1. Die Leuchtkraft kann nicht entweichen, da sie gebannt wurde und ihr befohlen wurde sich ständig zu erneuern;
2. die Zeit ist enthalten - der Körper fühlt sich von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag besser, gesünder und
3. die Kraft hat den Raum bemessen bekommen, der dem Umfang des Körpers entspricht, oder besser einen Meter darüber hinaus, was der Ausstrahlung eines normalen Menschen entspricht. Bei jeder Arbeit mit Lebenskraft und Magnetismus sind Zeit und Raum zu berücksichtigen.

Hohe Eingeweihte und Heilige brauchen nur einen Wunsch zu äußern und sofort wird er verwirklicht. Ihre Imagination ist so stark ausgebildet, daß sich jede ihrer Vorstellungen in allen Ebenen sofort realisiert, sie haben solche Methoden wie hier beschrieben nicht mehr notwendig. Diese hohe Stufe zu erreichen soll das Bestreben eines jeden Magiers sein.

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:08
#6 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistes-Schulung - Stufe 4

- Bewußtseinsversetzung nach außen:
a) in Gegenstände
b) in Tiere
c) in Menschen

Bewußtseinsverlegung nach außen

Ziel dieser Übung ist es, das Bewußtsein in jeden Gegenstand, jedes Tier oder jeden Menschen zu versetzten. Du sitzt in deiner gewohnten Körperhaltung (Asana) und prägst dir einen Gegenstand ein, also seine Form, Größe, Farbe usw.. Nun denkst du dich in den betreffenden Gegenstand verwandelt. Du fühlt und empfindet dich als der Gegenstand, nimmst sozusagen seine Eigenschaften an. Du mußt dir den Zweck, den der Gegenstand erfüllt, imaginativ in ihn verwandelt, denken. Man mußt fühlen, wie man an die Stelle, wo man hingelegt wurde, gebunden ist und erst durch äußeren Einfluß wieder von dort entfernt werden kann.

Aus diesem Gegenstand heraus mußt du die Umgebung betrachten können, so wie die Verhältnisse zu anderen Gegenständen. Liegt der Gegenstand auf dem Tisch, fühlst du das Verhältnis zu allen anderen dort liegenden Dingen, einschließlich des Raumes, in dem die Gegenstände liegen. Wenn dir das fünf Minuten lang gelungen ist, kannst du zum nächsten Gegenstand übergehen, bis du dich nach und nach in jeden beliebigen Gegenstand versetzen kannst und deren Form, Größe, Farbe und Eigenschaft anzunehmen vermagst.

Danach versetzt du dein Bewußtsein in größere Dinge, wie Pflanzen, Bäume usw.. Durch anfängliche Rückschläge und Mißerfolge darfst du dich nicht entmutigen lassen. Nur Zähigkeit und Geduld führen zum Erfolg. Diese Übungen haben für die spätere magische Entwicklung eine große Bedeutung. Beherrscht du die Übungen mit leblosen Dingen, kommen Übungen mit Lebewesen an die Reihe. Da das Bewußtsein zeit- und raumlos ist, brauchst du das Objekt nicht direkt vor Augen zu haben. Man muß schon soweit geschult sein, daß man sich jedes beliebige Wesen, wie Katze, Hund, Pferd oder Kuh vorstellen kann.

Du versetzt daher nun dein Bewußtsein nacheinander in solche Tiere. Anfangs erfolgt das in unbewegtem Zustend, später dann gehend, laufend, kriechend, fliegend oder schwimmend. Du mußt dein Bewußtsein mindestens fünf Minuten ohne Unterbrechung in jede x-beliebige Form verwandeln können. Eingeweihte, die schon viele Jahre diese Übung praktizieren, können jedes Tier verstehen und es durch ihren Willen beherrschen. Nun machst du dasselbe mit Menschen. Du mußt es fertig bringen, dein Bewußtsein derart in den Körper anderer Menschen zu versetzen wissen, daß du dich selbst als die vorgestellte Person empfindest und denkst.

Zunächst nimmst du dazu Bekannte, Freunde, Familienangehörige, die du dir gut vorstellen kannst. Fünf Minuten langes Bewußtseinsversetzen ohne Unterbrechung in jeden beliebigen Körper ist auch hier das Ziel. Diese Übungen ermächtigen den Magier, die Gefühle und Gedanken der vorgestellten Person zu wissen, seine Vergangenheit und Gegenwart, sowie sein Denken, Fühlen und Handeln. Diese Person kann aber auch beeinflußt werden nach Belieben. Allerdings darfst du dabei niemals für etwas Schlechtes deinen Einfluß geltend machen oder denjenigen zwingen, gegen seinen Willen zu handeln. Diese große Macht, die du durch diese Übungen über jeden Menschen erhälst, wendest du nur zum Guten an, denn was der Mensch sät, das wird er ernten.

Das in Tibet bekannte Ankhur beruht auf derselben Grundlage, nämlich daß sich der Meister mit dem Bewußtsein des Schülers verbindet und auf ihn Macht und Erleuchtung überträgt. Im Orient ist es umgekehrt der Fall. Dort bringt der Schüler dem Meister, seinem Guru, die höchste Verehrung dar. Dadurch verbindet er sich instinktiv mit dessen Bewußtsein und wird so indirekt beeinflußt. Der Schüler macht dort dabei raschere Fortschritte.

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Magische Seelen-Schulung - Stufe 4

- Elementestauung:
a) im ganzen Körper
b) in den einzelnen Körperteilen durch Anwendung von zwei Methoden
- Herstellung der Elemente-Harmonie in den entsprechenden Körperregionen


Elementestauung im ganzen Körper und in einzelnen Körperteilen

Bei diesen Übungen werden die Arbeiten mit Elementen, wie in Stufe 3 praktiziert, erweitert. Einzelne Körperteile werden mit dem gewünschten Element geladen, wobei es zwei Methoden gibt. Du atmest durch Lungen- und Porenatmung das betreffende Element im ganzen Körper ein und staust es, du atmest also ohne jede Vorstellung leer aus. Du mußt dir beim Einatmen die Eigenschaft des jeweiligen Elementes vorstellen; bei Feuer Hitze, beim Wasser Kälte, bei der Luft Leichtigkeit und bei der Erde Schwere. Mit sieben Einatmungen ist zu beginnen.

Nun leitest du das angestaute Element in den betreffenden Körperteil, anstatt es ins Universum imaginativ aufzulösen. Das zusammengepreßte Element mußt du mit seinen Eigenschaften viel stärker in dem betreffenden Körperteil fühlen, als im übrigen Körper. Wenn du also die betreffende Eigenschaft enorm stark fühlst, löst du es danach, wie in Stufe 3 angegeben, durch Ausatmung mit Hilfe deiner Vorstellungskraft wieder ins Universum auf. So übst du mit jedem Element, und zwar abwechselnd bei jedem äußeren und inneren Organ, außer dem Herzen und dem Gehirn.

In diese beiden Organe staust du keine Elemente, weder bei dir, noch bei jemand anderem, denn das würde großen Schaden verursachen. Nur wenn man die Elemente vollkommen beherrscht, kann man es sich erlauben, im Gehirn und im Herzen eine gewisse Stauung vorzunehmen. Als Anfänger jedoch ist die Stauung in diese beiden Organe ungeeignet. Wenn man die Elemente- und Lebenskraftstauung im ganzen Körper vornimmt, gewöhnen sich auch Gehirn und Herz an die allgemeine Stauung. Gut beherrschen sollte man die Elemente- und Lebenskraftstauung in den Füßen und den Händen, speziell in den Fingern, denn im praktischen Gebrauch der Magie wird es oft benötigt.

Man kann das Element auch gleich aus dem betreffenden Organ ins Universum durch Porenatmung freigeben und nicht erst in den übrigen Körper zurückleiten. Bei der zweiten Methode der Elementestauung versetzt du dein Bewußtsein in den jeweiligen Körperteil und atmest wie bei der Porenatmung ein und aus. Du atmest also das Element ein, wie in Stufe 3 beschrieben, und atmest leer aus. Wenn du fühlst, daß die Eigenschaft des Elementes in dem betreffenden Organ genügend gestaut ist, gibst du es dem Universum zurück, d. h. du atmest es wieder aus.

Beherrscht du auch diese Übungen vollkommen, kannst du wieder einen Schritt weiter gehen. Der menschliche Körper ist den Elementen entsprechend in vier Hauptregionen eingeteilt: Geschlechtsteile, Beine und Füße entsprechen der Erde, Bauch mit allen inneren Organen entsprechen dem Wasser, der Brustkorb, die Lunge und das Herz bis zum Hals entsprechen dem Luftelement und der Kopf dem Feuer.

Die nächste Übung soll die einzelnen Körperregionen mit ihren zugeordneten Elementen laden. Du sitzt in deiner gewohnten Körperhaltung und atmest durch Lungen- und Porenatmung das Erdelement mit seiner Eigenschaft der Schwere in die Füße, Beine bis zum Geschlechtsteil und Steißbein ein. Dabei atmest du sieben Mal die Schwere der Erde ein und atmest leer aus, so daß diese Körperteile mit dem Erdelement gefüllt sind. Nun atmest du das Wasserelement in die Bauchregion auf die gleiche Art und Weise ein, ohne es auszuatmen.

Diese beiden Körperregionen bleiben also mit ihren Elementen angefüllt. Nun sind noch Luft- und Feuerelement an der Reihe. Das Luftelement füllst du durch siebenmaliges Einatmen und leeres Ausatmen so in die Brustregion und das Feuerelement auf dieselbe Art und Weise in den Kopf. Nun sind alle Körperregionen mit ihren jeweiligen Elementen angefüllt und du verharrst so zwei bis fünf Minuten. Danach löst du die Elemente wieder auf. Du fängst beim Kopf an und atmest siebenmal leer ein und läßt bei jedem Ausatmen das Feuerelement ins Universum ausstrahlen.

Als nächstes läßt du das Luftelement, später das Wasserelement und schließlich das Erdelement wieder ins Universum zurück, bis der ganze Körper von der Elementeanhäufung befreit ist. Wenn du auch bei dieser Übung eine gewisse Perfektion erreicht hast, kannst du die Elemente in den einzelnen Körperregionen nicht nur füllen, sondern stauen. Du beginnst wieder mit dem Erdelement in den unteren Körperteilen und hörst mit dem Feuerelement in Kopf auf.

Diese Übungen haben eine große Bedeutung. Sie bringen den grobstofflichen und den astralen Körper in Harmonie. Du bleibst so von den negativen Seiten der Elemente verschont. Du bleibst von vielen Krankheiten verschont und rufst eine ausgleichende Wirkung auf dein eigenes Karma hervor. Du wirst widerstandsfähiger gegen ungünstige Einflüsse. Du reinigst also so seine mentale und astrale Aura und erweckst deine magischen Fähigkeiten, die Intuition nimmt universalen Charakter an. Die astralen Sinne werden so verfeinert, die intellektuellen Fähigkeiten werden erhöht. Du stehst im Mittelpunkt des Geschehens, siehst alle Gesetze, alles Werden und Vergehen in der wahren, der universellen Perspektive.

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Magische Körper-Schulung - Stufe 4

- Rituale und ihre praktische Anwendungsmöglichkeit:
a) Gestikulation (Gesten)
b) Körperhaltungen
c) Fingerstellungen


Rituale und ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten

Die Übungen der vorangegangenen Stufen müssen vertieft und verstärkt werden. Du mußt es fertig bringen, stundenlang im Asanasitz zu verharren, und das ohne Störung, Verkrampfung der Muskeln oder Nervosität. Die Strahlkraft muß verstärkt und vertieft werden, so daß sie jederzeit praktisch angewendet werden kann. Der Magier muß es lernen, daß sich jeder Wunsch, den er in die Strahlkraft hineinversetzt, sofort realisiert. Dadurch kann er kranken Menschen Hilfe leisten.

Das Grundprinzip der Rituale besteht darin, daß man eine Idee oder einen Gedankengang durch eine Geste oder Handlung hervorruft, evoziert oder bestätigt. Nicht nur jede Idee, auch jedes Wesen kann man durch äußere Handlung ausdrücken, aber auch an eine bestimmte Aufgabe binden. Alles trägt einen Namen, ein Symbol oder ein äußeres Zeichen. Alle magischen Vorgänge und Rituale beruhen auf dieser Urthese. Jedes Religionssystem hatte schon immer seine Kulthandlungen. Jedes Ritual hat seinen besonderen Zweck, dem es dient.

Die breite Masse wußte meist nur wenig davon, das Meiste war streng geheim und galt nur für Eingeweihte. Ob nun Baumzauberei in Tibet, Fingerstellungen der Bali- Priester oder Ritualbeschwörungen der Magier - es ist immer ein und dasselbe Prinzip. Ob bei Justizverhandlungen die mit drei Fingern zum Schwur erhobene Hand als Bestätigung für die wahrheitsgetreue Aussage oder die erhobenen Finger der Christen als Symbol der Dreieinigkeit - es ist dasselbe Prinzip.

Jede Loge und jede Sekte hat ihre eigenen Rituale. In dieser Stufe lernt der Magier, sich seine eigenen Rituale, Kulthandlungen, Gesten und Fingerstellungen herzustellen. Manche Magier betreiben mit Fingerstellungen in der Manteltasche unbemerkt in der größten Gesellschaft rituelle Magie. Sie ordnen den Elementen je einen Finger zu, und zwar dem Zeigefinger das Feuer, dem Daumen das Wasser, dem Ringfinger die Erde, dem kleinen Finger die Luft und dem Mittelfinger das Akasha. Dabei stellt die rechte Hand die positive Seite der Elemente und die linke Hand die negative dar. Das als Beispiel.

Aber besser ist es, man stellt sich seine eigenen Zeichen zusammen, denn wenn ein anderer Magier das gleiche Ritual für dieselbe Idee gebrauchen würde, würde er diese Idee durch Ableitung der Kraft schwächen. Man bindet und bannt seinen persönlichen Wunsch, den man verwirklicht haben möchte, an sein eigenes kleines Ritual, am besten Fingergestikulation. Man imprägniert, daß durch diese Geste der Wunsch verwirklicht wird, viel mehr, daß er schon verwirklicht ist. Hier gilt auch das Gesetz der Gegenwarts- und Befehlsform. Dabei mußt du mit einem großen Gefühl der Sicherheit, Zuversicht und Selbstverständlichkeit und mit dem unerschütterlichen Glauben an das Gelingen imaginieren, wie das Ritual oder die Geste sich verwirklicht. Anfangs wendest du beides, Ritual und Vorstellung an.

Später bei der Vorstellung und Verwirklichung des Wunsches gebrauchst du das Ritual automatisch, ohne daß du es merkst. Der Vorgang automatisiert sich. Wenn du soweit bist, machst du die Geste oder das Ritual und die Wunschvorstellung oder die betreffende Kraft lösen sich automatisch in ihrer Wirkung aus. Wenn also das Ritual mit der Vorstellung automatisiert ist, reicht es aus, nur noch das Ritual zu machen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Es ist wie bei einer Batterie, bei der nur der richtige Kontakt genügt, um immer ausreichend Strom zu haben. In der Ursachensphäre des Akashaprinzips wird durch die Vorstellung des Rituals ein Kraftreservoir gebildet, das die nötige Vibration des Wunsches, Farbe, Klang und anderer nötigen Analogien annimmt. Wenn dieses Kraftreservoir durch öfteres Wiederholen geladen ist, bewirkt das Ritual, daß sich ein Teil aus dem Reservoir entlädt und die gewünschte Wirkung herbeiführt. Hier ist absolutes Schweigen angebracht, denn jeden anderen, dem das Ritual bekannt wäre, könnte dadurch dieses Kraftreservoir anzapfen und dieselbe Wirkung erreichen, war auf Kosten des Urhebers gehen würde.

Einige Logen lassen ihre Anfänger Rituale vollziehen, mit denen automatisch so ein Kraftreservoir geladen wird, das immer wieder aufgeladen wird. Die höheren Eingeweihten können dann mühelos damit arbeiten. Wenn die Anfänger dann Fortschritte machen, so daß sie schon selbst aus dem Ritual schöpfen können, wird ihnen gesagt, daß sie das Ritual so wenig wie möglich gebrauchen sollen. Auch politische Parteien und Bewegungen vollziehen mit der Grußgeste eine indirekte magische Handlung.

So wurde zum Beispiel bei der nationalsozialistischen Partei durch das Heben der Hand zum
Hitlergruß dem allgemeinen Reservoir durch stetes Wiederholen ständig weitere kleine Kraftdynamide zugeführt. Allerdings wurde dieses stark gewordene Kollektivkraftreservoir zu gierigen, verwerflichen Zwecken mißbraucht, so daß sich infolge der Polarität die geistig angespannte Kraft so gegen ihre Gründer richtete. Die Folge waren Zerfall und Vernichtung. Auch die Flüche der vielen Opfer in den Gefängnissen sowie die der zahlreichen Soldaten im Feld trugen zur Zersetzung des Kraftreservoirs ebenfalls bei, indem sie eine entgegengesetzte Polarität erzeugten.

Wunderheilungen in Wallfahrtsorten haben dieselben Grundlagen. Die Anbeter haben in Verbindung mit einem Heiligenbild oder einer Statue eine geistige Kraft in das Akashaprinzip gelegt, die der Gläubige durch seinen festen Glauben und sein unerschütterliches Vertrauen an sich zieht, was so die Wunderwirkung bewirkt.

Der wahre Magier wird es aufgrund der Kenntnis der Universalgesetze verstehen, diese Kraft anzuzapfen und selbst Wunderheilungen mit ihr zu vollbringen. Er wird aber ein solches Vorgehen als eine Art Diebstahl ansehen und sich nie dazu herablassen, denn er hat andere Möglichkeiten. Die Zeit der Verwirklichung des Rituals hängt von der geistigen Reife des Magiers und vom Fleiß im Gebrauch des Rituals ab. Jede Idee, jeder Wunsch und jede Vorstellung kann durch so ein Ritual realisiert werden, egal ob die grobstoffliche Ebene, die astrale oder die geistige in Anspruch genommen wird.

Man wählt solche Rituale, die man sein ganzes Leben lang gebrauchen kann, also Rituale universalen Charakters. Je weniger Wünsche man hat, um so rascher kommt der Erfolg. Solange die ersten Rituale nicht ausreichend funktionieren, nehme man keine weiteren hinzu. Man begnügt sich am Anfang am Besten mit einem, höchstens drei Ritualen.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:09
#7 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistesschulung Stufe 5
- Raum-Magie

Alles, was Form besitzt, wie Stein, Pflanze, Tier und Mensch, also jeder Körper hat Länge, Breite und Höhe. Wenn man sich nun in der Mitte einer Kugel eine Doppelkreuzung denkt, erhält man den Tiefenpunkt. Dieser Punkt ist der Kern jeder Form, von dort aus ist jede Form gleichmäßig objektiv. Sie befindet sich dort in ihrem wahren Gleichgewicht. Das ist das Geheimnis der 4. Dimension, der Zeit- und Raumlosigkeit und somit auch das Geheimnis der Raummagie. Durch eingehendes Meditieren hierüber erschließen sich dem Magier weitere, ungeahnte Erkenntnisse.

Raummagie

Durch die nachfolgenden Übungen lernt der Magier jede Form von ihren Mittelpunkt aus zu verstehen, zu erfassen und zu beherrschen. Dies hat für die weitere Magie große Bedeutung, denn nur dadurch kann das geistige Gleichgewicht je nach Wunsch und Belieben erreicht werden. Du nimmst deine gewohnte Körperhaltung ein und legst vor dich zunächst einige volle Gegenstände, zum Beispiel einen Würfel, eine Kugel, usw.. Du fixierst nun für kurze Zeit einen dieser Gegenstände, schließt die Augen und versetzt dein Bewußtsein in den Tiefenpunkt, also genau in die Mitte des Gegenstandes.

Du mußt dir vorstellen, daß du dich selbst im Mittelpunkt befindest und fühlst. Dabei mußt du deinen Körper vollkommen vergessen. Von anfänglichen Rückschlägen lasse dich nicht abschrecken, bis du dich in den Tiefenpunkt jedes Gegenstandes hineinkonzentrieren kannst. Ziel dieser Übung ist fünfminütiges Bewußtseinsversetzen in den Mittelpunkt eines jeden Gegenstandes ohne Unterbrechung. Hast du es geschafft, gehst du zum nächsten Gegenstand über.

Hast du auch das fünf Minuten lang ohne die geringste Störung geschafft, machst du dasselbe mit unsymmetrischen Dingen. Du mußt dich so klein wie ein Atom in der Mitte eines Gegenstandes fühlen. Beherrscht du auch diese Übung mit unsymmetrischen Dingen mindestens fünf Minuten ohne Störung, kannst du zur nächsten Übung übergehen, bei der du aus dem Tiefenpunkt heraus die Größe und Form des Gegenstandes erfaßt. Je kleiner du sich selbst vorstellst, um so größer muß dir der Umfang und die Größe des Gegenstandes vorkommen.

Das Übungsobjekt erscheint wie ein ganzes Universum. Dieses Gefühl muß man so lange wie möglich festhalten. Nach den symmetrischen Gegenständen kommen die unsymmetrischen dran. Nach vielen Übungen der Tiefenpunktversetzung, wenn du überall gute Ergebnisse erzielt hast, erreichst du die Fähigkeit, jedes Ding zu durchschauen und wirst intuitiv Kenntnis von der materiellen wie geistigen Struktur jedes Gegenstandes erlangen. Gleichzeitig lernst du, jeden Gegenstand vom Kern aus zu beeinflussen, ihn nach Belieben magisch zu laden und so seine Mentalsphäre mit einem Wunsch zu imprägnieren.

In der 4. Stufe lernte der Magier dieses durch Lebenskraftstauung von außen nach innen zu beherrschen. In dieser Stufe beherrscht er es von innen nach außen, nur noch intensiver. Der Magier muß es auch fertigbringen, sein Bewußtsein in den Tiefenpunkt von Tieren und Menschen zu versetzten. Auch Objekte die weit weg sind, muß er beherrschen können. Dem Bewußtsein sind keine räumlichen und zeitlichen Grenzen gesetzt, so daß du es auch auf die größte Entfernung versetzen kannst. Hast du auch das geschafft, versetzt du sein Bewußtsein in den eigenen Körper, in die 4. Dimension seines Körpers, also deines eigenen kleinen Universums, des Mikrokosmos. Es ist das Akashaprinzip des eigenen Wesens.

Du sitzt im Asanasitz, schließt die Augen und versetzt dein Bewußtsein in die Mitte des Körpers, die die Nabelgegend, der Solarplexus ist. Dabei mußt du dich als einen Punkt, ein Atomkörnchen im Tiefenpunkt zwischen Rückgrat und dem Nabel fühlen. Du versuchst fünf Minuten lang mit deinem Bewußtsein dort auszuharren. Dabei kannst du einen Wecker zu Hilfe nehmen. Von dort aus betrachtest du deinen eigenen Körper. Je winziger du dich vorstellt, um so größer erscheint dir der eigene Körper. Er ist wie ein großes Universum. In diesem Punkt meditierst du nun folgendes: "Ich bin die bestimmende Kraft in meinem Körper, ich bin der Mittelpunkt."

Anfängliche Schwierigkeiten dürfen den Magier nicht verdrießen. Gelingt das anfangs nur Sekunden, beherrschst du es bei vieler Übung später minutenlang. Fünf Minuten sich auch hier das Ziel. Beherrschst du diese Übung, bist du in der Lage, dein Bewußtsein in das eigene Akashaprinzip zu versetzen, von wo du alles erkennen und bewirken kann, was dein eigenes Wesen betrifft. Es ist der wahre magische Trancezustand, welcher eine Vorstufe zur Verbindung mit dem Kosmischen Bewußtsein ist.

Dieser magische Trancezustand ist nicht derselbe Zustand, den die spititistischen Medien hervorrufen. Echte Medien versetzen sich in Trance, indem sie beten, singen, meditieren oder umgekehrt durch Passivität - Gedankenleere - des Geistes, wodurch sie spontan eine Bewußtseinsverschiebung auslösen. Verstorbene, Elementale und niedere Wesen können in diesem Zustand den Astralkörper mitsamt den grobstofflichen Körpern zu Handlungen und Kundgebungen veranlassen. Auch wenn es sich um gute Wesen handelt, sind diese Medien besessen. Der wahre Magier hat so etwas nicht nötig. Er hat andere Möglichkeiten, mit Wesen bewußt Verbindungen anzuknüpfen.



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Magische Seelen-Schulung - Stufe 5
- Elemente- Projektion nach außen:
a) durch den eigenen Körper, gestaut durch den Solar-Plexus
b) gestaut durch die Hände, besonders dynamisch durch die Finger
- Äußere Projektion, ohne durch den Körper zu gehen

Die Übungen dieser Stufe lehren den Magier, die Elemente nach außen hin zu projizieren und zu beherrschen. Diese Praktik muß er beherrschen, denn ohne sie ist ein Arbeiten in der praktischen Magie nicht denkbar. Du sitzt in deinem Asanasitz und atmest mit deiner Vorstellung das Feuerelement durch Lungen und Poren in deinen ganzen Körper ein und atmest leer aus. Spürst du die Hitze des Feuers in deinem ganzen Körper genügend stark, läßt du es durch Imagination durch den Solarplexus ausströmen und füllst somit den ganzen Raum mit dem Feuerelement aus, in dem du dich befindest.

Dabei stellst du dir bei der Entleerung des Elementes aus dem Körper vor, daß der Körper vollkommen frei davon ist und sich das angestaute Element im Raum verbreitet hat, etwa so wie du es bei der Raumimprägnierung mit der Lebenskraft gemacht hast. Das wiederholst du ein paarmal und staust bei jeder Entleerung das Feuerelement mehr im Raum. Sobald du das Feuerelement im Raum gestaut hast, also selbst frei davon bist, mußt du verspüren, daß es im Zimmer wärmer geworden ist. Auch andere Personen, die den Raum betreten, sollten die Wärme spüren.

Mit Hilfe eines Thermometers kannst du deine Imaginationsfähigkeit mit dem Feuerelement auch überprüfen. Der Magier muß aber nicht unbedingt die physikalische Wärme mit dem Thermometer nachweisen. Die Übung ist erfüllt, wenn er die Wärme im Raum deutlich fühlt. Hat er das geschafft, kann er das angestaute Feuerelement wieder ins Universum kugelförmig auflösen, zerfließen lassen. Der Erfolg der Übung hängt vom Willen und der Imaginationsfähigkeit des Magiers ab.

