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Dieses Thema hat 27 Antworten
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Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

23.01.2013 08:34
RE: Hinter dem Schleier Antworten

Sicherlich hat der eine oder andere Diskussionen verfolgt, in den ich Jahwe als falschen Gott,
als Dämon bezeichnet habe. Manch einer mag denken, ich würde ihn nur so sehen, weil das Alte
Testament das Profil eines strengen Gottes zeichnet, der nicht vor sehr harter Strafe zurück schreckte.
Doch das ist nicht der Grund.Jahwe nahm für sich in Anspruch, der einzige Gott, der Schöpfergott zu sein,
der Erschaffer allen Lebens. Anderen Göttern machte er den Garaus, indem er ihre Anbetung verbot.

Doch gab es überhaupt andere Götter ? Was ist überhaupt ein Gott, was zeichnet ihn aus ?
Ja, was kann man sich unter einem Gott vorstellen ?
Allmacht, Allwissenheit, Perfektion ? Beherrscher der Elemente, Meister der Magie ?
Die 4 Elementen, Feuer, Wasser, Luft und Erde, entspringen dem, was man auch Akasha nennt,
man könnte es auch als Quelle sehen. Vielleicht würde man es heutzutage in den Bereich der Quantenphysik
schieben. Ein Schöpfergott ist Herr darüber.

Kann man Jahwe all dieses zuschreiben ? Z.B. Allmacht ? Wenn man sich die Welt, wie sie jetzt ist betrachtet,
so kann man kaum denken, dass er allmächtig war. Religionskriege wurden und werden geführt,
die Umwelt wird immer mehr zerstört, die Menschen neiden einander vieles, oft alles .....
ist das das Zeichen von Allmacht ? Oder eher Zeichen bewusster Zerstörung ?

Hat Jahwes Macht bis zu den Gestirnen gereicht ? Bis zur Sonne ? So wie die alten Ägypter z.B. Ra als Sonnengott verehrten ?
Oder später Echnaton den Aton-Kult einführte, der auch ein Monotheismus war.
Nein, Jahwe war kein Sonnengott. Er wird in einer Wolke weilend in der Bibel beschrieben. Herrscher über alle Elemente kann er
nicht gewesen sein, denn die Wärme war ihm fremd, er mochte sie nicht und hasste das Feuer zutiefst.
Denn aus dem Feuer erschuf sich einst der eigentliche Schöpfergott selbst und mit ihm eine Vielzahl anderer Götter.

Schon sind wir beim eigentlichen Anliegen meiner Diskussion, nämlich den Schleier zu lüften, die Wahrheit ans Licht zu bringen,
zu zeigen, dass Jahwe nicht der eigentliche Schöpfergott war, nein, er konnte nur sehr lange mit gestohlener,
erschlichener Macht herrschen, mehr nicht.
Er war kein Gott in dem Sinne, Widersacher wäre das trefflichere Wort für ihn.

Nun, wer genau war Jahwe und wer der eigentliche Schöpfergott ?
Wie gelangte er zu Macht und wie gelang es ihm, sich als einzigen Gott anbeten zu lassen?


http://www.allmystery.de/themen/rs97468


In meiner Diskussion sollen diese Fragen geklärt werden.

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

08.03.2013 15:43
#2 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Auszüge aus der Diskussion und weiterführende Erklärungen im Folgenden.



(Die Auszüge aus besagter Diskussion stammen fast ausschließlich von Kayla und Göttin Lilif)





Zum Namen Jahwe:


Sprache Schreibweise(n)
Masoretischer Text ‏יְהוֹשׁוּעַ‎; ‏יְהוֹשֻׁעַ‎ (Jehōschūaʿ; ‏יֵשׁוּעַ‎ (Jēschūaʿ
Syrische Versionen Jeschua
Septuaginta und Neues Testament griechisch Ἰησοῦς (Iēsūs); Ωσηε (Ōsēe);[1] Ἰἀσων (Iasōn)[2]
Vulgata Iosue; Iesus
Deutsche Übersetzungen Josua; Jesua; Jesus
Englische Übersetzungen Joshua; Jehoshua; Jesus


Der Name Jehoschua wurde in Palästina nach dem babylonischen Exil meist in der Kurzform Jeschua verwendet.
Dabei handelt sich um einen sehr verbreiteten Personennamen, der auch in zahlreichen Inschriften belegt ist.
In der hebräischen Bibel ist es vor allem der Name des Israeliten Jehoschua ben Nun, der das Volk in
das gelobte Land Kanaan führt und nach dem das Buch Josua benannt ist.

Jeschua ist der im Neuen Testament als Ἰησοῦς (Iēsūs)
wiedergegebene Name von Jesus von Nazaret.


Die Herkunft des Namens Jehoschua und deren dissimilierten Form Jeschua ist nicht endgültig geklärt.

Ältere Lexika der hebräischen Sprache weisen auf eine mögliche Abstammung aus der Zusammensetzung von jhw (Kurzform von JHWH,
dem Gottesnamen der hebräischen Bibel) und šuaʿ („edel“, „freigiebig“, „vornehm sein“) hin[3] oder erkennen eine Derivation aus
dem Verb jašaʿ („retten“) wie in dem Namen Hoscheaʿ.[4] Für eine Herleitung aus der Wurzel „retten, befreien“ spricht auch
eine Aussage des Matthäusevangeliums zur Etymologie des Namens Jesu. Dort heißt es in Mt 1,21 ELB: „Und Du sollst seinen Namen Jesus
nennen; denn er wird sein Volk retten von seinen Sünden“.

Neuere Lexika schließen die Abstammung des Namens aus dem Verb jašaʿ aus.[5] Die traditionelle Deutung des Namens
als „Gott ist Rettung/Hilfe/Erlösung“ rechnet mit einer Abstammung des Namens aus der Zusammensetzung von jhw und šuaʿ
(„um Hilfe rufen“).[6]

http://de.wikipedia.org/wiki/Jehoschua#H...d_Schreibweisen



Jahwe ist der Name des Gottes Israels. Der Name kommt im Alten Testament 6.828-mal vor, und zwar in allen Schriften außer den
Büchern Prediger, Hoheslied und Ester. Die Kurzform Jāh ist 50-mal belegt, auch im Hohenlied (Hhld 8,6).



2. Die Aussprache des Gottesnamens

2.1. Das Tetragramm

Die ursprüngliche Aussprache des Gottesnamens ist unklar. Er besteht aus den vier Konsonanten יהוה
jhwh und wird deswegen Tetragramm (griech. „Vier-Buchstaben“) genannt. Aus Respekt vor der Heiligkeit dieses Namens (vgl. Ex 20,7)
wurde seine Aussprache im Judentum schon relativ früh gemieden, und deswegen hat man statt des Gottesnamens ’ădônāj
„(mein) Herr“ gelesen (vgl. die Parallelität von jhwh und ’ădônāj z.B. in Ps 30,9 und außerbiblisch in Papyrus Amherst 63
[Col. XII; 4. Jh. v. Chr.; TUAT II, 932f]). Um diese Aussprache in der Schrift zum Ausdruck zu bringen, wird jhwh in der hebräischen Bibel –
die Vokale von ’ădônāj aufnehmend – jəhowāh geschrieben, und das wird aus Ehrfurcht meist –
wie im Codex Leningradensis – zu jəhwāh (יְהוָה
verkürzt (Näheres s. → Herr).

Die → Septuaginta gibt יהוה jhwh entsprechend der Lesung als ’ădônāj
„Herr“ in der Regel mit κύριος kyrios „Herr“ wieder. Daneben gibt es in
LXX-Handschriften die Tradition, י
הוה jhwh mit althebräischen oder hebräischen Buchstaben zu schreiben. Schreiber, die des Hebräischen
nicht mehr mächtig waren, machten aus יהוה das ähnlich aussehende, aber bedeutungslose Wort πιπι (pipi).
In anderen griechischen Quellen klingt in Umschriften die althebräische Aussprache nach: ΙΑΩ (4QLXXLevb); Іαουε / Іαουαι (Clemens von Alexandrien,
Stromata 5.6,34);
Іαω (Diodorus Siculus I, 94; Origenes, Commentarii in evangelium Joannis II, 1 [MPG XIV, 105]);
Іευω (Porphyrius apud Euseb, Praeparatio evangelica I, ix, 21 [MPG XXI, 72]);
Ιαβε (Epiphanius von Salamis, Haereses 1,3; 40,5; Theodoret von Cyrus, Quaestiones in Ex. XV;
Haereticorum fabularum compendium [MPG LXXXIII, 335-556] 5,3; geht vielleicht auf eine samaritanische Tradition zurück).
[Text Kirchenväter; Text Kirchenväter 3]


Aussprechen durfte den Gottesnamen nach jüdischer Überlieferung nur der Hohepriester am Versöhnungstag,
wobei der laute Gesang der levitischen Priester dies akustisch überdeckte. Mit der Tempelzerstörung im Jahr 70 n. Chr.
endete auch diese Praxis im Judentum. Die → Samaritaner haben immer noch die Tradition, dass die Aussprache
des Tetragramms als ein Geheimnis durch die Hohenpriester vom Vater auf den Sohn weitergegeben wird (Rösel 2000, 5-8).
Im modernen Judentum hat sich die Idee der Heiligkeit des Namens auf das appellative Nomen „Gott“ ausgeweitet
. Deswegen schreibt man im Englischen z.B. G’d oder G-d, im Deutschen G’tt.

2.2. „Jehova“

Im Mittelalter beginnt man, die Schreibung jəhowāh fälschlich nicht mehr als ’ădônāj „Herr“,
sondern als „Jehowah / Jehovah“ zu lesen – so im 13. Jh. der Dominikaner-Mönch Raimundus Marti in seiner Schrift
Pugio Fidei adversus Mauros et Judaeos. Erasmus gibt den Gottesnamen mit „Jehova“ wieder, weil er diese Lesart
für ursprünglich hält. Demgegenüber folgt Luther der jüdischen Tradition und gibt das Tetragramm mit „(der) HERR“
wieder und bestimmt damit die protestantische Haupttradition. Heute findet sich die Namensform Jehova noch bei
den „Zeugen Jehovas“, die sie in ihren Bibelübersetzungen weiterhin verwenden.


3. Außerbiblische Zeugnisse

3.1. Ebla

Pettinato (1980) meinte, bei dem angeblich theophoren Element (d)jà eines Namens, der in den Texten von → Ebla erscheint,
handele es sich um eine Kurzform des Jahwenamens. Er verkannte aber, dass das Zeichen NI = jà als Abkürzung für NI-NI = ì-lí
zu verstehen ist.
Der Name Mi-ka-a-NI ist also nicht als Mi-ka-a-jà, sondern als Mi-ka-a-ì-lí zu lesen (siehe Müller 1980).

3.2. Ugarit

Nach de Moor (1997, 162-69) ist im → Baal-Epos aus → Ugarit in dem zerbrochenen Text KTU 1.1 IV:13-20
der Gottesname jw „Ja(h)we“ zu lesen. Der Text würde dann sagen, dass der Sohn Baals nicht Jw, sondern jm, „Jammu“
genannt werden solle. De Moor hält jw für den Gott der furchtbaren Apiru-Streiter. Der ugaritische Text ist aber zu zerstört,
um solch weitreichende Folgerungen zu ziehen.

3.3. Ägypten

Der älteste Beleg für den Gottesnamen Jahwe stammt aus Ägypten. In einer Inschrift aus der Zeit Amenophis III. (14. Jh. v. Chr.)
und in einer Liste aus der Zeit → Ramses II. heißt es: t3 š3św jhw3 „das Land der → Schasu-Beduinen des Jahû“.
In diesen Texten ist jhw3 ein Toponym für eine Gegend, die vermutlich im südlichen Ostjordanland lag (Görg 1976).
Der Gottesname könnte sehr gut von dem Toponym abgeleitet sein. Diese Annahme passt gut zu der These, dass Jahwe –
wie z.B. Ps 68,8; Ri 5,4; Dtn 33,2 voraussetzen – aus dem Gebiet Edom stammt. In einer Liste Ramses II. aus Medinet Habu (XXVII 115)
ist der Name Jahu in unmittelbarer Nachbarschaft des Namens r‘w’r (ägyptische Schreibung: r‘w’l) „Rehuel“ belegt, der an Reguël, Moses
Schwiegervater, erinnert. Es ist aber unklar, ob Jahu in dieser Liste auf eine Gottheit verweist.

3.4. Moab

In der moabitischen Inschrift des Königs Mescha wird jhwh als nicht-moabitische Gottheit erwähnt (KAI 181, 14-18; Text Westsemitische
Inschriften; Text auch im Art. → Mescha). Nach der Eroberung Nebos und der Ausrottung der israelitischen Bevölkerung nimmt
Mescha die Kultgeräte Jahwes (כלי יהוה und weiht sie → Kemosch
(s. Tigay 1986, 34). Dass nicht eine Kultstatue, sondern Kultgeräte verschleppt wurden, könnte auf die Bildlosigkeit der
Jahwe-Verehrung im Ostjordanland verweisen (→ Bilderverbot).

3.5. Assyrien und Babylonien

In neuassyrischen Inschriften wird Jahwe als theophores Element israelitisch-judäischer Namen verschieden geschrieben: am Namensanfang
Ia-ú-a, Ia-a-ú, Ia oder Ia-ú und am Namensende ia-a-ú und ia-ú (Zadok 1988; Weippert 1976-1980). In neubabylonischen Inschriften wird
das theophore Element am Namensanfang z.B. Ia-’-ú, Ia-a-ú oder Ia-a-chu-ú und am Namensende ia-ma, ia-a-ma oder ia-á-ma geschrieben –
hinter dem /m/ steckt wohl ein /w/ (Tropper 2001, mit Lit.). Gegenüber diesen Schreibungen gibt es auch solche mit h:
In einem neubabylonischen Vertrag über den Verkauf eines Rindes in al-Jāhūdu („der Stadt Judas“) in Mesopotamien tritt
ab-du-diá / ia-a-hu-ú sowohl als Zeuge wie als Vater von Jâhû-Azarî auf. Er ist wohl der Garant der Transaktion (Joannès, Lemaire 1999,
T. 1:12.21, siehe jetzt Pearce 2006).
Ein anderes Ostrakon (datiert 532 v.d.Z.) spricht über den Empfang von fünf Schekel Silber und nennt einen ab-da-ia-hu-ú als Empfänger
(Joannès, Lemaire 1999, T. 2:1).

3.6. Hebräische Inschriften


Abb. 1 Silberamulette von Ketef Hinnom.
Außerbiblisch ist der Name Jahwe seit dem 9. Jh. v. Chr. mehrfach in hebräischen Inschriften belegt (→ Epigraphik),
z.B. in Segenswünschen vor allem der Briefe aus → Lachisch und → Arad (HAE: KAgr(9):3,1; 10,1; Arad(8):40,3;
Kom(8):3,2; Arad(6):16,3; 18,2; 21,2-5; Lak(6):1.2,1.5; 1.3,3.9; 1.4,1; 1.5,1.7; 1.6,1.12; 1.8,1.4; 1.9,1; 1.12,3).