Ein elementisch geladenes Zimmer kann der Magier auch nach Belieben verlassen, ohne das Element vorher aufzulösen, was sich aber nicht empfiehlt, denn Wesen des betreffenden Elementes könnten sich in so einer Atmosphäre aufhalten und ihre Spielchen spielen, was auf Kosten des Magiers gehen würde. Darüber in späteren Kapiteln mehr. Es gibt noch die Möglichkeit, das Element eine bestimmte Zeit im Raum zu bannen, ähnlich wie bei der Raumimprägnierung. Im Freien kann man auch ein Element stauen, allerdings muß man mit Hilfe seiner Imagination einen Raum, egal wie groß, selbst bemessen.

Die anderen Elemente kommen auch an die Reihe: zunächst die Luft, dann das Wasser und schließlich noch die Erde. Je nach Zeit und Möglichkeiten kann der Magier diese Übungen durcharbeiten, das bleibt ihm überlassen. Beherrscht er es, alle vier Elemente durch den Solarplexus nach außen in den Raum zu stauen, kann er zur nächsten Übung übergehen. Hierbei wird ein durch Poren- und Lungenatmung gestautes Element nicht nur durch den Solarplexus, sondern durch Porenatmung des ganzen Körpers in den Raum ausgeströmt.

Diese Übung ist mit allen vier Elementen durchzuführen. Danach sind die Elemente wieder ins Universum auszulösen, was genauso geschieht, wie in der letzten Übung angegeben. Beherrscht ein Schüler auch diese Übung sehr gut, kann er nun durch einzelne Körperteile die Elemente in den Raum ausströmen lassen. Den Händen und Fingern kommt dabei in der Magie die größte Bedeutung zu.

Du staust durch Porenatmung das betreffenden Element so in eine oder beide Hände, daß du mit einer bloßen Handbewegung das Element blitzartig auf einmal aus der Hand in den Raum strömen läßt und so den Raum sofort imprägnierst. Nur durch wiederholte Übungen wird der Schüler auch hierin Meister. Alle Elemente sind durchzunehmen. Hast du das geschafft, kannst du weiter zur nächsten Übung gehen.

Du sitzt in seinem Asana und atmest durch Lungen- und Porenatmung seines ganzen Körpers das Feuerelement ein und staust es, bis du Hitze empfindest. Jetzt imaginierst du, daß sich das angestaute Feuerelement im Solarplexus zu einer feurigen Kugel bildet. Diese Kugel solltest du dir etwa 10 - 20 cm im Durchmesser und so hell und feurig vorstellen, daß die zusammengepreßte Hitze einer kleinen Sonne gleicht. Danach stellst du dir vor, wie diese Kugel aus dem Solarplexus frei heraustritt und in der Luft schwebt.

Du mußt dir vorstellen, wie sie hell glühend und heiß im Raum schwebt. So lange wie nur möglich ist dieser Zustand festzuhalten. Danach löst du sie wieder langsam ins Universum auf, oder läßt sie plötzlich explodieren in Nichts. Beide Möglichkeiten solltest du beherrschen. Dasselbe machst du mit dem Luftelement, wobei du dir beim Zusammenpressen der Luftkugel eine blaue Farbe vorstellen kannst. Beim Wasser kannst du dir anfangs noch einen Eisklumpen vorstellen, beim Erdelement eine Lehmkugel.

Sobald du diese Übungen mit allen vier Elemente beherrschst, nimmst du anstatt der Kugel andere Formen, wie Kegel, Würfel oder Pyramide, später dann komliziertere Formen. Jede beleibige Form mußt du so verdichten und nach außen hin projizieren können. Beherrscht man all diese Übungen restlos, kann man die nächsten Übungen angehen, welche die Projektion der Elemente direkt aus dem Universum beinhaltet.

Du sitzt in seinem Asana und atmest ruhig, ohne Anstrengung. Nun stellst du dir vor, daß du aus dem Universum das Feuerelement anziehst und den Raum damit füllst. Du muß dir das Universum dabei als ein riesige Kugel vorstellen, aus der du das Feuer von allen Seiten in den Raum hinabziehst und ihn damit füllst. Die Hitze mußt du am eigenen Körper spüren, es muß dir so heiß wie in einem Backofen vorkommen. Das Feuerelement ist dann wieder ins Universum aufzulösen.

Nun wiederholst du die Übung mit dem Luftelement, wobei du dir vorstellst, daß du aus dem kugelförmigen Universum das Luftelement zu dir ziehst und den Raum damit anfüllst und verdichtest. Du mußt das Gefühl haben, in einem Luftmeer zu schweben, frei von Schwere und Anziehungskraft. Danach ist auch hier das Luftelement wieder in seine Ursubstanz aufzulösen.

Nun ist das Wasserelement dran. Du stellst dir dabei einen riesigen Ozean aus kaltem Dunst vor, den du zu dir herabziehst und den Raum damit füllst. Du mußt die eisige Kälte spüren, die den grobstofflichen Körper frieren läßt. Danach ist auch das Wasserelement mittels Imagination wieder ins Unendliche aufzulösen. Selbst im heißesten Sommer kann der Magier sich so angenehme Kühlung verschaffen.

Auch das Erdelement wird nicht vergessen. Du ziehst aus dem Universum eine graue Masse, die immer brauner wird, je näher du sie zu dir herunterholst. Mit dieser lehmigen, schweren Masse füllst du den ganzen Raum. Dabei mußt du die Schwere und den Druck am eigenen Körper spüren. Hast du auch das Erdelement durch dieses Empfinden in deine Gewalt bekommen, löst du es wieder wie die anderen Elemente ins Universum auf.

Beide Methoden der Elementeprojektion muß der Magier vollkommen beherrschen, sowohl die durch den Körper nach außen, wie beschrieben, als auch die äußere, ohne durch den Körper zu gehen. Bei manchen magischen Arbeiten braucht der Magier ein durch seinen Körper materialisiertes Element, wie bei Heilungen, Schaffung von Elementaren und Dienstgeistern; in anderen Fällen braucht er wiederum das direkte universal verdichtete Element.

Bei der nächsten Übung wird aus dem Universum ein Element gezogen und zu einer selbstgewählten Form verdichtet, aber nicht, wie bei vorigen Übungen im Körper, sondern gleich in der Luft schwebend. Der Magier muß so nacheinander eine Feuerkugel, eine Luftkugel, eine Wasserkugel und eine Erdkugel erschaffen können. Beherrscht er das vollkommen, kann er andere Formen aus den Elementen bilden und nach geraumer Zeit wieder ins Universum zerfließen lassen. Dabei muß er immer die spezifische Eigenschaft des betreffenden Elementes deutlich spüren. Übung macht den Meister.

Der Magier muß so gut sein, daß selbst Uneingeweihte das jeweilige Element sehen und empfinden. Doch das wäre schon eine große Leistung, Ergebnisse mühevoller Arbeit. Wenn der Magier es schafft, jedes Element aus dem Universum zu ziehen und in jede beliebige Form zu verdichten, ist der Zweck der Übung erfüllt. Magier, die mit diesen Übungen lange und hart trainiert haben, können ein Element so sehr verdichten, daß es zur grobstofflichen Kraft wird. Sie sind imstande, mit dem Feuerelement selbst auf die größte Entfernung Feuer zu entfachen.

Zuerst holst du aus dem Universum das Feuerelement und verdichtet es zu einer Feuerkugel, ohne sie erst durch den Körper gehen zu lassen. Dann preßt du sie imaginativ immer mehr zusammen, bis es ein glühender Funke wird. Diesen gibst du in einen vorbereiteten Wattebausch, der mit Benzin oder Spiritus getränkt ist. Ein weiterer Funke des Luftelementes wird auf dieselbe Art und Weise geschaffen und in den Wattebausch geschickt. Wenn sich beide Funken berühren, fängt der Wattebausch Feuer und brennt. Ist das gelungen, kannst du den Schwierigkeitsgrad erhöhen und zum Beispiel den Docht einer Kerze oder ähnliches entzünden, und zwar auf nah und fern.

Eine weitere Spielerei wäre ein in einer Flasche gebannter Feuerfunken, in die man blitzartig einen Wasserfunken hineinschleudert. Berühren sich beide Elemente, explodieren sie und die Flasche fliegt in tausend Stücke. Der Magier kann sich noch mehr solcher Tricks selbst zusammenstellen, jedoch wird er sich mit solchen Tändeleien nicht abgeben, wenn er in seiner magischen Entwicklung nicht stecken bleiben will. Da er die Gesetze kennt und beherrscht, weiß er, daß er durch die Elemente solche Naturphänomene wie Blitz, Donner, Regen oder Gewitter nicht nur erzeugen, sondern auch aufhalten, verscheuchen oder zerlegen kann.

Die stoffliche Verdichtung eines Elementes ist auch physisch kontrollierbar. Man wirft die verdichtete Form eines Elementes ein paarmal in ein Glas destilliertes, reines Wasser. Der Geschmack des Wassers ist danach bei Feuer säuerlich, bei Luft süßlich, bei Wasser zusammenziehend herb und bei Erde dumpfig. Taucht man in das Wasser einen Streifen Lackmuspapier, wird man bei guter und fester Imprägnierung feststellen, daß die aktive Elemente Feuer und Luft eine saure Reaktion erzeugen und die passiven Elemente Wasser und Erde eine alkalische.

Wer alle Übungen restlos durchgearbeitet und erfüllt hat, kann weitergehen. Nur einzelne Übungen und Methoden würden keinen Erfolg bringen und nur der Gesundheit schaden.

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Magische Körper-Schulung - Stufe 5
- Vorbereitung zum passiven Verkehr mit den Unsichtbaren:
a) Freigabe der eigenen Hand
b) Fingervorbereitung mit Hilfe des Pendels, Bleistiftes, Planchette usw.
- Passiver Verkehr:
a) mit dem eigenen Schutzgeist
b) mit Verstorbenen und anderen Wesen

Die folgenden Übungen ermöglichen den bewußten passiven Verkehr mit den Unsichtbaren vom magischen Standpunkt aus. Der Magier benutzt und gebraucht seine Kräfte bewußt und darf nicht zum Spielball unkontrollierbarer Kräfte werden, wie das bei spiritistischen Methoden der Fall ist. Er berücksichtigt dabei die Gesetze der physischen wie der unsichtbaren Welt. Anfangs werden hier Levitationsübungen gemacht, um irgendeinen Körperteil magisch so zu präparieren oder vorzubereiten, daß sich damit ein Wesen kundtun kann.

Du sitzt bequem vor einem Tisch, auf den du beide Hände legst. Nun staust du Lebenskraft in die rechte Hand und konzentrierst dich darauf, daß du deine Hand und Finger nur mit dem bloßen Willen beherrschst, nicht mit Hilfe der Muskeln. Danach läßt du die gestaute Lebenskraft wieder zurückfließen ins Universum. Nun beginnt die eigentliche Levitationsübung.

Du staust nur das luftige Element in den Zeigefinger der rechten Hand und konzentrierst dich darauf, daß der Zeigefinger so leicht wie Luft ist. Nun stellst du dir vor, daß du den Zeigefinger nur mit deinem Willen hebst und die Hand mit den anderen Fingern ruhig auf dem Tisch liegen bleibt. Nicht die Muskeln dürfen den Finger heben, sondern nur der eigene Wille. Hast du das geschafft, läßt du ihn wieder sinken durch den Willen. Sollte der Finger oben sein und du hörst auf, dich weiter zu konzentrieren, würde er sofort herunterfallen. Das kannst du versuchen, doch nur um festzustellen, ob es der Wille ist, oder die Muskeln, die den Finger heben.

Wenn du den Zeigefinger der rechten Hand nach Belieben nur mit dem Willen heben und senken kannst, ist die Levitationübung vollbracht. Nun sind die anderen Finger der rechten und linken Hand dran. Schaffst du es auch mit diesen, übst du dann mit der ganzen rechten Hand weiter, später mit der linken. Hier verhilft wie immer fleißiges Üben zum Erfolg und du kannst weitergehen, indem du den ganzen Arm mit seinem Willen hebst. Die Übungen könnten auf den ganzen Körper ausgedehnt werden, und der Magier wäre dann in der Lage, seinen ganzen Körper nur mit seinem Willen in die Luft zu heben.

Er könnte so zum Beispiel übers Wasser gehen, wie Christus es getan hat. Allerdings müßte er jahrelang üben, um Erfolg zu haben. Hohe Eingeweihte bringen diese Phänomene mit Leichtigkeit fertig, ohne lange üben zu müssen. Das hängt von ihrer magischen Reife und Entwicklung ab. In diesem Stadium der magischen Entwicklung genügt es aber, wenn der Magier nur Hände und Finger nach eigenem Willen bewegen kann.

Bist du soweit gekommen, gehst du zur nächsten Übung über, die auch der Vorbereitung zum passiven Verkehr mit den Unsichtbaren dient. Du setzt dich wieder an einen Tisch, auf dem du beide Hände ruhig liegen läßt. Du stellst dir nun vor, daß die geistige rechte Hand aus der fleischlichen heraustritt. Diese geistige Hand legst du neben die physische oder läßt sie durch den Tisch gleiten und legst sie auf die Knie. Die vorgestellte geistige Hand mußt du als deine wahre Hand betrachten, wobei die fleischliche Hand sich in der 4. Dimension befindet, in Akashaprinzip. Dort entsteht ein mentalisch freier Raum, der die Form der äußeren Hand hat. Gelingt diese Übung für einige Momente, läßt du die mentale Hand wieder zurück in die fleischliche Hand und wiederholst das Ganze noch ein paarmal, bis du es schaffst, wenigstens fünf Minuten lang die Hand auf diese Weise zu exteriorisieren.

Auch mit der anderen Hand kann so verfahren werden. Wenn das sehr gut gelingt, bist du soweit vorbereitet, den passiven Verkehr mit den Unsichtbaren aufzunehmen. Eine so verbereitete Hand ist in die 4. Dimension versetzt und kann von einem Wesen der dortigen Sphäre gesehen werden. So ein Wesen kann sich dieser Hand bedienen und Mitteilungen in die grobstoffliche Welt übertragen. Der Magier kann also, wenn er diese Übungen absolviert hat, sich mit Wesen der 4. Dimension in Verbindung setzten.

Er wird zuallererst versuchen, die Verbindung mit seinem Schutzgeist anzuknüpfen. Dieser Schutzgeist, der ihm gleich von Geburt an von der Göttlichen Vorsehung mitgegeben wurde, ist sein geistiger Führer, der ihm am nächsten steht. Er hat die Aufgabe, seinen Schützling zu bewachen, ihn zu inspirieren und zu leiten. Meist sorgt sich dieses Wesen bis zur Pubertät um dessen geistiges Wohl. Je intellektuell reifer ein Mensch ist, um so weniger Aufmerksamkeit schenkt ihm sein geistiger Führer.

Dieses Wesen kann entweder ein Verstorbener sein, oder ein anderes Wesen, das auf der Erde noch nicht verkörpert war. Das richtet sich je nach Karma und Entwicklung. Alles, was der Magier wissen will, kann er von seinem Schutzgeist erfahren, wenn er sich mit ihm in Verbindung setzt. Ein Magier, der seinen Charakter veredelt und fleißig und ausdauernd an seiner magischen Entwicklung arbeitet, dessen Führer wird versuchen, sich kundzutun.

Der Schüler bemühe sich also darum, sich mit seinem Schutzgeist in Verbindung zu setzen, was auf folgende Weise geschieht: Du nimmst ein Siderisches Pendel zur Hand. Das ist nichts besonderes; ein Gegenstand, wie Ring oder Nagel, der an einen Seidenfaden befestigt wird, genügt. Das Ende des Seidenfadens wickelst du mehrmals um den Zeigefinger. 20 - 25 cm muß das Pendel frei in der Luft schwingen. Du setzt dich wieder an einen Tisch, auf den du beide Hände legst. Jetzt stützt du den Ellbogen, dessen Hand das Pendel hält, auf die Tischplatte. Die Hand ist hochzuhalten, der Ellbogen bleibt gestützt.

Das Pendel schwingt ca. 2 - 3 cm frei über der Tischplatte. Etwa 5 - 7 cm hinter das Pendel stellst du ein Wasserglas, oder sonst einen andern klingenden Gegenstand. Sobald alles vorbereitet ist, exteriorisierst du die mentale Hand aus derjenigen, die das Pendel hält und läßt sie neben der fleischlichen Hand liegen. Nun versetzt du dich einige Augenblicke in den Trancezustand, wie in der Mentalschulung Stufe 5 angegeben, in dem du dich mit deinem Bewußtsein in deinem eigenen Mittelpunkt weißt. Du befindest sich also in der 4. Dimension.

Jetzt rufst du in Gedanken deinen Führer und bittest ihn, er möge sich durch die magisch vorbereitete Hand kundtun. Dabei verhälst du dich ruhig und beobachtest das Pendel, und gleichzeitig bittest du den Führer, er möge dir durch EINEN Anschlag des Pendels auf das Glas ein 'Nein' anzeigen, durch ZWEI Anschläge ein 'Ungewiß' und durch DREI Anschläge ein 'Ja'. Du kannst dann im Geist oder laut Fragen stellen, die mit Ja, Nein oder Ungewiß beantwortet werden. Fragen, die den Führer selbst betreffen, sind vorzuziehen, wie zum Beispiel: ob er sich überhaupt kundtun will, ob er auf der Erde schon verkörpert war usw..

Durch anfängliche Mißerfolge lasse man sich nicht entmutigen. Nach einigen Versuchen sollte es jedem Schüler gelingen, mit seinem Schutzgeist Kontakt aufzunehmen. Du wirst erstaunt sein, daß sich das Pendel wirklich bewegt und die gewünschten Anschläge geben wird. Sensible Personen stellen vielleicht fest, daß die Hand, die das Pendel hält, von einer fremden Hand bewegt wird, oder daß ihre Hand sich nur wie ein Handschuh anfühlt, in der eine fremde Hand steckt und das Pendel bewegt. Andere Personen werden das Gefühl haben, daß der Wunsch die Gedanken indirekt leitet, wodurch die Handmuskeln bewegt werden.

Konntest du mit dem Pendel die Verbindung mit dem Schutzgeist herstellen, kannst du nun statt des Anschlagens an das Glas eine Planchette, eine runde Scheibe nehmen, die in Felder eingeteilt ist, auf denen je ein Buchstabe steht. In der Mitte bleibt ein runder Spielraum frei. Das Pendel weist dann auf einzelne Buchstaben hin, und du erhälst so durch Buchstabieren von deinem Führer nähere Auskünfte. Wenn du damit die gewünschten Erfolge erzielt hast, besorgst du dir eine größere Planchette, die Felder mit allen Buchstaben, Zahlen, Ja, Nein, Ungewiß usw. enthält. Das mittlere Feld bleibt wieder frei, denn von dort gehst du aus.

Das Pendel brauchst du bei dieser Planchette nicht, dafür aber ein kleines Gläschen, eventuell ein Likörgläschen, auf das du am Fuß einen Pfeil als Zeiger anzeichnest. Du kannst die Planchette unter eine große Glasplatte legen, damit das Gläschen besser gleitet. Du nimmst das Glas nun zwischen Zeige- und Mittelfinger und läßt es durch die Hand des Führers auf den Buchstaben bewegen. Die Pfeilspitze am Fuß des Glases zeigt dann den jeweiligen Buchstaben an. Ganz individuell kannst du dir natürlich weitere Möglichkeiten und Hilfsmittel selbst zusammenstellen, das bleibt jedem selbst überlassen.

Der Magier hat noch die Möglichkeit, den Führer zu bitten, den Zeigefinger der magisch arbeitenden Hand zu heben. Dabei bedeutet einmaliges Heben des Fingers Nein, zweimaliges Heben Ungewiß und dreimaliges Heben Ja. Hast du auch damit Erfolg, kannst du es mit den anderen Fingern versuchen. Mit dem einen Finger wird es besser gehen, mit dem anderen schlechter. Bei dem Finger, mit dem es am besten geht, bleibst du dann ständig. Diese Methode ermöglicht es dem Magier, den passiven Verkehr mit der unsichtbaren Welt auch dort anzuknüpfen, wo eine Planchette nicht angewendet werden kann, wenn man zum Beispiel unterwegs ist, in Gesellschaft u. ä..

Wenn du all diese Übungen beherrschst, kannst du mit dem medialen Schreiben weitermachen. Dazu brauchst du einige Blatt Papier, einen Bleistift und ein Stück Gummischlauch, zum Beispiel von einem Fahrrad. Das Papier legst du vor dich hin, den Bleistift nimmst du zur Hand, also zwischen Daumen und Zeigefinger. Darüber, also über Daumen, Zeige- und Mittelfinger schiebst du nun den Gummiring, damit du dich beim Meditieren nicht extra noch auf das Halten des Bleistiftes konzentrieren mußt.

Danach versetzt du dich wie beschrieben in Trance, bereitest magisch die rechte Hand vor und rufst deinen geistigen Führer, um ihn zu bitten, mit der rechten Hand zu schreiben. Was anfangs nur als Striche erscheinen, werden später Worte und ganze Sätze sein. Alle Fragen kann man so direkt beantwortet haben. Auch hierbei macht Übung den Meister. Auch andere verstorbene Verwandte und Bekannte kannst du auf diese Art rufen.

Der Magier wird erkennen, daß das Diesseits und Jenseits nur Illusionen sind und daß es nur
verschiedene Dichtigkeitsgrade der 4. Dimension sind, in denen sich Wesen aufhalten. Er wird einsehen, daß der Tod nicht das Ende ist, sondern nur ein Übergang in die 4. Dimension.

Je nach Veranlagung gibt es mehrere Arten medialen Schreibens, die hier auch noch erwähnt werden sollen.
1. Die automatisch- mechanische Methode: Die Hand geht automatisch, der Magier
weiß vorher nicht, was der Geist schreiben will. Zeichnungen und Bilder können entstehen, auch Mitteilungen in fremden Sprachen, die dem Magier unbekannt sind.
2. Die inspirierende Methode: Mitteilungen zeigen sich in einem lautem Denken in oder außerhalb der eigenen Person. Man weiß schon fast vorher, was das Wesen schreiben will. Mitteilungen vernimmt man entweder aus der Tiefe der Seele oder außerhalb seiner selbst. Durch häufiges Wiederholen wird diese Inspiration zu lautem Denken und Hören.
3. Die intuitive Methode: Man hat das Gefühl, selbst zu schreiben. Die gestellten Fragen werden sofort beantwortet. Man meint, die Antwort allein zu wissen. Man schreibt mit vollem Bewußtsein, ohne etwas zu hören oder zu etwas inspiriert zu werden. Das ist eine Art von Hellwissen.

Diese drei Methoden können auch vermischt erscheinen, also halb automatisch und halb inspirativ oder halb intuitiv usw..

Über die Fragen an die Wesen ist noch folgendes zu bemerken: Man hat es mit Wesen zutun, die anderen Gesetzen unterworfen sind, als wir Menschen in unserer grobstofflichen Welt. Das muß man bei der Wahl der Fragen bedenken. Diese Wesen, die schon auf der Erde gelebt haben, sind bald nach ihrem Ableben desorientiert, da unsere physische Welt dreidimensional ist, also abhängig von Raum und Zeit. In der 4. Dimension ist das nicht der Fall. Man versucht deshalb, die Wesen über ihre 'Heimat' zu befragen, um so über die 4. Dimension Mitteilungen zu erhalten.

Später wird ein Schüler den passiven Verkehr mit den Unsichtbaren nicht mehr benötigen, wenn er seine geistigen Sinne weiterentwickelt hat. So ein Wesen könnte ihm dann auch nicht mehr sagen, als er selbst in Erfahrung bringen könnte. Dieser passive Verkehr dient nur dazu, sich von einer Welt zu überzeugen, die man selbst nach seinem Ableben betreten und bewohnen wird. Der Magier darf mit seinen Erfolgen niemals prahlen, denn das wäre sehr schlecht für ihn. Hier ist absolutes Schweigen angesagt.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:10
#8 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistes-Schulung - Stufe 6

- Meditation auf den eigenen Geist
- Bewußtwerden der Sinne im Geiste

Es ist sehr wichtig, daß du alle bisherigen Übungen restlos beherrschst, um das Gleichgewicht auch in der höheren Entwicklung einzuhalten. Eine Stufe oder Übung zu überspringen, auszulassen oder zu vernachlässigen, wäre vollkommen zwecklos, denn es würde dir schwerfallen, das eine oder andere nachzuholen.

Inhalt dieser Stufe ist die Meditation auf den Geist. Das bedeutet, daß man sich ein Bild vom eigenen Geist und seiner Funktionen in Bezug auf die vier Elemente macht, außerdem die Funktionen voneinander zu unterscheiden lernt, was durch besondere Meditationen erreicht werden kann. Folgende Eigenschaften des Geistes entsprechend den vier Elementen werden unterschieden: der Wille, der dem Feuerprinzip unterliegt; Intellekt, Verstand, Gedächtnis unterliegen dem Luftprinzip; das Gefühl mit allen Aspekten steht dem Wasserprinzip zu und das Bewußtsein als Verbindung mit allen drei Elementen ist dem Erdprinzip zugeordnet.

Versetze dich in Gedanken in dich selbst, meditiere über dich selbst und die Funktionen des Geistes. Du mußt dir jede dem Element entsprechende Funktion klar vorstellen können. Wenn du dir ein klares Bild von den Funktionen des Geistes machen und sie richtig unterscheiden kannst, kannst du weitergehen. Durch diese Vorübung kann der Magier bei sich und bei anderen die Funktionen mit dem betreffenden Element auf der Mentalebene beeinflussen, beherrschen, stärken oder ausschalten.

Bei einer weiteren Übung vergewissert man sich, daß der Geist den Seelenkörper und den grobstofflichen Körper einnimmt, empfindet und bewegt. Dein Mentalkörper - Geist mußt du also in deinem Astralkörper - Seele fühlen, und diesen wiederum im grobstofflichen, fleischlichen Körper. Das kann man mit einer Hand vergleichen, die in einem feinen Seidenhandschuh steckt, und außerdem noch in einem weiteren, dicken Handschuh.

Die Hand muß beide Handschuhe empfinden. Genauso mußt du deinen Geist im Astralkörper und mit diesem zusammen im grobstofflichen Körper fühlen. Alle Handlungen vollbringt dein Geist durch diese zwei Hüllen. Wenn du das empfindest, diese Sicherheit hast, kannst du wieder einen Schritt weitergehen.

Die nächste Übung soll dich lehren, erst kleinere, später größere Handlungen bewußt zu vollbringen, wobei du versuchen mußt, die Handlungen zeitlich auszudehnen. Unter 'bewußt' versteht man in diesem Falle nicht, daß man mit Gedanken bei der Sache ist, sondern man muß sich vorstellen, daß der Geist mit Hilfe der Seele und des grobstofflichen Körpers die Handlung ausführt.

Gehst du zum Beispiel auf der Straße, denkst du nich daran, daß du gehst, sondern daß dein Geist geht und die astralen und grobstofflichen Füße bewegt. Dasselbe gilt auch für die anderen Körperteile. Schaffst du es, mindestens 10 Minuten lang so eine Handlung auf diese Art zu vollbringen, ist die Übung erfüllt. Man fange mit kleineren Handlungen von kurzer Dauer an und steigere diese, bis man sich daran gewöhnt hat und sie jederzeit, solange man will ausdehnen kann.

Die Übung ist wichtig, denn sie ermöglicht es dir, eine Handlung geistig wie astralisch in Verbindung mit dem grobstofflichen Körper zu vollbringen. Deshalb wird auch verständlich, warum magische Rituale bei Uneingeweihten und magisch ungeschulten Personen erfolglos sind, da diese Menschen unfähig sind, das Ritual magisch auszuführen. Sie sind also nicht vorbereitet und nicht darauf eingestellt, mentalisch und astralisch in Verbindung mit dem grobstofflichen Körper zu arbeiten.

Der Mentalkörper beeinflußt nur den Geist oder die Mentalsphäre; der Astralkörper nur die Astralsphäre, also die Seele und der grobstoffliche Körper beeinflußt nur die materielle Welt. Deshalb kann zum Beispiel ein Heilmagnetiseur, der Hände auflegt und sich gleichzeitig nicht vorstellt, daß die geistige Kraft den Geist, die astrale Kraft den Astralkörper und die grobstoffliche Kraft den fleischlichen Körper des Patienten beeinflußt und durchstrahlt, nur Teilerfolge erzielen, da der Patient ja aus allen drei Bestandteilen besteht, nämlich Körper, Seele und Geist.

Für den Magier jedoch sind diese Gesetze selbstverständlich und er respektiert sie. Infolgedessen muß er lernen, sich sowohl geistig als auch seelisch einzustellen. Beherrscht er diese Praktik vollkommen, kann er in seiner Entwicklung weitergehen.

Bei der nächsten Übung werden die Sinne magisch geschult. Die Hauptübung findet in der 7. Stufe statt, hier sind zunächst einige Vorübungen zu absolvieren. Stell dich darauf ein, daß nicht die grobstofflichen Augen alles sehen, sondern daß der Geist mit Hilfe der astralen und grobstofflichen Augen alles wahrnimmt. Meditiere darüber so oft es geht.

Du mußt es schaffen, mindestens fünf Minuten lang darauf eingestellt zu sein, daß der Geist durch die körperlichen Augen sieht. Je länger du es aushälst, um so besser. Häufiges Üben führt auch hier zum Erfolg. Hast du es mit den Augen geschafft, sind die Ohren dran. Du stellst dich darauf ein, daß nicht die körperlichen Ohren die Schallwellen aufnehmen, sondern die geistigen, die mittels astraler und physischer Ohren alles wahrnehmen.

Kannst du denselben Erfolg erzielen wie bei den Augen, gehst du zum Gefühl über. Du stellst dir vor, daß dein Geist mit dem Astralkörper und dieser wiederum mit Hilfe des grobstoffliichen Körpers Kälte, Hitze, Gegenstände usw. fühlt. Auch hier mußt du fleißig üben, bis du alle drei Sinne, nämlich Sehen, Hören und Fühlen gleich gut beherrschst.

Du kanst auch mit Geruch und Geschmack weiterüben, jedoch ist auf die ersten drei Sinne der größte Wert zu legen, da diese für die praktische Magie am besten gebraucht werden. Beherrscht du diese Übungen perfekt, versuchst du jetzt, zwei Sinne auf einmal auf deinen Geist einzustellen, nämlich Sehen und Hören. Schaffst du auch das fünf Minuten lang ohne Unterbrechung, stellst du nun deinen Geist auf drei Sinne auf einmal ein, nämlich Sehen, Hören und Fühlen.

Diese Übungen haben für das Hellsehen, Hellhören und Hellfühlen eine große Bedeutung und müssen deshalb gut beherrscht werden. Wer es bis hierher geschafft hat, kann nun schon große Fortschritte in seiner magischen Entwicklung verzeichnen.

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Magische Seelen-Schulung - Stufe 6

- Vorbereitung zur Beherrschung des Akashaprinzipes
- Bewußte Hervorrufung von Trancezuständen mittels Akasha
- Elemente-Beherrschung durch ein individuelles Ritual aus dem Akasha heraus

Ziel dieser Stufe ist die Beherrschung des Akashaprinzips in Bezug auf die Elemente. Die Elemente sind aus Akasha entstanden und werden auch von demselben im Gleichgewicht gehalten und beherrscht. Wer durch langes Üben Erfolge bei der Beherrschung der Elemente erzielt hat, kann auch den astralen Äther, das feinste Prinzip beherrschen.

Man nimmt seinen Asanasitz ein, schließt die Augen und stellt sich nun vor, daß man sich im grenzenlosen Universum befindet, in dem man der Mittelpunkt ist. Hier gibt es weder seitwärts, noch oben oder unten. Man muß sich den grenzenlosen Weltenraum mit feinsten Äther angefüllt vorstellen, der an sich farblos ist, aber den Sinnen in ultravioletter Farbe, fast schwarzviolett erscheint.

Nun atmest du diesen Ätherstoff durch Lungenatmung ein und führst ihn bewußt dem Blut zu. Hast du nun einige Übung darin, machst du es genau wie mit der Lebenskraftstauung, nur daß du statt der Lebenskraft den dunkelvioletten Äther durch Lunge und Poren einatmest und damit den ganzen Körper füllst. Dabei darf man das Gefühl der Verbundenheit mit dem ganzen grenzenlosen Raum nicht verlieren. Allerdings läßt sich der Äther nicht so stauen wie die Lebenskraft, sondern der Körper kann nur mit Äther gefüllt werden. Du mußt bei diesen Übungen vollkommen weltentrückt sein und darfst auf keinen Fall einschlafen dabei. Wenn du müde bist, brich die Übung ab und mache sie lieber zu einem Zeitpunkt, wo du dich geistig frischer fühlst.

Da Akasha die Ursachenwelt, die Sphäre aller Ursachen ist, muß sich eine bewußte Ursache, wie ein Wunsch, ein Gedanke oder eine Vorstellung durch die Elemente realisieren, egal auf welcher Sphäre die Verwirklichung erforderlich ist. Dies ist ein universaler Schlüssel für den Magier und eines der größten magischen Geheimnisse. Die nächste Übung besteht darin, daß du durch das Akashaprinzip über die Elemente absolute Macht gewinnst in allen drei Reichen.

Du sitzt in deinem Asana und atmest durch Lungen- und Porenatmung Akasha ein und füllst damit den ganzen Körper. Denk dabei schon beim Einatmen, daß du die Macht über die Elemente weckst und bereits beherrschst und daß dir die Elemente alles erfüllen, was du befiehlst und dir wünschst, egal in welcher Sphäre die Verwirklichung deines Wunsches geschehen soll. Du mußt bei jedem Atemzug die Macht der Elemente fühlen, wobei du unerschütterlich an die Macht der Elemente glauben mußt. Nicht der gringste Zweifel darf aufkommen.

Wenn du alle bisherigen Übungen durchgearbeitet hast, keine Übung vernachlässigt oder übersprungen hast, deinen Charakter ausgeglichen und veredelt hast, und so das magische Gleichgewicht in Bezug auf die Elemente gewonnen hast, dann wirst du diese Macht sehr bald erhalten. Du wirst vollste Überzeugung, festen Glauben und absolute Sicherheit in dir fühlen, die jeden Zweifel ausschließen.

Hast du aber nicht gewissenhaft genug gearbeitet, werden dir verschiedene Zweifel aufkommen und das Element, das dich am meisten in Schach hält, wirst du nicht beherrschen. Deshalb mußt du auf Gewissenhaftigkeit und Ausdauer der Übungen größten Wert legen, damit im Aufstieg keine Lücken entstehen und dich zurückwerfen, denn dann wird es sehr sehr schwer, diese Lücken zu schließen und die Hindernisse zu überwinden.

Wenn du dir dessen sicher bist, die Elemente zu beherrschen, wirst du merken, daß dir die Projektion der Elemente nach außen wie nach innen wie ien Kinderspiel vorkommt. Du kannst nun dazu übergehen, die Macht der Elemente in ein Ritual zu übertragen, das du dir durch Fingerstellungen oder Handbewegungen nach eigenen Ermessen erstellen kannst. (siehe Stufe 4 - Magische Körperschulung)

Du wirst nun schon über so viel Intuition verfügen, daß du das dem entsprechenden Element zugrundeliegenden Ritual selbst erstellen kannst. Du versiehst es mit einer Formel oder einem Wort und verbindest es mit einem dem Element entsprechenden Ton. Niemals darfst du deine selbst zusammengestellten Rituale jemand anderem mitteilen, denn wenn ein anderer diese Rituale gebraucht, hätte er in der Elementebeherrschung denselben Erfolg, was auf Kosten deiner eigenen Kraft gehen würde.

Auch würde dieser magisch Unreife großen Schaden über sich und andere bringen, wenn er die Rituale anwenden würde. Deshalb wählt man lieber solche Rituale, die man auch in großer Gesellschaft unbemerkt anwenden kann, zum Beispiel eine Fingerstellung in der Hosentasche.

Vor allem mußt du versuchen, dir acht Rituale für die Astralsphäre und nochmal acht Rituale für die grobmaterielle Ebene zusammenzustellen. Je vier Rituale wählst du für das Inkraftsetzen der vier Elemente und weitere vier Elemente für das Außerkraftsetzen derselben. Wenn nach langer Übung und Wiederholen die Rituale automatisiert sind, reicht es aus, nur noch das Ritual anzuwenden, um das Element sofort in Kraft setzen zu lassen. Willst du die Wirkung aufheben, genügt es, das aufhebende Ritual anzuwenden.

Durch diese Methode kannst du ohne Vorstellung und ohne Willensanstrengung arbeiten. Es ist dir möglich durch die Wirkung der Elemente in der astralen und grobstofflichen Welt alles zu erreichen. Doch um diesen Reifezustand zu erreichen, mußt du ausdauernd und fleißig üben, bis du vollkommener Meister darin wirst. Hast du hohe Ideale und bist du bestrebt, nur Gutes zu tun und der Menschheit zu helfen, wird dich die Göttliche Vorsehung mit ungeahnten Fähigkeiten ausstatten, die dir zu großen Erfolgen verhelfen.



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Magische Körper-Schulung - Stufe 6

- Bewußte Erzeugung von Elementalen
a) Elementale
b) Larven
c) Schemen
d) Phantome

Eine Spezialschulung des Körpers ist nun nicht mehr notwendig. Es ist jetzt an der Zeit, die okkulten Kräfte, die du dir durch die Übungen angeeignet hast, praktisch anzuwenden. Das aber nur unter der Voraussetzung, daß du alle Übungen gewissenhaft durchgeführt hast dir alle Praktiken zur Gewohnheit geworden sind. Alle Übungen kannst du noch vertiefen, um bessere Erfolge zu erzielen. Inzwischen müßtest du so reif geworden sein, daß dir alle Praktiken der niederen Magie gelingen, vor allem dann, wenn du edle und hohe Ziele verfolgst.

Bewußte Erzeugung von Elementalen

Elementale sind Wesenheiten, die von einem Magier geschaffen wurden und einen gewissen Grad von Intelligenz aufweisen. Solche Elementale können als Diener des Magiers betrachtet werden und können auf der Mentalebene bestimmte Aufgaben für ihn erfüllen. Dadurch kann der Magier auf der Mentalsphäre alles erreichen, wobei er sich eine ganze Schar solcher Diener schaffen kann, je nachdem, was er bezweckt.

Hier ein paar Beispiele: Durch Elementale kann der Magier die geistigen und intellektuellen Kräfte eines Menschen stärken oder schwächen, Freundschaften in Feindschaften unwandeln und umgekehrt Feindschaften in Freundschaften; er kann die Gedanken eines Menschen beliebig beeinflussen, kann im Umgang mit Menschen eine günstige Atmosphäre herstellen, kann sich selbst und andere Menschen vor fremden Einflüssen schützen, kann jeden Menschengeist, der nicht willensfest und nicht entwickelt ist, seinen Willen unterstellen und noch vieles mehr.

Als wahrer Magier wirst du aber immer nur das Gute, Edle im Auge haben, willst du noch die höheren und höchsten Stufen der magischen Reife erklimmen. Folgende vier Grundregeln sind unbedingt zu beachten, wenn man mit Elementalen erfolgreich arbeiten will:
1. Durch intensive Imagination ist dem Elemental eine entsprechende Form zu geben, je nach Wunsch, den man erfüllt haben will.
2. Diese Form, die Hülle oder das Gefäß muß einen Namen bekommen. Alles, was existiert hat einen Namen, was keinen hat, existiert nicht.
3. Durch Willen und Vorstellungskraft ist dem Elemental die Aufgabe einzuprägen, also was es für eine Wirkung auslösen soll. Die Gegenwarts- und Befehlsform ist dabei einzuhalten, so wie es im Kapitel über das Unterbewußtsein beschrieben ist. (Stufe 2)
4. Dem Elemental ist die Wirksamkeit einzuprägen, egal ob es ein Elemental mit beschränkter oder dauernder Wirkung ist.

Die Praxis der Schaffung von Elementalen ist Sache der Imaginationsfähigkeit des Magiers. Anhand eines Beispieles wird die Praxis noch verständlicher: Angenommen, ein Magier will bei irgend jemand das Gedächtnis stärken. Er wird sich ein großes, universales Lichtmeer vorstellen, wo er dann aus dem Lichtstoff eine große Lichtkugel bildet, die durch Imagination immer mehr gestaut wird, bis sie 30 - 50 cm groß ist und einer strahlenden Sonne gleicht.

Der Magier imprägniert nun diese Lichtkugel mit dem betreffenden Wunsch, also daß die Kugel die Kraft aufweist, die die gewünschte mentale Fähigkeit wie Gedächtnis, Rednergabe usw. bei jenem Menschen weckt oder stärkt. Danach gibt er ihr einen passenden Namen und terminiert die Zeit, in der die Kugel in der Mentalsphäre des betreffenden Menschen wirken soll, zum Beispiel: 'Du wirkst solange in der Mentalsphäre, bis der Betreffende die gewünschte Fähigkeit vollkommen besitzt und ihm dieselbe zur Gewohnheit geworden ist.'

Danach befiehlt der Magier dem Elemental, nach erfüllter Aufgabe sich wieder ins Universum aufzulösen. Somit ist wie beim Menschen die Geburt und der Tod des Elementals festgesetzt. Da Elementale zeit- und raumlos sind, schickt man sie in die Mental- oder Gedankensphäre des Menschen, wobei das Absenden ganz plötzlich geschieht, als ob man zwischen sich und dem Elemental ein Band zerreißen würde. Sofort danach wendet man sich anderen Dingen zu und denkt nicht mehr an das geschaffene Elemental.

Je wenige der Magier tagsüber an das Elemental denkt, um so wirksamer ist es in der Mentalsphäre des Menschen, für den es geschaffen wurde. So kann das Elemental ungehindert von den Gedanken des Magiers in der bewußten Mentalsphäre selbständig arbeiten. Will der Magier das Elemental ab und zu von neuem laden, um ihm dadurch eine stärkere Expansionskraft zu geben, was angebracht ist, wird er es mit seinem Namen aus der Mentalsphäre zurückrufen, durch erneute Lichtstauung dynamischer machen und wieder abschicken. Solche Experimente werden von Magiern oft gemacht, um Schüler zu inspirieren und zu stärken.

Larven

Larven bilden sich von selbst in der entsprechenden Mentalsphäre durch starke psychische Erregung, egal welcher Art. Im Gegensatz dazu wird ein Elemental von einem Magier bewußt geschaffen. Je mehr sich ein Mensch erregt, um so mehr Mentalstoff verliert er und die Larve wird dann darum um so stärker, dichter und lebensfähiger, speziell wenn sich ein und dieselbe psychische Erregung oft und regelmäßig wiederholt.

Wenn der aufregenden Sache keinerlei Beachtung mehr geschenkt wird, verschwindet so eine Larve allmählich von selbst wieder. In der Mentalsphäre gibt es also ein dauerndes Gebären und Absterben von Larven, die durch unsere psychische Erregung hervorgerufen werden. Jede dieser Larven geht auf Kosten des Mentalstoffes des beteffenden Menschen. Sie kommen bei jedem Menschen vor, egal ob intelligent oder nicht, ob jung oder alt, ob magisch geschult oder ungeschult, egal ob er davon weiß oder nicht.

Ursachen solcher psychischen Erregung können Haß, Sorge, Geiz, Kummer, Schreck oder Angst sein. Die angenommene Form einer solche Larve ist immer symbolisch und hängt von der Ursache der psychischen Erregung ab. Ein Liebesgedanke symbolisiert sich meistens durch ein Herz, Haß dagegen durch einen Blitz oder Pfeil.

Larven sind Bewohner der Mentalsphäre, können also von normalen Menschen nicht gesehen werden. Sie sind aber dennoch existent und ein gut geschulter Magier nimmt sie auf der Mentalebene wahr. Bei leicht erregbaren und empfindlichen Personen ist das Entstehen von Larven leichter und intensiver, weil sich der Mentalstoff leichter trennt. Es liegt auf der Hand, daß sich solche Personen selbst schaden, sowohl an Gesundheit - hier vor allem an Nervenkraft, als auch geistig. Auch können sie andere, leicht beeinflußbare Personen in Mitleidenschaft ziehen. Das ist auch die Ursache jeglicher Art von Massenpsychose.

Eine Larve wird um so stärker, je mehr man zur Ursache der psychischen Erregung zurückkehrt und je größere Aufmerksamkeit man ihr schenkt. Je verdichteter eine Larve ist, um so mehr Selbsterhaltungstrieb hat sie und versucht ihre Lebensdauer so weit es nur geht zu verlängern. Sie lenkt die Aufmerksamkeit des betreffenden Menschen immer wieder auf die Ursache der Erregung zurück und stachelt so dessen Geist bei jeder Gelegenheit neu an.

Daraus resultieren viele Geistesstörungen wie Verfolgungswahn usw.. Viele, vor allem leicht reizbare und empfindliche Personen, die sich verfolgt fühlen, fielen dagegen ihrer eigenen Phantasie, bzw. ihrer eigenen, selbst geschaffenen Larve zum Opfer. Meist erst wenn sie ihre fleischliche Hülle verlassen haben, kommen solche Menschen darauf, daß sie ihrer eigenen Larve zum Opfer fielen.

Nun wird auch klar, warum die Introspektion, die Gedankenkontrolle und Gedankenbeherrschung am Anfang des praktischen Teiles so wichtig sind. Wenn ein Magier während seiner Ausbildung die Gedanken nicht unter seinen Willen bekäme, könnte er sich unbewußt Larven schaffen, die ihm dann irgendwann zum Verhängnis werden würden.

Schemen

Eine weitere Gruppe von Wesenheiten der Mentalsphäre sind Schemen. Ein Schemen wird genau wie eine Larve durch wiederholtes Heraufbeschwören eines Bildes verstärkt, belebt und verdichtet und mitunter sogar so stark gemacht, daß es sich bis in die grobstoffliche Ebene auswirkt. Der Unterschied zu einer Larve ist aber, daß die Larve infolge psychischer Erregung ganz unbewußt eine Form in der Mentalsphäre annimmt, je nach Motiv, wobei ein Schemen bewußt eine bestimmte Form erhält, die der Phantasie des Menschen entspringt.

Ein gutes Beispiel dafür ist der magische Verfolgungswahn: Manche Menschen haben von Geburt an dämonische Gesichtszüge oder einen finsteren Blick und sehen vielleicht vom Äußeren her so aus wie ein Schwarzmagier, ohne wirklich einer zu sein. Eine leicht zu beeinflussende, eingebildete Person, die mit so einem Typ Mensch irgendwie zutun hat, empfindet zu diesem dann starke Antipathie. Wenn dieser Typ Mensch dann noch ein merkwürdiges Gebaren an den Tag legt, wird jene Person nichts Gutes denken und annnehmen, daß sie es mit einem Schwarzmagier zutun hat.

Der erste Schritt der Selbstbeeinflussung ist getan. Nun werden alltägliche Unannehmlichkeiten, die immer mal wieder passieren, diesem Typ in die Schuhe geschoben, ohne daß den wahren Ursachen richtig nachgegangen wird. Die gegenseitige Aufmerksamkeit nimmt zu und man beobachtet sich. Das Bild des Typus-Menschen wird immer deutlicher, die Augen funkeln und er erscheint im Traum; sein Bild wird immer lebhafter taucht auch tagsüber auf und man fühlt sich dauernd verfolgt.

Die Person redet sich die schlechtesten Sachen ein und sieht andauernd das Bild vor Augen. Sie sucht nach Hilfe, betet, unternimmt alles mögliche, um den Einfluß loszuwerden. Sie bekommt einen Nervenzusammenbruch, wird vielleicht geistesgestört, begeht schließlich Selbstmord oder landet in einer Nervenheilanstalt.

Der Schemen hat seine Aufgabe erfüllt. Schwer enttäuscht ist so ein Geist aber, wenn er auf der Mentalsphäre feststellen muß, daß er magischen Selbstmord begangen hat. Der Typus Mensch war nur das Mittel zum Zweck; er selbst hat von alldem, was sich zugetragen hat, keine Ahnung. Dabei waren sein Gesicht und sein Gebaren nur die Form, die Schablone des Schemens, die sich unsere Person selbst geschaffen hat, und dem es zum Opfer fiel.

Bei dem einen kommen solche Beispiele schneller, drastischer, bei dem anderen langsamer, schleichender vor. Für einen wahren Magier, der mit einem so verfolgten Wesen zusammenkommt, und der das Spiel des Schemens durchschaut, ist es schwer, das Opfer zu überzeugen, denn dieses glaubt die Wahrheit auf keinen Fall. Wenn das Opfer vollkommen im Banne so eines Schemens ist, muß der Magier sehr energisch, eventuell drastisch eingreifen, um die Sache wieder ins Lot zu bringen.

Ein zweites Beispiel ist ein Eros-Schemen. Dieser kann entstehen durch einen Körper einer Person, oder auch nur durch ein Bild, Akt, pornographische Zeichnung oder etwas ähnliches, was den Geschlechtstrieb reizt. Es spielt keine Rolle, ob es ein männliches oder weibliches Wesen ist. Wenn die verliebte Person keine Möglichkeit hat, ihr Verlangen zu befriedigen, wird so ein Schemen um so stärker und durchdringender, da er sich nur von Sehnsuchtsgedanken nährt.

Anfangs durchlebt die betreffende Person im Traum die schönsten Liebesgefühle. Später reizt der Schemen die Geschlechtslust und läßt im Traum den Geschlechtakt ausführen. Durch die entstandenen Pollutionen wird der Schemen immer dichter und wirkt immer mehr auf das Opfer ein, da das Sperma konzentrierte Lebenskraft ist, die der Schemen wie ein Vampir aufsaugt. Der grobstoffliche Samen ist dabei nicht gemeint, sondern nur die im Samen gestaute animalische Lebenskraft.

Der Schemen gewinnt allmählich die Oberhand, das Opfer verliert immer mehr den Boden unter den Füßen. Der Mensch verliert seine Willenskraft, wird verwirrt, hört allmählich auf zu essen, seine Nerven sind überreizt usw.. Der Schemen verleitet sein Opfer zu Onanie und anderen geschlechtlichen Aussweifungen. Durch unbefriedigte Leidenschaft kann sich so ein Liebes-Schemen derart verdichten, daß er direkte körperliche Formen annimmt.

Schon tausende Menschen sind aus unglücklicher Liebe durch Selbstmord solchen Schemen zum Opfer gefallen. Die Inkuben und Sukkuben des Mittelalters und die damit verbundenen Hexenprozesse erinnern daran.

Der Magier kann die Wirkungsweise der Schemen anhand dieser zwei Beispiele sehen und kann diese sogar selbst bilden, allerdings droht dann die Gefahr, selbst von ihnen beherrscht zu werden. Er wird sich deshalb nicht dazu verleiten lassen, diese Praktiken selbst vorzunehmen und hält sich an die magischen Worte, die da lauten: 'Liebe ist das Gesetz, jedoch Liebe unter Willen!'

Phantome

Phantome sind Bilder, belebte Vorstellungsformen von Verstorbenen, die von Lebenden erzeugt werden. Das geschieht dadurch, daß durch Vorstellungen und Erinnerungen an den Toten, zum Beispiel durch Verehrung, Trauer usw. imaginäre Bilderformen der Toten geschaffen und belebt werden. Es sind meistens die Phantome, die Spiritisten und Geisterbeschwörern erscheinen. Auch Spukgeister sind Phantome, die sich durch die Aufmerksamkeit der Hinterbliebenen nähren, verdichten und erhalten.

Oft kommt es vor, daß Phantome von spiritistischen Medien für wahre Verstorbene gehalten werden. Auf diesem Gebiet ist schon sehr viel Unfug und Selbstbetrug begangen worden, weshalb dort auch die meisten Feinde und Spötter zu finden sind. So ein Phantom hat einen enormen Selbsterhaltungstrieb und kann zu einem Vampir des Mediums oder des ganzen Zirkels heranwachsen.

Ein Magier, der die vierte Dimension, das Akashaprinzip beherrscht, ist natürlich imstande, eine Verbindung mit einem Verstorbenen oder einem unverkörperten Wesen anzuknüpfen. Er ist auch fähig, durch Imagination eine Form zu schaffen, diese in die vierte Dimension zu versetzen und das gewünschte Wesen zu bitten oder zu zwingen, in die Form einzugehen und sich nach außen hin zu manifestieren. Diese Praxis hat mit dem allgemein bekannten Spritismus nichts zutun und gehört in das Gebiet der Beschwörungsmagie oder Nekromantie.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:16
#9 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistesschulung Stufe 7

- Analyse des Geistes in bezug auf die Praxis
Ziel dieser Stufe ist es, daß du dir über die Qualitäten des Geistes in Bezug auf die Elemente im Klaren wirst und sie bewußt gebrauchst. Im Geist hat das Feuerelement als spezifische Eigenschaft den Willen. Als Sinn wird das Sehvermögen dem Feuerelement zugesprochen. Beim Luftelement ist das Gehör und die ihm zustehende Eigenschaft des Geistes ist der Intellekt. Das Wasserelement repräsentiert im Geiste das Gefühl.

Alle drei Elementeprinzipien des Geistes zusammen ergeben das Erdelement des Geistes, welches sich im Bewußtsein äußert. Als Sinne stehen dem Erdelement Geruch und Geschmack zu. Das Akashaprinzip äußert sich in seiner primitivsten Art als Gewissen.