Die Wandinschrift in einem Grab in Chirbet Bēt Lajj bei Lachisch bezeichnet Jahwe bekenntnisartig als Gott der
ganzen Erde (HAE: BLay(7):1: יהוה אלהי כל
הארץ „Jahwe ist der Gott der ganzen Erde“). In einem Rettungsgebet wird er als י
ה אל חנן „Jah, gnädiger Gott“ angerufen (HAE: BLay(7):2 vgl. auch BLay(7):39).
Ein Ostrakon aus → Samaria hat als Inschrift das Fragment: ליה „an Jah“ (HAE: Sam(8):2).
In einem der Ostraka von → Arad wird ein Tempel Jahwes erwähnt (HAE: Arad(6):18,9), doch ist unklar, ob der Tempel
von Jerusalem oder von Arad gemeint ist.

Auf den Silberamuletten von Ketef Hinnom ist Jahwe im Rahmen des → aaronitischen Segens belegt (HAE: Jer(x):34,15.17; 36,6)
sowie in einem an Psalm 121 erinnernden Zusatz: הכי יהוה אש
ינם „Ist Jahwe denn ein Mensch, der schlummert?“ (HAE: Jer(x):34,12-13).

Sowohl im hebräischen Alten Testament als auch in den paläohebräischen Inschriften ist der Gottesname als theophores Element von
Namen belegt. Einige Hunderte von Namen mit den Elementen jhw, jh und jw sind inzwischen bekannt. M. Weippert hat darauf hingewiesen,
dass im hebräischen Material eine topographische Unterscheidung vorgenommen werden kann. Namen mit jw als theophorem Element
stammen meistens aus nordisraelitischem Kontext, während Namen mit jh meist judäischen Ursprungs sind (Weippert 1976-1980;
siehe auch Norin 1979;Van der Toorn 1999).

Die Inschrift לבית יהוה קדש
כהנ ם „Für den Tempel Jahwes, heilig für die Priester“ (HAE: Jer(8):33,1),
die sich auf einem Granatapfel aus Elfenbein findet, hat sich als Fälschung erwiesen (die Nachricht, dass es sich bei
verschiedenen Inschriften um Fälschungen handelt, ist im Internet zu finden;
die Israel Antiquities Authority hat die Falschheit der Inschriften bestätigt). Auch eine Inschrift aus der Sammlung
von Scheich Mousaïeff mit בית יהוה „Tempel Jahwes“
ist als Fälschung identifiziert (vgl. Bordreuil / Israel /Pardee 1997).

Bei Grabungen auf dem Berg → Garizim sind Inschriften gefunden worden, die es wahrscheinlich machen, dass dort
bereits in der späten Perserzeit ein Heiligtum für Jahwe etabliert war. In den ältesten Texten, die aus persisch-hellenistischer
Zeit stammen, ist zwar nicht der Gottesname Jahwe, sind aber mehrere Personennamen mit Jahwe als theophorem Element belegt.

In einer idumäischen Inschrift aus dem 4. Jh. – vermutlich aus Chirbet el-Qōm (→ Chirbet el-Qōm [Chirbet el-Qom])
– wird neben Heiligtümern für die Gottheiten Uzza und Nabu ein Tempel Jahwes
(בית יהוה
erwähnt (Lemaire 1996, Texte 283, pl. XLVIII, 149-156).

Abb. 2 Jahwe auf einem Flügelrad sitzend (spätperserzeitliche Münze).
Eine spätperserzeitliche Münze aus → Jehud (British Museum Catalogue, Palestine XIX 29; Meshorer / Qedar 1999, 15),
die auf der Vorderseite den strategos Bagoas abbildet (Barag 1993), zeigt auf der Rückseite einen Gott, der auf einem Flügelrad sitzt.
Schon aufgrund der traditionellen Lesung der Beischrift als יהד jhd „Juda“, legte sich die Vermutung nahe,
den Gott mit Jahwe, dem Gott Judas, zu identifizieren. Mit Gitler und Tal (2006, 230) ist jedoch die Lesung יהו
jhw „Jahwe“ vorzuziehen – die Konsonanten ד d und ו w konnten im 4. Jh. ähnlich geschrieben werden –,
so dass die Identifizierung Gewissheit wird.

3.7. Elephantine

In der Militärkolonie auf der oberägyptischen Nilinsel → Elephantine ist Jahwe der Hauptgott der jehudischen Bevölkerungsgruppe.
Die aramäischen Dokumente aus dem 5. Jh. v. Chr., die hier gefunden wurden, geben Zeugnis von einer nicht gänzlich monotheistischen
Form des Jahwismus (→ Monotheismus). Das Tetragramm יהוה jhwh ist in ihnen jedoch nicht belegt.
Der Gottesname wird in den Papyri normalerweise als יהו jhw wiedergegeben,
auf den Ostraka als ההי jhh. Die im Alten Testament vielfach belegte Formulierung יהוה צבאות jhwh ṣəvā’ôt „Jahwe Zebaoth / HERR der Heerscharen“
ist als יהה צבאות jhh ṣb’wt wiedergegeben.
Als theophores Element in Personennamen begegnet immer die Kurzform יה jh, sowohl am Anfang als auch
am Ende des Namens (z.B. תכותיה tkwtjh und י
האלי jh’lj).
Aus den Belegen lässt sich schließen, dass der Gottesname vermutlich als jahô ausgesprochen wurde.
Die Inschriften aus Elephantine enthalten keine ausreichenden Hinweise für eine mögliche Rekonstruktion der Theologie
oder vielleicht besser: des Symbol-Systems (Becking, 2003, 209).


4. Name und Herkunft

4.1. Die Herkunft Jahwes

Die Herkunft der Jahweverehrung liegt in der dunklen Vorgeschichte des Volkes Israel verborgen. Die Tradition in Ex 3 nennt
den Sinai / Horeb als Ausgangspunkt der Jahweverehrung, es ist aber unklar, ob diese Tradition historisch zutreffend ist.
Der Mangel an Daten macht es unmöglich, mehr als eine Vermutung zu äußern. Meiner Meinung nach war Jahwe der Gott
einer Einwanderergruppe aus dem südlichen Ostjordanland. In der Eisenzeit wurde seine Verehrung sowohl mit der
Verehrung des kanaanäischen Gottes El / ilu als auch mit der Verehrung des Gottes der „Exodus“-Gruppe verbunden.
Die alttestamentlichen Texte sind alle späteren Ursprungs, und deswegen ist es eine auf literarkritischen Entscheidungen
beruhende tour de force, die Herkunft und den ursprünglichen Charakter der Gottheit Jahwe zu beschreiben, ohne in einen
Zirkelschluss zu verfallen.

4.2. Die Bedeutung des Namens „Jahwe“

Die Bedeutung des Namens Jahwe ist umstritten. Im Allgemeinen wird der Name Jahwe als Verbform gedeutet, insbesondere
als Kurzform für ’el-jahweh (z.B. Dijkstra 1996). Fraglich ist jedoch, was das Verb bedeutet.
Das Alte Testament suggeriert eine Ableitung von dem westsemitischen Verb היה hjh „sein / da sein“ (Ex 3,14).
Gott ist dann entweder „der Seiende / Existierende“ (Qal; vgl. LXX ho ōn „der Seiende“) oder „der Daseinsgeber“ (Hif.).
Nach von Soden (1966) bedeutet der Name so etwas wie „er manifestiert sich selber als daseiend“ und davon sei abzuleiten
„er erweist sich selber / er offenbart sich selber“ (vgl. Dijkstra 1996). Albright (1968, 147-149) interpretiert den Namen dagegen
als ein kausatives Imperfekt mit der Bedeutung „der Daseinsbringer“. Meines Erachtens handelt es sich bei der Deutung von Ex 3,14
um eine späte Volksetymologie. Außerdem sollte bedacht werden, dass die Frage nach der Bedeutung des Namens nicht die Frage nach
dem Charakter des Gottes beantwortet.

Wie Knauf (1984, 469) bemerkt hat, ist es merkwürdig, dass der Name einer Gottheit edomitischer oder nordarabischer Herkunft mit
einem westsemitischen Verb erklärt werden soll. Besser wäre es vielleicht, den Namen mit einer arabischen Etymologie zu erklären.
Die Wurzel hwj hat im Arabischen drei Bedeutungen: 1. „sich sehnen / passioniert sein“, 2. „fallen“; 3. „blasen / wehen“.
Eine Verbindung mit der dritten Bedeutung ergibt am ehesten Sinn, da sie mit der Vorstellung von Jahwe als Sturmgott
des Typus Baal / Hadad verbunden werden kann (Van der Toorn 1999; Green 2003, 219-280).


5. Art und Charakter Jahwes

5.1. Kanaanäische Kontakte

Am wahrscheinlichsten hat sich in der → Eisenzeit I die Jahwe-Religion, die von einer Einwandergruppe nach Palästina
gebracht worden war, mit der Verehrung der kanaanäischen Gottheit El / ilu verbunden. Diese Gottheit wurde von den im Bergland
Palästinas lebenden Israeliten verehrt. Aus diesem Synkretismus ist der Jahwismus der → Eisenzeit II geboren
(siehe Smith 1990; Albertz 1992). Die Textfunde von → Ugarit haben das Verständnis der kanaanäischen Religion stark erweitert.
Die Forschung an den religiösen epischen Texten hat zu der Erkenntnis geführt, dass Jahwe viele Züge mit kanaanäischen Gottheiten teilt.
5.1.1. Züge von El und Baal

Jahwe hat mehrere Züge von El / ilu übernommen. In den ugaritischen Inschriften wird El / ilu mehrfach ab šnm „Vater der Jahre“ genannt –
die Übersetzung ist aber umstritten (siehe Becking, 1999). El / ilu wird als der Älteste der Götter gezeichnet und seine grauen Haare werden
mehrfach erwähnt (z.B. KTU 1.3 V:2,25). Diese Vorstellung korrespondiert mit der Bezeichnung Jahwes als mælækh ‘ôlām „ewiger König“
(Jer 10,10) und ‘attîq jômajjā’ „einer, der uralt war“ (Dan 7,13.22). In den ugaritischen Texten ist ein wichtiger Charakterzug
Els / ilu’s sein Erbamen (dp’id). Im Alten Testament wird von Jahwe ausgesagt, er sei „barmherzig und gnädig“
(Ex 34,6 u.ö.; vgl. Smith 1990, 7-12).

Wie El / ilu ist Jahwe der Vorsitzende des himmlischen Rates (vgl. KTU 1.2; Jes 6; Ps 82), und insofern werden beide Götter als Hauptgott
des lokalen Pantheons gezeichnet. Ob auch die solaren Aspekte von Jahwe ein Erbe El / ilu’s sind, ist indes unsicher. Die Vorstellung von
Jahwe als Sonne dürfte uralte Wurzeln haben (Dtn 33,2.14; Hab 3,11; Ps 84,12), andererseits ist die Solarisierung des Jahweglaubens
erst ein Produkt des assyrischen Einflusses in der späten Königszeit (Niehr 1990; Keel / Uehlinger, 1992).

Die Züge → Baals im Porträt Jahwes sind schwieriger abzugrenzen, da Baal wie Jahwe ein Sturmgott war.
Es ist nicht immer klar, ob die Zeichnung Jahwes als → Wettergott auf sein ursprüngliches Wesen zurückgeht oder a
ls Erbe der kanaanäischen Religion anzusehen ist. Folgende Elemente von Baal finden sich auch bei Jahwe:
Das Epitheton רכב בערבות rokhev bā‘ǎrāvôt
der auf den Wolken fährt“ (Ps 68,5), hat seine Parallele in ugaritischen Texten, in denen von Baal gesagt wird, dass er rkb ‘rpt,
„auf den Wolken fährt“ (KTU 1.2 IV:7 u.ö.; Herrmann 1999, 189-192). Der Kampf Jahwes gegen das Meeresungeheuer reflektiert
den Kampf Baals gegen jammu und môtu, die Gottheiten der See und des Todes. Die Vorstellung der Herrschaft Jahwes auf dem Berg
Zion oder Zaphon (ṣāfôn „Norden“; Ps 48,3) entspricht dem Residieren Baals auf dem Berg ṣpwn (vgl. z.B. KTU 1.3 I:21f).

5.1.2. Gatte der Aschera


Abb. 3 Eine Inschrift mit eingravierter Hand nennt sowohl Jahwe als auch „seine“ Aschera (Chirbet el-Qōm; 9. Jh.).
Die Textfunde von Kuntillet ‘Aǧrūd (→ Kuntillet ‘Aǧrūd [Kuntillet Agrud])
und Chirbet el-Qōm (→ Chirbet el-Qōm) haben ein unerwartetes Licht auf die israelitische Religion geworfen.
Sie verweisen auf „Jahwe und seine → Aschera“ (Renz 1995, 47-64.202-11). Außerdem ist eine große Anzahl von
Pfeilerfigurinen gefunden worden, die Frauen mit großen Brüsten zeigen und eine dea nutrix („nährende Göttin“)
darstellen (Holland 1975).
Die Texte und die Artefakte haben in der alttestamentlichen Wissenschaft eine Debatte entzündet, ob der Jahwismus
ursprünglich monotheistisch war oder nicht (siehe z.B. Dietrich, Loretz 1992; Becking / Dijkstra / Korpel / Vriezen 2001).
Obwohl es noch einige Unsicherheiten in der Detailinterpretation gibt, wird inzwischen allgemein akzeptiert,
dass der Jahwismus lange Zeit nicht monotheistisch war (→ Monotheismus). Sowohl in der Familienreligion
als auch im höfischen Bereich (vgl. Jer 44) wurde – mindestens bis zur Exilszeit – Jahwe als der Gatte Ascheras angesehen und verehrt.

5.2. Bildlosigkeit

Abb. 4 Mazzeben (Späte Bronzezeit, Hazor).
Das Alte Testament stellt die Bildlosigkeit Gottes (→ Bilderverbot) als die wahre Form des Jahwismus dar.
So verbietet der → Dekalog, ein Abbild Gottes zu machen (Ex 20,4). In den letzten Jahren aber haben mehrere Forscher
die These vertreten, während der Eisenzeit / Königszeit habe es im Jahwekult ein Gottesbild gegeben (z.B. Dietrich / Loretz 1992;
Schmidt 1995; Niehr 2003). Diese Sicht wird aber nicht von allen Exegeten geteilt. Na’aman hat seine Zweifel,
denn „… there is no unequivocal evidence that an anthropomorphic cult image stood in Israelite sanctuaries …” (1999, 415).

Mettinger hat eine These von der Bildlosigkeit des leeren Raums entwickelt. Seines Erachtens kann eine Leerstelle im Heiligtum
als eine anikonische Repräsentation der Gottheit fungieren. Ferner nimmt er an, dass → Mazzeben (aufgerichteten Steine)
als anikonische Statuen verstanden werden können (Mettinger 1995).

Damit zeigt sich: Es gab Bilder in Israel, aber nicht alle Bilder waren Götter und nicht alle Götter hatten an jedem Ort Bilder.
Meines Erachtens basiert die schwierige Diskussion über die Frage, ob es in der Königszeit eine bildliche Darstellung Jahwes
gegeben hat, auf zwei Unterscheidungen, die beide typisch sind für das moderne Denken der Aufklärung: 1. Eine Gottheit,
die nur anwesend gedacht werden kann in einer unfassbaren Essenz, hat einen fundamental anderen Charakter als eine Gottheit,
die durch ein Bild oder Abbild repräsentiert wird. 2. Darstellungen ohne ein eingraviertes Bild, z.B. Mazzeben, sollen anders klassifiziert
werden als anthropomorphe oder theriomorphe Darstellungen.