Elemente: Feuer Luft Wasser Erde Akasha
Sinne Augen Ohren Empfindung Geschmack Geruch
Alles zusammen
Grundeigenschaften des Geistes Wille Verstand Gefühl Bewußtsein Gewissen
Übungen in Konzentration und Meditation optischakustisch gefühlsmäßig bewußtseinserwiternd Gegenwärtigesvergegenwärtigend

Wer das magische Gleichgewicht im Astralkörper durch die vorherigen Introspektionsübungen schon erreicht hat, dem wird klar, wie wichtig diese Analogien sind. Die nächste Aufgabe besteht darin, deinen Geist zu analysieren und festzustellen, welches Element dort vorherrscht.

Hast du zum Beispiel einen starken Willen, ist das Feuerelement vorherrschend. Mit starken Willen ist nicht nur Starrköpfigkeit gemeint. Wenn der Verstand in deinem Geiste vorherrscht, so ist das Luftelement das dominierende Element. Bist du vor allem ein Gefühlsmensch, ist bei dir das Wasserelement stark ausgeprägt. Wenn das Erdelement bei dir überhand genommen hat, so würde sich das in einem schwachen Gedächtnis und vielfach beeinflußtem Bewußtsein äußern.

Die schwachen Elemente sind nun durch geeignete Konzentrationübungen und teifes Meditieren ins Gleichgewicht zu bringen. Kein Element darf mehr vorherrschen. Hast du zum Beispiel einen hochentwickelten Intellekt, aber einen schwachen Willen, der der Reife des Intellektes nicht entspricht, mußt du versuchen, den Willen durch angemessene Konzentrationsübungen zu stärken. Du mußt also in diesem Fall das Feuerprinzip im Geiste mehr hervortreten lassen. Vor allem mußt du Übungen der optischen Imagination ausführen, die das Auge ausbilden, da das Auge dem Feuerelement entspricht.

Hast du aber einen starken Willen und einen schwachen Intellekt, dann mußt du solche Konzentrationsübungen machen, die das Ohr beschäftigen. da das Ohr dem Luftelement entspricht, das in diesem Falle bei dir schwach ausgebildet ist. Sind dein Intellekt und dein Willen stark ausgeprägt, aber deine Gefühle hinken hinterher, so mußt du deinen Geist gefühlsmäßiger machen. Du mußt in diesem Falle Übungen wählen, die auf das Gefühl stark einwirken.

Wenn du feststellst, daß das Erdelement in deinem Mentalkörper (Geist) vorherrscht, deine Gedanken also nur langsam im Geiste auftreten und daß du zu phlegmatisch bist, mußt du durch geeignete Übungen das Bewußtsein schulen. Solche Übungen kann sich der Magier von selbst zusammenstellen. In der 2. Stufe - magische Geistesschulung hat er das schon durchgeübt. Die Tabelle kann er als Wegweiser zu Hilfe nehmen.

Das Akashaprinzip erfolgt dann aus der Konzentration selbst. Es wird sich bei entsprechendem Erfolg von selbst offenbaren.

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Magische Seelen-Schulung - Stufe 7

- Die Entwicklung der astralen Sinne mit Hilfe der Elemente und der Fluid-Kondensatoren:
a) Hellsehen
b) Hellhören
c) Hellfühlen
Hellsehen

Unter Hellsehen wird das Sehen über Zeit und Raum verstanden, egal ob in die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Es gibt mehrere Arten von Hellsehen. Eine Art ist das angeborene Hellsehen. Diese Fähigkeit haben nur sehr wenige Menschen. Der Träger hat sie entweder schon in der unsichtbaren Welt verliehen bekommen oder sie wurde ihm aus früheren Verkörperungen in die jetzige Existenz mitgegeben. Diese Art von Hellsehen ist die Beste.

Bei einer weiteren Art verschieben sich unwillkürlich die Elemente im Geiste und so tritt Hellsehen von selbst auf. Auch Erschütterungen in Krankheitsfällen können zu hellseherischen Fähigkeiten führen. Solche Menschen können durch Schlaganfall, Nervenzusammenbruch, Unfall oder etwas ähnliches aus dem Gleichgewicht geraten sein und so eine Art Hellsehen in mehr oder weniger reiner Form aufweisen.

Diese Art von Hellsehen ist für einen Magier unerwünscht, denn sie würde gesundheitliche Schäden verursachen, eventuell sogar Tod. Diese Hellseher sind zu bemitleiden, auch wenn sie enorme hellseherische Erfolge hätten. Hellsehen kann auch durch ein Wesen hervorgerufen werden. Leute, die diese mediale Fähigkeit haben, enden meist als Geisteskranke, deshalb ist diese Art von Hellsehen auch nicht empfehlenswert.

Auch kann durch Anwendung von Rauschmitteln wie Opium, Haschisch usw. Hellsehen heraufbeschworen werden, was den Magier ebenfalls nicht interessiert, denn die Gewöhnung an diese Rauschmittel lähmt die moralischen und geistigen Grundsätze, schwächt dem Willen und die Nervenkräfte und wirkt sich schließlich nachteilig auf Gesundheit und magische Entwicklung aus.

Die Methoden des Hellsehens, das hier im Weiteren beschrieben wird, treten der geistigen Reife des Magiers entsprechend von selbst auf und sind eine Begleiterscheinung der höheren Entwicklung. Die Fähigkeit des Hellsehens hängt 1. von der Veranlagung und 2. von der psychischen und astralen Entwicklung und Reife des Magiers ab.


Das magische Hellsehen

Bevor ich die eigentliche Ubung beschreibe, muß ich voraussenden, daß wir es hierbei mit dem Aspekt des Lichtes zu tun haben. Wie bereits bekannt, ist Licht ein Aspekt des Feuers und daher dem Auge und dem Willen analog. Deshalb geht es bei dem Experiment namentlich darum, die Vorstellung des Lichtes so stark zu machen, d. h. sich Licht sichtbar vorzustellen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Nimm deinen Asanasitz ein und stell dir vor, daß du das universale Licht, in Glanz und Form unserem Sonnenlicht gleich, aus dem Universum in deinen Körper entweder durch die Lungen- oder Porenatmung, oder bloß imaginativ einsaugst. Deinen Körper betrachtest du dabei als einen Hohlraum, der mit dem universalen, glänzend weißen Licht angefüllt ist. In dieses Licht im Körper konzentrierst du die Eigenschaft des Hellsehens, d. h. du bildest dir ein, daß das Licht alles durchdringend, alles sehend und alles durchschauend ist. Weder Raum noch Zeit sind diesem Licht ein Hindernis.

Von der Eigenschaft des Lichtes mußt du so felsenfest überzeugt sein, daß darüber nicht der geringste Zweifel in dir aufkommt. Bist du religiös veranlagt, wird es dir ein Leichtes sein zu glauben, daß dieses universale Licht ein Teil Gottes ist, der alle hier beschriebenen Eigenschaften besitzt. Hast du auf diese Art das Licht in deinen Körper mit den beschriebenen Eigenschaften eingesaugt und fühlst innerlich dessen Spannung und durchdringende Kraft, so staust du das Licht mit Hilfe deiner Imagination von den Füßen und Händen gegen den Kopf zu, und zwar so, daß das Licht derart zusammengepreßt ist, daß es deine beiden Augäpfel umfaßt. Du kannst ja auch, falls es dir besser zusagen sollte, zuerst das eine und dann das andere Auge mit der hier vorgeschriebenen Lichtstauung füllen.

Es gibt Magier, die nur ein Auge hellseherisch entwickeln und beleben und das andere Auge frei und unentwickelt lassen. Ob dies nachahmenswert ist, bleibt der Ansicht des Schülers überlassen, ich bin jedenfalls der Meinung, daß es besser ist, beide Augen gleichmäßig hellsehend zu machen.

Sobald du die Lichtstauung in deinen Augäpfeln vorgenommen hast, imäginierst du, daß deine Augen alle in das Licht konzentrierten Fähigkeiten besitzen. Bei dieser Übung ist mindestens zehn Minuten lang zu verharren, und falls du innerlich die Gewißheit hast, daß dein imaginär mit dem Universallicht gefülltes Auge die Eigenschaft dieses Lichtes besitzt, läßt du wiederum mit Hilfe der Imagination das Licht entweder direkt aus deinen Augen in das Universalmeer des Lichtes zerfließen oder du läßt es in seiner ursprüngliehen Form in den Körper hinein und von dort aus ins Universallicht auflösen.

Beide hier angeführten Methoden sind gleich gut, und der Erfolg ist derselbe. Wichtig dabei ist, daß das vom Licht befreite Auge wieder normal aufnahmefähig ist. Dies ist deshalb notwendig, damit die derart entwickelten astralen Augen des Magiers nicht so sensitiv werden, daß er nicht unterscheiden könnte, was das normale und, wieder umgekehrt, das hellsehende Auge wahrnimmt. Würde nämlich der Magier es unterlassen, die Auflösung des konzentrierten Lichtes durchzuführen, könnte es vorkommen, daß seine Augen hellsehend blieben und er kaum noch unterscheiden könnte, was grobstofflich und was geistig ist.

Er muß deshalb seine Hellsehfähigkeit in der Gewalt haben und sie nur dann in Kraft treten lassen, wenn es ihm wünschenswert erscheint. Durch oftmaliges Wiederholen dieser Übung wird der Magier eine so ausgezeichnete Fertigkeit darin gewinnen, daß er das hellsehende Auge, das Lichtauge, in wenigen Augenblicken funktionieren läßt. Das derart vorbereitete Auge sieht dann alles, was der Magier sehen will, ob mit geschlossenen oder offenen physischen Augen, ob in einer Kristall- oder Glaskugel, an einem polierten Schrank oder in einem magischen Spiegel; sein hellsehendes Auge wird alles erblicken. Die Qualität des Gesehenen hängt dann nur noch von der Reinheit seines Wesens ab.

Ein ausgezeichnetes Unterstützungsmittel, das zu einem noch schnelleren Erfolg im Hellsehen verhilft und auch das physische Auge günstig beeinflußt, so daß an Sehschwäche leidende und von Augenleiden betroffene Personen nicht nur vom magischen, sondern auch vom gesundheitlichen Standpunkt aus ihren praktischen Nutzen ziehen können, ist die Zubereitung eines magischen Augenfeuerwassers. Für dieses sind folgende Zutaten erforderlich:

1. Eine große Flasche destillierten Wassers, das in der Apotheke oder Drogerie erhältlich ist.
2. Etwas Kamillenblüten (getrocknet oder frisch).
3. Etwas Augentrost (Herba Euphrasia), gleichfalls entweder frisch oder in getrocknetem Zustande.
4. 7-9 schwächere Weiden- oder Haselnußruten, die in der Natur zu finden sind. Diese sind zu entblättern, gleich lang zuzuschneiden und mit einem Bindfaden an mehreren Stellen zusammenzuhalten. Hierauf läßt man das Rutenbündel am warmen Ofen, an der Sonne oder trockenen Luft austrocknen.
5. Ist noch ein Stück Filtrierpapier und ein kleiner Trichter notwendig.

Sind alle Zutaten beisammen, beginnt man mit der Zubereitung des eigentlichen Augenfeuerwassers. In ein reines Gefäß kommt 1/4 Liter Aqua destillata - destilliertes Wasser -, dieses wird ans Feuer gesetzt, und sobald es zu kochen beginnt, kommen zwei Teelöffel Kamillenblüten und ein Teelöffel Augentrost hinein. Das Ganze läßt man nur wenige Sekunden aufkochen, stellt es vom Feuer weg und deckt es zu. Nach etwa zehn Minuten Ziehen wird es in ein zweites reines Gefäß abgeseiht, und sobald der Tee abgekühlt ist, nimmt man das Bündel mit den Weiden- oder Haselnußruten und zündet dessen lose Enden an einer offenen Flamme an und läßt sie lodernd brennen.

Sodann wird das lodernde Ende in den bereitstehenden Tee eingetaucht. Dadurch ist in den Tee, den man schon als flüssigen Kondensator betrachten kann - hierüber schreibe ich in einem weiteren Kapitel noch ausführlicher -, das grobstoffliche Element des Feuers hineinversetzt worden. Hierauf wird dieser flüssige Kondensator durch einen mit dem Filterpapier versehenen Trichter in ein weiteres reines Gefäß durchfiltriert. Diese Filtration ist notwendig, um etwaige vorhandene Splitter, Kohlenteilchen und Asche, die sich durch das Eintauchen des brennenden Büschels gelöst haben, zu entfernen. Diese Flüssigkeit wird in eine Schale oder auf einen Teller geschüttet und vor sich hingestellt.

Nun atmest du durch die Lunge oder Poren oder durch beide gleichzeitig das Feuerelement in deinen Körper ein und füllst mit diesem Element deinen ganzen Körper. Bei dieser Projektion ist kein so großes Augenmerk auf die Intensität der Wärme zu richten, die ohnehin verspürt wird, sondern darauf, daß das Feuerelement der Träger deines Wunsches zu sein hat, den du imaginativ in das Feuerelement versetzt. Ist dies geschehen und dein Wunsch, die grobstofflichen Augen gestärkt und das astrale Auge entwickelt zu erhalten, in das Feuerelement hineinversetzt worden, so wie es mit dem Experiment der Lichtstauung der Fall war, projizierst du das Feuerelement entweder durch den Solar-Plexus oder durch eine deiner Hände oder deinen Aushauch in die Flüssigkeit.

Hast du dabei das Gefühl, daß die Projektion nicht ausreichend ist, kannst du das Experiment einige Male wiederholen, jedoch nicht öfter als 7-9mal. Dadurch wird der so zubereitete Kondensator tatsächlich zu einer stark wirkenden Essenz, die nicht nur auf das Augenlicht einen günstigen Einfluß ausübt, sondern auch die astralen Sinne stärkt, belebt und entwickelt. Diesen fluidischen Kondensator verschließt du sodann in einer reinen Flasche, die an einem kühlen Ort aufzubewahren ist.

Dieses Augenfeuerwasser kann zur Stärkung des Augenlichtes oder bei dessen magischer Behandlung verwendet werden. Bei vorhandener Augenschwäche könnte man diesen fluidischen Kondensator bedenkenlos einfach in die Augen tropfen, da die beiden Kräuterverbindungen augenstärkend und entzündungswidrig sind, aber für die magische Praxis, d. h. für die Entwicklung der astralen Sinne, genügt es, entweder ein Stück Watte, das, in Gaze eingewickelt, zu einem Tampon gemacht wurde, oder ein Stückchen reines Leinen, das denselben Zweck erfüllt, zu befeuchten und als Umschlag für die Augen während des Experimentes der Augenbelebung mit Licht zu verwenden.

Später, wenn die astralen Augen genügend entwickelt sind, entfallen die Umschläge mit dem fluidischen Kondensator und es genügt, nur noch die Lichtstauung in den Augäpfeln vorzunehmen. Nach wiederholten Versuchen, wenn das physische Auge durch diese Lichtübungen schon entwickelt ist, braucht man bloß seine Aufmerksamkeit auf das astrale Auge mit dem Wunsch zu richten, mit diesem zu sehen. Man könnte die Umschläge außer für die Dauer des Experimentes auch noch vor dem Schlafengehen auflegen, damit sie während der Nacht automatisch wirken, nur hätte es den Nachteil, daß durch das Eindringen des Feuerelementes infolge des oftmaligen Gebrauches des Umschlages die Augen und Augenlider überempfindlich würden.

Deshalb ist es vorteilhafter, sich der Umschläge nur für die Dauer der Übungen zu bedienen. Der Umschlag ist während des Experimentes mit einem Tuch festzubinden, damit er beim Üben nicht herunterfällt. Diese magische Operation ist ohne Beisein anderer Personen zu unternehmen. Man trachte, daß der Umschlag und die Essenz, die sich eine gewisse Zeit halten und nicht erst von einem Experiment zum anderen erneuert werden müssen, nicht in unberufene Hände, selbst von Familienangehörigen, gelangen.

Falls der Schüler alle vorhergehenden Stufen getreulich durchgenommen hat, wird er mit der soeben beschriebenen und empfohlenen Methode in wenigen Monaten, bei guter Veranlagung sogar schon nach einigen Wochen, sein Auge auf ganz unschädliche Weise hellseherisch entwickelt haben und wird befähigt sein, alle weiteren Aufgaben und Operationen, die ihm noch im magischen Wissen zu absolvieren bevorstehen, weiterhin praktisch zu verfolgen. Einzelne Erfolge der beschriebenen Übungsmethoden im Hellsehen anzuführen, ist ein Ding der Unmöglichkeit, da sie so mannigfaltig und phänomenal sind, daß es dem Magier selbst überlassen bleibt, wie weit und durchdringend er sein astrales Auge auszubilden vermag.

Jedenfälls sei der Magier davor gewarnt, mit den erworbenen Fähigkeiten zu prahlen oder, was noch schlimmer wäre, dieselben zum Schaden seiner Mitmenschen zu mißbrauchen. Er nütze diese lediglich zum Segen der Menschheit aus. Zeit und Raum werden ihm kein Hindernis sein, und für sein hellsehendes Auge wird es nichts geben, was ihm verborgen bleiben könnte.


Die magische Entwicklung des astralen Hellhörens

Mit dieser Entwicklung hat es fast dieselbe Bewandtnis wie mit der des Hellsehens. Die Fähigkeit des astralen Hellhörens liegt darin, daß man mit dem Gehör Stimmen selbst auf die größte Entfernung vernehmen kann und gleichzeitig fähig ist, die Sprache aller Wesen zu verstehen. Anfänglich äußert sich diese Fähigkeit in einem lauten Denken, welches aus dem Innern kommt, entweder aus der Herzgegend oder aus dem Plexus-Solaris. Nach längerer Übung und Angewöhnung entwickelt sich das astrale Hellhören derart vollkommen, daß man mit dem übernormalen Gehör alles deutlich vernimmt, ähnlich wie wenn man mit irgendeinem Menschen normal sprechen würde.

Auch diese Fähigkeit ist allen Magiern eigen, und ohne sie würde man in der Magie nur schwer weiterkommen. Deswegen ist auf das astrale Hellhören ein genau so großer Wert zu legen wie auf das astrale Sehen, und die hierfür in Frage kommende Übung darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Das, was über das astrale Sehen gesagt wurde, über dessen Veranlagung, ferner über Zustände, die durch pathologische Erscheinungen hervorgerufen werden, gilt natürlich auch für das Hellhören und Hellfühlen. Letztgenannte Fähigkeit werde ich gleich anschließend an dieses Thema behandeln.

Gehen wir ohne große Umschweife zur Praxis des Hellhörens über: Für die in Betracht kommende Übung benötigst du nichts anderes als einen flüssigen Kondensator und ein Stückchen Watte. Aus derselben machst du zwei Kügelchen in der Größe der Ohrhöhle. Die Wattepfropfen benetzt du schwach mit dem fluidischen Kondensator und legst beide vor dich hin. Ahnlich wie es bei der Ausbildung des astralen Auges vorgeschrieben ist, verfährst du mit dem Element der Luft und ladest mit demselben den Körper durch die Lungen- und Porenatmung.

Der ganze Körper ist gleich einem Ballon mit Luft gefüllt. In dieses Luftprinzip imaginierst du mittels Vorstellung, daß es in deinem Astral- wie grobstofflichen Körper die Fähigkeit des Hellhörens hervorruft. Hast du die innere Gewißheit, daß das Luftelement mit deinem Wunsch und mit deiner Vorstellung genügend imprägniert ist, projizierst du entweder durch den Solar-Plexus, durch eine deiner Hände oder durch den Aushauch das präparierte Luftelement in die zwei kleinen Wattepfropfen, indem du das deinen ganzen Körper ausfüllende Luftelement dermaßen zusammenpreßt und zusammenstaust, daß es gerade die Größe der vor dir liegenden Wattepfropfen annimmt.

Du kannst beide Wattepfropfen auf einmal magisch imprägnieren oder einen nach dem anderen mit der gesamten Menge des Elementes füllen. Bei diesem Experiment kommt es hauptsächlich auf die feste Überzeugung und den festen Glauben an, daß sich bei dir diese Fähigkeit rasch entwickelt. Als fluidischen Kondensator benützt du eine starke Kamillenabkochung in destilliertem Wasser. Für 1/8 Liter nimmst du zwei volle Eßlöffel Kamillenblüte, die du nach dem Abbrühen filtrierst und im Kühlen aufhewahrst, damit dieser fluidische Kondensator nicht schimmelig wird. Ein verschimmelter Kondensator ist zwar nicht unwirksam, aber unhygienisch.

Hast du diese zwei Wattepfropfen entweder auf einmal oder jeden für sich ein oder mehrere Male mit dem Luftelement geladen, steckst du dir beide in die Ohren, so daß diese gänzlich zugestopft sind. Ferner führst du in deinem ganzen Kopf imaginär das Akashaprinzip ein, versetzt dich mit deinem Bewußtsein in die Ohrengegenden und imaginierst die Fähigkeit des absoluten Hellhörens. Stell dir vor, daß das in die Ohren eingeleitete Akashaprinzip bei dir sofort die Gabe des absoluten Hellhörens hervorruft.

Nach längerer Meditation und Konzentration in dieser Hinsicht löst du das Akashaprinzip in das universale Akasha wieder auf, befreist deine Ohren von den Wattepfropfen, verwahrst dieselben gut, damit sie nicht in Berührung mit anderen Personen kommen. Sollte es dennoch vorkommen, daß die Wattepfropfen in unberufene Hände geraten, mußt du dir neue zubereiten. Ansonsten genügt es, die Wattepfropfen aus den Ohren zu entfernen, damit das gestaute Luftelement mittels Imagination wieder aufgelöst werden kann.

Vorteilhafter ist es wohl, für jedes Experiment neue Wattepfropfen zu verwenden und diese stets frisch zu laden, wenn man die dazu erforderliche Zeit aufbringt. Willst du bei einem Experiment dein astrales Gehör in Anspruch nehmen, dann leitest du bloß Akasha in der Größe deiner Ohrmuscheln in den inneren Gehörgang deiner beiden Ohren ein. Nach längerem Üben wirst du in dem Augenblick, wo du dies tust, befähigt sein, das Hellhören für deine Zwecke zu gebrauchen.

Sobald du diese Fähigkeit nicht mehr benötigst, trachtest du, das Akashaelement in die ursprüngliche Form, also in das universale Akasha, zurückzuführen. Durch die Einführung des Akashaprinzipes in die Ohrgänge wird das Mental- und Astralhören beeinflußt und entwickelt und durch das konzentrierte Luftelement das physische Hellhören erzielt. Wer darüber eingehend meditiert, findet sogleich den Zusammenhang und kann den Vorgang mit dem Radio vergleichen, wo auch der Äther - Akashaprinzip der Materie - und die Luft als Schallwellenvermittler ihre Rolle spielen.


Die Entwicklung des astralen Hellfühlens

Bevor wir zur Entwicklung des astralen Hellfühlens übergehen, nehmen wir unser magisches Tagebuch zur Hand und versetzen uns in die Zeit, wo wir uns mit der Introspektion der verschiedenen guten und schlechten Eigenschaften eingehend befaßt haben. Dem magischen Spiegel zufolge konnten wir damals feststellen, welche dem betreffenden Element zustehenden Eigenschaften in uns vorherrschen. Wie wichtig damals die Introspektion war, geht daraus hervor, daß gerade die Überhandnahme der betreffenden Elemente auf unser astrales Empfindungszentrum hinweist.

War das Feuerelement vorherrschend, ist das Empfindungszentrum der Kopf, genauer genommen die Stirn; war es das Luftelement, dann ist es das Herz; beim überwiegenden Wasserelement der Solar-Plexus, und ist es das Erdelement gewesen, dann sind es die Hände oder die Schenkel. Haben wir solcherart unser astrales Empfindungsfeld eruiert, gehen wir an die Praxis:

Hierbei gehst du genauso vor, wie bei der Ausbildung der beiden vorherigen Sinne. Erforderlich ist wieder ein Stück Flanell, Leinwand oder ein Wattebausch, den du mit einem fluidischen Kondensator leicht tränkst. Der fluidische Kondensator kann wiederum eine starke Kamillenabkochung sein. Bei diesem Vorgang ladest du mit dem Element des Wassers durch die Poren- und Lungenatmung gleichzeitig deinen Körper mit dem Wunsche, daß dieses Element das Hellfühlen bei dir hervorrufe.

Unter Hellfühlen versteht man die Fähigkeit, alle in den Elementen und im Akasha vorkommenden Erscheinungen und Kräfte zu fühlen und zu empfinden, wozu auch die Fähigkeit der Psychometrie, das ist das Empfinden der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines jeden Gegenstandes, Briefes u. dgl. gerechnet wird. Selbst die Fähigkeit der Materialisierung eines jeden Gedankens, Wesens, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein selbsterzeugtes oder um ein bereits im Akasha befindliches Wesen handelt, gehört dazu.

Noch andere Fähigkeiten, die mit dem Empfinden und mit dem Gefühl verbunden sind, können in die Kategorie des Hellfühlens aufgenommen werden. Auch die Intuition hat im Hellfühlen ihren Ursprung. Diese wenigen Beispiele dürften genügen, um die Fähigkeit des Hellfühlens erklärlich zu machen. Nun die eigentliche Praxis:

Sobald du das Wasserelement durch die Poren und durch das Atmen im ganzen Körper gestaut hast, ladest du es mit der intensiven Vorstellung der Fähigkeit des Hellfühlens. Du mußt dir dessen sicher sein, daß es stark genug ist, um in deinem Astralleib tatsächlich diese Fähigkeit zu wecken. Mit Hilfe der Imagination ziehst du sodann entweder durch den Solar-Plexus, durch die Stirn, Hände oder durch den Aushauch das Wasserelement aus deinem Körper und staust es in den mit fluidischem Kondensator getränkten Lappen oder Wattebausch.

Du kannst die Ladung wiederholen, jedoch nicht öfter als 7-9mal. Bei dieser Übung nimmst du nicht deine gewohnte Stellung ein, sondern du legst dich bequem, je nach Möglichkeit, auf ein Sofa oder auf die Erde. Grundbedingung dabei ist, ziemlich flach zu liegen, nur der Kopf bleibt ein wenig gehoben. Zur Entwicklung des astralen Hellfühlens wird nicht direkt das Wasserelement gebraucht, sondern nur die magnetische Anziehungskraft des Wassers in Anspruch genommen. Den fluidischen Kondensator legst du noch vor der Übung auf das festgesetzte Empfindungsfeld. Gleich zu Beginn ist diese Ubung mit geschlossenen Augen durchzuführen.