Diese Unterscheidungen zwischen Bild und Nicht-Bild, zwischen ikonisch und anikonisch sind wohl hilfreich für das heutige Verstehen,
aber sie verkennen die Weltanschauung und das religiöse Gefühl der Jahwe-Verehrer im alten Israel. Fundamental für die Menschen
damals ist die Vorstellung, dass alle Götter ihren Wohnsitz im Himmel haben. Die Erscheinung auf Erden, sei es in einem Bild,
einer Mazzebe oder der → Herrlichkeit (כבוד kāvôd), sei es in einem leeren Raum,
wurde als ein wirkliches und fassbares Signal der göttlichen Präsenz verstanden. Die Präsenz war sichtbar (Smith 1988; Niehr 1997, 83-85),
fassbar und konnte geküsst werden (Hos 13,2; in → Bethel wurde Jahwe als Kalb bildlich dargestellt; → Goldenes Kalb)“.

5.3. Biblische Zeugnisse

Das alttestamentliche Zeugnis von Jahwe ist ein mehrdimensionales Porträt. Einerseits wechseln sich Metaphern der Heiligkeit
und Souveränität Jahwes mit Metaphern der Solidarität und Nähe Gottes ab (Brueggemann 1997), andererseits wird Jahwe
als eine Gottheit gezeichnet, die für Israel Weisheit, Sieg und Leben bewirkt (Lang 2002). Beide Annäherungen zusammen
führen zu einem Bild mit sechs Facetten:

Weisheit
- Souveränität: Kosmisches Gesetz;
- Solidarität: Gesetz zum Leben;
Sieg
- Souveränität: Kosmischer Kampf;
- Solidarität: Königsherrschaft;
Leben und Segen
- Souveränität: Das Geheimnis des Lebens;
- Solidarität: Persönlicher Gott, Früchte, Tierleben.

5.3.1. Kosmisches Gesetz

Der Glaube an Jahwe, den Schöpfer, äußert sich in dem Zeugnis, er sei der Garant einer stabilen kosmischen Ordnung.
Diese der ägyptischen → Maat-Vorstellung verwandte Sichtweise ist im Alten Testament mehrfach belegt.
In Gen 1 hat sie die priesterschriftliche Form eines Schöpfungshymnus: Die Welt ist nicht sinnlos, sondern ein von göttlicher
Intelligenz geordneter Entwurf. Gottes Rede „aus dem Gewitter“ im → Hiobbuch (Hi 38-41) verweist auf die fundamentale,
aber als angefochten verstandene Macht Gottes. Dasselbe Motiv findet sich auch in den kosmischen Reflexionen der Schöpfungspsalmen
(z.B. Ps 148) und in prophetischen Texten wie den Schöpfungsaussagen Deuterojesajas (Jes 40,12-21) und der schöpfungstheologischen
Begründung des neuen Bundes in Jer 31,35-37. Theologisch formuliert kann gesagt werden, dass in dieser alttestamentlichen Kosmologie
die Themen Schöpfung und Erhaltung (creatio gubernatioque) ineinander übergehen.

5.3.2. Gesetz zum Leben

Im Alten Testament wird Jahwe als Gesetzesgeber gesehen. Die Gesetze, Gebote und Anordnungen für das Leben Alt-Israels werden alle
als theonom dargestellt. Sie sollen nicht als Elemente einer Gesetzesreligion verstanden werden. Sie haben auch nicht die Funktion,
die Freiheit oder das Leben moralisch einzuschränken, sondern sind Ausdruck der Weisheit Gottes, dem erwählten Volk einen gangbaren
Weg durch die Geschichte zu zeigen. Diese Verknüpfung von Freiheit und Gesetz wird auch in der Präambel des Dekalogs unterstrichen:
Die fundamentalen Lebensordnungen Israels sind nicht von irgendeiner Gottheit auferlegt, sondern von Jahwe, der sein Volk aus der
ägyptischen Gefangenschaft befreit hat, gegeben, damit das Volk Israel im Fahrwasser der Befreiung / Freiheit zu bleiben vermag.

5.3.3. Kosmischer Kampf

Die biblischen Texte präsentieren Jahwe paradoxer Weise nicht nur als Naturkraft, sondern auch und manchmal gleichzeitig als Kämpfer
gegen die Naturkräfte. Jahwes Kampf gegen Sturm und Meer, Chaos und Ungeheuer (→ Chaoskampf) ist manchmal mit der
Gottesbezeichnung „Jahwe → Zebaoth“ verbunden. Sie verweist auf einen thronenden Gott, der die Welt regiert und lenkt,
und zugleich auf einen kämpfenden Gott, als der Jahwe besonders in den Psalmen mehrfach beschrieben wird (z.B. Ps 19; Ps 29),
aber auch in Theophanietexten der Prophetenbücher, die das Kommen Gottes zum Gericht beschreiben:
Im Sturmwind und im Unwetter ist sein Weg, und Gewölk ist der Staub seiner Füße. Er bedroht das Meer und legt es trocken.
Alle Flüsse lässt er versiegen. Es welken Basan und Karmel, die Blüte des Libanon welkt. Die Berge erbeben vor ihm, und die Hügel
zerfließen. Vor seinem Angesicht hebt sich die Erde, das Festland und alle, die darauf wohnen (Nah 1,3-5).

5.3.4. Königsherrschaft

Der kosmische Kampf Jahwes gegen die Mächte zielt nicht nur auf ein himmlisches / kosmisches Gleichgewicht oder auf die Unterwerfung
aller Mächte unter Jahwe. Der Konflikt spitzt sich zu in der Vorstellung von der Königsherrschaft Gottes auf Erden. Jahwes Königsherrschaft
sucht nach Raum für sein Volk auf Erden. Er kämpft als König für sein Volk. Diese Verwobenheit von kosmischem Kampf und Königsherrschaft
auf Erden zeigt sich schon in den ältesten Schichten der Exoduserzählung, wo der mythische Kampf gegen das Meer mit dem Kampf gegen
die Ägypter parallelisiert wird. Der Durchzug durch das Schilfmeer beruht auf der kosmischen Kraft Jahwes. Diese Theologie spiegelt sich dann
in den Erzählungen über die Landnahme wider, in denen Jahwe als der wirkliche Herrscher gezeigt wird. Auch die Erzählungen über die
Richterzeit und das frühe Königtum sind von dieser Vorstellung getragen. Sie fließt auch in die israelitische Königsideologie ein,
nach der der König kein eigenständiger Herrscher ist, sondern ein von Gott schlechthin abhängiger Fürst. Diese Ideologie wirkt auch
in den Königspsalmen nach (z.B. Ps 72). Das Scheitern der israelitischen und judäischen Könige an einem sehr hochgesteckten Ideal
hat später der Messiaserwartung den Boden bereitet.

5.3.5. Das Geheimnis des Lebens

Im Alten Testament wird das Geheimnis des Lebens im Motiv des göttlichen Segens angedeutet (Westermann 1978, 72-101).
Das hebräische Verbum ברך brk „segnen“ verweist auf die lebenspendende Kraft Jahwes, der als Geheimnis
die Bedingungen wirkt, unter denen Leben möglich ist. Zu den Besonderheiten der altisraelitischen Religion gehört die Vorstellung,
dass die „Gott-Volk“-Beziehung wie in vielen westsemitischen Religionen gegenüber der „Gott-Boden“-Beziehung Priorität hat (Block 2000).
Erst in der Exilszeit wird der Boden / das Land als eine göttliche Gabe angesehen, die das Leben des Volkes ermöglicht.

5.3.6. Gottes Segen im Alltag

Der Segen Gottes für das Volk und den Einzelnen wird in drei Bereichen des Lebens sichtbar:
1) Jahwe ist als persönlicher Gott gegenwärtig. Neben seiner Nähe in der Geschichte des Volkes – beim Auszug aus Ägypten,
Durchzug durch die Wüste und der Landnahme Kanaans – und seiner liebevollen Erwählung des Volkes, ist er auch dem Leben
des einzelnen Menschen nahe. Diese Nähe Gottes wirkt sich sowohl in der Geschichte (siehe z.B. Jakob in Gen 28,10-22)
als auch im bedrängten Leben (so in vielen Psalmen) aus. Gottes Segen wird dann vom Einzelnen mit persönlicher Frömmigkeit beantwortet.
2) Jahwe ist präsent im Agrarzyklus. Nahrung ist eine Grundbedingung des Lebens. Der Segen Gottes wirkt sich aus im Überfluss im Land
von „Milch und Honig“ (z.B. Dtn 6,3). In den Heilserwartungen der Propheten spielt das Bild vom guten Leben eine wichtige Rolle,
wie z.B. in Mi 4,4, wo jeder ungestört unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum sitzt.

Abb. 5 Herr der Tiere (perserzeitlicher Skaraboid aus Geser).
3) Jahwe ist im Tierleben präsent. Er ist der Herr über die wilden Tiere und damit auch ein guter Hirte. Er geleitet sein Volk nicht nur durchs
Leben, sondern lässt durch seinen Segen auch Jungtiere in Überfluss geboren werden, damit der einzelne Mensch leben kann
(z.B. Jer 31,12).

http://www.bibelwissenschaft.de/nc/wibil...e984115374d8eb/

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08.03.2013 15:49
#3 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Fortsetzung zum Namen Jahwe:

Die Bedeutung des Namens ist umstritten. Es wird vermutet dass er auf die eng verwandten Wurzeln הוה
(hawah - sein werden) und היה (hajah - geschehen veranlassen da sein) zurückgeht. Als [der] Gott im
2. Buch Mose (Exodus) seinen Namen offenbart erklärt er ihn mit אהיה אשר אהיה was mit Ich bin der ich bin Ich werde mich erweisen oder
Ich werde mich als seiend erweisen übersetzt wird (2. Mose 3:14).

Im Judentum wird allgemein angenommen dass das Tetragramm den Aspekt von Gottes Gnade besonders betont.
Es erscheint bemerkenswert dass somit im Judentum dieser Aspekt als besonders heilig angesehen wird.

Im Umgang als Nichtjude mit Menschen jüdischen Glaubens ist es empfehlenswert in ihrer Anwesenheit den Gottesnamen nicht
auszusprechen oder aufzuschreiben sondern entsprechend zu umschreiben (der Herr evtl. auch Adonaj HaShem d.h der Name usw.).
Dies gilt für den in diesem Artikel diskutierten Gottesnamen. Manche strenggläubige Juden sprechen oder schreiben auch das Wort
"Gott" nicht gerne aus. (So kommt es zu dies vermeidenden Schreibweisen wie: G´tt).

Schreibweise

Im Althebräischen wurden nur Konsonanten geschrieben erst die Masoreten führten ein Punktationssystem für die Vokale ein.
Hierbei wurden dann über das Tetragramm die Vokale von Adonaj punktiert (JaHoWaH) aus grammatikalischen Gründen wurde
nun das A zu E abgelautet. Die verhindert dass jemand der noch nicht gut hebräisch lesen kann oder unkonzentriert ist versehentlich
den (richtig vokalisierten) Namen Gottes ausspricht. Würde man diese Lesung wörtlich nehmen entstünde das unsinnige Wort
JeHoWaH bzw. Jehova . Den der hebräischen Schrift Kundigen dagegen sagte diese Punktation (Vokalisation) dass an dieser
Stelle etwas anderes geschrieben stand als zu lesen war (so genannte ketib und qere). Wo die Kombination Adonaj JHWH erscheint
die als Adonaj Elohim zu lesen ist wird JHWH enstprechend den Vokalen von Elohim als JeHoWiH punktiert.
Es gibt unterschiedlichste Lehrmeinungen z.B. die dass "Vokalisation des Tetragrammatons ursprünglich JeHuàH oder JaHuàH
gewesen sein muß" (The Mysterious Name of Y.H.W.H. Dr. M. Reisel 1957 Seite 74).

"Sanchuniathon schreibet Jevo Diodorus aus Sicilien Macrobius Clemens Alexandrinus der heil. Hieronymus und Origenes Jao;
die Samaritaner Epiphanius Theodoretus Jahe oder Jave; Ludwig Cappel lieset Javoh; Drusius Jahve; Hottinger Jehva;
Mercerus Jehovah; Castellio Jovah; und le Clerc Jawoh oder Javoh." (Romanus Teller 1749)

"Hinweise [lassen] erkennen ja sogar beweisen daß Jahwéh nicht die richtige Aussprache des Tetragrammatons war . . .
Der Name selbst lautete wahrscheinlich JAHÔH" (Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft Jg. 54 1936 S. 269).

"Die Aussprache Yahvé die in einigen neueren Übersetzungen verwendet wird stützt sich auf ein paar alte Zeugen aber
sie sind nicht schlüssig. Zieht man Eigennamen die den göttlichen Namen zum Bestandteil haben in Betracht wie zum Beispiel
den hebräischen Namen des Propheten Elia (Eliyahou) dann könnte die Aussprache genausogut Jaho oder Jahou sein."
(Kommentar in der revidierten französischen Segond-Übersetzung)

Im hebräischen Text des Alten Testaments kommt der Name in der Form יהוה
gemäß der Biblia Hebraica Stuttgartensia genau 6828mal vor und ist damit dort der am häufigsten vorkommende Eigenname.

Verschiedene in der hebräischen Quadratschrift geschriebene Papyri und Codices geben das Tetragramm in althäbräischer Schrift
wieder was als Zeichen der besonderen Ehrfurcht vor dem Namen Gottes gedeutet wird.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Jahwe.html#Bedeutung

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08.03.2013 15:57
#4 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Jahwe bevorzugte alles kühle. Man könnte ihn als den Dunklen bezeichnen,
einer der im Schatten stand. Wie ich oben schon schrieb, war ihm alles
warme nicht recht. Warme Gefühle ebenfalls nicht.
Kalt, metallisch, still, karg, sehr dunkel, das war ihm lieb.
Das bezieht sich aber auf die Zeit, von wo ab er Jahwe wurde, sich dazu machte.
Zuvor hieß er Herryus, das ist sein eigentlicher Name.

Nein, Macht hat er keine eigene gehabt, die hat er sich erschleichen müssen,
um überhaupt nur annähernd mächtig sein zu können.

"So spricht Er, der Erste und der Letzte, der tot war und wieder lebendig wurde."

Genau, nach seinem Tod machte er sich zum alleinigen Herrscher, benutzte die Macht eines
anderen dafür und fand viele Diener, die ihm halfen.


"Der Herr der Erde und der Materie ist Jahwe als Herrscher der Welt ist er der Teufel.
Ihm ging es vor allem darum, das es keine anderen Götter neben ihn gibt, deshalb verbot er sie, weil er rachsüchtig
und eifersüchtig ist."


Absolut, so ist es.