Nun stellst du dir vor, daß dein ganzer Körper im universalen Wasserelement geradezu schwimmt, ähnlich wie wenn du dich im Mittelpunkt der Oberfläche eines unendlichen Ozeans befinden würdest. Du empfinden nichts als Wasser und wieder nur Wasser. Sei sehr aufmerksam, denn bei dieser Übung wird dich stark der Schlaf überkommen wollen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß du trotz aller Vorsicht einschläfst; dann nimmst du dir fest vor, bei der nächsten Übung dem Schlaf nicht mehr zu unterliegen, denn wenn dies zur Gewohnheit werden sollte, könntest du dich bei deinen Übungen nur sehr schwer des Einschlafens erwehren.

Bei der vorhin angeführten Vorstellung versetzt du dich mit deinem Bewußtsein in das Empfindungsfeld und denkst, daß die magnetische Fähigkeit des in dir befindlichen Wassers die feinsten Teilchen deines Empfindungsfeldes belebt und das astrale Hellfühlen hervorruft. Die magnetische Anziehungskraft des Wassers mußt du dir so intensiv vorstellen können, daß sie zur unbestreitbaren Wirklichkeit wird. Hast du durch längeres Meditieren das sichere Gefühl, daß du dieses Empfindungsfeld gebührend belebt hast, dann läßt du allmählich die Vorstellung des universalen Wassers fallen, löst das in dir befindliche Wasserelement wieder in das universale Element auf, den fluidischen Kondensator nimmst du ab und führst auch von hier das einkonzentrierte Element in das Universal-Element zurück, womit die Übung beendet ist. Willst du einmal das Empfindungsfeld praktisch gebrauchen, dann genügt die Bewußtseinsversetzung in dasselbe, und sofort tritt diese Fähigkeit in Kraft.

Es wäre noch zu bedenken, daß es angebracht ist, die Entwicklung der astralen Sinne, des Sehens, Hörens und Empfindens, täglich bis zur vollkommenen Entfaltung vorzunehmen, selbst dann, wenn man diesen Übungen nur ganz kurze Zeit widmen kann. Der wahre Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Entwicklung der weiteren Sinne wollen wir einstweilen außer acht lassen, denn sie sind für den praktischen Gebrauch des Magiers nicht so wichtig. Dem Schüler bleibt es jedenfalls überlassen, sich an Hand dieser drei Übungsmethoden für die Entwicklung der übrigen Sinne die eigene Praxis zusammenzustellen. Die durch diese astrale Sinnesentwicklung erzielten Fähigkeiten sind so weitreichend, daß darüber nicht erst viel gesprochen werden muß. Die Freude am erzielten Erfolg könnte mit einem Blinden verglichen werden, der, jahrelang seines Augenlichtes beraubt, ganz plötzlich sehend geworden ist.

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:22
#10 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Körper-Schulung - Stufe 7

- Schaffung von Elementaren mittels vier verschiedener Methoden
- Magische Bilderbelebung
Beherrscht der Magier die Projektion der Elemente nach außen, so daß er ein jedes Element durch sich selbst oder direkt aus dem Universum vor sich hin zu projizieren oder hervorzurufen versteht, kann er nach Belieben für sich sowie für andere Elementare schaffen und sich dieselben nutzbar machen. Er wird sich Wesenheiten zeugen können, die ihm nicht nur auf der mentalen, sondern auch auf der astralen und ebenso auf der grobstofflichen Ebene getreulich dienen, je nachdem, ob er dieselben mentalisch, astralisch oder grob materiell bildet, besser gesagt verdichtet.

Über die bewußte Schaffung von Gedankenformen oder Elementalen habe ich schon gesprochen. Der Unterschied zwischen einem Elemental und einem Elementar liegt darin, daß ein Elemental auf Grund einer bewußten Gedankenform durch die Vorstellung und Willenskraft des Magiers gebildet wird und meist nur auf der Mental- oder Gedankenebene für ihn oder andere wirkt. Ein Elementar dagegen ist in seiner Wirkung bei weitem durchdringender und stabiler, da es aus einem oder mehreren Elementen geschaffen wird. Über den eigentlichen Zeugungs- oder Kreationsakt eines Elementars sowie darüber, wie der Magier dabei zu verfahren hat, spreche ich nachstehend an Hand praktischer Beispiele so ausführlich als nur möglich.

Die durch die bisherige Schulung hervorgerufene Intuition wird dem Magier behilflich sein, sich eigene Praktiken zu ersinnen, je nachdem, welchen Zweck er jeweils verfolgen wird. Seiner ethischen Entwicklung zufolge wird er es sicherlich niemals wagen, Elementare für schlechte Zwecke zu schaffen, da sich an ihm die unsichtbare Welt schwer rächen würde, denn durch Kenntnis der Bildung von Elementaren wird dem Magier ein Machtschlüssel in die Hand gedrückt, mit dem er auf der mentalen, astralen und grobstofflichen Ebene alles erreichen kann.

Er muß sich stets vor Augen halten, daß die Verantwortung für seine Taten nicht das gezeugte Elementar, sondern er selbst zu tragen hätte. Die Elementare sind in der Hand des Magiers gehorsame Werkzeuge, die seinem Willen blind Folge leisten und jeden Wunsch erfüllen, dessen ungeachtet, ob die Absichten gut oder schlecht sind.

Wie man von einem Tischler nicht Bäckerarbeit verlangen kann, so kann man von einem Elementar, das für einen ganz bestimmten Zweck geschaffen wurde, ebenfalls nicht die Erfüllung einer zweiten Aufgabe verlangen, für die es nicht geschaffen wurde. Man gebe deshalb einem Elementarwesen niemals zwei oder noch mehr Aufgaben, denn dann macht das Elementar weder die eine noch die andere Arbeit gut und verläßlich. Ferner ist dabei auch die Analogie der Elemente zu berücksichtigen.

Es wäre falsch und gesetzwidrig, wenn sich ein Magier ein Elementar schaffen würde, das nicht mit der Analogie des Elementes im Einklang stünde. Bezüglich der Form des Elementars sind der Phantasie des Magiers keine Grenzen gesetzt, und es steht ihm frei, die Form ganz nach seinem Ermessen und seiner Intuition zu wählen. Man vermeide es aber, sich etwa für die Form von lebenden oder verschiedenen Menschen, die man gekannt hat oder mit denen man in Verbindung war und noch ist, zu entschließen. Man könnte dadurch sehr leicht in den Bereich des Mental- oder Astralkörpers des betreffenden Menschen geraten und ihm großen Schaden zufügen.

Außerdem liefe der Magier Gefahr, daß so ein Elementar infolge der ihm innewohnenden Intelligenz sich gegen ihn stellen würde und ihm in einem unbewachten Augenblick sehr schaden könnte. Das Elementar verstünde es fabelhaft, den Magier zu vampirisieren oder ihn indirekt im Schlaf zu beeinflussen und noch so manches Unangenehme zu bereiten. Diese Warnung nehme sich jeder Magier zu Herzen!

Ferner ist dem Elementar gleich bei dessen Zeugung ein Name zu geben. Es wird empfohlen, weniger geläufige Namen zu wählen, da beim bloßen Aussprechen des Namens das Elementar sofort in die Nähe des Magiers kommt. Hat man mehrere Elementare geschaffen, notiere man sich ihre Namen, um sie ja nicht zu vergessen. Die Namen sind jedoch keinem Menschen anzuvertrauen, denn ein anderer geschickter Magier könnte sich derselben bemächtigen und mühelos mit ihnen manipulieren.

Die Kraft und Wirkung eines Elementars hängt von dessen Ladung ab. Je stärker der Wille des Magiers ist, um so größer ist die Projektion der Elemente nach außen, und ein derart stark geladenes Elementar ist um so durchdringender und wirksamer. Mitunter kann ein Elementar so stark verdichtet werden, daß es selbst einem ungeschulten physischen Auge sichtbar wird. Ein Magier kann dann so ein Elementar sichtbar oder unsichtbar arbeiten lassen, je nachdem, wie er es braucht. Die Lebensdauer eines Elementars richtet sich nach dem Zweck, für den es gebildet wurde, und dieser muß gleich zu Beginn des Kreationsaktes mitbestimmt werden.

Ist der Zweck erreicht worden, so löse der Magier sein Elementar wieder durch Imagination in das ursprüngliche Element auf. Diesen Auflösungsprozeß versäume man nie, denn ein Elementar wird nach beendeter Aufgabe infolge seines Selbsterhaltungstriebes leicht selbständig, entzieht sich gerne, wenn der Magier darauf vergißt, dessen Machtbereich und wird sehr leicht zum Vampir. Der Magier hätte dann alle karmischen Folgen zu tragen, die so ein zum Vampir gewordenes Elementar verursacht. Somit ist Vorsicht und Gewissenhaftigkeit beim Arbeiten mit Elementaren sehr am Platze.

Viele Magier bestimmen gleich beim Zeugungsakt die Auflösungsart des Elementars, indem sie z. B. den Namen des betreffenden Elementars vernichten, verbrennen, ein bestimmtes Ritual, Zeichen, eine Geste machen, oder eine besondere im vorhinein festgelegte Formel verwenden. All das ist vollkommen individuell und bleibt der Wahl des Magiers überlassen. Auf den Auflösungsakt ist besonderes Gewicht zu legen. Hat der Magier diesen bei der Hand, kann er seine Elementare jederzeit zu absolutem Gehorsam zwingen, indem er ihnen mit der Auflösung droht.

Auf alle Fälle präge er sich ein, daß er absolute Macht über die Kraft besitzt, die Elementare zu unbedingtem Gehorsam anzuhalten und sie vollends zu beherrschen. Dies ist vor allen Dingen notwendig, will der Magier nicht zum Spielball seiner selbstgeschaffenen Wesen werden. Der Magier wird die Erfahrung machen, daß, je treuer, besser und verläßlicher ihm ein Elementar dient, um so zutraulicher es wird und er es dann nur ungerne auflöst.

Dieses Gefühl darf den Magier niemals überkommen, da er sonst zu abhängig von seinen Wesen wäre. Deshalb ist es angebracht, dem Elementar nur eine kurze Lebensdauer zu bestimmen und sich im Gebrauchsfalle neue Elementare für den gleichen Zweck zu schaffen. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß jede Woche ein neues Elementar für ein und denselben Zweck geschaffen werden soll, aber es ist unvorteilhaft, etwa jahrelang ein und dasselbe Elementar für eine Angelegenheit zu haben.

Elementare, die sich der Magier für seinen eigenen Gebrauch schaffen will, bildet er vorteilhaft aus der Projektion der Elemente durch seinen Körper. Dagegen Elementare, die er für andere Menschen benötigt, schafft er durch Projektion der Elemente direkt aus dem Universum. Dem Magier ist bekannt, daß zwischen jedem Elementar und ihm eine unsichtbare Verbindung besteht, die mißbraucht werden könnte, wenn er Elementare durch körperliche Projektion auch für andere Menschen schaffen würde. Wieso dies möglich ist, wird sich jeder Magier schon selbst erklären können.

Ferner ist über den Aufenthalts- oder Aufbewahrungsort eines Elementars zu sprechen. Im Orient werden Elementare - Yidams genannt - in sogenannte Kylichore gebannt oder daselbst aufbewahrt. Ein Kylichor ist ein aus Steinen gebautes, dem Yidam entsprechendes Diagramm, zu dem kein Fremder Zutritt hat. Der geschulte Magier benötigt keinen separaten Platz dazu, sondern verwahrt das Elementar an einem Platz in der Mauer, zumal ihm bekannt ist, daß ein Elementar weder an Zeit gebunden ist noch einen besonderen Raum beansprucht.

Das Elementar wird sich in der Mauer genauso wohl fühlen, wie wenn es in einem freien Raum untergebracht wäre. In der Mauer oder in einem größeren festen Gegenstand ist es sogar noch vorteilhafter verwahrt, da man es vermeiden soll, es an Orte zu bannen, wo sich Menschen ständig aufhalten. Käme es nämlich vor, daß ein Mensch denselben Platz einnimmt, wo sich ein Elementar befindet, überfällt den Menschen eine gewisse Unruhe, und noch andere üble Begleiterscheinungen könnten auftreten.

Beim Kreationsakt ist gleich anfangs zu bestimmen, wie das Rufen des Elementars geschehen soll. Entweder durch den Namen, den man lispelnd oder in Gedanken ausspricht, oder durch eine Handbewegung, eine Geste oder ein Ritual. Dies bleibt der Individualität des Magiers überlassen.

Bevor ich den praktischen Teil, den eigentlichen Kreationsakt, beschreibe, bemerke ich noch, daß sich der Magier nicht nur auf diese eine Praktik beschränken muß. Es ist dies bloß ein kleiner Teil der praktischen Magie und ein Hinweis darauf, wie er seine Kräfte anzuwenden hat. Der Magier darf sich nicht nur auf diesen spezialisieren, im Gegenteil, beherrscht er diese Praktiken vollkommen, stehen ihm weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Dieser Teil der Magie ist nur im Anfang praktisch zu verfolgen, wobei es dem Magier zusteht, sich selbst oder, je nach Wunsch, auch anderen Menschen zu helfen, was ja eigentlich der Zweck dieses Themas ist.


Der Schaffungs- oder Kreationsakt

Für den Kreationsakt zur Zeugung eines Elementars gelten vier Grundmethoden:
1. Die Projektion eines Elementes in eine fertige Form, wobei es sich gleich bleibt, ob es um eine mentale, astrale oder grobstoffliche Form geht.
2. Die Projektion mehrerer Elemente in eine fertige Form, die ebenfalls mentalisch, astralisch oder grobstofflich sein kann.
3. Die Projektion eines Elementes ohne direkte Form, die erst durch das betreffende Element gebildet wird.
4. Die Projektion mehrerer Elemente, die sich erst der Reihe nach eine Form bilden.

An praktischen Beispielen erkläre ich eingehend alle vier Methoden.

Methode 1:

Nimm dir einen Gegenstand, dessen Form du dem Elementar geben willst, und stell ihn vor dich hin. Du wählst z. B. eine Kugel; es kann eine große Holz- oder Glaskugel sein, ob voll oder innen hohl, spielt hierbei keine Rolle. Auch ein größerer Gummiball jeglicher Art leistet denselben Dienst. Durch deine Vorstellungskraft ziehst du das gewünschte Element aus dem Universum und imaginierst es in die gewählte Form derart hinein, daß die Form des Gegenstandes - Gummiballes - gänzlich ausgefüllt ist.

So verfährst du mit jedem Element, mit dem du arbeiten willst, mit Ausnahme von Akasha. Es muß immer jenes Element in Anspruch genommen werden, das deinem Wunsch, deiner Idee, elementisch entspricht. Diese Projektion wiederholst du mehrere Male, wobei du jedesmal die Gefühlsvorstellung haben mußt, daß sich immer mehr Elementestoff bildet, staut und zusammenpreßt. Hast du die Gewißheit, daß die Elementestauung so stark ist, deinen Wunsch verwirklichen zu können, imprägnierst du dieses schon fertige Elementar mit der Konzentration des Wunsches, also Zweckes, den du damit erreichen willst.

Ferner gibst du dem Elementar einen Namen, ohne den es nicht existieren könnte, und bestimmst gleichzeitig seine Zeitdauer, während welcher es seine Aufgabe zu erfüllen hat. Hast du mit dem Element des Feuers gearbeitet, so ist es ein Feuerelementar geworden, und du hast eine feurige Kugel. Ist es aus dem Wasserelement erschaffen worden, wird die Kugel einer Glaskugel gleichen; aus dem Luftelement geschaffen, wird die Kugel bläulich schimmern, und aus dem Erdelement hervorgerufen, wird das Elementar die Farbe eines Erdklumpens aufweisen.

Wurden alle Maßregeln beachtet, ziehst du das Elementar aus dem Gegenstand heraus und schickst es an die ihm zugewiesene Arbeit. Zuvor erteilst du ihm noch den Befehl, nach vollbrachter Arbeit sofort wieder in die Form zurückzukehren. Du hast dadurch die Möglichkeit, das Elementar zu kontrollieren, ob es seine Arbeit erfüllt hat, indem du dich der betreffenden Form mit einem Siderischen Pendel näherst.

Ist das Elementar nach getaner Arbeit in seine ursprüngliche Form, in unserem Falle in den Gummiball oder in die Kugel zurückgekehrt, wird das Pendel Schwingungen aufweisen, da ja so ein Elementar stark magnetisch und elektrisch strahlt. Der Versuch mit dem Pendel ist sehr wichtig, da er dir die Möglichkeit gibt, dich zu überzeugen, ob dein Befehl ausgeführt wurde. Später nach erlangter Reife wirst du die Arbeit deines Elementars hellseherisch verfolgen können. Weist das Pendel keine Schwingungen auf, so ist es ein genauer Beweis, daß das Elementar noch arbeitet, d. h. seine Arbeit noch nicht beendet hat.

Bei Absendung des Elementars an die ihm gestellte Aufgabe mußt du dir dessen bewußt sein, daß so ein Elementar weder Zeit noch Raum kennt, daß ihm keinerlei Hindernisse bevorstehen und es im Notfall in einem einzigen Augenblick um die ganze Erde huschen kann. Du mußt der festen Überzeugung sein, daß es deinen Willen und Befehl in der von dir festgesetzten Zeit ausnahmslos ausführt. Nicht der geringste Zweifel am Erfolg darf in dir aufkommen. Sobald du das Elementar abgeschickt hast, schneidest du die Verbindungslinie zwischen dir und dem Elementar wie mit einem Messer durch, indem du sofort nach dem Abschicken aufhörst, daran zu denken.

Du kannst dich entweder in einen gedankenleeren Zustand versetzen oder deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken. Kurz gesagt, du mußt das Elementar total vergessen. Je besser du dies fertigbringst, um so störungsfreier und durchdringender kann das abgeschickte Elementar wirken. Ist der von dir festgesetzte Termin abgelaufen, überzeugst du dich anhand des Siderischen Pendels, ob das Elementar in seine Form zurückgekehrt ist.

Im gegebenen Fall hast du die Möglichkeit, das Elementar auf die im voraus bestimmte Art aufzulösen, die, wie bereits gesagt, ganz individuell ist, entweder durch Verbrennung seines Namens oder durch ein Ritual oder indem du seinen Namen von hinten nach vorne halblaut buchstabierst. Die Auflösung kann auch durch normale Imagination vorgenommen werden, ähnlich wie es bei der Elementeprojektion empfohlen wurde.

Wenn du willst, kannst du das Elementar für die gleiche Aufgabe auch anderweitig verwenden. Sollte dein Elementar in der terminierten Zeit in seine Aufbewahrungsform nicht zurückgekehrt sein, du also mit Gewißheit annehmen kannst, daß dein Befehl nicht zufriedenstellend ausgeführt wurde, rufst du das Elementar zurück, bedingst durch verstärkte Imagination und Projektion des betreffenden Elementes eine ausgiebigere Elementestauung, worauf du das Elementar neuerdings an die ihm gestellte Aufgabe schickst.

Diese Ladung kannst du so oft wiederholen, bis die gewünschte Wirkung erreicht wurde. Ein Wiederholen der Ladung wird meist nur dann vonnöten sein, wenn du deinem Elementar Aufgaben stellst, für die dessen Kraft und Spannung nicht ausreichend wäre. Du darfst nicht vergessen, daß die Wirkung eines Elementars von deiner geistigen Reife abhängt, demnach von deiner Fähigkeit, ein Element zu verdichten, ferner von deinem Willen, deiner Überzeugung und von deinem emanativen Glauben, der Berge zu versetzen imstande ist.

Diese Methode für die Schaffung von Elementaren ist die einfachste und leichteste, deren sich der Magier nur bei einfachen Wirkungen, scharf begrenzten Ideen und Einflüssen bedient, die keine besondere Intelligenz erfordern, z. B. einer zweiten Person einen beliebigen Befehl zu erteilen, in einfachen Angelegenheiten Schutz zu bieten usw. Durch die Elementare können, wie schon bemerkt, mentale, astrale und grobstoffliche Wirkungen erzielt werden.

Auf die hier angeführte Weise kann ein Elementarwesen auch ohne materielle Form geschaffen werden. In einem solchen Falle projiziert man das gewünschte Element in eine Gedankenform und verfährt damit genauso, wie bei der materiellen Herstellungsweise angegeben. Diese Elementar-Kreation ist zwar schwieriger, hat aber den Vorteil, daß sich die Form auch dorthin versetzen läßt, wo ein grobmaterieller Körper nicht Platz hätte, z. B. in eine Ecke, eine Mauer und an solche Stellen, wo ein Zusammenkommen mit anderen Personen ausgeschlossen ist.

Diese Praktik bietet dem Magier so viele Möglichkeiten der Anwendung, daß es seiner Intuition überlassen bleibt, zu welchem Zweck er die geschaffenen Elementare verwenden will. Durch ein Elementar kann er z. B. sein Haus oder seine Wohnung beschützen lassen, eine für ihn günstigere Atmosphäre bilden u. dgl. m. Wie jede Wissenschaft sowohl zum Guten als auch zum Bösen ausgenützt werden kann, so läßt sich leider auch diese Praktik für eigennützige und böswillige Zwecke mißbrauchen.

Beispielsweise kann sich ein Kaufmann ein Elementar herstellen, das ihm einen großen Kundenkreis verschafft. Alle Spukhäuser u. dgl., die von böswilligen Magiern als solche verschrien sind, finden in der bewußten Erzeugung von Elementaren für unreelle Zwecke ihre Erklärung. Ein edel gesinnter Magier wird sich zu solchen Praktiken niemals herabwürdigen.

Methode 2:

Obwohl du für diese Methode jeden Gegenstand, z. B. eine kleine Statue, eine Kinderpuppe u. dgl. verwenden und als Form für dein Elementar wählen kannst, gebe ich dir außerdem noch eine geheime, sehr ideale Praktik bekannt. Du besorgst dir gelben Lehm und echtes Bienenwachs und verfährst damit folgendermaßen:

Du nimmst 2/3 Lehm und 1/3 Wachs, wobei die Teile nicht gewichtsmäßig, sondern inhaltlich zu verstehen sind, so daß z. B. für einen Liter Masse zwei Drittel Liter Lehm und ein Drittel Liter Wachs genommen werden müssen, um für die Masse das richtige Verhältnis zu erhalten. Mit ein bißchen recht warmem Wasser rührst du den Lehm zu einem dicken Brei an und schüttest das entweder gänzlich zerlassene oder ziemlich aufgewärmte weiche Bienenwachs dazu.

Beides knetest du so lange zu einer Masse, bis sich der Lehm mit dem Wachs gut verbunden hat. Zum Anmachen des Lehms darf nicht viel Wasser genommen werden, da sonst die Masse zu weich wäre und sich nicht verarbeiten ließe. Ist echtes Bienenwachs nicht zu haben, genügt im Notfall ein anderes talgähnliches Mittel, wie Talg, Stearin, Walrat etc., was sonst für die Herstellung von Kerzen dient. Allerdings dies nur im Notfall, denn echtes Bienenwachs ist vorteilhafter.

Aus der ordentlich gekneteten Masse formt man eine Figur, also jene Form, die das Elementar haben soll. Will man dem Elementar die Form eines Menschen geben, dann muß auch die Masse diese Form bekommen. Solange die Puppe warm und weich ist, bohrst du mit einem größeren Nagel oder spitzen Gegenstand vom Kopfende gegen die Füße zu, gewissermaßen dem Rückenmark entlang, eine größere Öffnung und machst so im Inneren der Wachsfigur einen größeren Hohlraum.

Diesen Hohlraum füllst du bis zur Offnung mit einem fluidischen Kondensator, worauf du die Öffnung, solange die Figur noch weich ist, verklebst, damit der Kondensator, falls ein flüssiger genommen würde, nicht ausfließt. Man kann auch nach dem Erkalten und Hartwerden der Figur den Kondensator hineintun und dann die Offnung mit flüssigem Wachs oder mit einer Kerze verkleben. (für Herstellung magischer Kondensatoren siehe magische Körperschulung, Stufe 8)

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:23
#11 RE: Magsiche Schulung Antworten

Beabsichtigt der Magier, das Elementar nur für seine eigenen Zwecke zu schaffen, verstopft er die Öffnung der Figur mit einem Stückchen Watte, das einige Tropfen seiner eigenen, also organischen prima materia enthält. Diese ist das Alpha und Omega; also einige Tropfen des eigenen Blutes oder Samens. In unserem Falle würde zwar das eine oder das andere vollkommen genügen, können aber beide Mumias erster Klasse verbunden werden, ist es noch wirksamer. Handelt es sich um eine Magierin, dann leistet ein Tropfen des eigenen Blutes natürlich denselben Dienst.

Der so imprägnierte Wattebausch muß zuerst in den Hohlraum der Figur eingeführt und dann erst mit dem flüssigen Kondensator übergossen werden, worauf die Offnung zugeklebt wird. Eine solche Figur ist laut magischen Gesetzen die idealste Form zur Schaffung eines Elementars. Die Größe der Figur spielt keine Rolle, allerdings je größer die Puppe ist, um so leichter arbeitet es sich imaginativ. Einem geschickten Magier genügt es jedoch, wenn die Figur eine Größe von ungefähr zehn Zentimetern hat.

Wird für eine fremde Person ein Elementar geschaffen und eine Puppe geformt, dann darf unter keinen Umständen die eigene prima materia dem flüssigen Kondensator beigemischt werden, da sonst der Magier Gefahr laufen könnte, irgendwie Schaden zu erleiden. Die betreffende Person hätte dann infolge der mentalen, astralen und materiellen Verbindung die Möglichkeit, den Magier direkt oder indirekt nicht nur im guten, sondern auch im bösen Sinne zu beeinflussen.

Zum Beispiel eine mit der Mumia zubereitete Figur in kaltes Wasser gelegt, würde bei dem sie geschaffen habenden Magier Schüttelfrost, und umgekehrt, einer starken Wärme ausgesetzt, wiederum Fieber hervorrufen. Noch andere Möglichkeiten sind durch das magisch-sympathische Band gegeben, die ich jedoch nicht anführen will, damit der Schüler nicht zum Bösen verleitet wird.

Die hier beschriebene Puppe läßt sich selbstverständlich auch nur mit einem Element laden und damit ein Elementar schaffen, wie es in der vorhergehenden Methode geschildert wird, aber ich will die Praxis auch der zweiten Methode näher beschreiben.

Nimm deine Wachsfigur in die linke Hand, und mit der rechten streichst du dieselbe, als wolltest du sie mit deiner Lebenskraft beleben. Mit deinem eigenen Atem hauchst du dieselbe einige Male an, als wolltest du die Figur aus ihrem leblosen Zustand ins Leben erwecken. Gib deinem werdenden Elementar den gewünschten Namen, den du mehrere Male in die Figur hineinsprichst. Christlich gesinnte Magier taufen sogar die Figur, ähnlich wie ein neugeborenes Kind getauft wird, und geben bei dieser Zeremonie der Figur den Namen.