Kein Wunder, wo Jahwe sich nicht nur Macht stahl, sie quasi dem wahren Schöpfergott abnahm und sie dann noch auf andere verteilte,
die ihm helfen sollten. Er sorgte dafür, dass fast alles verschleiert wurde.


"Die babylonische Religion basierte unter anderem auf der sumerischen Religion, die rezipiert, ausgebaut und erweitert wurde.
Hinzu kamen jedoch seit Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. weisheitliche Ausprägungen.


Anu – Bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. hinein oberster Gott Mesopotamiens. Manche sehen in ihm den Vater der Ištar.
Enlil – Der Gott der des Windes.
Ea – Der Gott des Urmeeres, auf dem die Welt schwimmt. Außerdem des Wissens und der Wissenschaften und Beschützer
des Menschengeschlechts. Er ist der Vater Marduks.
Sin – Der Mondgott beherrscht den Ablauf der Monate. Die Mondsichel ist sein Boot, mit dem er über den Himmel reist.
Er ist der Vater von Šamaš und Ištar.
Šamaš – Der Sonnengott. Er ist auch der Gott der Gerechtigkeit und Wahrheit.
Ištar – Die Göttin des Krieges und der erotischen Liebe.
Marduk – Der Reichsgott Babylons, steht in Babylonien dem Götterhimmel vor. Im Weltschöpfungsmythos Enuma Eliš
wird ihm die Schaffung der Welt zugeschrieben. Sein Symboltier ist der Mušḫuššu-Drache.
Nabu – Der Sohn Marduks ist der Gott der Literatur und des Schicksals. Er verdrängt nach und nach seinen Vater.
Ninurta – Der Gott der Schlachten.
Nusku – Der Feuergott.
Nergal – Gatte von Ereškigal, mit der er über die Unterwelt herrscht.
Adad – Der Gott der Stürme und Gewitter, aber auch des Regens.
Tammuz – Geliebter der Ištar und Vegetationsgott.

Jetzt kommts:

Seinen Höhepunkt fand der Prozess unter Nebukadnezar I., unter dessen Herrschaft das Weltschöpfungsepos Enûma elîsch entstand.
Hier hält Marduk – von den anderen Göttern um Hilfe gebeten, nachdem er Tiamat (weibliche Personifizierung des Meeres) wegen der
von ihr ausgelösten Flut, mit der sie alle anderen Götter zerstören wollte, erschlagen hatte – seinen Bogen zum Zeichen des Sieges
hoch und platziert diesen im Himmel als bogenförmige Sternen-Konstellation zum Gedächtnis daran, dass er die Gefahr der Flut gebannt hat.
Das ist auch ein Beispiel für die bis heute in der jüdisch-christlichen Tradition nachwirkende Rezeption der babylonischen Religion.

Denn der biblische Gott JHWH-Elohim setzt ebenfalls nach der Sintflut den Regenbogen als Zeichen des Wohlwollens an den Himmel.

Wikipedia: Babylonische_Religion#Mythologie_und_Religion

Er ist einfach nur ein Nachahmer und Schwindler, der sich das Wissen der alten Götter einverleibt hat und sich als allein wissend hinstellt.
Viel anders wird er dann auch nicht mit der ägyptischen Religion verfahren sein.



Die ägyptisch-astrologische Terminologie ist sehr gut in demotischer, griechischer und lateinischer Sprache sowie im Sanskrit bezeugt.
Im mesopotamischen Raum sind dagegen diese Formen unbekannt. Als „Erfinder” der speziellen Textstruktur kommen daher nur
die Ägypter in Frage. Formulierungen und Satzbau verweisen zudem auf die typischen Muster in den Pyramidentexten. Der Befund
des Nut-Buches zeigt weitere Gemeinsamkeiten. Hinzu kommt der Umstand, dass auch die antiken astrologischen Traktate die Lehren stets
auf ägyptische Autoren zurückführen. Otto Neugebauer bezeichnet daher Ägypten als „Wiege der hellenistischen Astrologie, die sich
von Ägypten anschließend über die ganze Welt ausbreitete“."


Wikipedia: Astronomie_im_Alten_Ägypten

Die Ägypter haben noch einiges richtig rezipiert. Z.B. jenen heimtückischen Mord an Osiris
durch Seth und den anschließenden Kampf zwischen Isis und Seth. (Denn Lilith war es, die
Schamaels Tod rächte und ihm somit die Möglichkeit gab, aufzuerstehen.)

In some versions of the story,
Seth was captured and given to Isis
and it is Isis who executes Seth by decapitating him.

Yet others say that the final battle of good verses evil has not yet taken place.
It is said Horus will be victorious and on that day, Osiris and the rest of the gods will return to the earth.

http://www.egyptartsite.com/battle.html



Richtig und Jahwe machte Lilith zum Dämon und warf Schamael als Satan auf die Erde. Er tat alles, um seinen fragwürdigen Ruf zu schützen.
Aber J.Ch. kam als inkarnaierter Horus zurück auf die Erde, um seinen Vater Osiris zu rächen.





So ist es, er versuchte sich und seinen fragwürdigen Ruf zu schützen, indem er Schamael und Lilith verteufelte.
Genau, das ging so lange gut, bis Jahew es schaffte, die Gläubigen derart zu beeinflussen, bis alle dachten, Jesus wäre sein Sohn.
Dabei war die Persönlichkeit Jesus, ein Auserwählter, der Schamaels und Liliths Sohn werden sollte, jener entspricht dem Mythos um Horus.


GöttinLilif schrieb:
Yet others say that the final battle of good verses evil has not yet taken place.
It is said Horus will be victorious and on that day, Osiris and the rest of the gods will return to the earth.

Dieser Abschnitt ist auch recht treffend, denn es zieht sich bis ins Jetzt und ja, Jahwe (Seth) ist diesem Kampf anheim gefallen..... zum Glück.



"Da spricht zum Beispiel die ägyptische Legende von dem Götterpaare Osiris und Isis, und die ägyptische Legende nennt Hermes
den weisen Ratgeber des Osiris. In Osiris sieht die Legende ein Wesen, das in grauer Vorzeit auf dem Gebiete gelebt habe, auf dem
nunmehr die Menschen leben. Dieser Osiris, der von der Legende dargestellt wird als der Wohltäter der Menschheit, unter dessen
weisem Einfluss Hermes oder Thoth den Ägyptern ihre alte Kultur gegeben hat bis in das materielle Wesen dieser Kultur hinein,
dieser Osiris hatte einen Feind. Denselben nannte der Grieche dann Typhon. Dieser Feind stellte dem Osiris nach, tötete ihn,
zerstückelte den Leichnam, verbarg ihn in einem Sarg und warf ihn ins Meer. Die Schwester und Gattin Isis suchte den Osiris, suchte
lange nach dem Gatten, der ihr durch Typhon oder Seth entrissen worden war, und als sie ihn endlich fand, sammelte sie die Stücke,
in die ihn Typhon oder Seth zerstückelt hatte, begrub ihn an verschiedenen Orten des Landes, wo dann Tempel errichtet wurden und
gebar wie ein nachgeborenes höheres Wesen den Horus, der also erst entstanden war nach dem Tode des Osiris - nur durch einen
geistigen Einfluß, der von dem mittlerweile in eine andere Welt gegangenen Osiris auf die Isis übergegan-gen war. Und Horus ist nun
dazu berufen, Typhon zu besiegen und in einer gewissen Weise die Herrschaft jenes Lebens wieder einzuführen, das -
von Osiris ausgehend -in die Menschheit einströmen sollte."


aus: Rudolf Steiner
HERMES
Berlin, 16. Februar 1911
«Die Drei» 1925/26, 5. Jahrg., Heft 11

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Göttin Lilif Offline




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08.03.2013 16:03
#5 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Spurensuche:

Was ist das weibliche Element hinter Jahwe ?

Z.B. Das Deboralied:



„Hört ihr Könige, horcht auf, ihr Fürsten!
Ich will dem Herrn zu Ehren singen,
ich will zu Ehren des Herrn, des Gottes Israels, spielen.“

„Herr, als du auszogst aus Seïr,
als du vom Grünland Edoms heranschrittest,
da bebte die Erde, die Himmel ergossen sich,
ja, aus den Wolken ergoss sich das Wasser.
Die Berge wankten vor dem Blick des Herrn,
vor dem Blick des Herrn, des Gottes Israels.“

Wikipedia: Deborahlied


In Ri 5,5 EU stehen die Frauen Debora und Jael als Kriegerinnen für JHWH. Die Tat Jaels wird als Notwehr geschildert.
Unbeabsichtigt führt Jael aber durch ihre Tat JHWH zum Sieg. Sie möchte der drohenden Vergewaltigung durch Sisera
entgehen und kommt ihm zuvor, indem sie mit einem Pflock seinen Kopf durchstößt. Zwischen ihren Füßen kommt er zu
Tode (Ri 5,27 EU). Normalerweise deutet die Beschreibung „zu Füßen liegen“ in der Bibel auf den Beischlaf hin
(siehe auch Rut 3,7-8 EU). Sisera stirbt erniedrigt und feminisiert, gewissermaßen penetriert durch eine Frau.
Siseras Mutter selbst beschreibt in Ri 5,30 EU die Normalität von Verschleppungen und Vergewaltigungen im Krieg.
Sie verkörpert das Patriarchat, für das der Wert einer Frau unter dem eines Mannes liegt.
Debora und Jael brechen aus diesen Bahnen aus.

http://www.specialtyinterests.net/der_ze..._nefertiti.html

Nach einer Deutung steht Debora als Mutter Israels (Ri 5,7 EU) für die Gesamtheit der Hirten und Bauernbevölkerung
des zentralpalästinischen Berglandes. Die Figur der Debora ist eine entmythologisierte Anlehnung an den #altpalästinischen
Götterglauben. Sie verkörpert die weibliche Kriegsgöttin Anath. Um den Monotheismus JHWHs zu gewähren, wurde in der
Tradition aus der Göttin eine sterbliche Frau, nämlich Debora.


Logisch, da sich JHWE als alleiniger Gott aufspielt, dürfen die anderen Götter nicht mehr auftreten und er hat sich des weiblichen
Aspektes bedient, z.B. durch die ägyptische Königin Neferti, welche zugleich die biblische und äußerest grausame Königin Isebel
war. Durch die bibl. Debora ließe er Isebels gewaltätige Schlachten legimentieren. JHWE ist nicht s weiter als ein taktisch geschickter
Hochstabler, welcher sich nicht scheute alles umbringen zu lassen, was seinen Plänen im Weg stand. Zumal man Isebel eigentlich
Baal zuordnete und der wiederum mit JHWE verglichen wird.

In der Erzählung über Abraham liest man beiläufig vom Baalskult (z. B. Gen 14,5). Am Berg Sinai bei der Gesetzgebung für das Volk
Israel wird bereits ein aktiver Affront gegen den Baalskult geboten. (Ex 34, 12–14). Außerdem waren die angeblichen Kindsopfer
ein Anlass, diesen Kult nicht zu dulden. Wie aus der Bibel hervorgeht, wurden manche Israeliten vom Baalskult beeinflusst.



Diese Beeinflussung wurde später abgestritten und JHWE ließ seinen alten Einfluss als Dämon kennzeichnen. Sehr geschickt oder ?

In der Bibel wird der Ausdruck Baal synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet; das Wort Baal erscheint
jedoch auch öfter in seiner nichtreligiösen Bedeutung. Manchmal scheint auch Jahwe selbst als „Baal“ (im Sinne von „Meister“)
angeredet zu werden,

Wikipedia: Baal_(Gottheit)#Baal_in_der_Bibel


GöttinLilif schrieb:
Und Horus ist nun dazu berufen, Typhon zu besiegen und in einer gewissen Weise die Herrschaft jenes Lebens wieder einzuführen,
das - von Osiris ausgehend -in die Menschheit einströmen sollte."

Diesen Vorgang hat Z.B. Ken Wilber u.A. in seinem Buch Eros Kosmos Logos beschrieben. Indem er auf das archaische Bewusstsein
zu sprechen kommt, in welchem all diese gewaltsamen und brutalen Aspekte, welche JHWE eingepflanzt hat unbewusst weiter wirken.

Wikipedia: Ken_Wilber





Um den Monotheismus JHWHs zu gewähren, wurde in der Tradition aus der Göttin eine sterbliche Frau, nämlich Debora.

Was du da gefunden hast, auch die Stelle mit der Vergewaltigung, sind wohl die letzten Spuren der
Wahrheit, denn: Nachdem Jahwe den Schöpfergott Schamael tötete, wollte er sich an seiner Frau Lilith vergreifen,
wollte sie vergewaltigen. Sie aber kastrierte ihn mit Hilfe eines anderen Gottes. Somit wurde Jahwe zu einem Kastraten
(siehe den Mythos zu Seth, dem kastrierten, unfruchtbaren Wüstengott). Allerdings hörten seine Nachstellungen damit nicht auf .....


JHWE ist nichts weiter als ein taktisch geschickter Hochstabler, welcher sich nicht scheute alles umbringen zu lassen,
was seinen Plänen im Weg stand.

So ist es. Ihm war jedes Mittel recht, seine fragwürdige Macht zu zementieren !

Diese Beeinflussung wurde später abgestritten und JHWE ließ seinen alten Einfluss als Dämon kennzeichnen. Sehr geschickt oder ?

In der Bibel wird der Ausdruck Baal synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet; das Wort Baal erscheint jedoch auch öfter in seiner nichtreligiösen Bedeutung. Manchmal scheint auch Jahwe selbst als „Baal“ (im Sinne von „Meister“) angeredet zu werden,


Richtig !
Jahwe setzte die verschiedensten Gesichter auf, versuchte sich in alle möglichen und unmöglichen Bereichen zu schieben.

Kayla schrieb:
In welchem all diese gewaltsamen und brutalen Aspekte, welche JHWE eingepflanzt hat unbewusst weiter wirken.

Womit wir wieder beim "Jahwe-Gen" wären oder ?


brutal, egozentrisch und machtgierig wäre wohl trefflicher !

Es ist kein Gen, sondern ein geistiges unausrottbares Geschwür, vergleichbar auf der materiellen Ebene mit Krebs und
allen unheilbaren Krankheiten, welche allesamt materieller Ausdruck dieses falschen Gottes sind.



Nachzulesen unter:
http://www.allmystery.de/themen/rs97468-3

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08.03.2013 21:19
#6 RE: Hinter dem Schleier Antworten

In der Diskussion, ob Allah Satan ist, hatte ich ein paar mal geschrieben, dass es sich bei Jahwe und Allah um ein und
die selbe Person handelt. Das Pantheon, die "Götterriege", wurde natürlich je nach Kultur unterschiedlich rezeptiert,
am ehesten reichen tatsächlich die Ägypter mit ihren Vorstellungen um den Mythos Osiris,
Isis, Horus, Seth, an die Urgeschichte, die wahren Begebenheiten heran. Das nicht ohne Grund,
denn Osiris (Schamael) und Isis (Lilith), "inkarnierten" (es war in dem Sinne keine wirkliche Inkarnation)
erstmalig menschlich in Echnaton und Nofretete, nachdem sie ihren alten Sitz verlassen mussten.


Das Pantheon an Göttern, findet sich sogar im christlichen
Glauben wieder, wo aus Schamael Erzengel Chamuel wurde, aus Uriel Shemuel, wurde
Erzengel Uriel, der übrigens Schamaels dunkelhäutiger Bruder ist,
aus Mikael, der bei den Ägyptern der Gott Anubis ist, wurde, Erzengel Michael.
Allerdings Namen waren damals nicht wirklich wichtig, genauso wie sprachlich
nicht alle Buchstaben mit geschrieben wurden, die man aussprach. Es zählte anderes
und das war eher innerlich, als äußerlich.



Die Existenz und den Einfluss von Osiris (Schamael) und Isis (Lilith), selbst über alle
Geschehnisse hinaus, kann man ganz schön in dem ablesen, was Steiner in seiner
altägyptischen Lehre schreibt:

Die Kräfte, welche der Menschheitsentwickelung ursprünglich zugrunde liegen, müssen nach altägyptischer Anschauung in
einer Zweiheit erfasst werden, in einer solchen Zweiheit, dass man das eine Element derselben mit dem Namen Osiris und
das andere mit dem Namen Isis belegt: Osiris-Isis.
Wenn wir in uns selber blicken und dabei die Empfindungen, das Gefühl des alten Ägypters gebrauchen, so können wir uns
sagen: Wir haben in uns zunächst das aktive Denken. Man braucht sich nur zu erinnern, wie gedacht werden muss, wenn
ein Gedanke zuletzt entsteht, wenn wir zum Beispiel den Gedanken eines Dreieckes in uns haben. Da muss das aktive,
das tätige Denken vorangehen, um den Gedanken eines Dreieckes zu bilden. Nachdem wir in der Seele tätig waren, können
wir uns passiv zu dem Ergebnis unseres Denkens, zu unseren Gedanken und Vorstellungen wenden. Wir sehen zuletzt in unserer
Seele die Gebilde unseres aktiven Denkens. Wie nun das Denken zu den Gedanken, wie das Vorstellen zu den Vorstellungen,
wie das Tätige zu dem, was aus dem Tätigen wird und zuletzt vor uns steht, so verhält sich Osiris zu Isis.
Man möchte auch sagen: Das Tätige erscheint uns wie ein Väterliches, wie ein männliches Prinzip: das Osiris-Prinzip,
wie ein Kämpfendes, das dann unsere Seele erfüllt, anfüllt mit Gedanken und Empfindungen. Und wie der Mensch hier steht,
sagte sich der alte Ägypter, wie die Stoffe, die in seinem Blut leben oder seine Knochen bilden, nicht immer in seinem Blut
und in seinen Knochen waren, sondern draußen im Weltenraume zerstreut vorhanden waren, wie dieser ganze physische Leib
ein Zusammenschluss von physisch verfolgbaren Stoffen ist, die hereinwandern in die menschliche Form, während sie vorher
draußen im Universum ausgebreitet waren,so ist es mit unserer Denkkraft: sie ist in uns Vorstellungskraft.

So wie die Stoffe in unserem Blut einmal drinnen sind in der Menschenform und das andere Mal draußen ausgebreitet sind,
so ist die Osiris-Kraft als Denkkraft in uns tätig und ausgebreitet im geistigen Weltall als Osiris, als die das ganze Weltall
durchlebende und durchwebende Osiris-Kraft, die ebenso einzieht in den Menschen wie die Stoffe, die dann das Blut und
die Knochen im Körperhaften des Menschen zusammensetzen. Und in die Gedanken und Vorstellungen und Begriffe fließen
ein die um das Universum webenden und lebenden Isis-Kräfte. So müssen wir uns zunächst den Aufblick in der Seele des
alten Ägypters zu Osiris und Isis vorstellen.

aus: Rudolf Steiner
HERMES
Berlin, 16. Februar 1911
«Die Drei» 1925/26, 5. Jahrg., Heft 11




Folgendem Text kann man ganz schön entnehmen, wie die Menschen damals, am Beispiel der
alten Ägypter, oftmals zu ihren Vorstellungen kamen:


Das sind die Gefühle und Empfindungen gegenüber dieser höheren Welt, welche die alten Ägypter durch Hellseher über
jene geistige Welt überliefert erhielten, von der sie wussten, dass sie besteht, weil sie die letzten Nachklänge des alten
Hellsehens selbst noch hatten. Nun aber sagten sie sich: Wir Menschen stammen aus dieser geistigen Welt. Aber wir
sind hereingestellt in eine Welt der Sinnlichkeit, die uns in den sinnlich-physischen Dingen und im sinnlichphysischen
Geschehen gegeben ist. Wir stammen aus der Welt von Osiris und Isis. Was als der beste Teil in uns strebt und höhere
Vollkommenheitsstufen erreichen kann als die, welche wir jetzt haben, ist ausgeflossen von Osiris und Isis. Diese leben
unsichtbar in uns als Kraft. Was der physische Mensch ist, stammt aus äußeren Verhältnissen, ist der äußeren Welt
entnommen, darinnen ist der Osiris-Isis-Teil nur eingekleidet.

Quelle, wie oben.


GöttinLilif schrieb:
Wir stammen aus der Welt von Osiris und Isis. Was als der beste Teil in uns strebt und höhere Vollkommenheitsstufen
erreichen kann als die, welche wir jetzt haben, ist ausgeflossen von Osiris und Isis.

Stimmt, Isis ist in jedem Horoskop anwesend wird aber von den meisten Astrolgioen überhaupt nicht berücksichtigt.
Und Osiris ist Sirius, welcher im Zentrum unseres Sonnensystems ruht und nicht die Sonne, wie behauptet wird.
Unser gesamtes Sonnensystem dreht sich um Sirius (Osiris).

http://www.energie-der-sterne.de/Newslet...onne/sonne.html


Doch, Isis = Lilith, von daher wird sie weiterhin in der Astrologie erwähnt, der Einfluss des
schwarzen Mondes, dieses unsichtbaren Himmelskörpers, der unsichtbar ist, weil er "nur"
aus Energie besteht, hat, wie du sicher weißt, Einfluss auf Horoskope.
Der schwarze Mond aber, hängt mit dem Sirius unmittelbar zusammen, zudem geht man
davon aus, dass es mehr als nur Sirius A und B gibt. Der schwarze Mond,
ein weiterer Sirius in Erdnähe ist.
Der Sirius war übrigens, auch im Verständnis der alten Ägypter, der Stern der Isis.
Doch dadurch, dass Isis Osiris Frau ist,
haben sie als Götterpaar im Grunde beide eine sehr enge Verbindung zu diesem Stern.
Der Sirius A ist nicht nur um einiges größer, sondern auch um einiges heller als die Sonne.
Von daher, ja, es dreht sich alles um Sirius (Osiris&Iisis- SchamaeLiliF).
So wie die Sonne Einfluss auf die Erde hat, so natürlich auch der Sirius.

Kayla schrieb:
welcher im Zentrum unseres Sonnensystems ruht und nicht die Sonne, wie behauptet wird

Auch hier sicher wieder eine Verschleierungstaktik.


GöttinLilif schrieb:

Doch, Isis = Lilith, von daher wird sie weiterhin in der Astrologie erwähnt, der Einfluss des
schwarzen Mondes, dieses unsichtbaren Himmelskörpers, der unsichtbar ist, weil er "nur"
aus Energie besteht, hat, wie du sicher weißt, Einfluss auf Horoskope.

Nein Lilith ist immer im persönlichen Horoskop an anderer Stelle und Isis ist überpersönlich zur Zeit Anfang Jungfrau.
Das heißt, Lilith wird als Dämon dargestellt und Isis als Gottesmutter. In Wirklichkeit aber sind beide Aspekte miteinander verbunden,
was bedeutet das Lillith die Schattenseite des weiblichen darstellt, aber nicht im bosn Sinn, das kommt nur dann vor,
wenn diese Seite geleugnet wird. Diese Leugnung aber existiert ja schon durch den Mythos. Nachdem bestritten wird,
das Isis Gewalt anwenden musste um Osiris zu retten. Isis und Lillith sind ein und dasselbe. einmal aspektiert von der Sonne
und einmal aspektiert von den Mondkräften.

Kayla schrieb:
Diese Leugnung aber existiert ja schon durch den Mythos. Nachdem bestritten wird, das Isis Gewalt anwenden musste
um Osiris zu retten. Isis und Lillith sind ein und dasselbe.

Ganz genau.

Isis die Kämpferin, aber auch die liebende Gemahlin und Gottesmutter,
Lilith der Dämon, aber auch die Himmelskönigin.

Kayla schrieb:
Lilith wird als Dämon dargestellt und Isis als Gottesmutter

Bildlich gesehen ungefähr so




http://www.allmystery.de/i/t30bb30_kzbj8...0ap0fqi6egp.jpg

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Göttin Lilif Offline




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08.03.2013 21:39
#7 RE: Hinter dem Schleier Antworten

GöttinLilif schrieb:
Der schwarze Mond,
ein weiterer Sirius in Erdnähe ist.

Nibiru ?

Gut, dass du jetzt darauf kommst, denn ich machte in einem anderen Thread auf Allmy schon man
den Umkehrschluss. In diesem 2012 Weltuntergangsthread ging es um Nibiru. Darauf hin meinte ich,
dass die Leute sicherlich mit Nibiru Liliths schwarzen Mond meinen, der sich eben dem Auge des Betrachters entzieht.


Zu der Frage, warum Schamael Liliths Schöpfer und ihr Mann ist:

Schamael wünschte sich eine Frau,
er war nun mal der Schöpfergott, so war es, nachdem er sich selbst und andere Götter
erschaffen hatte, ein leichtes, seiner Göttin Gestalt zu geben, die er später ehelichte.

Es gibt sogar einen Stein dazu, mit einer Inschrift, den Lilif zur Hochzeit fertigen ließ.
Darin steht eingraviert "Nonte Jeda Kondon Us Travera" und es steht darauf zudem,
dass beide einen Sohn haben wollten. Es war quasi ein Eheversprechen.
Doch dieser Stein wird entweder irgendwo im heißen Wüstensand vergraben liegen,
bzw. sich irgendwo in der Parallelwelt befinden.




Weiteres Anschauungs- Material:

Die Anunna sollen ein Rat der höchsten Götter gewesen sein, dem der Gott An (Anu) vorstand und um dessen Thron
sich Enki und Enlil stritten.

Die Anunna lebten auf dem heiligen Berg Du-Ku und sollen den Menschen den Ackerbau und die Webkunst gebracht
haben.



http://www.jedi-tempel.eu/39.html


Enki und Enlil, sind sicherlich Namen, die so wie Osiris usw... von den Menschen erdacht waren.
Sie wollten somit dem Ursprung, bzw. den Göttern Namen geben.


Ja und in der Bibel heißen sie Gott, in der Tora JHWE und im Koran Allah. Auf diese Weise bleiben die Götter (Wahrheit)
verborgen und agieren inkognito. Was dann die Allgemeinheit kein Stück weiter bringt und hinters Licht führt.


Genau, in der Bibel, im Koran, in der Tora, wurde alles auf einen "Gott" reduziert, einer alleine versuchte sich alles zu
nehmen und die anderen damit unkenntlich zu machen, damit nichts mehr an sie erinnern kann. Damit der tatsächliche
Ursprung zugeschüttet wird, verschleiert wird, in der stillen Hoffnung, irgendwann würde Alle alles vergessen.


Das die Götter weder doof sind, noch sich einfach beiseite drängen lassen, sieht man daran, das immer mehr Religions-Kritiker
die Aussagen von den etablierten Schriften anzweifeln.

Genau, sie haben sich nicht beiseite drängen lassen und weiter gewirkt und gekämpft,
wenn auch unbemerkt, im Stillen eben.


In der Ruhe liegt die Kraft und nicht in der Egomanie monotheistischer Prollprotzgottheiten.


Ganz genau. Ein Weiser hat es schließlich auch nicht nötig, mit seinen Weisheiten zu prahlen,
so ist es einem Gott auch nichts, mit seinem Können anzugeben.


Richtig und vor allem bringt ein weiser Gott nicht einfach Leute um, nur weil sie anderer Ansicht wie er sind.


So ist es. Wozu auch ? Wirkliche Macht, wirkliche Größe braucht keine Anbetung,
keine Menschen, die wie Schafe vor dem Wolfe zittern. Sowas ist klischeehaftes
Denken, dass man einen Gott, Götter voller Angst anbeten muss.
Es führt zu unfreiem, verblendetem Sein.


Das ist eben das "Vermächtnis" dieses Lügenboldes.
Er hat so lange zum Schlechten gewirkt, bis jeder es für die Wahrheit hielt.
Und die Bibel mit all ihren "Rückschlagventilen" nimmt jeglicher Kritik den Wind
aus den Segeln, weil jede Kritik laut Bibel vom Teufel motiviert sein muss ^^.

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

08.03.2013 21:58
#8 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Wenn wir vermuten, das hinter jedem Schleier die Wahrheit zu finden ist, dann muss man erst mal zur ursprünglichsten
aller Wahrheiten vordringen. die größte Lüge welche in der Welt ist, ist die Vorstellung, das der schöpferische Geist
männlich sein müsste und das zieht sich quer durch alle Religionen. Das schöpferische Urlich ist männlihc und weiblich
zugegleich ist Isis und Osiris in einem. Beide werden am Ende aller Zeiten in der materiellen Manifestation sich nur noch
als weiblich darstellen, weil keine Fortpflanzung mehr nötig ist.

Daher kann es bemerkenswert erscheinen, dass in vielen Kulturen, Religionen und mystischen Erfahrungen, dieser Urgrund,
obwohl unnennbar und jenseits von Name und Form, als weiblich bezeichnet und erfahren worden ist.
(Auch die moderne Genetik weist übrigens unmissverständlich darauf hin, dass sich die Polarität der Geschlechter aus dem
Weiblichen herausentwickelt hat und spätestens in 125 000 Jahren das männliche X-Chromosom dergestalt verkümmert sein
wird, dass keine männlichen Wesen mehr geboren werden können!)



Es gibt ein eigenschaftsloses und vollkommenes Wesen,

das vor dem Himmel und der Erde entstanden ist.

Wir dürfen es als Mutter der Welt betrachten,

doch kenne ich ihren Namen nicht.

Ich nenne es Tao.



Der Geist des Tales ist unvergänglich.

Er heisst das mystisch Weibliche.

Das Tor zum mystisch Weiblichen ist die Wurzel von Himmel und Erde.

Tao te king



In einigen Texten wird daher Nut als die Göttin bezeichnet, welche die Welt erschaffen hat, einschliesslich der Sonne.
So heisst es in einem alten ägyptischen Papyrustext:



Nut, welche die Sonne gebar

und die Keime der Götter und Menschen legte.

Sie ist Vater der Väter,

Mutter der Mütter,

das Seiende nämlich,

welches von Anfang war,

was da ist, da sein wird und was gewesen -

Bin ich Nut!

Meinen Schleier hat keiner aufgedeckt.

Die Frucht, die ich gebar, war die Sonne.



Nut weist somit Parallelen zum Nicht-Manifestierten auf. Beachte in diesem Zusammenhang die Übereinstimmung
des Schleiers der Nut, der von niemandem aufgedeckt werden kann mit dem Schleier des Absoluten. Es ist ganz natürlich,
dass sich die Vorstellungen zuweilen Überschneiden, welche man sich von den Göttern und insbesondere von den
Muttergöttinnen machte.