Das ist Ansichtssache des betreffenden Magiers und nicht unbedingt notwendig. Jedenfalls vergewissere sich der Magier bei diesem Experiment, daß er in der Figur einen vollkommenen Körper für sein Elementar besitzt. Hat deine Puppe den Namen erhalten, füllst du durch die Elementeatmung deinen ganzen Körper mit dem Element der Erde, projizierst dasselbe entweder durch eine deiner Hände oder durch den Solar-Plexus nach außen und füllst mit diesem Element die Figur von den Füßen angefangen bis hinauf zur Geschlechtsgegend.

Das Erdelement muß bei Anfüllung der Figur in diesen Teilen dynamisch gestaut werden. Du mußt alle spezifischen Eigenschaften der Erde, wie Schwere u. dgl. hineinkonzentrieren und dabei den festen Willen und die Überzeugung haben, daß das Erdelement in der Figur mit allen seinen Eigenschaften dauernd bleibt und daselbst wirkt. Ebenso verfährst du mit dem Wasserelement, das du in die Bauchgegend der Puppe projizierst. Alsdann werden das Luftelement in die Brustgegend und das Feuerelement in den Kopf versetzt.

Hast du nun mit Hilfe der Imagination alle vier Elemente in die Figur hineinprojiziert, kannst du versichert sein, daß du hiermit den Astralleib deines Elementars geschaffen hast, der die Form der Puppe angenommen hat, auf deinen Wunsch jedoch beliebig aus der Puppe heraustreten kann und die von dir gewünschte Größe annimmt. Durch ein unsichtbares Band bleibt der Astralkörper deines Elementars stets mit der grobstofflichen Hülle, in unserem Falle mit der Puppe, verbunden, und Leben sowie Dasein des Elementars sind von der physischen Puppe abhängig und müssen nach vollbrachter Arbeit wieder die Größe der Puppe annehmen, in die Puppenfigur eintreten respektive sich mit derselben augenblicklich verbinden.

Bis zu diesem Stadium kannst du das Experiment mehrere Male wiederholen und durch tiefe, den bisherigen Vorgang betreffende Meditation die Wirkung verstärken. Hast du auf die hier beschriebene Art und Weise den Astralkörper deines Elementars hergestellt, gehst du dazu über, den Mentalkörper des Elementars zu bilden, wobei du wie folgt verfährst:

Mit Hilfe deiner Vorstellungskraft bildest du in der Puppe den Mentalkörper, den du dir aus feinstem ätherischen Stoff hergestellt denkst und siehst, wie er die ganze Form der Puppe einnimmt. In den Kopf der Puppe konzentrierst du alle Fähigkeiten der Seele und des Geistes, die wunschgemäß dein Elementar besitzen soll und vertiefst dieselben noch durch Meditationen. Hegst du keine außergewöhnlichen Wünsche, so kannst du die vier spezifischen Eigenschaften des Geistes: Wille, Intellekt, Gefühl (Empfinden) und Bewußtsein der Reihe nach hineinkonzentrieren und ebenfalls der Reihe nach durch Meditationen vertiefen.

Bist du dir dessen sicher, daß die Figur genügend geladen und fähig gemacht worden ist, deine Wünsche oder die beabsichtigte Wirkung auszuführen, kommt die Lebenserweckung deines Elementars an die Reihe.

In deine rechte Hand staust du aus dem Universum so viel Licht, daß diese wie eine Sonne, also glühend weiß strahlt. In deine linke Hand nimmst du die Figur, über der du einige Zentimeter deine strahlende rechte Hand hälst. In die Nabelgegend der Figur hauchst du deinen warmen Atem und sprichst den Namen deines Elementars laut in dieselbe hinein. Dabei stellst du dir vor, daß bei jedem Hauch das Licht aus deiner rechten Hand schwächer wird, weil es in die Puppe eingeht.

Gleich beirn ersten Anhauchen stellst du dir vor, daß das Herz in der Figur zu schlagen und das Blut zu zirkulieren beginnt. Deine Einbildung muß so stark sein, daß du das Leben in der Puppe deutlich, direkt physisch verspürst. Beim siebenten Anhauchen ist das Licht deiner rechten Hand gänzlich erloschen und in die Puppe eingegangen, die astrale Form deiner Puppe pulsiert und lebt. Beim achten Anhauchen denkst du, daß der physische Körper deiner Figur diesen aufnimmt und regelmäßig zu atmen beginnt. Beim neunten Anhauchen nennst du dein Elementar und rufst gleichzeitig laut und direkt ekstatisch aus:

LEBE! LEBE! LEBE!

Das letzte »Lebe« muß enthusiastisch und überzeugend ausgesprochen werden, begleitet mit dem unerschütterlichen Glauben, daß das gewünschte Elementar geschaffen wurde. Man sei versichert, daß gemäß den analogen Naturgesetzen tatsächlich ein vollkommenes Wesen in die Welt gestellt worden ist.

Soweit gelangt, kann man entweder weitergehen oder die Figur in ein Stück echte Seide für den weiteren Gebrauch wickeln. Seide ist bekanntlich der beste magische Isolierstoff. Die Figur ist an einem günstigen, niemand zugänglichen Ort zu verwahren, keine fremde Person darf mit der Figur in Berührung kommen. Jede weitere Arbeit ist dann schon Sache der Imagination.

Willst du weitergehen, stellst du abermals die Figur vor dich hin, bildest dir imaginativ ein, daß der Astralkörper mitsamt dem Mentalkörper aus der Puppe heraustritt. Du mußt dir dein Elementar wie ein kleines fertiges Menschlein vorstellen, wie wenn du einen normalen Menschen durch ein Verkleinerungsglas betrachten würdest. Auch bleibt es dir ganz überlassen, in deinem Elementar ein weibliches oder ein männliches Wesen zu erblicken, je nach der Aufgabe, die das Elementar erfüllen soll.

Genauso ist es mit der Bekleidung, bei der du deiner Phantasie freie Wahl läßt. Je nach der gegebenen Aufgabe kannst du das Elementar durch Imagination eventuell mit einem selbstgewählten Ritual verbinden, blitzschnell soweit heranwachsen lassen, wie groß du es haben willst. Präge gleich am Anfang deinem Elementar ein, es müsse die deinem Wunsch entsprechende Größe annehmen. Du hast dadurch die Möglichkeit, dein Elementar zu einem Zwerglein zusammenschrumpfen oder zu einem Riesen heranwachsen zu lassen.

Ob du deinem Elementar eine schöne oder weniger schöne Form geben willst, hängt ganz von deinem Willen und Wunsch ab, ebenso von dem Zweck, welchen du verfolgst. Wie jeder Astral- und Mentalkörper von Zeit und Raum unabhängig ist und die Materie ihn nicht behindert, mußt du diese Eigenschaft gleich zu Beginn auch deinem Elementar imaginativ einprägen.

Jeder Magier wird guttun, wichtige Vorgänge beim Arbeiten mit einem Elementar an ein von ihm selbstgewähltes Ritual zu binden, da sich beim längeren Arbeiten der gewünschte Vorgang so mechanisch abspielt, daß er weder seine Willenskraft noch Imagination gebrauchen muß, sondern daß das mit dem bestimmten Vorgang verbundene Ritual die Kraft und Wirkung auslöst. Nach längerem Arbeiten mit dem Elementar kann sich dieses wunschgemäß oder manchmal auch ganz automatisch so stark verdichten, daß es jedem physischen selbst ungeschulten Auge sichtbar wird.

Besser ist es allerdings, die Elementare unsichtbar wirken zu lassen. Auch dieser Umstand ist imaginativ mit dem Elementar zu vereinbaren. Anfänglich wird ein so geschaffenes Elementar zunächst mentale, später astrale und nach längerem Gebrauch sogar materielle Aufgaben verrichten können, je nachdem, für welchen Zweck es der Magier geschaffen hat. Der Zweck, d. h. die Aufgabe, muß dem Elementar gleich bei dessen Schaffung einverleibt werden. Nachträglich würde es schon schwerer gehen, ihm etwaige neue Eigenschaften einzuprägen.

Deshalb soll noch vor der Anschaffung eines Elementars ein schriftlicher Plan ausgearbeitet werden, wo alles sorgfältig bedacht wird, ehe man an die eigentliche Schaffung herangeht. Niemals lasse man sich ein Elementar über den Kopf wachsen, auch dann nicht, wenn es bereits so stark geworden ist, daß es große mentale oder astrale ja sogar physische Wirkungen auszulösen vermag.

Nach vollbrachter Arbeit banne man es immer mittels des gewählten Rituals in seinen Körper - in unserem Falle in die Wachsfigur - zurück und lasse niemals zu, daß das Elementar seinen eigenen Willen in irgendeiner Sache durchsetzt. Jederzeit sei man sich seiner Autorität und magischen Macht bewußt und vergewissere sich stets dessen, daß man in der physischen Wachsfigur den Körper des Elementars, also sein Leben und seinen Tod in der Hand hat.

Eine Vernichtung der Wachsfigur respektive ein Herausfließen des fluidischen Kondensators hätten den Tod oder die Zersetzung des Elementars zur Folge. Da die Wachsfigur stets in echte Seide eingehüllt sein soll, kann man sicher sein, daß der Astralkörper weder aus dem Körper heraus noch herein kann, da dies die Seide verhindert. Dies zu wissen und sich zu merken ist äußerst wichtig. Wenn man das Elementar von seinem Körper trennt, es irgendwohin schickt oder sonstige andere Wirkungen verrichten läßt, muß die Figur frei, also uneingepackt sein.

Würde man zufälligerweise die Figar in Seide wickeln, wenn der Astralkörper draußen ist, könnte man das Elementar gerade so töten - eventuell sofort auflösen -, wie wenn man einen Magier, der mit seinem Astralkörper außerhalb seines physischen Körpers ist, berühren und dadurch sofort töten würde, weil durch die Berührung der Verbindungsfaden zwischen dem Astralkörper und dem physischen Leib zerrissen wird. Wie man also sieht, muß man mit einem geschaffenen Elementar genauso umgehen wie mit einem Menschen.

Will man ein Elementar auflösen, darf dies nicht plötzlich geschehen, denn die freigelegte Kraft stammt aus dem Magier selbst und der plötzliche Rückschlag könnte eventuell auch dem Magier schaden, namentlich dann, wenn sein Elementar bereits starke physische Wirkungen hervorrufen kann, die nicht einmal der Magier zuwege bringt. In so einem Fall muß die Auflösung allmählich geschehen. Man sei deshalb im voraus darauf bedacht, ein Elementar nicht so stark heranwachsen zu lassen, daß es die physischen, astralen und mentalen Kräfte des Magiers übersteigt.

Für den Auflösungsakt eines Elementars empfehle ich zwei Methoden. Die Vernichtung darf also auf keinen Fall plötzlich geschehen, z. B. daß man die Figur ohne Entladung auf einmal verbrennen würde u. dgl. Man bedenke stets, daß in das Elementar namentlich durch die hier beschriebene Methode ein Stück des eigenen Selbst, seines eigenen Ichs, projiziert ist und eine jähe Vernichtung einen starken magischen Rückschlag zur Folge hätte.

Ist der Magier nicht widerstandsfähig genug oder gegen solche etwaigen Rückschläge nicht anderweitig magisch gefeit, könnte er mitunter schweren gesundheitlichen Schaden am eigenen Körper erleiden, wie z. B. Herzbeschwerden, Nervenzusammenbruch, Lähmungen verschiedener Art, Geistesgestörtheit usw. Deshalb ist in der Magie Vorsicht immer am Platze, und man halte sich streng an die gegebenen Weisungen und Regeln.

Man kann dann niemals Gefahr laufen, an der Gesundheit noch an etwas anderem geschädigt zu werden. Nur ein unvernünftiger Mensch, der die Gesetze nicht kennt und sie nicht beachtet, kann sich selbst oder anderen Menschen schaden. Ein vernünftiger, edel gesinnter Charakter dagegen wird zum Segen der Menschheit nur Gutes tun und in der Magie Hohes bewirken, weil er niemals gegen die Gesetze der Natur und des Geistes verstößt.

Der Zersetzungsprozeß ist bei einem Elementar genau derselbe wie der Sterbevorgang bei einem Menschen, wenn nicht gleich beim Kreationsakt die Auflösungsmethode bestimmt und daher ein anderer Vorgang gewählt wurde. Du nimmst deine Figur zur Hand und stellst dir den üblichen Atmungsprozeß des Astralkörpers in derselben vor. Du fühlst das Schlagen des Herzens und das Pulsieren des Blutes. Nun ladest du deine rechte Hand mit Akasha, die du dir in schwarzvioletter Farbe vorstellst. Spitzförmig projizierst du auf einmal, ähnlich wie wenn ein Blitzschlag plötzlich niedergehen würde, Akasha in das Herz deiner Figar hinein.

Dadurch hast du dein Elementar getötet. Das Herz bleibt still, der Atem stockt. Den Mentalkörper ziehst du aus der Figur heraus, da durch den Akashaeinschlag das Band zwischen dem Mental- und Astralkörper der Figur gerissen ist. Hast du dir den Mentalkörper imaginativ außerhalb der Puppe vorgestellt, löst du ihn durch Imagination, ähnlich wie sich Dampf verflüchtigt, ins universale Licht auf. Ist dies geschehen, nimmst du die Zersetzung des Astralkörpers in der Puppe vor, indem du ein Element nach dem anderen ins Universalelement imaginativ verflüchtigen läßt.

Es ist mit dem Feuerelement aus dem Kopf der Figur zu beginnen, dann kommt das Luftelement aus der Brustgegend an die Reihe, das Wasserelement aus dem Bauch und schließlich das Erdelement aus den Füßen. Irgendwie öffnest du sodann den Hohlraum der Puppe, wobei du ohne weiteres den Kopf abbrechen kannst. Den Inhalt, also den fluidischen Kondensator, fängst du mit einem Stück Fließpapier auf, das du verbrennst. Die Puppe selbst könnte zwar umgeknetet für ein neues Elementar verwendet werden, aber vorteilhafter ist es, sie ebenfalls durch Verbrennung zu vernichten oder an einem einsamen Orte zu vergraben. Das wäre die normale Zersetzungsart.

Im weiteren beschreibe ich eine andere Methode, die zumeist in dem Fall angewendet wird, wo ein Elementar so verdichtet war, daß es physische Aufgaben und Wirkungen vollbrachte, oder aber schon derart stark war, daß es sich der Macht des Magiers widersetzte und ihm über den Kopf wuchs. Um sich vor dem magischen Rückschlag oder vor der List des Elementars zu schützen, muß folgende Anleitung ganz genau ausgeführt werden:

Du bereitest dir ein sehr warmes Wannenbad, so warm, wie es der Körper aushält, steigst in die Wanne und setzt dich. In der linken Hand hälst du die in Seide gewickelte Figur: Die rechte Hand ist mit Akasha geladen. Mit der linken Hand, in der du die Figur hälst, schüttelst du die Seidenumhüllung ab. In dem Augenblicke, in welchem du die nackte Figur direkt über dem Wasser hälst, führst du den vernichtenden Akashastrahl in das Herz der Figur ein.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:24
#12 RE: Magsiche Schulung Antworten

Im gleichen Augenblick tauchst du die Figur unter Wasser und denkst dabei, daß alle Kraft, sämtliche Fähigkeiten, das ganze Leben mit Hilfe des Wassers in dich, also in deinen Körper, in deine Seele und in deinen Geist übergehen. Dieser Vorgang ist eine ganz plötzliche Vernichtung des geschaffenen Wesens, also deines Elementars. Dein Körper, Seele und Geist übernehmen das Leben in einem erträglichen Maße. Die übrige Kraft bleibt im Wasser, und du bist vor einem magischen Rückschlag geschützt.

Du steigst aus dem Wasser heraus, trocknest dich ab, die Puppe dagegen läßt du noch so lange im Wasser, bis es vollkommen kalt geworden ist. Die Seide, in der die Puppe eingewickelt war, konnte ebenfalls ins Wasser gleiten. Das kalte Wasser läßt du sodann in den Kanal abfließen oder schüttest es aus, aber so, daß es mit keinem anderen Menschen mehr in Berührung kommt. Ist dein Blick hellseherisch und du beobachtest, daß die Figur noch aurisch strahlt, wirfst du dieselbe nochmals ins heiße Wasser und konzentrierst dabei, daß das Wasser den letzten Lebensrest aufnimmt.

Die Puppe zergeht infolge des heißen Wassers, und der fluidische Kondensator, also die Flüssigkeit, vermischt sich mit dem warmen Wasser. Dieses Experiment kannst du vorsichtshalber auch dann machen, wenn du die Strahlung nicht siehst. Du hast wenigstens die Gewißheit, daß alles Leben des Elementars dadurch erloschen ist. Den Rest der Puppe mitsamt der Seide verbrennst oder vergrabst du. Durch diese Operation ist das Elementar für dich erloschen.

Ehe ich diese Methode abschließe, möchte ich dem Magier, der mit Elementaren arbeitet, noch einige Hinweise geben, die für die Praxis von großer Wichtigkeit sind. So wie ein Mensch vom Schicksal seine Geburts- und Sterbestunde auf die Minute genau festgesetzt bekommt, so stellst du auch deinem Elementar gleich beim Kreationsakt die Lebensdauer, also die genaue Sterbestunde, die du auf die Minute einhalten mußt, fest, auch dann, wenn du deine Elementare auf Jahre hinaus terminieren solltest. Deswegen wird es angebracht sein, wenn du dir alles vorher schriftlich festlegst, um nichts zu vergessen.

Sind deine Elementare so geschaffen und verdichtet, daß du mit ihnen wie mit einem Menschen sprechen kannst, so werden dich die Elementare zu überreden versuchen oder dir sogar drohen, sie nicht zu vernichten. Unter keinen Umständen darfst du auf irgendein Versprechen oder auf eine Drohung eingehen. Früher oder später würdest du sowieso die Macht über die Elementare verlieren, und diese könnten dir dann zum Verhängnis werden.

Auch dann, wenn dir die Elementare noch so treu gedient haben und du dieselben liebhattest, mußt du gleichgültig, ja sogar kaltblütig an den Vernichtungsakt herangehen, sobald die Todesstunde geschlagen hat. Du mußt mitleidlos den Zersetzungsprozeß einleiten, wie wenn du irgendeine andere magische Operation zu tun beabsichtigst.

Wie wichtig es ist, die genaue Sterbestunde eines Elementars festzulegen, geht auch daraus hervor, daß im Falle, wenn dir das Unglück zustoßen sollte und du sterben würdest, ohne daß die Zeit deines Elementars abgelaufen ist, dasselbe von selbst in der von dir festgesetzten Stunde zerfällt, trotzdem du auch als Abgeschiedener die Möglichkeit hast, in der Akashasphäre den Zersetzungsprozeß vorzunehmen, vorausgesetzt, daß du dann noch hierfür Interesse aufbringst.

Wie dies bewerkstelligt wird, will ich hier nicht beschreiben. In der Astralebene wird dir dies als bewußtem Magier automatisch klarwerden. Wäre in so einem Falle ein Elementar nicht terminiert, also seine genaue Sterbestunde nicht festgelegt, würde so ein Elementar nach dem Tode des Erzeugers noch Hunderte von Jahren bestehen und wäre ständig lebensfähig. Inzwischen könnte es zum Spuk, Poltergeist oder Vampir heranwachsen und für alle Taten, die dann das Elementar verursacht, wäre im Akasha sein Erzeuger, also der Magier, verantwortlich.

Nun dürfte vielleicht die Frage aufkommen, wie viele solcher oder ähnlicher Elementare sich ein Magier schaffen kann. Dies bleibt ihm ganz anheimgestellt, wie viele er sich für seine Zwecke herstellen will und wie viele er für andere benötigt. Manche Magier haben eine ganze Schar von Elementaren, die ihre Diener sind und getreulich alle Aufgaben erfüllen, für die sie gezeugt wurden. So kann der Magier z. B. Elementare haben, die ihn schon im voraus auf jede Gefahr aufmerksam machen, andere wiederum, die ihn beschützen, solche, die ihm Botschaften übermitteln usw.

Es wäre zwecklos, alle Möglichkeiten anzuführen, denn alle sind vollkommen individuell und vom Wunsch abhängig, den der Magier durch die Elementare verwirklichen will, Die sprechenden Bilder, Säulen und Statuen in den Tempeln der antiken Völker finden in der Elementarmagie ihre Erklärung. Auch die Legende von dem ins Leben gerufenen Golem, den der weise Rabbi Löw in Prag geschaffen haben soll, beruht auf der Zeugung von Elementaren. Nur wurde im Falle Golem die Zeugung rituell mit Hilfe der Quabbalah hervorgerufen. Jeder in der quabbalistischen Mystik Beflissene weiß darüber Bescheid. Die Synthese aber bleibt dieselbe wie in dieser Methode angeführt.

Methode 3:

Bevor ich die Praxis der dritten Methode erkläre, möchte ich vorerst noch bemerken, daß diese nur sehr wenig bekannt ist und nur von einzelnen orientalischen Eingeweihten angewendet wird. Sollte sich also ein Magier für diese dritte Methode entschließen, muß er selbstverständlich zuvor all das berücksichtigen, was ich über die Schaffung von Elementaren bisher geschrieben habe. Er muß vor allem einen Arbeitsplan anlegen und zunächst den Zweck des Elementars, d. h. seine Aufgabe, gut überdenken und sich ein klares Bild von ihr machen.

Ferner muß er auch die Form, die er zu wählen beabsichtigt, berücksichtigen und den Umstand, ob er ein weibliches, ein männliches oder vielleicht ein Doppelwesen zu schaffen im Sinne hat. Ebenso muß er sofort den geeigneten Namen bestimmen und vornotieren. Er darf nicht auf die Bestimmung der Lebensdauer des Elementars vergessen, und zwar genau auf Tag und Stunde. Handelt es sich um ein Elementar für seinen eigenen Gebrauch, muß er die Ladung durch die Projektion seines Körpers vornehmen.

Ist das Elementar für jemand anders vorgesehen, nimmt er die Projektion direkt aus dem Universum vor. Ferner muß er sich festlegen, wie er das Rufen des Elementars vorzunehmen gedenkt, ob durch ein Ritual, eine Formel, eine Geste oder dgl.; woran er es binden will, ob an eine Puppe - Figur oder an irgendeinen Gegenstand, Talisman oder an ein Pentakel.

Auch den Aufbewahrungsort muß er für sein Elementar bestimmen, damit es mit fremden Menschen nicht in Berührung kommt. Hat er dies alles gut überdacht und schriftlich festgelegt, um seinen ganzen Arbeitsplan genau überblicken zu können, geht er an die praktische Arbeit. In dieser, also der dritten Methode schildere ich ein mit dem Feuerelement geschaffenes Elementar, dessen sich der Magier für seine eigenen Zwecke bedient.

Auf einem Stück Papier zeichnest du einen Kreis, in seine Mitte zwei übereinandergelegte Vierecke, womit du ein regelrechtes Achteck erhälst. Dieses Achteck deutet an, daß es sich um das Symbol der vier Elemente in ihrer positiven wie negativen Auswirkung handelt. Der Kreis selbst vertritt das allumfassende Akashaprinzip, aus dem die vier Elemente entstanden sind. Die Mitte des Achtecks versiehst du mit einem beliebigen Zeichen, welches das Symbol des Elementars angibt.

Das für die Zeichnung verwendete Papier muß so groß sein, daß das geschaffene Elementar im Innern des Achtecks, also auf dem Zeichen, frei stehen kann. Dieselbe Zeichnung gravierst du in einen ganz kleinen runden Gegenstand, am besten auf ein Kupfer-, Silber- oder Goldplättchen - auch ein anderes Metall kann es sein - in der Größe von einem Zentimeter Durchmesser. Im Notfall müßte auch ein Stückchen Holz genügen.

Vorteilhafter ist es, die Gravierung mit einem spitzen Gegenstand auf einem Metallplättchen vorzunehmen, um so mehr, wenn es sich um ein Elementar mit längerer Lebensdauer handeln sollte. Die Lamas in Tibet arbeiten damit und nennen die große Zeichnung den großen Kylichor und die kleine Gravierung den kleinen Kylichor, den sie nötigenfalls versteckt bei sich tragen. Nur wird in Tibet der große Kylichor nicht, wie hier angegeben, auf Papier gezeichnet, sondern an einem einsamen, keinem Menschen zugänglichen Ort aus gesammelten Steinen angefertigt.

Der Bau eines großen Kylichors hat dann den Durchmesser von ungefähr 3-4 m. Für unsere Zwecke genügt es jedoch, den großen Kylichor auf Papier mit roter Tinte, Tusche oder einer sonstigen, nicht leicht verwischbaren Flüssigkeit zu bringen.

Sind die Vorarbeiten beendet, kann die eigentliche Bildung des Elementars beginnen. Du setzt dich bequem in dein Asana, breitest das vorbereitete Papier aus und legst den kleinen Kylichor genau in die Mitte des großen Kylichors. Sobald du den kleinen Kylichor aus der Hand gelassen hast, sprichst du den für das Elementar gewählten Namen aus. Der kleine Kylichor dient dir nun als Anfangs- und Anhaltspunkt der Elementeprojektion.

Durch die Lungen- und Porenatmung atmest du das Element des Feuers in deinen Körper ein und kannst entweder gleich in deinen Körper das Feuerelement mit ihrem Wunsch imprägnieren oder es erst nachträglich, wenn es aus deinen Körper herausprojiziert wurde, durch die Vorstellung beleben. Will man schnellere Erfolge erzielen, können ohne weiteres beide Möglichkeiten angewendet werden.

Nun projizierst du durch einen der Ausgangspunkte deines Astralkörpers das Feuerelement aus deinem Körper heraus und staust es dermaßen, daß der ganze Inhalt deines Körpers zu einem ganz kleinen Feuerfunken zusammengepreßt wird. Diesen Feuerfunken oder dieses zusammengepreßte Feuerelement bannst du durch deinen Willen oder durch deine Imagination auf die Oberfläche deines kleinen Kylichors.

Dieses Experiment wiederholst du wenigstens siebenmal, konzentrierst und staust das Element auf die Oberfläche deines kleinen Kylichors, vermengst einen konzentrierten Funken mit dem anderen, so daß bei jedmaliger Wiederholung der Funke immer größer wird. Nach siebenmaliger Wiederholung kann der Funke bereits die Größe eines kleinen Flämmchens haben, ungefähr einer Kerzenflamme gleich. Ermüdet dich die Übung, kannst du das Flämmchen mit Hilfe deiner Abschickungs- und Verwahrungsmethode schon in jenen Ort hineinversetzen, wo du das Elementar aufzubewahren gedenkst.