Die Mutter aller Formen die als eine Binah-Figur zu verstehen ist, kann auf einer höheren Ebene als All-Mutter angesehen werden,
als die schwarze fruchtbare Erde des grenzenlosen Lichtes in der der Lebensbaum wurzelt.

Man muss sich mit diesen "Übertragungen" vertraut machen, obwohl sie uns Anfangs verwirren können.
Später geben sie uns aber viele wertvolle Anhaltspunkte, um die Beziehungen zwischen den verschiedenen Erscheinungen
des manifestierten Universums besser verstehen zu können.



Ein weiteres Beispiel für solche Übertragungssymbole im ägyptischen Götterglauben ist der häufig erwähnte
Käfergott Scarabäus oder auch Khephra. Es heisst, dass er aus seiner eigenen Substanz hervorging.
Er ist also sowohl ein Symbol für die Sonne als auch für das Leben selbst, welches sich ständig aus sich selbst erneuert.

Er kann aber auch das Nicht-Manifestierte symbolisieren, da ja im zyklischen Rhythmus der Weltentage und Weltennächte
das Manifestierte aus dem Nicht-Manifestierten geboren wurde.

Der Phönix, der aus seiner Asche aufsteigt, ist eine Analogie hierfür.



In dem Versuch, zu der Wirklichkeit vorzudringen, die sich hinter der Symbolik eines Mythos verbirgt, werden
Ausdrucksformen gebraucht, die nicht nur in ihrer ursprünglichen Bedeutung verstanden werden dürfen.
Wir haben schon gesehen, dass mit dem Begriff "Erde" auch die allererste Grundsubstanz der Manifestation
gemeint sein kann. Der heutige Mensch belächelt die Menschen früherer Zeiten, dass im Kosmos zuerst
die Erde geschaffen worden sei und dann erst die Sonne und die Sterne. Tatsächlich haben vor Kopernikus
die meisten Menschen diese Ansicht vertreten, einige durchgeknallte biblische Fundamentalisten tun es heute noch.

Viele Mythen sind jedoch ihrem Charakter nach Parabeln. Sie sind von Priesterinnen, Priestern und Einweihungsschulen
ersonnen worden, um angebliche kosmischen Prinzipien zu veranschaulichen.

So können z.B. Mythen, die sich auf die Sonne oder den Mond beziehen, auf psychische Zustände hinweisen.
Sie können etwas feuriges, elektrisches, strahlendes symbolisieren oder entsprechend etwas wässriges, magnetisches,
reflektierendes. Wir müssen lernen, wie die Menschen jener Tage zu denken.


http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalabuchain.htm


-Ein unendlicher Ozean von Nicht-Licht.

-Das Nichts, welches in einer wirbelnden Bewegung ein bewusstes Zentrum kristallisiert.

-Ein unsichtbares Netz, auf dem sich glitzernder Tau bildet.

-Dunkelheit und Stille.



Das Tao ist ein leeres Gefäss.

Es ist unerschöpflich.

Unergründlich.

Tao te king


Am Tor der Erkenntnis erwartet uns also das ewig weibliche Urlicht, welches sein Gegenteil das Männlich
gebar um sich in ihm zu erkennen. Am Ende ist nur noch die GÖTTIN mit allem was sie hervorgebracht hat wieder vereint.


http://www.allmystery.de/themen/rs97468-7


Da ist viel wahres dran.

Schöne Ausführungen, danke dafür Kayla

Die erste Göttin war zwar äußerlich weiblich, aber bevor sie Gestalt bekam, war sie nicht weiblich, sondern etwas,
das man nicht beschreiben kann. Aber das ist wieder eine andere Geschichte, die hier zu weit führen würde,
manches sollte besser für immer ein Geheimnis bleiben. Ganz sollte man den Schleier nicht lüften.
Nut, die mit dem, was man dunkle Energie nennen könnte, das All "zusammenhält", kann nie ganz erfasst werden
Zu Nut habe ich diese Parallele, denn Namen wie Nut versuchen nur etwas zu beschreiben, etwas unaussprechlichem
einen Namen zu geben.

"Sophia, die Göttin der Weisheit, umkreiste schon vor aller Schöpfung das All und durchdringt bis heute den Kosmos.
Nur auf der Erde ist sie unbekannt. Einst hatte sie zwar die Macht über alle Völker der Erde, doch nach und nach
hatte man sie aus der Welt verdrängt. Traurig und enttäuscht hat sie sich in ihre himmlischen Gemächer zurückgezogen.
Doch noch immer hat sie ihre größte Lust und Liebe bei den Menschenkindern. Von Zeit zu Zeit begibt sie sich zurück
auf die Erde und irrt suchend umher, nach einer Bleibe in den Herzen der Menschensöhne. Diese hätten die Macht,
sie zurück in die Welt zu holen, aber sie weigern sich, ihr zu öffnen. „So muß sie immer wieder unverrichteter Dinge
und betrübt in ihre himmlischen Wohnungen zurückkehren. Wer sich ihr jedoch öffnet, denen offenbart sie sich
als göttliche Weisheit....“ (Mulack 1996, 113)."

Doch, auch wenn sie auf der Erde unbekannt war, so heißt das nicht, dass sie diese nicht zutiefst "berührte".

"
Einige Sophienforscher halten die ägyptische Weisheitsgöttin Isis für die direkte Vorläuferin der späteren Sophia.
Isis wurde als „Himmelskönigin und liebende Mutter“ verehrt, in die sich lebende Frauen inkarnieren können.
Die berühmt-berüchtigte ägyptische Königin Kleopatra ließ sich als Inkarnation der Isis anbeten.
Sie konnte an die zwanzig Fremdsprachen sprechen und verstand sich selbst als (Weisheits-) Göttin.
Die Religion der Göttin Isis ist deshalb so interessant, weil sie die letzte große Glaubenslehre in Europa war,
in der noch von einer politischen Ebenbürtigkeit zwischen Frau und Mann ausgegangen wurde.
Sie ignorierte Klassen- und Rassenunterschiede, da der gemeinsame Nenner aller Menschen ihr Herkommen aus Isis sei,
dem großen weltlichen Mutterleibe. Als gütige, gewaltlose Muttergöttin gleicht Isis der katholischen „Mutter Maria“,
die zur abgeschwächten, verlieblichten und entmachteten Nachfolgerin der Isis wurde. Der griechische Philosoph
und Historiker Plutarch (46-120 n. Chr.) beschrieb die Göttin Isis eindrucksvoll:

„Ihre Macht erstreckt sich auf den Stoff (die Materie), der alles werden kann und alles annimmt,
Licht und Dunkel, Tag und Nacht, Feuer und Wasser, Leben und Tod, Anfang und Ende.“

Mit der Geschichte der Isis ist die Gestalt des Osiris verknüpft. Vermutlich zu Beginn des vierten vorchristlichen
Jahrtausends, wurden die Kulte der beiden Gottheiten verschiedener unterägyptischer Stämme zu einem Mythos
zusammengesetzt (vgl. Weiler 1991, 102f.)."

http://www.goettin-figurinen.net/mythologie.html

Und schon sind wir wieder bei Isis und Osiris angelangt.




Kayla schrieb:
So können z.B. Mythen, die sich auf die Sonne oder den Mond beziehen, auf psychische Zustände hinweisen.
Sie können etwas feuriges, elektrisches, strahlendes symbolisieren oder entsprechend etwas wässriges,
magnetisches, reflektierendes. Wir müssen lernen, wie die Menschen jener Tage zu denken.

Sicherlich wäre das in mancher Hinsicht hilfreich, um hinter den Schleier schauen zu können .
Die Menschen damals mögen "primitiv" anmuten, doch wie @Kayla richtig im Zusammenhang mit
dem, was vor Kopernikus war schrieb, waren die Menschen damals "den Sternen näher", somit oft dem Ursprung näher,
als sie es zu einem späteren Zeitpunkt waren. Sie waren noch des Schauens, des Fühlens fähig.
Auch diesbzgl. ist absichtlich vieles verschleiert worden, sollte man sich die Welt doch als flache Scheibe vorstellen.....
alles was darüber an Vorstellung war, galt als ketzerisch.


"Am Tor der Erkenntnis erwartet uns also das ewig weibliche Urlicht, welches sein Gegenteil das Männlich gebar
um sich in ihm zu erkennen. Am Ende ist nur noch die GÖTTIN mit allem was sie hervorgebracht hat wieder vereint."


Natürlich waren solche Vorstellungen einem rein patriarcha̲lischem Glaubenssystem nicht lieb.
Doch das war zuvor nicht so.

"Daß noch im 2. Jahrhundert die Große Göttin als höchste Gottheit gelten konnte, zeigt ihre folgende „Selbstdarstellung“
aus der Hand des römischen Autors Apulejus von Madaura in Nordafrika:

Ich, Allmutter Natur, Beherrscherin der Elemente, der Zeit erstgeborenes Kind, Höchste der Gottheiten (!), Königin der Manen
(Ahnengeister), Erste der Himmlischen – ich, die ich in mir allein die Form alles Götter und Göttinnen vereine, die ich mit einem
Wink über des Himmels lichte Gewölbe, die heilenden Lüfte des Meeres und die kläglichen Schatten der Unterwelt gebiete (…)

Ich allein bin die Gottheit, die unter mancherlei Gestalten, unter verschiedenen Bräuchen und vielerlei Namen vom ganzen
Erdkreis verehrt wird: denn mich nennen die Erstgeborenen unter den Menschen, die Phryger [in Kleinasien], die pessiunitische
Göttermutter [Kybele]. Für die Athener, die Kinder ihres eigenen Landes, bin ich die Minerva der Kekropen, für die Leute der
Insel Zypern die Venus von Paphos. Den pfeilführenden Kretern bin ich die dictynnische Diana, den dreisprachigen Siziliern
die stygische Proserpina, den Eleusiniern die alte Göttin Ceres (Demeter). Andere nennen mich Juno, andere Bellona,
andere Hekate, andere Rhamnusia. Die aber, die von der aufgehenden Sonne mit ihren ersten Strahlen beleuchtet werden,
die Aithiopen, aber auch die Arier und die Besitzer der ältesten Weisheit, die Ägypter, die mich mit den am meisten
angemessenen, eigensten Gebräuchen verehren: sie geben mir meinen wahren Namen – Königin Isis (…) Aus Erbarmen
über dein Unglück erscheine ich dir, ich komme zu dir in Huld und Gnade (…) Der Tag deines Heiles ist gekommen,
kraft meiner Allmacht. Öffne nur deine bekümmerte Seele meinem göttlichen Gebot! (z.n. Biedermann, S. 88f)

Diese vielgestaltige SIE war die griechische Erdmutter Demeter, die um ihr göttliches Kind trauert, das in die Unterwelt
verbannt ist; die „Dea Syria“ Atargatis mit ihrem christusgleichen Heros Hadad, der auch in der Bibel erwähnt wird (Sachl 2,11);
die Aphrodite Urania des Himmels und die Magna Mater der Erde; Anahita, Mutter und Schützerin der persischen Könige;
Ariadne, ihr Christus war der zerrissene und wiederauferstandene Dionysos-Zagreus; die himmlische Jungfrau Athene;
die keltische Göttin Dana mit ihrem „Kessel des Überflusses“, woraus später der Heilige Gral wurde; Danae,
die den griechischen Sagenhelden Perseus durch einen Goldregen vom Himmel empfing; Frigga, die Gattin des germanischen
Vatergottes Odin; Hagia Sophia, die gräzisierte Große Göttin Palästinas; der Kult der Vesta, bei dem die jungfräulichen
Vestalinnen das ewige Feuer des Staatsherdes unterhielten. Diese willkürlich zusammengefügte Liste ließe sich beliebig
fortführen und erst allmählich würde sich herausschälen, was alles zur Gestalt der Maria verschmolz.

Interessanterweise ist das Emblem der Europäischen Union nichts anderes als das Marienbanner: 12 kreisförmig angeordnete
goldene Sterne auf blauem Grund. Das konnte passieren, weil vor zig Jahren einem EU-Beamten gesagt wurde, er solle sich
doch mal eine passende Flagge für die EU ausdenken. Zufälligerweise war er fundamentalistischer Katholik. Die Europa-Fahne
subsummiert die Entwicklung der letzten 6000 Jahre, außerdem ist eine „orgonomischere“ Flagge kaum vorstellbar."

https://nachrichtenbrief.wordpress.com/tag/muttergottin/


Immer wieder wird deutlich, dass das weibliche konsequent unterdrückt werden sollte,
man fragt sich wieso eigentlich ? @Kayla

Die Schöpfungsgeschichte zu Beginn der Bibel Gen 1,1-2.4a entstammt der „Priesterschrift“, die im babylonischen Exil
(6. Jh.v.Chr.) entstand und die Heilsgeschichte von der Schöpfung bis zum Einzug ins Gelobte Land beschrieb.
Später wurde die Priesterschrift in die fünf Bücher Mose eingearbeitet. Die Priesterschrift stellt die Geschichte
als eine patriarchale Genealogie dar, als Stammbaum: Gen 1,1-2.4a; 5; 10; 11. Man bekommt hier den Eindruck,
daß die zyklische, spiralige Zeitauffassung des Matriarchats, wo die Schöpfung eine Aufeinanderfolge von Geburten
durch die Göttermutter ist, nachträglich in eine abstrakte Abfolge „linearisiert“ wurde. Bei dieser Umarbeitung vom
Funktionellen zum Kausalen ist die große Ungereimtheit entstanden, daß Gott Befehle gibt („Licht soll aufstrahlen!“),
aber vollkommen im Dunkeln bleibt, wem er eigentlich diesen Befehl erteilt. So etwas passiert, wenn man organismisches
Denken in ein mechano-mystisches Denken überführt.

Einer anderen Tradition, in der die Schöpfung weniger ein Geburts- als eine Opferhandlung ist, entstammt das
„jahwistische Geschichtswerk“, das zur Zeit Salomos (9. Jh.) entstand. Auch diese Schrift wurde in die Bücher
Mose eingearbeitet, so daß wir heute zwei Schöpfungsgeschichten vor uns haben. Die jahwistische Schöpfungsgeschichte
(Gen 2,4b-25) fängt wie folgt an:

Als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte, gab es zunächst noch kein Gras und keinen Busch in der Steppe;
denn Gott hatte es noch nicht regnen lassen. Es war auch noch niemand da, der das Land bebauen konnte.

Othmar Keel und Max Küchler haben in ihrer vergleichenden Übersicht diese Stelle mit folgendem Auszug aus
dem babylonischen Epos Enuma Elisch (um 1800 v.Chr.) parallel gesetzt:

Als der Himmel droben noch keinen Namen hatte, als unten das Festland noch keinen Namen trug, da war nichts vorhanden
außer dem uranfänglichen Apsu (das Süßwasser – Seen und Grundwasser), ihren (der Götter) Erzeuger, (und) der Gebärerin
Tiamat (das salzige Meerwasser), die sie (die Götter) dann alle gebar, die ihre Wasser durcheinander mengten. Als das (abgestorbene)
Schilf sich noch nicht angehäuft hatte, als der Sumpfboden noch nicht zu sehen war, als noch kein einziger Gott da war,
keiner beim Namen genannt wurde und noch keinem sein Geschick bestimmt war… (Synoptische Texte aus der Genesis, Fribourg 1971)

Schließlich wird die zum Untier Tiamat verteufelte Weltgebärerin vom patriarchalen Vatergott Marduk getötet.
Diese Tat stellt die eigentliche Schöpfung dar. Im Enuma Elisch spiegelt sich also der Sieg des Patriarchats
(die semitischen Babylonier) über das Matriarchat (die „schwarzköpfigen“ Sumerer) wider.

Daß man das typisch patriarchalische Abschlachten wirklich wörtlich nehmen muß, ist an einem bestimmten Brauch ersichtlich,
der auf dem Mythos vom Mord an der zum Drachen dämonisierten Großen Mutter basiert. Vollzogen patriarchalisch infizierte
Menschen die Schöpfung nach, indem sie ein Bauwerk errichteten, ging dies mit der kultischen Opferung von Menschen einher.
Zum Beispiel wurden Kinder lebendig ins Fundament eingegraben, damit das künstlich Geschaffene genauso beständig sei,
wie die natürliche Welt, die ihren Fortbestand der vorgeschichtlichen Großen Opferung zu danken hat (Ready Tannahill: Fleisch und Blut,
München 1979, S. 37).


Die Urschlacht, in der wenigstens (wie auch immer) die Große Göttin erscheint, läßt sich in Gen 1,2 allenfalls noch ganz fern erahnen.
Jedoch in den poetischen Werken des Alten Testaments, die viel von der kanaanitischen Naturreligionen bewahrt haben,
finden sich noch eindeutige Hinweise auf diese „Urschlacht“. Im Buch Ijob steht, Jahwe habe mit seiner Kraft das Meer
besiegt und mit seinem Können das Meerungeheuer Rahab umgebracht (Ijob 26,12). Jahwe fragt:

Wer hat das Meer mit Toren abgesperrt, als es hervorbrach aus dem Schoß der Erde? Ich war’s (…) Ich gab ihm seine
vorbestimmten Grenzen, schloß es mit Tor und Riegel sicher ein. Ich sagte ihm: „Bis hierher und nicht weiter! Hier hört
der Hochmut deiner Wellen auf!“ (Ijob 38,8-11)

Man vergleiche dies mit den parallelen Aussagen in Ps 74,12-17; 77,17-21 (wo dieses Thema auf interessante Weise
mit dem Durchzug durch das Rote Meer verknüpft wird); 89,10f und 104,26. Wo schließlich die patriarchale Überhebung
Jahwes ihren Höhepunkt findet, wenn er behaupten läßt, er habe die Meerungeheuer geschaffen, was natürlich impliziert,
er sei ursprünglicher als die Große Göttin, die er abschlachtet. (Kanaanitische Göttinnen wie Aschera und Astarte waren
mythologisch immer mit dem Meer verbunden, während Jahwe „ein Gott gegen das Meer“ war.)

Daß übrigens der Mord an der Göttin und der Exodus engstens miteinander verbunden sind, zeigt auch folgende Stelle bei Jes 51,9f:

Du warst es (…), der den Drachen Rahab durchbohrt und zerteilt hat. Du warst es, der das Urmeer austrocknen ließ.
Und du warst es, der mitten durch das Meer einen Weg bahnte, damit das befreite Volk durchziehen konnte.
Die Utopie der Jahwe-Anhänger ist die vollständige Durchsetzung des Patriarchats, wenn alles „Böse“ und „Chaotische“ besiegt sein wird.


aus: https://nachrichtenbrief.wordpress.com/t...ungsgeschichte/



Als die Menschheit aus dem Dunkel der Vorgeschichte aufbrach, erkannte sie eine weibliche Gottheit.
Die kultische Überhöhung der Frau als Medium des Wiedergeburtsmythos spiegelte sich in den
lebensspendenden Muttergottheiten auf der ganzen Erde wieder (Dumont du Voitel 1994, 79).
Die ältesten aufgefundenen Figurinen sind dreissigtausend Jahre alt (Mulack 1996, 198). Sie wurden über
viele Zeitalter hindurch und in weiten Teilen der Welt zahlreich geschaffen, um die Erhaltung der Lebenskräfte
zu symbolisieren. Die Wandlungskraft der Großen Göttin mit Leben, Tod und Erneuerung wurde auch mittels
Pflanzen und Tiere versinnbildlicht, z. B. durch Eier, Bienen, Schmetterlinge, Schlangen, Kröten oder Auerochsen
ebenso wie durch Bäume, Blumen oder Früchte (vgl. French 1988, 61ff.). Alle Zeugnisse aus der Vorzeit belegen,
dass von Anfang an die Frau und die Erde mit dem Konzept weiblicher Göttlichkeit verwoben war. Riesenbrüste,
gewölbter Bauch, weite Vulva und Schenkel wie Baumstämme; diese Leiblichkeit birgt das Wunder der Geburt.

Das patriarchale Vaterprinzip hat sich eben nicht 'mit der organischen Notwendigkeit einer Geburt der Urwärme
des Mutterschoßes entrungen', sondern es hat das matriarchale Weltbild verdrängt. Die Erlösungsidee
des patriarchalen Vaterprinzips, die Idee des reinen Logos, will die Menschheit von der Natur,
vom Stofflichen und vom Körper befreien. Im Bewußtsein dieser Heilsidee lauert die Angst vor
der Macht der Natur, eine Angst, die sich in der Projektion auf das Weibliche ein Ventil sucht (Weiler 1991, 120).

Annegret Stopczyk weist darauf hin, dass das Bilderverbot [[3]] ein wesentlicher Bestandteil der patriarchalen
Logos-Geschichte ist, „denn es richtet sich vor allem gegen jene Erkenntnisweisen, die von Frauen gelebt wurden“
(1998, 120). Die ersten Darstellungen von männlichen Gottgestalten und Heroenfigurinen kommen erst ca. tausend Jahre
vor unserer Zeitrechnung vor und künden bereits von der Verdrängung weiblicher Sphären (vgl. König 1988)

http://www.goettin-figurinen.net/mythologie.html



Die „Vergeistigung“ der Gottesvorstellung in Juda war nichts weiter als ein Rückfall in die passive Analität
mit passiv femininer Unterwerfung, zwanghaften Ritualen und Gesetzen und mit masochistischer Religiosität.
Es fand eine kollektive Kastration statt, die noch heute aus den Gläubigen solche gebrochenen Gestalten mit
der typisch weinerlichen Stimme und Gedrücktheit macht. Von gläubigen Christen geht die gleiche depressive
Grundstimmung aus, wie von Menschen, die in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht worden sind. Sie identifizieren
sich mit dem Sohn, der von seinem Vater an ein Kreuz genagelt und zu Tode gefoltert worden ist.

Ein Dämon, den wir erst vernichten können, wenn wir die historische Genese des Fluchs, die historische
Genese Gottes durchschaut haben. Hier hat die Orgonomie eher Schaden angerichtet, mit ihrem fatalen
Hang alles zu ontologisieren, was funktionell der verfrühten, bzw. zu tiefen Deutung in der Charakteranalyse
entspricht. Gott wird zum „kosmischen Orgon“ gemacht und auf diese Weise wird er nur noch fester in den Seelen
der Menschen verankert. Das „Kosmische“ fand im radikalen Monotheismus des „kosmischen“ Jahwe seine erste
Ausprägung. Aus einem Gott, der seinen Platz auf Bergen, in Wolken und schließlich im Tempel hatte, wurde ein Gott,
der über der Welt thront. Doch dies war paradoxerweise ein ähnlicher Abfall vom Grundwesen der jüdischen Religion
wie später die Ausformung eines „kosmischen Messias“ durch die Christen. Aus einem Menschen wurde Gott –
der schlimmste Götzendienst, den man sich vorstellen kann.

aus: https://nachrichtenbrief.wordpress.com/tag/jahwe/



GöttinLilif schrieb:
was alles zur Gestalt der Maria verschmolz.

Richtig, doch in ihrer ursprünglichen Gestalt ist sie mit Isis, Horuskind und Osiris dargestellt und der
katholische Mythos hat auch das übernommen.

Die heilige Familie Ägyptens.

Isis und das Horuskind

http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?se...objectId=606806




Zieht man den Schleier vor dem kollektiven blinden Fleck weg, dann kommt die ursprüngliche Wahrheit zum Vorschein.
Die in vielen Jahrtausenden gewachsene Lüge zeigt die Fratze der Herrschaft und Macht auf, welche das verdrängt hat,
was die Wahrheit ist. Die Einheit des SEINS wurde getrennt und die tausend zerissenen Teile von Osiris brachten durch
Isis Horus hervor, dieser erkennt in seinem Schmerz seinen wirklichen Ursprung.

Am Anfang war nicht Gott, sondern am Anfang war die aus dem SEIN geborene Materie, welche sich in Milliardenfachen
Zersplitterungen in der Großen Göttin erkennt. Denn sie ist es, welche das SEIN in ihrer zentralen Mitte hält.

Die große Göttin war die Erde und die Erde war Sie. Dann trat ihr erster Gegenspieler auf den Plan in Form des Patriarchats,
welcher die große Göttin mit Füßen trat, ihr das Herz herausriß mit seinen blutigen Schlachten und mörderischen Kämpfen.
Man gab ihm, diesem Herrscher Namen wie Jahwe, Allah und Ich bin der ich bin. Ohne zu erkennen, das er ohne
die Große Göttin eben nicht wäre.

Dadurch wurde die Große Göttin domestiziert und sie durfte fortan nur noch als liebliche Jungfrau existieren in Form
der heiligen Maria Mutter Gottes, als Mutter des Gewaltätigen und erbarmungslosen Übervater des Männlichen Teils,
welcher sich aus der einheit der großen Göttin entfernt hat, um selbst als Gottheit über die Ganzheit zu triumphieren.
Das ist die Urlüge, das Trauma, was die Welt gefangenhält, bis heute.

Aus diesem Traum wurde ein Schatten extrahiert, welcher sich als schwarzer Mond darstellt, dieser schwarze Mond,
ist der verdrängte Schmerz, welcher die Große Göttin nicht ruhen und die Wunden nicht verheilen läßt. Aus diesem
Schatten haben die patriarchaischen Kräfte einen Dämon kreiert und ihm einen Namen gegeben, Lilith. Sie nennen
den auf vielen Wunden beruhenden Schmerz dämonisch, sie nennen ihre aus der Wahrheit abgetrennten Lügen dämonisch,
sie haben die Große Göttin mit Blut besudelt und deren Anklagen und ihre Gegenwehr nicht akzeptiert, sondern sie aus der
Einheit entfernt und in das kollektive Unterbewusstsein verlagert, wo sie als böser weiblicher Aspekt weiterhin unterdrückt wird,
damit die Herrschaft egozentrischer Gottesvorstellungen ja nicht als Lüge enttarnt werden.

Diese große Lüge ist der Schleier, welcher über der Welt liegt. Erst wenn die Einheit wieder hergestellt ist die Herrschaft
der aus dieser Einheit abgetrennten egoistischen Machtbessenheit eines falschen Gottes verschwunden ist, wird
die Große Göttin rehabiltiert und die vernebelnden Schleier verschwinden.

http://www.allmystery.de/themen/rs97468-9



Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

09.03.2013 18:38
#9 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Zu den Parallelen Jahwe - Seth (Apophis) und Baal

Auf der Ebene der impliziten Theologie "erbt" der Erzengel Michael dabei die ikonographischen und szenischen
Eigenschaften, die von Seth-Ba´al stammen und auf
Jahwe übertragen worden waren.

http://books.google.de/books?id=6xp5_ras...20jahwe&f=false


Die beiden letzten Götter Pschai-Harpokrates-Horos und Iao-Jahwe-Seth, fingen an zu streiten,
wer von ihnen der Mächtigere sei. Da griff der Urgott ein und versöhnte die beiden miteinander.......
Die Szene wiederholt eine Episode aus dem Königsritual der ägyptischen Könige.
Dort stritten die beiden Götter von Ober- und Unterägypten, Seth und Horos miteinander;,
aber der Schöfpergott versöhnte sie und vereinigte die beiden Länder.

http://books.google.de/books?id=yP_Pmr71...20jahwe&f=false



Den tiefsten Einblick in die Götterwelt Kanaans geben die praktisch komplett aufgefundenen Keilschriftarchive der
um 1200 v. Chr. zerstörten Stadt Ugarit, Hauptstadt des gleichnamigen bronzezeitlichen Stadtstaates.[5]
Die Tafel hielten unter anderem Epen, Mythen, Gebete, Götter- und Opferlisten, zeremoniellen Texte und Vorschriften fest.

Der längste Mythenzyklus aus Ugarit beschäftigt sich mit Baal.[6] Baal war ein Wettergott, der Wind,
Wolken und Regen beherrscht. Indem er die Dürre beendet, ist er Spender der Fruchtbarkeit.

Als Gewittergott, der über die Wolken eilt, der die Wolken „wie Kälber vor sich hertreibt“ und über
Donner und Blitz verfügt, ist er dynamisch, mächtig und kampfkräftig. Dargestellt wird er mit einem
erhobenen Arm einherschreitend, mit dem er Blitze schleudert. Die Zuordnung von Figuren des sogenannten
„Schreitenden Gottes“ an bestimmte Gottheiten ist allerdings meist nicht möglich[7].

Der für Wasser, Brot, Wein, Öl, Kräuter (Nahrung für das Vieh) und ihr Gedeihen verantwortliche Gott ist in
einer bäuerlichen Kultur von besonderer Bedeutung. Die Motive des zitierten Hymnus finden sich in Psalm 65
der Bibel auch für Jahwe.

In den Ugarit-Texten wird Baal als Zabul (Fürst), Herr der Erde und als Wolkenreiter bezeichnet.

Wikipedia: Baal_(Gottheit)


Dazu auch Psalm 18:

8 Die Erde bebte und ward bewegt, und die Grundfesten der Berge regten sich und bebten, da er zornig war.
9 Dampf ging von seiner Nase und verzehrend Feuer von seinem Munde, daß es davon blitzte. (2. Mose 19.18)
10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. (Psalm 144.5) 11 Und er fuhr auf
dem Cherub und flog daher; er schwebte auf den Fittichen des Windes. (Psalm 99.1) 12 Sein Gezelt um ihn her
war finster und schwarze, dicke Wolken, darin er verborgen war. (Jesaja 50.3) 13 Vom Glanz vor ihm trennten
sich die Wolken mit Hagel und Blitzen. 14 Und der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seinen Donner
aus mit Hagel und Blitzen. 15 Er schoß seine Strahlen und zerstreute sie; er ließ sehr blitzen und schreckte sie.
(1. Samuel 7.10) 16 Da sah man das Bett der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt,
HERR, von deinem Schelten, von dem Odem und Schnauben deiner Nase.



Als Gott seiner Ehefrau müde geworden war, tat er, was Männer heute in der gleichen Situation auch tun würden:
Er nahm sich einen Anwalt. Der Anwalt hieß Hosea und er lebte im 8. Jahrhundert vor Christus in Israel, dem nördlichen
der beiden hebräischen Königreiche.