Es kann in einer Mauer oder an einem sonstigen, schwer zugänglichen Orte verwahrt werden. Den kleinen Kylichor nimmst du dann aus dem großen heraus, verwahrst ihn gut oder, wenn du es vorteilhafter findest, trägst du ihn bei dir. Den großen Kylichor faltest du zusammen, hebst ihn gleichfalls gut auf, womit die erste Arbeit beendet ist.

Beim nächsten Mal brauchst du nur den großen Kylichor vor dir auszubreiten, den kleinen Kylichor in die Mitte legen und das Wesen mit dem ihm gegebenen Namen rufen, worauf die Flamme auf der Oberfläche deines kleinen Kylichors erscheint. Du wiederholst die Projektion mit dem Feuerelement und läßt durch jede Stauung das Flämmchen immer größer werden. Hast du auf diese Weise eine derartige Flamme gestaut, daß sie die Größe und Höhe des gewünschten Elementars erreicht hat, kannst du imaginativ die Flamme in die gewünschte Form umwandeln, wodurch dein Elementar fertig geschaffen ist.

Mit dem Feuerelement kannst du es noch längere Zeit laden, um eine größere Intensität des Elementars zu erzielen. Je öfter du die Übung wiederholst, um so größer wird die Wirkungskraft deines Elementars sein. Die Arbeitsart damit ist dieselbe, wie in den beiden vorherigen Methoden angegeben, nur die Ladung geschieht immer im großen Kylichor, und beim Rufen genügt es, dein Ritual anzuwenden oder deinen kleinen Kylichor zur Hand zu nehmen und ihm den gewünschten Befehl zu erteilen.

Diese Methode ist in Tibet gebräuchlich, und diese Elementare heißen dann Yidams. Die Vernichtung eines Yidams geschieht durch den Zersetzungsprozeß mit Hilfe der Imagination laut Angabe in Methode 1 und 2, vorausgesetzt, daß du nicht eine andere auf individuelle Art zusammengestellte Zersetzungsmethode bestimmt hast. Der Gebrauch eines solchen Elementars ist so vielseitig, daß ich außerstande bin, hier alle Möglichkeiten anzugeben.

Es gibt z. B. Yidams, die für Krankenbehandlungen geschaffen werden, die Gegenstände übertragen, Mitteilungen an Schüler und Freunde vermitteln, den Magier schützen und ihn auf nahende Gefahren aufmerksam machen, andere Personen beeinflussen u. v. a., je nach Wunsch des Erzeugers. Gut ist es, einem Yidam nicht gar zu viele Aufgaben zu stellen und am vorteilhaftesten, bei so einem Elementar nur eine einzige Fähigkeit und nur einen einzigen Wirkungsbereich zu bilden.

Die Lebensdauer ist genau einzuhalten, wie in den vorherigen Methoden deutlich angegeben. Es bleibt Ihnen anheimgestellt, sich je nach Wunsch mehrere solcher Yidams zu schaffen. Bemerkenswert ist noch, daß auf dieselbe Art und Weise ein Yidam auch mit den anderen Elementen geschaffen werden kann und sogar mit allen vier Elementen, wobei der Vorgang insofern eine Änderung erfährt, als nicht mit dem Feuerelement begonnen wird, sondern mit dem der Erde, dann dem des Wassers, der Luft, und zuletzt kommt das Feuerelement an die Reihe. Damit wäre über die Handhabung der dritten Methode alles gesagt.

Methode 4:

Auch bei dieser Methode kannst du mit einem großen und einem kleinen Kylichor, wie in Methode 3 beschrieben, verfahren, jedoch mit dem einen Unterschied, daß du dich gleich zu Beginn die fertige Form des Elementars vorstellst, also imaginierst. Dieses so gebildete Elementar ist sofort fertig, nur wird die Wirksamkeit und Kraft dieses Elementars durch oftmalige Wiederholung der Projektion der Elemente vertieft.

Diese Methode ist zwar schwieriger, aber ein erfahrener Magier, der über eine gute Imagination verfügt, wird sie ebenfalls leicht bewältigen. Im Orient werden auf diese Art Elementare, also Yidams geschaffen, und Bilder von Dämonen und Göttern dienen als Vorlage für deren Vorstellung. Alle anderen Bedingungen, wie Zeitbestimmung, Ladung, Namensbenennung, Rufen, Aufbewahrung, Wirkungsbereich, Zweck, Auflösungsprozeß sind dieselben wie bei den vorhergehenden drei Methoden.


Magische Bilderbelebung

Zu den vier Methoden betreffend die Schaffung von Elementaren gehört noch die der magischen Bilderbelebung. Vielfach wird erzählt, daß Bilder, besonders an Kultstätten, Heiligenbilder, Statuen usw. eine überaus starke magische Kraft ausstrahlen und bei ihren Verehrern und Anbetern wundersame Wirkungen an Körper, Seele und Geist auslösen. Die heilige Ruhe, Gelassenheit, und das religiöse Empfinden, dem die Besucher von Kirchen und Wallfahrtsorten begegnen, dürfte jedermann zur Genüge bekannt sein, so daß darüber nicht erst ausführlich gesprochen werden muß.

Auch sämtliche Heilungen an Wallfahrtsorten, die zum Teil sogar wissenschaftlich nachgewiesen wurden, im übrigen aber unaufgeklärt geblieben sind, können der Belebung von Bildern und Statuen zugeschrieben werden. Die sonderbare Atmosphäre, die solche Objekte umgibt, verursacht ihre Ausstrahlung, die durch die Aufmerksamkeit oder Anbetung von Tausenden Bewunderern und Gläubigen geschaffen wurde. Diese Belebungsart von Heiligenbildern und Statuen ist eine völlig unbewußte. Vom magischen Standpunkt aus gibt es jedoch auch eine bewußte Belebung von Bildern u. dgl., für die ich nachstehend eine sehr gute und praktische Anleitung erbringe.

Die bewußte magische Bilderbelebung gehört, wie eingangs dieses Kapitels erwähnt, zu den Methoden der Elementarbildung, wobei es sich gleich bleibt, ob ein gewöhnliches Bild oder ein Heiligenbild für die Belebung gewählt wird. Die Synthese ist und bleibt immer dieselbe, nur die Ausstrahlung und der Zweck sind jeweils anders. Vor allem ist es notwendig zu wissen, daß man nicht Bilder beleben soll, deren Original noch lebt. Man könnte den Betreffenden infolge der Sympathieverbindung durch seinen Körper, Seele und Geist eventuellen Schaden zufügen, indem man Ebenbilder schaffen würde, die durch ein unsichtbares geheimes Band der Sympathie mit dem Original verbunden wären.

Auch sollen jene Bilder nicht belebt werden, die Anlaß dazu geben könnten, unlautere Motive hervorzurufen, wie z. B. Frauenakte u. dgl. In solchen Fällen liefe der Magier Gefahr, durch so ein belebtes Bild ein Elementar hervorzurufen, das ihm zum Vampir, Inkubus oder Sukkubus werden könnte. Auf diese Weise schaffe man sich auch keine Elementare, die zur Befriedigung der Leidenschaft dienen sollten. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind von jedermann unbedingt einzuhalten, der sich mit der Bilderbelebung, deren Praxis ich nachstehend beschreibe, befassen will.

Trifft deine Wahl ein Olgemälde, das du beleben willst, ist hierzu zwar nicht direkt ein fluidischer Kondensator notwendig, obwohl er zur Verstärkung und rascheren Bildung eines Elementars beiträgt. Schneide dir ein Stück Fließ- oder Kartonpapier in der Größe des eingerahmten Bildes zurecht, tränke dasselbe mit einem fluidischen Kondensator und lasse das Papier gut trocknen.

Ist dieser kleine Behelf vorbereitet, öffne den rückwärtigen Teil des Bildes und leg das Papier mit dem eingetrockneten Kondensator direkt auf die Rückseite des Gemäldes, wobei es keine Rolle spielt, ob das Bild auf Leinwand, Seide, Papier oder auf einem anderen Material gemalt wurde. Darüber gibst du ein Stück normalen Papiers und befestigst es mit Nägeln oder Klebestreifen. Mit gewöhnlichem Kartonpapier kannst du den rückwärtigen Teil des Rahmens noch sichern, damit kein Staub hineinkommt. Somit ist das Bild für die Belebung vorbereitet. Man kann es entweder an der Wand anbringen oder auf dem Tisch vor sich stehenlassen.

Mit deiner Imagination bildest du nun den Mentalkörper, welcher der Form und Größe nach genau dem gewählten Bild entspricht. Hast du ein Bild vor dir, das etwa nur einen Teil der betreffenden Gestalt aufweist; so mußt du den fehlenden Teil gedanklich ergänzen. Besitzt du dagegen ein Bild, das wiederum kleiner ist als die normale Größe erfordert, z. B. eine kleine Photographie, so mußt du diesen Umstand beim Arbeiten entsprechend berücksichtigen. Der übrige Vorgang ist derselbe, wie in der zweiten Methode über die Schaffung von Elementaren angegeben, wo eine Wachs-Lehm-Figur verwendet wird.

Falls du die Vorstellung des Mentalkörpers imaginativ in das Bild hineingelegt hast, versetzt du mit Hilfe deiner Imagination die betreffenden Eigenschaften des Geistes hinein, das sind: Wille, Intellekt, Gefühl und Bewußtsein. Hierauf imaginierst du die Hülle des Mentalkörpers, was du gleichfalls durch deine Vorstellung zuwege bringst. In diese Hülle konzentrierst du die Fähigkeiten, den Wirkungsbereich usw., was dir eben wünschenswert erscheint.

Handelt es sich um ein Elementar, das du für andere Menschen gebrauchen willst, dann darfst du die Elementeprojektion nicht durch deinen eigenen Körper gehen lassen, sondern du mußt das erforderliche Element direkt aus dem Universum nehmen. Handelt es sich aber um ein Bild, das du für deine eigenen Zwecke belebt haben willst, dann ist es angebracht, die Elementeprojektion durch den eigenen Körper vorzunehmen. Dies geschieht entweder mit einem Element; aber ebenso kannst du auch alle vier Elemente und sogar das Akashaprinzip in dein Bild hineinversetzen.

Willst du mit allen Elementen arbeiten, dann mußt du bei der Projektion genauso verfahren, wie wenn du einen fertigen Menschen bilden würdest. Hast du nun die Elemente in deinen Astralkörper hineinprojiziert und dem Bild eine gewisse Dichtigkeit einverleibt, rufst du es zum Leben. Die Art der Lebenshervorrufung ist dieselbe, wie sie die Methode 2 mit der Wachs-Lehm-Figur vorschreibt. Auch die Auflösungsart kann dieselbe sein, vorausgesetzt, daß du dich nicht eine dir besser zusagende individuelle Methode vorbereitet hast.

Der Magier wird guttun, nach oftmaligem Wiederholen das Elementar nicht in dem Bild zu lassen, sondern es etwa in der Mauer hinter dem Bild aufzubewahren. Hat der Magier sein Bild belebt, kann er es aus dem Bilde heraussteigen lassen und für seinen Gebrauch auf die geschilderte Art verwenden. Läßt er aber das Elementar im Bild, so kann das Elementar derart verdichtet werden, daß es sogar von nichteingeweihten Personen wahrgenommen wird. Man hüte sich davor, mit solchen Dingen zu prahlen, halte lieber solche Praktiken streng geheim, um nicht in den Ruf eines Schwarzmagiers oder Zauberers zu kommen.

Genauso können Statuen, Büsten u. dgl. belebt werden, nur müßte dann der Kondensator entweder in die Büste selbst irgendwie hineingebracht werden oder aber, wenn dies nicht möglich ist, bestreicht man die Büste äußerlich mit einem fluidischen Kondensator und läßt sie trocknen.

An Hand einiger Beispiele habe ich ein wichtiges Kapitel in der praktischen Magie bearbeitet, auf Grund dessen sich jeder Magier noch andere Methoden ausarbeiten kann. Ich hielt es für angebracht, nur diese vier Methoden anzuführen, deren Anwendung sicherlich jedermann klar sein wird. Im voraus sei gesagt, daß es einem Schüler, der nicht gewissenhaft alle bisherigen Stufen durchgenommen hat, niemals gelingen wird, ein richtiges, in jeder Hinsicht vollkommenes Elementarwesen zu schaffen.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:25
#13 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Geistes-Schulung - Stufe 8

- Vorbereitung zum mentalen Wandern
- Die Praxis des mentalen Wanderns:
a)im Zimmer
b) auf kurzen Strecken
c) Besuche bei Bekannten, Verwandten usw.

In dieser Stufe behandle ich ein Kapitel, das für die weitere Magie von großer Wichtigkeit ist, und zwar das Verlassen des Körpers, womit die Trennung des Mental- und später des Astralkörpers vom grobstofflichen gemeint ist. Jeder Magier, der gewissenhaft in der Magie gearbeitet hat, muß diese Fähigkeit besitzen, denn sie ermöglicht es ihm, jederzeit seinen physischen Körper zu verlassen, um die weitesten Entfernungen zu überbrücken, somit ganze Erdteile zu besuchen, kurz gesagt, sich überall dorthin zu versetzen, wo er zu sein wünscht.
Diese anscheinend komplizierte Fähigkeit ist für einen Magier, der Übung darin hat, sehr einfach. Wie eine Taube den Taubenschlag verläßt, so leicht verläßt der Magier seinen physischen Körper, um sich im gleichen Augenblick dorthin zu begeben, wo er alles sehen, hören und empfinden will. Diese Fähigkeit dient ihm nicht etwa nur zur Befriedigung seiner Neugier, um genauer wahrzunehmen, was sich an der betreffenden Stelle abspielt, sondern sie trägt vor allem zum Wohle anderer bei.

Die Materie ist ihm kein Hindernis, für seinen Geist gibt es weder Zeit noch Raum, und er kann, wenn er will, in einem einzigen Augenblick über die ganze Erde huschen. Die Loslösung des Mentalkörpers vom grobstofflichen befähigt ihn auch dazu, sich nicht nur auf unserem Planeten frei zu bewegen, sondern er kann sich je nach seiner Reife mit seinem Mentalkörper auch in andere Sphären versetzen. So lernt er das ganze Universum kennen und ist nötigenfalls bis zu einem gewissen Grad auch in einzelnen Sphären tätig.

Das ganze Universum, also den Makrokosmos, kennenzulernen, muß jedem Magier besonders am Herzen liegen, da dies der eigentliche Zweck des mentalen, also geistigen Wanderns ist. Über diese Fähigkeit und über alles, was mit ihr zusammenhängt, ließe sich theoretisch sehr viel sagen, aber da es sich bei diesem Werk um ein praktisches Lehrbuch handelt, wollen wir uns mit der Schilderung von Erfahrungen und Erlebnissen nicht aufhalten, da diese schließlich jeder Magier selbst zu seiner eigenen Überzeugung und eventuellen Mission sammeln muß. Widmen wir daher unsere Aufinerksamkeit gleich dem praktischen Teil, der Entwicklung des mentalen Wanderns, das an und für sich eine Bewußtseinsversetzung, also eine Geistversetzung ist.

Dem Schüler wird empfohlen, zuerst einige vorbereitende Übungen zu absolvieren, um sich gewissermaßen vorzuschulen. Eine wichtige Vorübung für das mentale Wandern ist folgende: In deinem gewohnten Asana setzt du dich vor einen Spiegel, in dem du dich ganz erblickst. Wer über einen großen Spiegel verfügt, braucht die Entfernung vom Spiegel zum Körper nicht weit zu haben, bei einem kleineren Spiegel dagegen muß die Entfernung so groß sein, daß der Schüler sein ganzes Spiegelbild erblickt.

Du beobachtest einige Minuten dein Spiegelbild, schließt hierauf die Augen und stellst dir im Geiste dein Spiegelbild genau vor. Konntest du deiner Vorstellungskraft alle Züge deines Spiegelbildes genau einprägen, gehst du weiter. Ist dies nicht der Fall, wiederholst du diesen Vorgang so lange, bis es dir gelungen ist, dir jede Einzelheit deines Spiegelbildes im Geist vorzustellen. Dabei ist auf den Kopf und den Gesichtsausdruck ganz besonders zu achten.

Ist es dir nach weiteren Übungen gelungen, dir dein Spiegelbild wahrheitsgetreu im Original vorzustellen, dann verlegst du dein Bewußtsein derart in dein Spiegelbild, daß du dich in demselben persönlich fühlst. Diese Bewußtseinsversetzung hat den Zweck, daß du aus deinem Spiegelbild heraus deinen Körper beobachten lernst. Kannst du von Erfolg sprechen, versuchst du, aus deinem Spiegelbild jene Gegenstände, die im Spiegel sichtbar sind, zu beobachten. Weil dir dies anfangs sehr schwerfallen wird, kannst du deine Einbildungskraft zu Hilfe nehmen und dir die in deiner Nähe befindlichen Gegenstände gewissenhaft imaginativ vorstellen.

Mit der Zeit wirst du es fertigbringen, sofort nach dem Versetzen in dein Spiegelbild alles so genau wahrzunehmen, wie wenn du es mit deinem physischen Auge beobachtest. Ist dir auch diese Fähigkeit geläufig geworden, bist du reif für das eigentliche mentale Wandern.

Der Schüler sei davor gewarnt, sich vor eingehender Durcharbeitung der vorherigen Stufen an dieses Experiment zu wagen, denn durch die Loslösungsübungen des Bewußtseins vom physischen Körper könnten mitunter bei schwächeren Personen Bewußtseinsstörungen auftreten. Deshalb ist die Warnung durchaus angebracht, und nur solche Schüler, die mit ruhigem Gewissen sagen können, daß sie die Übungen aller bisherigen Stufen beherrschen, können nicht nur an diese Übung, sondern an alle weiteren Übungen restlos herantreten, ohne eine Störung der Gesundheit oder des Geistes befürchten zu müssen.

Zur Übung des eigentlichen mentalen Wanderns benötigt man jetzt nicht mehr den grobmateriellen Spiegel, sondern arbeitet folgendermaßen: Du nimmst deine normale Stellung ein - Asana - und konzentrierst dich auf deinen Geist. Denke dabei, daß dein Geist es ist, der alles sieht, hört und wahrnimmt und - ganz unabhängig von Zeit und Raum sich so frei bewegen kann, wie wenn er mit dem materiellen Körper verbunden wäre. Vor jedem mentalen Wandern ist so zu verfahren.

Je tiefer deine Meditation geht, je stärker du das Empfinden und die Sicherheit hast, daß dein Geist hemmungslos ist und frei nach deinem Willen aus deinem Körper heraustreten kann, um so rascher und besser werden deine Erfolge im mentalen Wandern sein. Hast du nach dieser Meditation, der du nur einige Minuten zu widmen brauchst, das innere Gefühl der Freiheit und Losgelöstheit, dann stell dir vor, daß du aus deinem Körper wie aus einer Schale heraustrittst und daneben stehst.

Du mußt dich mit deinem Bewußtsein in deinen Geist so hineinzuversetzen verstehen, daß du dich wie körperlich neben deinem Körper fühlst, ähnlich wie wenn du aus einem Schlafrock oder einer Hülle gleitest. Genauso muß sich der Vorgang mit Hilfe der Imagination abspielen. Die Vorstellung des eigenen Geistes in der Form und Größe deines Körpers hast du ja genügend vor dem Spiegelbild geübt.

Sodann versuchst du, auf deinen Körper so zu schauen, wie wenn dieser nicht zu dir gehörend in seiner Stellung sitzen würde. Trachte diesen Bewußtseinszustand der Ungebundenheit sowie das Nebensichstehen oftmals zu wiederholen, wobei die erste Aufgabe das genaue Beobachten des Körpers ist. Mit den Augen versuchst du, jede Kleinigkeit an deinem Körper zu sehen, wie z. B. den Gesichtsausdruck mit den geschlossenen Augen, den ruhigen regelmäßigen Atem, die Kleidung, den Sitz, auf dem dein Körper ruht usw.

Anfangs beruht natürlich alles, wie schon bemerkt, auf deiner Einbildungskraft, später wirst du es dir nicht mehr einzubilden brauchen. Hast du nach oftmaligem Wiederholen dieser Übung die absolute Gewißheit, daß du vollkommen bewußt neben deinem Körper stehst und ihn beobachtest, legst du ein weiteres Augenmerk darauf, deine unmittelbare Umgebung wahrzunehmen. Auch hierbei ist dir die Imagination ein sehr guter Behelf.

Nach beendeter Übung kehrst du immer in den Körper zurück, wie wenn du in dein Gewand schlüpfen würdest, erwache und kontrolliere sogleich, ob alles das, was du dir vorgestellt hast, der Tatsache entspricht. Du mußt in der Imagination eine derartige Gewandtheit erreichen, daß dein vorgestellter Geist alle Gegenstände des Zimmers ebenso deutlich und wahrheitsgetreu aufnimmt, wie wenn du die Gegenstände mit deinen physischen Augen betrachten würdest. Könntest du nach langem Üben von Erfolg sprechen, gehst du wiederum einen Schritt weiter.

Versetze dich neben deinen Körper, bleib aber nicht auf einer Stelle stehen, sondern versuche, in deinem Zimmer auf und ab zu gehen, und zwar so, wie wenn du vom physischen Leib abhängig wärst. Die eigene Leichtigkeit und das Empfinden der Zeit- und Raumlosigkeit dürften vielfach dazu verleiten, sich mit großen Schritten, die dein normaler Körper sonst nicht zu tun gewohnt ist, fortzubewegen, was anfangs zu vermeiden ist, damit eine klare Trennung des Mentalkörpers erzielt werden kann.

Wichtig ist dabei immer, sich wie erdgebunden zu sehen. Erst viel später nach langen Übungen kann man von den Gesetzen der Mentalsphäre Gebrauch machen. Ist das schrittweise Auf- und Abgehen im Übungszimmer gelungen, öffne man die Tür, wie wenn man im physischen Körper wäre, und versuche, Schritt für Schritt das Zimmer zu verlassen.

Vorerst braucht man nur ins Vorzimmer oder Nebenzimmer zu gehen, wo man gleichfalls das Sichvorstellen der Gegenstände wiederholt und diese, sobald man in den grobstofflichen Körper zurückgekehrt ist, mit der Wirklichkeit identifiziert. Besteht die Gewißheit, daß man sich in seinem Mentalkörper so bewegen und alles so auffassen kann, wie mit seinem physischen Körper, ist man reif dazu, weiterzugehen. Übung macht den Meister, und das Geheimnis des mentalen Wanderns liegt nur im Üben.

Wie wichtig alle diese Übungen sind, kann nicht oft genug betont und hervorgehoben werden, denn sie sind eine Vorstufe zur astralen Trennung des Körpers, die als die sogenannte Ekstase bekannt ist, wo nicht nur der Geist, sondern die Seele mitsamt dem Geist sich vom Körper trennen, worüber ich noch in diesem Kapitel ausführlich berichte. Ist man in der Lage, sich mit dem Geistkörper genauso wie mit dem physischen Körper in der eigenen Wohnung zu bewegen, können kurze Strecken auch außerhalb unternommen werden.

Anfangs genügt es, einen Spaziergang in die Wohnung des Nachbars zu machen oder solche Freunde und Bekannte aufzusuchen, die man sehr gut kennt und die sich in unmittelbarer Nähe befinden. Hat man nach einigen solchen Übungen gewisse Erfahrungen gesammelt, sind auch andere Eindrücke, nicht nur die der Gegenstände, zu gewinnen.

Das Bewußtsein wird im Laufe der Übungen derart geschult, daß es Sinneseindrücke, wie Hören, Sehen und Fühlen, in seinem Mentalkörper genauso aufzunehmen vermag, wie wenn man mit seinem physischen Körper daselbst zugegen wäre. Zu diesem Ergebnis führen nur andauernde Übungen in der Schulung des mentalen Wanderns. Dieses setze man fort, besuche Bekannte und Freunde, um zu sehen, womit sie sich gerade beschäftigen.

Man sieht z. B. eine Person irgendeine alltägliche Arbeit verrichten, wobei anfänglich auch die Einbildung zu Hilfe genommen werden kann. Um zu erkennen, ob die vorgestellte Handlung der Wahrheit entspricht, d. h. ob sich die Einbildung mit der Wahrheit deckt, braucht man sich nur vorzustellen, daß diejenige Person, die man im Mentalkörper wahrgenommen hat, etwas anderes, eventuell Gegensätzliches tut.

Gelingt uns diese Vorstellung gerade so gut, widerspricht aber dem Wahrgenommenen, ist mit Sicherheit anzunehmen, daß weder das eine noch das andere richtig, sondern vorderhand noch Sache der Einbildung ist. Dann ist man allerdings noch nicht soweit und muß die Übungen ständig wiederholen, bis es gelingt, die Tatsache von der Einbildung genau zu unterscheiden.

Zuerst wird man es nur empfinden, daß das Vorgestellte tatsächlich der Wirklichkeit entspricht, denn die Sinne sind bereits stark aus dem Körper entzogen und in den Mentalkörper versetzt worden. Später braucht man dann keine Befürchtung mehr zu haben, da man völlige Gewißheit darüber gewinnt und infolgedessen genau unterscheiden kann, ob das Gesehene, Gehörte und Gefühlte im Mentalkörper Tatsache oder Einbildung ist.

Nach langem Üben wird diese Fähigkeit jedem Magier geläufig, und wohin er seinen Mentalkörper auch versetzt, dort nimmt er nur das wahr, was den jeweiligen Verhältnissen vollkommen entspricht.

Werden Fortschritte insofern erzielt, als man, wie beim normalen Gehen, längere Strecken ohne Müdigkeit zu verspüren zurücklegen kann, ist man erst reif, sich mit dem Gesetz der Zeit- und Raumlosigkeit zu befassen, nicht früher. Trenne dich auf die geschilderte Art von deinem grobmateriellen Körper und denke, daß du weder an Zeit noch an Raum gebunden bist. Meditiere im Mentalkörper, daß du dich mit demselben augenblicklich überall dort befinden kannst, wo du sein willst.

Diese feste Überzeugung erreichst du durch oftmalige tiefe Meditation im Mentalkörper. Wünschst du irgendwo mit dem Mentalkörper zu sein, genügt es bloß, sich vorzustellen, daß du schon dort bist, und es wird sofort der Fall sein. Bei größeren Entfernungen erreichst du zufriedenstellende Geläufigkeit erst nach langem geduldigen Üben und oftmaligem Sichhinversetzen.

Du mußt allerdings mitunter auch wieder Orte aufsuchen, die dir persönlich bekannt sind. Erst dann, wenn du dich vollends überzeugt hast, daß du alles mit deinen Sinnen wahrzunehmen imstande bist, wohin sich dein Mentalkörper auch begeben mag, sei es auf die größte Entfernung und zu jeder Tageszeit, kannst du Orte aufsuchen, die dir völlig unbekannt sind.

Die an Ort und Stelle gewonnenen Sinneswahrnehmungen werden in dir nicht den geringsten Zweifel aufkommen lassen, daß das, was du dort gesehen, gehört und empfunden hast, nicht der Tatsache entspräche. Du mußt lange und fleißig üben, bevor du dich an fremde Eindrücke gewöhnst. Suche deshalb im Mentalkörper tropische Gegenden auf, Meeresküsten, Großstädte, versetze dich in den hohen Norden und Süden, kurz gesagt überall dorthin, wohin es dich zieht und was dein Herz zu sehen begehrt. Nach langen Übungen wird es dir geläufig sein, überallhin versetzt, alles zu sehen, zu hören und zu empfinden.

Das mentale Wandern dient nicht nur dazu, daß man dort, wohin man sich auf der Erde begibt, alles nur wahrnimmt, was gegenwärtig geschieht, sondern auch dazu, dort wirksam zu sein. So kann man z. B. mit seinen mentalen Augen nicht nur jede Krankheit sehen, sondern man hat auch die Möglichkeit, an Ort und Stelle mit seinem Mentalkörper Krankheiten zu behandeln oder andere günstige Beeinflussungen vorzunehmen.

Alle Erfolge und Arbeiten auf der Mentalebene, die man vordem mit Hilfe eines Elementars zu erzielen gelernt hat, kann man dann mittels seines Mentalkörpers selbst bewirken. Bist du schließlich durch das mentale Wandern auf der ganzen physischen Welt zu Hause, so daß dir die Erde nichts Neues mehr bieten kann, versuchst du mit deinem Mentalkörper auch andere Sphären aufzusuchen, um mit den dortigen Wesen in Kontakt zu kommen und solche Kenntnisse zu gewinnen, von denen der Durchschnittsmensch keine Ahnung haben kann.

Die Erhebung in eine andere Sphäre ist dann sehr einfach, man braucht sich nur auf die gewünschte Sphäre, die man mit dem Mentalkörper besuchen will, einstellen, worauf man wie von einem Wirbel erfaßt und senkrecht durch einen Trichter in die Höhe gehoben wird. Auch der Übergang von unserer grobmateriellen Welt auf eine andere Sphäre wickelt sich so rasch ab, wie wenn man in einem einzigen Augenblick über die Erde fliegen würde. Hier muß der Magier seine Erfahrungen selbst sammeln, und es ist daher besser, an dieser Stelle darüber nichts Näheres zu sagen.

Während der Übungen im mentalen Wandern wird anfänglich den Magier eine fast unüberwindliche Schläfrigkeit befallen, gegen die er sich energisch wehren muß. Die Schläfrigkeit ist darauf zurückzuführen, daß durch die Trennung des Mentalkörpers das Verbindungs-, d. h. Lebensband zwischen Mental- und Astralkörper gelockert wird, was folgerecht eine Bewußtseinsversetzung hervorruft und somit zur Schläfrigkeit führt.

Durch andauerndes Üben, wenn das Mentalleib-Aussenden zur Gewohnheit geworden ist, wird auch die Schläfrigkeit aufhören. Die Beherrschung des hier beschriebenen Wanderns ist eine unerläßliche Vorbereitung für das Astralleib-Aussenden, dessen Beschreibung und praktische Anwendungsmöglichkeit in der nächsten Stufe, im Kapitel »Magische Seelenschulung«, an die Reihe kommt.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




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20.10.2010 19:25
#14 RE: Magsiche Schulung Antworten

Magische Seelen-Schulung - Stufe 8
- Das große »Jetzt«
- Kein Nachhängen an der Vergangenheit
- Konzentrationsstörungen als Kompaß des magischen Gleichgewichtes
- Die Beherrschung des elektrischen und magnetischen Fluids

Wer in seiner Entwicklung bis hierher gekommen ist, muß auf sein Denken, namentlich das plastische Denken, sorgfältig bedacht sein. Die durch lange Übungen geweckte Konzentrationsfähigkeit ruft durch plastisches Denken durchdringende Bilder im Akasha hervor, die sehr stark belebt sind und sich zu realisieren trachten. Deshalb denke man stets nur edel und rein und trachte, seine eventuellen Leidenschaften in gute Eigenschaften zu verwandeln.

Die Seele des Magiers muß übrigens schon so veredelt sein, daß er überhaupt nicht mehr fähig ist, schlecht zu denken oder jemand etwas Schlechtes zu wünschen. Ein Magier muß stets freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit sein, durch Rat und Tat beistehen, großzügig, rücksichtsvoll, entgegenkommend und verschwiegen handeln. Er muß frei sein von Ehrgeiz, Hochmut und Prahlsucht.

Diese Leidenschaften würden sich im Akasha widerspiegeln, und da das Akashaprinzip die Analogie der Harmonie innehat, würde Akasha selbst dem Magier die größten Hindernisse in den Weg stellen, um ihn in seiner Weiterentwicklung zu hemmen, wenn nicht, was noch schlimmer wäre, diese geradezu unmöglich machen. Ein weiterer Aufstieg wäre dann ausgeschlossen.

Man braucht sich nur Bulwers Roman Zanoni ins Gedächtnis rufen, in dem die Hüterin der Schwelle nichts anderes als Akasha ist, die schon dafür sorgt, daß einem Unreifen und Unedlen die hohen Mysterien nicht in den Schoß gelegt werden. Auch dann, wenn er sie direkt aufgeschrieben hätte, wird es Akasha verstehen, einen solchen Menschen zu umnachten, in ihm Zweifel aufkommen zu lassen oder ihn durch Schicksalsschläge gefangen halten, um auf die erdenklichste Weise die Mysterien zu schützen. Die Mysterien bleiben einem Unreifen stets verborgen, auch wenn sie in Hunderten von Büchern veröffentlicht sein würden.

Ein wahrer Magier kennt keinen Religions- oder Sektenhaß, er weiß, daß jede Religion ihr bestimmtes System hat, das zu Gott führen soll, und deshalb achtet er sie. Es ist ihm wohl bekannt, daß jede Religion Fehler begeht, er verurteilt sie aber nicht, denn jedes Dogma dient der geistigen Reife seiner Anhänger. Durch die Entwicklung wird dem Magier die Reife gegeben, jeden Gedanken, jede Tat, jede Handlung, ob der Vergangenheit angehörend, die Gegenwart oder Zukunft betreffend, mit seinen geistigen Augen zu durchblicken, so daß Versuchungen an ihn herankommen werden, seine Mitmenschen zu verurteilen.

Dadurch würde er den Gesetzen zuwiderhandeln und eine Disharmonie heraufbeschwören. So ein Magier ist nicht reif genug und wird die Erfahrung machen, daß Akasha seine Hellsehfähigkeit trüben und Maya ihn täuschen wird. Er muß wissen, daß Gut und Böse ihre Daseinsberechtigung haben und jedes seine Aufgabe zu erfüllen hat. Ein Magier darf erst dann einen Menschen zurechtweisen oder ihm seine Schwächen und Fehler vorhalten, wenn er dazu direkt aufgefordert wird, und dies so tun, daß darin kein Vorwurf zu erblicken ist.

Der wahre Magier nimmt das Leben so auf, wie es sich ihm bietet, das Gute erfreut ihn und aus dem Bösen lernt er, aber niemals läßt er den Kopf hängen. Seine eigenen Schwächen kennt er und ist bemüht, ihrer Herr zu werden. Niemals empfindet er Reuegedanken, denn das sind negative Gedanken und folglich zu meiden; daß er seine Fehler einsieht und in diese nicht mehr zurückfällt, genügt.

Deshalb wäre es grundfalsch, der Vergangenheit nachzuhängen und zu bedauern, daß ihm das Schicksal dies oder jenes Unliebsame aufgetischt hat. Nur Schwächlinge klagen unentwegt und wollen bemitleidet werden. Ein wahrer Magier weiß, daß durch das Zurückrufen von Bildern der Vergangenheit dieselben belebt werden, wodurch neue Ursachen entstehen, die erneute Hindernisse in den Weg stellen. Darum lebt ein Magier womöglich ausschließlich der Gegenwart und blickt nur im Notfall zurück.

In die Zukunft macht er nur die allernotwendigsten Pläne und läßt ab von allen Träumereien und Schwärmereien, vergeudet mit ihnen nicht unnütz die mühsam erworbenen Kräfte und gibt gleichzeitig dem Unterbewußtsein keine Möglichkeit, ihm Hindernisse in den Weg zu stellen.

Ein Magier arbeitet zielbewußt an seiner Entwicklung, und vergißt dabei auch nicht seine materiellen Pflichten, die er gerade so gewissenhaft erfüllt wie die übernommenen Aufgaben seines geistigen Fortkommens. Er sei deshalb streng zu sich selbst. Immer sei er bescheiden und, was seine Entwicklung anbetrifft, verschwiegen. Das Akashaprinzip kennt nicht Zeit und Raum, wirkt also ständig in der Gegenwart, denn Zeitbegriffe sind von unseren Sinnen abhängig.

Deshalb wird dem Magier empfohlen, sich soviel als nur möglich dem Akasha anzupassen. Er muß Akasha als das große JETZT anerkennen, danach denken und handeln.

Die Konzentrationsfähigkeit ist in bezug auf die Elemente vom magischen Gleichgewicht abhängig und gleichzeitig der beste Maßstab für die Kontrolle, welche Elemente im Astralkörper noch beherrscht werden müssen. Kann z. B. das Feuerelement den Magier noch irgendwie astralisch ergreifen, so werden ihm plastische visionäre Imaginationsübungen nicht so gut gelingen.

Beim Luftelement wird ihm die akustische Konzentration schwerer fallen, beim Wasserelement die Konzentration mit dem Gefühl und beim Erdelement die Bemeisterung des Bewußtseins. Bei letzterem dürfte z. B. das mentale Wandern oder der Trancezustand, wo eine Bewußtseinsversetzung notwendig ist, schon schwieriger gehen, und er müßte in einem solchen Falle diejenigen Konzentrationsübungen intensiver verfolgen, die das betreffende Element beeinflussen.

Schließlich soll der Magier Konzentrationsübungen weiter vornehmen und vertiefen. Ein Zeichen des magischen Gleichgewichtes ist, wenn alle Konzentrationen visionär, akustisch, gefühlsmäßig und mit dem Bewußtsein gleichmäßig gelingen. Auf dieser Stufe angelangt muß der Magier in der Lage sein, mindestens 15 Minuten lang eine Vorstellung, ganz gleich welchem Element sie entspricht, ohne die geringste Störung im Geist zu behalten.

Es darf ihm also keine Konzentration besser gelingen, und er darf sich nicht zu dieser oder jener mehr hingezogen fühlen. Wäre dies der Fall, ist es ein sicheres Zeichen dafür, daß das Gleichgewicht der Elemente in Körper, Seele und Geist noch nicht vollkommen hergestellt ist, und der Schüler müßte dann durch eifriges und intensives Üben trachten, das magische Gleichgewicht zu erreichen. Tut er dies nicht, werden ihn alle Mängel im weiteren geistigen Arbeiten behindern.

Es folgt nun die magische Seelenschulung dieser Stufe, die das OR und OB der Quabbalisten, ferner das elektrisehe und magnetische Fluid sowie deren Beherrschung beschreibt.

Das elektrische und magnetische Fluid

Laut Angabe im theoretischen Teil existieren zwei Hauptfluide, die aus den vier Elementen entstehen, und zwar das elektrische und das magnetische Fluid. Das elektrische Fluid stammt aus dem Feuerprinzip, das magnetische aus dem Wasserprinzip. Das luftige Prinzip ist zwischen beiden das ausgleichende Element. Das Erdelement ist doppelpolig, enthält daher beide Fluide und ist elektromagnetisch; im Mittelpunkt elektrisch und an der Peripherie magnetisch.

Diese beiden Fluide wirken mit der beschriebenen Gesetzmäßigkeit in allen Sphären, in der Mental- und Astralsphäre sowie in der materiellen Welt. Sie sind die Ursache allen Seins. Die Kenntnis und die Beherrschung dieser zwei Fluide soll unsere nächste Aufgabe sein, da durch ihre Beherrschung der Magier in allen Sphären alles erreichen kann, ganz gleich, ob es sich um die mentale, astrale oder grobmaterielle Welt handelt.

Die Wirkung eines Fluids in einer dieser Sphären hängt allerdings von der Reife des Magiers ab, wie stark und durchgreifend er die Ursache in der gewünschten Sphäre zu bilden vermag. Beim Arbeiten mit beiden Fluiden gibt es zwei Grundmethoden, und zwar die induktive und die deduktive Methode. In dieser Stufe lernt der Magier beide Methoden gebrauchen. Als erstes kommt das elektrische Fluid in Betracht.

Die Beherrschung des elektrischen Fluids: induktiv

Die entsprechende Übung kann sitzend oder stehend vorgenommen werden, wie es dem einzelnen besser zusagt. Du nimmst deine Körperhaltung ein, schließt die Augen und denkst, daß dein Körper hohl ist, ferner, daß du der Mittelpunkt eines feurigen Balles, einer feurigen Kugel bist, die das ganze Universum einnimmt. Das feurige Element mußt du dir weißglühend und glänzend wie die Sonne vorstellen.

Da du bei der Projektion die Hitze zu empfinden gelernt hast, so wirst du bei dieser Imagination die Wärme an der Peripherie deines eigenen Körpers automatisch verspüren, ohne deine Aufmerksamkeit darauf lenken zu müssen. Bei dieser Übung ist die Expansion des Feuerelementes am eigenen Körper zu empfinden. Du mußt dir imaginativ vorstellen, daß das universale Feuerelement in deinem hohlen Körper expansiv Licht hineinpreßt.

Je intensiver und feuriger du dir die universale Feuerkugel vorstellst, um so mehr Licht wird von allen Seiten durch die Poren der Haut in deinen Körper expansiv hereingedrängt und der ganze Körper wird mit Licht geladen, gestaut. Du mußt die Druckkraft des Lichtes in deinem Körper fühlen und ihn wie einen mit Licht vollgepumpten Ballon empfinden. Die Druckkraft des Lichtes muß von außen nach innen gehen.

Dabei wird dich ein ungewohntes Gefühl der Fülle, wie zum Zerplatzen, befallen. Bei dieser Übung ist ruhig zu atmen, denn der Magier wird dazu verleitet, in der dynamischen Lichtanfüllung den Atem anzuhalten, was unbedingt zu vermeiden ist. Hast du eine so starke Lichtstauung, also Lichtdynamide hervorgerufen, daß du fast zu zerplatzen glaubst, wirst du gleichzeitig empfinden, daß dein ganzer Körper, namentlich die Fingerspitzen, mit einem starken elektrischen Strom geladen sind.

Dieses Gefühl prägst du dir fest ein, denn es ist das geschilderte elektrische Fluid. Sobald dir die Anstauung gelungen ist, lässt du mittels Imagination das universale Feuer langsam erblassen, bis es vollkommen ausgeht. Gleichzeitig imaginierst du, daß auch das angestaute Licht abnimmt, die Spannkraft allmählich schwächer wird, bis alles in und außerhalb von dir erbleicht oder vollkommen erlischt.

Damit ist die erste Übung der induktiven Methode des elektrischen Fluids erfüllt. Ist es dir nach einigen Übungen gelungen, eine gewisse Fertigkeit zu erreichen, leicht und wunschgemäß das elektrische Fluid in dir zu erzeugen, nimmst du eine Wunschimprägnierung des elektrischen Fluids vor. Du brauchst dir dabei nur vorzustellen, daß das in dir angestaute Licht, vielmehr das im Licht enthaltene elektrische Fluid, deine aktiven Kräfte im Geist, in der Seele und im Körper hebt und stärkt.

Auf diese Weise kannst du von außen nach innen, also in sich alle aktiven Fähigkeiten, Eigenschaften usw., die dem Feuer- und Luftelement zustehen, wecken. Du hast z. B. die Möglichkeit, deine Willenskraft, deinen Glauben und deine Macht über die Elemente bis zum Übernatürlichen zu steigern. Die Reichweite deiner so erzielten Kraft und Macht läßt sich mit bloßen Worten nicht schildern, und du wirst dich durch eigene Erfahrung davon am besten überzeugen können.

In den vorhergehenden Stufen habe ich darauf hingewiesen, wie notwendig es ist, seine Seele zu veredeln, frei von Leidenschaften zu sein und zu trachten, das magische Gleichgewicht zu erreichen. Würde diese Übung und alle weiteren ein leidenschaftlicher Mensch vornehmen, der das volle magische Gleichgewicht nicht erreicht hat, würde er durch die Aktivierung seine Leidenschaften nur noch heben.

Er wäre kaum mehr in der Lage, seine Leidenschaften zu beherrschen, und sie könnten ihm zum Verhängnis werden. Jedermann wird einsehen, daß diese Warnungen keine leeren Worte oder Moralpredigten sind. Ein vollkommen ausgeglichener Mensch hat nichts zu befürchten. Im Gegenteil, er hat die Möglichkeit, sich zu erheben und ist dann in der Lage, seine höchsten Ideale zu verwirklichen.

Die Beherrschung des magnetischen Fluids: induktiv

Der Vorgang ist bei diesem Fluid genau derselbe. Du sitzt in deinem Asana und denkst, daß du hohl wie ein Gummiball und fähig bist, das magnetische Fluid in dir aufzunehmen. Nun schließt du die Augen und stellst dir vor, daß das ganze Universum mit Wasser gefüllt ist und du in dessen Mittelpunkt stehst.

Du wirst automatisch die Nässe und Kühle an der Peripherie deines Körpers verspüren, aber dem soll nicht deine volle Aufmerksamkeit gelten, sondern du imaginierst, wie dein Körper, ähnlich einem ins Wasser geworfenen trockenen Schwamm, die magnetische Kraft aus dem universalen Wasserelement aufsaugt. Diese Imaginationsübung muß ständig gesteigert werden, bis du eine Dynamide in dir fühlst, die einer vollgepumpten Pneumatik gleicht, und du daher weißt, daß eine Mehrstauung nicht mehr möglich ist.

Das magnetische Fluid selbst empfindest du dabei als eine zusammenziehende, anziehende Kraft. Hast du durch diese Übung den Höhepunkt der magnetischen Kraftansammlung erreicht, läßt du allmählich die Vorstellung in nichts zerfließen und die in dir angesammelte magnetische Kraft sich ins Unendliche auflösen. Kannst du durch einiges Üben die Unterschiede zwischen dem elektrischen und magnetischen Fluid gut unterscheiden, hast du die Möglichkeit, ähnlich wie beim elektrischen Fluid, diejenigen Fähigkeiten in dir zu stärken, die dem Wasser- und Erdelement zustehen, wie z. B. mediale Fähigkeiten - Hellfühlen, Psychometrie, Gedankenlesen, mediales Schreiben usw.

Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

Linoma Offline




Beiträge: 1.500

20.10.2010 19:26
#15 RE: Magsiche Schulung Antworten

Die Beherrschung des elektrischen Fluids: deduktiv

Nach dieser Methode ist erst dann zu arbeiten, wenn die vorherigen beiden Methoden beherrscht werden. Die deduktive Methode gleicht der induktiven, nur in umgekehrter Reihenfolge. Durch die Lungen- und Porenatmung oder durch beide Arten, eventuell auch durch reine Imagination, staust du das Feuerelement aus dem Universum in deinen Körper, und zwar so, wie du es beim Einatmen der Elemente und deren Stauung gelernt hast.

Bei der Stauung des Feuerelements brauchst du weniger Aufmerksamkeit auf die Wärme zu richten, denn die wird automatisch empfunden. Durch das gestaute Element entsteht eine enorme Expansion, die im Körper eine starke Strahlung des elektrischen Fluids nach außen bewirkt und die namentlich die Haut des ganzen Körpers empfindet, ähnlich wie wenn man mit einer Elektrisiermaschine oder mit einem Hochfrequenzapparat behandelt wird.

Durch oftmaliges Wiederholen und zunehmendes Stauen des Elements wird die Strahlung des elektrischen Fluids immer größer, durchdringender und stabiler, ja sogar derart verdichtet, daß sie auch von einem ungeschulten Auge gesehen und gefühlt werden kann. Diese Kraft kann man so steigern, daß es möglich ist, eine Neonlampe zum Leuchten zu bringen.

Für solche und ähnliche Zwecke sind diese Übungen natürlich nicht bestimmt, und ähnliche Experimente dürften nur zur Überzeugung dienen, ansonsten ist diese Kraft nur für höhere und edlere Zwecke anzuwenden. Ist bei dieser Übung das Höchstmaß der Stauung eines Elementes, also die Höchststrahlung, erreicht worden, so läßt man das Feuerelement mitsamt dem elektrischen Fluid wieder ins Universum zerfließen, der Körper wird elementefrei, und die Übung ist damit beendet.

Die Beherrschung des magnetischen Fluids: deduktiv

Ähnlich wie die vorhergehende Übung mit dem elektrischen Fluid - deduktiv - gehandhabt wird, verhält es sich auch bei dieser Übung, welche die Beherrschung des magnetischen Fluids - deduktiv - betrifft, nur mit dem Unterschied, daß statt des Feuers das Wasserelement in Betracht kommt.

Staue in deinem imaginativ hohl gemachten Körper das Wasserelement so dynamisch wie nur möglich. Du kannst bei der Stauung entweder die Lungen- oder Porenatmung oder beides zusammen in Anspruch nehmen oder nur die reine Imagination spielen lassen. Obwohl du die Nässe und Kühle beim Stauen ohnehin verspürst, richtest du dennoch dein Hauptaugenmerk auf die äußere Schicht und auf die Haut deines Körpers.

Du wirst dabei besonders am äußeren Rand und auf der Körperhaut eine zusammenziehende Kühle und anziehende Kraft wie von einem wirklichen Magneten verspüren. Anfangs und bei besonders starker Dynamisierung wird das Empfinden dieses Fluids, bevor man sich daran gewöhnt, wie lähmend wirken. Hat man die Stauung bis zum Äußersten gebracht, löst man mittels der Imagination das Wasserelement samt dem magnetischen Fluid ins Universum wieder allmählich auf und beendet so die Übung.

Alle vier Methoden müssen so gut beherrscht werden, daß man jede Methode in wenigen Augenblicken mittels Imagination fertigbringt und so das magnetische oder elektrische Fluid induktiv hervorzurufen imstande ist, was durch oftmalige und unermüdliche Übungen erzielt wird. Man sei dabei sehr aufmerksam, denn die Beherrschung der zwei Fluide ist sehr wichtig, nachdem durch diese zwei Universalkräfte alles erreichbar ist, auf welcher Sphäre auch immer der Magier seinen Einfluß geltend machen will.

Anfangs sind die Übungen mit geschlossenen, später mit offenen Augen zu machen,
ohne Rücksicht darauf, wo man ist und in welcher Situation man sich befindet. Wichtig ist noch zu wissen, daß bei allen vier Methoden der Magier dazu inkliniert, alle Muskeln anzuspannen oder den Atem anzuhalten, was jedoch nicht geschehen darf. Ruhig und gelassen, nach außen hin überhaupt nicht merklich, sind diese Methoden zu üben.

Wie der Magier also sieht, dient die induktive Methode dazu, eine Kraft aus dem Universum nach innen zu, in seinen Körper, seine Seele und seinen Geist einzuleiten, wohingegen die deduktive Methode die Aufgabe hat, eine Kraft, ein Fluid, von innen nach außen hin auszusenden.

Hat der Magier eine sehr gute Praxis in den vier Methoden gewonnen, erweitert er die Übung dadurch, daß er bei der induktiven Methode, wenn er das elektrische Fluid in sich bis zum Höchstmaß gesteigert hat, mittels seiner Imagination das äußere Element des Feuers in nichts auflösen läßt, das elektrische Fluid mit seiner Spannkraft und dem betreffenden Feuerelement dagegen in seinem Körper behält.

Hat der Magier eine geraume Zeit, solange er es eben aushalten konnte, dieses Fluid festgehalten, dann läßt er es auch wieder allmählich ins Universum zerfließen. Auf die gleiche Art verfährt der Magier mit dem magnetischen Fluid. Beide angeführten Methoden werden so lange geübt, bis man sie sehr gut meistert, früher ist nicht weiterzugehen.

Die zur Beherrschung des elektrischen und magnetischen Fluids hier genannten Methoden sind gewissermaßen Vorübungen und wenn sie dem Magier alle geläufig sind, kann er zur letzten, nämlich der Hauptmethode, betreffend die Beherrschung des elektro-magnetischen Fluids, übergehen, die ich gleich anschließend beschreibe.

Man beachte folgende Analogie: Der Kopf und die Brust entsprechen dem elektrischen Fluid, Bauch, Schenkel und Füße dem magnetischen Fluid. Nun ist es Aufgabe des Magiers, die Füße, Schenkel und den Bauch - bis zur Herzgrube - auf die vorhin beschriebene Art mit dem magnetischen Fluid; Kopf, Hals und Brust mit dem elektrischen Fluid zu laden.

Er muß es fertigbringen, in die zwei Körperregionen beide Fluide der Reihe nach so stark dynamisch zu laden, als wenn er fast zum Zerplatzen vollgepumpt wäre. Nach einigem Üben wird es ihm gelingen, beide Fluide festzuhalten. Ist er soweit, preßt er mittels seiner Imagination das elektrische Fluid in die rechte Brust und bildet so um die Herzgegend einen Hohlraum.

Er tut aber besser, gleich beim Laden der oberen Körperregion mit dem elektrischen Fluid die linke Brust frei zu lassen, sie also nicht zu laden. Bis hierher gekommen, zieht er mittels Imagination das gestaute magnetische Fluid aus der unteren Körperregion durch die linke Brust und staut dieses Fluid in die ganze linke Hand bis in die Fingerspitzen.

Die Hand wird also magnetisch. Sie besitzt eine zusammenziehende kühlende Strahlung. Genauso verfährt man mit der rechten Hand, indem man aus der oberen Region, das ist der Kopf und die rechte Brust, das elektrische Fluid imaginativ hineinstaut. Die rechte Hand wird dadurch elektrisch. Man fühlt die expansive, hitzige, elektrische Kraft in der ganzen Hand, am meisten aber in den Fingerspitzen. Ist kein persönlicher Gebrauch für beide Kräfte vorhanden, löst man sie aus den Händen imaginativ ins Universum auf.

Beherrscht man diese Übung vollkommen, so ist man Herr über das elektro-magnetische Fluid geworden, Herr über zwei Universalkräfte, mit denen sich alles erreichen läßt. Einige Gebrauchsmöglichkeiten beider Fluide beschreibe ich in einer weiteren Abhandlung. - Heil jenem Magier mit seinen elektrischen und magnetischen Händen, denn solche Hände können zum wahren Segen der Menschheit werden!

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Die Wahrheit wiegt meistens schwer.

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