Der Scheidebrief, den Hosea im Namen seines mächtigen Mandanten ausstellte, ist in den Prophetenbüchern der Bibel überliefert:
"Sprecht das Urteil über eure Mutter. Sie sei nicht mein Weib und ich will sie nicht haben" übersetzte Luther die entsprechende
Stelle (Hosea 2,4). In der modernen katholischen Einheitsübersetzung heißt es: "Verklagt eure Mutter, verklagt sie!
Denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann." Und der Kommentar der "Jerusalemer Bibel" ergänzt:
"Diese Wendungen sind für Mesopotamien als juristische Ehescheidungsformeln bezeugt; wahrscheinlich waren sie ebenso
in Israel gebräuchlich."



Gott macht seinem Volk den Prozess


Foto: akg / Bible Land Pictures
Tonfigur der Göttin Aschera (ca. 10. bis 7. Jahrtausend v. Chr.). Forscher gehen davon aus, dass diese Göttin
sowohl in Israel als auch in Juda jahrhundertelang nicht nur neben dem biblischen Gott Jahwe verehrt wurde,
sondern dass sie im Bewusstsein der Menschen als Jahwes Frau oder doch zumindest als seine Gefährtin angesehen wurde
Zweieinhalb Jahrtausende lang haben die Ausleger der Bibel diesen Text als ein bloßes rhetorisches Bild interpretiert.
Gott, so sagen sie, mache seinem untreu gewordenen Volk Israel den Prozess, weil es wieder einmal Götzendienst
und Hurerei betreibe.

Aber trotz aller geistigen Anstrengungen können jüdische und christliche Interpreten doch die Tatsache nicht ignorieren,
dass hier eindeutig ein Vater (Gott) gegenüber seinen Kindern (dem Volk Israels) über die Untreue ihrer Mutter klagt
und die Brut auffordert, gefälligst nicht mehr mit der Untreuen solidarisch zu sein: "Heißt sie, ihre Hurerei von ihr wegtun
und ihre Ehebrecherei von ihren Brüsten" schrieb Luther. Deutlicher noch spricht es die Einheitsübersetzung aus:
"Sie soll von ihrem Gesicht das Dirnenzeichen entfernen/ und von ihren Brüsten die Male des Ehebruchs."

"Ihre Mutter ist eine Hure"

Wer aber war die Frau, über die der betrogene Ehemann Gott zetert, ihre Kinder seien "Hurenkinder und ihre Mutter
ist eine Hure, und die sie getragen hat/ verhält sich schändlich und spricht: Ich will meinen Buhlen nachlaufen"?

Die einzige ernstzunehmende Kandidatin ist die Göttin Aschera. Mittlerweile geht die Mehrheit der Forscher davon aus,
dass diese Göttin sowohl in Israel als auch in Juda jahrhundertelang nicht nur neben dem biblischen Gott Jahwe verehrt wurde
– sogar im Tempel zu Jerusalem ließ der König Manasse ihr Bildnis aufstellen (2. Kön., 21, 7) –, sondern dass sie im Bewusstsein
der Menschen als Jahwes Frau oder doch zumindest als seine Gefährtin angesehen wurde. Auf Inschriften heißt es etwa:
"Ich segne euch durch YHWH von Samaria und durch seine Aschera." oder "Gesegnet sei Uriyahu durch YHWH und
von seinen Bedrängern hat er ihn gerettet durch seine Aschera."



Gott soll also verheiratet gewesen sein? Und seit über 2500 Jahren versuchen christliche und jüdische Orthodoxe
die Erinnerung an dieses Eheleben auszulöschen? Das klingt nach dem Szenario für einen neuen Dan-Brown-Roman.
Der Amerikaner hat mit seinem Buch "Sakrileg" und dem darauf beruhenden Film "Der Da-Vinci-Code" Millionen Menschen
in aller Welt mit der Legende vertraut gemacht, Maria Magdalena sei die Ehefrau von Jesus Christus gewesen und beide
hätten sogar Kinder miteinander gehabt. Allen Gläubigen, die davon schockiert waren, muss man jetzt also sagen:
Es kommt noch schlimmer.


Denn die Idee eines einzigen Gottes ist relativ neu. Bis zum 7. Jahrhundert hatten die Völker von Israel und
Juda kaum Schwierigkeiten damit, mehreren Göttern zu huldigen - genauso wie es Griechen, Römer, Phönizier,
Ägypter, Babylonier und alle anderen Zeitgenossen des Alten Testaments taten. Der Prophet Hosea,
der Aschera Gottes Scheidebrief zustellen wollte, blieb ein ziemlicher einsamer Rufer in der Wüste.
Die Kinder Israels wollten ihr Mutter nicht verklagen und verstoßen. Erst der König Josia, der von
639-609 über das südliche Hebräer-Königreich Juda herrschte, beseitigte mit einer großen religiösen Reform alle Kulte,
die nicht Jahwe huldigten.

König Josia will der Vielgötterei ein Ende setzen

Damals bekamen auch die vielfach umgeschriebenen Texte des Alten Testaments erst ihre heutige Gestalt.
Josias Bibel-Redakteure bemühten sich, alle Hinweise auf die früher ganz alltägliche Vielgötterei zu eliminieren.
Sie gingen noch weiter: Sie veröffentlichten ein angeblich im Tempel gefundenes uraltes Gesetzeswerk,
das den strengen Monotheismus als ursprüngliche und einzig akzeptable Religion der Hebräer darstellte –
wahrscheinlich handelte es sich bei diesem "wiedergefundenen" Gesetzbuch um das sogenannte
"fünfte Buch Mose", das Deuteronomium. Mit dessen Hilfe konnte die Verehrung von Gottheiten wie
Aschera oder Baal als etwas beschrieben, das dem Volk Israels wesensfremd war und auch prompt
von Jahwe grausam bestraft wurde.

Doch Bernhard Lang, Autor von "Jahwe. Der biblische Gott" schreibt dazu: "Israels Religion entstand in einer Welt
des Polytheismus, und ihre früheste erkennbare Gestalt ist durch die Verehrung von vielen Gottheiten
– Göttern und Göttinnen – gekennzeichnet. Diese frühe Phase der israelitischen Religion hat in der Bibel noch
mancherlei Spuren hinterlassen, obgleich die Heilige Schrift alles zu unterdrücken pflegt, was der etablierten Lehre widerspricht."


Aschera nahm die Gestalt eines Baumes an

Trotzdem taucht das Wort Aschera etwa vierzigmal in der Bibel auf. Häufig ist damit auch ein Kultpfahl gemeint,
denn Aschera nahm oft die Gestalt eines Baumes an. Man darf sich den verliebten Jahwe also als Baumknutscher vorstellen.
Erst als die Erinnerung an die Göttin allmählich verblasste, lebte ihr Name als Bezeichnung eines hölzernen
Ritualgegenstands weiter.

Wer war diese Aschera, die von einer derart herausgehobenen Position in der alten hebräischen Götterwelt in die totale
Verdammnis herabgeschleudert wurde? Sie war eine Fruchtbarkeitsgöttin, deren Ursprung in der syrischen Steppe liegt,
schreibt die amerikanische Forscherin Judith M. Hadley. Dort hieß sie Aratum, war die Gefährtin des Gottes Amurru.
Später war sie die Hauptgöttin im Pantheon des Stadtstaats Ugarit (nahe der heutigen Hafenstadt Latakia in Syrien),
der seine Blütezeit von etwa 1400 bis 1200 v. Chr. hatte.

Jahwe kann man sich also als Baumknutscher vorstellen

Der deutsche Forscher Christian Frevel nimmt auch an, dass Aschera als Ehefrau des Gottes El in den kanaanäischen
Regionen Palästinas betrachtet wurde. Anders als die Bibel schreibt, hat es aber wahrscheinlich niemals eine Eroberung
Kanaans durch die Hebräer unter ihrem König Josua gegeben. Alle archäologischen Funde sprechen vielmehr dafür,
dass das Volk Israel größtenteils im Lande entstanden ist und seine Religion zunächst nicht mehr als ein "Unterfall" (Frevel)
der syrisch-kanaanäischen Religionen war. Ursprünglich sei Jahwe wahrscheinlich ein Berggott des Hadad-Typus,
also ein Wettergott aus Nordarabien mit Ausstrahlung ins südliche Palästina gewesen.


Irgendwann, so nimmt Frevel an, sei dann El durch Jahwe abgelöst oder verdrängt worden – und dieser übernahm
von jenem die Frau. Schon im 13. Jahrhundert wird Aschera möglicherweise von den Hebräern verehrt, ganz sicher
jedoch vom 10. Jahrhundert an. Während der männliche Baal im Rahmen des hebräischen Polytheismus durchaus
als Konkurrent Jahwes empfunden wurde, scheint die Paarung Jahwes mit Aschera jahrhundertelang keinen Anstoß erregt zu haben.


Die Göttin war normaler Bestandteil der Volksreligion

Laut Frevel war der Ascherakult ein "akzeptiertes Moment der vorexilischen Religion." Zwar wurde sie wahrscheinlich
nicht im Tempel zu Jerusalem verehrt (sonst hätte das Bildnis, das Manasse dort aufstellen ließ, kaum Aufsehen erregt),
aber sie war ganz normaler Bestandteil der Volksreligion, die bei den Hebräern von den Sippen und ihren Ältesten auf
naturgegebenen Altären (den "Höhen" in der biblischen Sprache) gepflegt wurde.

Dafür spricht auch, dass die Propheten, wenn sie wieder und wieder irgendwelche Könige Israels und Judas wegen Abgötterei
verdammen immer von Baal reden, aber fast nie von Aschera. Hadley hält die wenigen Formeln, in denen Baal und Aschera
gemeinsam verdammt werden, für Versuche der Religionsreformer um Josia, den bis zum 7. Jahrhundert legitimen Kult
der Göttin Misskredit zu bringen.


Monotheismus als Kriegslist

Doch warum entstand schließlich in Israel und Juda eine Bewegung, die nur noch einen einzigen Gott verehren wollte?
Wahrscheinlich steckt dahinter ursprünglich ein Kriegsbrauch. Im Buch der Richter wird erzählt, wie die Hebräer sich
während einer Bedrohung durch die Ammoniter ihrer sonstigen Götter entledigten: "Sie entfernten die fremden Götter
aus ihrer Mitte und dienten Jahwe. Da konnte er das Elend Israels nicht länger ertragen." Doch Bernhard Lang ist sich
sicher: Solche Pflicht zur Alleinverehrung galt nur für die Zeit des Krieges – danach durfte man sich wieder an die
anderen Götter wenden. Es war gewissermaßen ein Trick, mit dem man vom launischen Jahwe das Kriegsglück erzwingen wollte.

Auch andere alte semitische Gottheiten waren für solche Schmeicheleien empfänglich. So erzählt das 1700 v. Chr. entstandene
babylonische Atramchasis-Epos eine ganz ähnliche Geschichte: Dort beschließen die Götter die Menschheit durch
eine Dürre zu vernichten. Aber Enki rät ihnen, ausschließlich den Regengott Adad zu verehren. Dieser ist so geschmeichelt,
dass er nachts Tau schickt und das Getreide wachsen kann. Die Menschheit ist gerettet.


Der längste Scheidungsprozess aller Zeiten

Genauso hofften die israelitischen Heerführer, sich Jahwes Beistand sichern zu können. In den Krisenzeiten
des 8. und 7. Jahrhunderts – als die beiden hebräischen Königreiche Israel im Norden und Juda im Süden
dem Ansturm der Assyrer und Babylonier zum Opfer fielen – seien diese Ausnahmeregelungen dann zur dauerhaften
Norm erhoben worden, glaubt Bernhard Lang.

Aber erst nachdem die hebräischen Eliten aus der Verschleppung ins babylonische Exil zurückgekehrt waren,
wurde die Vielgötterei endgültig ausgerottet. Jahwe, so schreibt Christian Frevel, "ist wieder partnerlos,
allerdings im Unterschied zur Frühzeit als ,Witwer'." "Witwer" trifft es nicht ganz. Denn die Verstoßene
war ja nicht [ganz] tot, und der Ascherakult führte noch eine Weile ein Schattendasein auf dem Lande.
Vielmehr endet mit der Durchsetzung des Monotheismus 200 Jahre nach Hoseas Anklage einer
der längsten Scheidungsprozesse aller Zeiten.

http://www.welt.de/kultur/article1122086...st-Aschera.html




Es machen sich auch andere Gedanken:


Der Geist von Jahwe/Seth konnte vom Hohen Priester in einer Art Geisterbeschwörungszeremonie herbeigerufen
werden und sich über seinem Sarkophag, der Bundeslade materialisieren.
Wenn ein Pharao gestorben war, lebte seine Seele noch weiter als Gott unter Göttern, war selbst ein Gott geworden.
Aber wie in Ahnenkulten üblich, konnte sein Geist durch die magische Kraft der Religion herbeizitiert werden,
um seinem Volk Rat und Hilfe zu gewähren. Deshalb war es wichtig, dass die sterbliche Übereste Jahwes im Tempel waren.
Und noch aus einem anderen Grund war es wichtig. Wie die Pharaonen konnte Jahwe das Bedürfnis haben, das körperlose
Dasein zu beenden und wieder aufzuerstehen, um sich den Freuden des Daseins zu ergeben, aber auch um wieder
die Herrschaft über sein Volk persönlich auszuüben, sein Reich neu zu errichten.


Das Allerheiligste im Tempel, in welchem jetzt Jahwe wohnte, war völlig abgedunkelt. Nur der Hohe Priester durfte es
ein paar Mal im Jahr an Festtagen oder zu besonderen Anlässen betreten. Das Allerheiligste war ein schwarzes Loch.
Und dieses Schwarze Loch saugte alle anderen Götter des Landes Kanaan in sich auf. Und so wurde aus Jahwe,
dem Urahn der Israeliten, Jahwe der Kriegsgott, der Wettergott, der Fruchtbarkeitsgott, der Gott der Berge und Höhen,
und schließlich der größte und mächtigste aller Götter, sogar der einzige. Und in dem Schwarzen Loch verschwanden
im Laufe der kommenden drei Jahrtausende, als aus Jahwe der Gott der Juden, Christen und Moslems geworden war,
Isis und Orsiris, Wotan und Freya, Mitras und Zeus, Hermes und Aphrodite, Quezocoatl und die Pferdegöttin Epona.
Ja und sogar Aschera, die Gefährtin Jahwes, deren Statue bis zur Zeit Josias im Jahwe-Tempel stand.

http://koinae.blogspot.de/2010/04/die-gr...-unter-dem.html



Während nun in der sumerischen Vorstellung der Himmelsgott Anu (vgl. auch Enos!) durch seinen Sohn und Wesir
("Kämmerer") Enlil über die "eingereichten" Gebete unterrichtet wurde, wollten die Religionsstifter unter Seth-Enos-Kain
einen ja-phetitischen (indoarischen) Ja-Anu (Janus), der von den Menschen direkt angesprochen werden konnte.
Diese ja-phetitische Version blieb zunächst auch für den jüdischen Kult des Ja-hue (Je-hova) oder Jahwe verbindlich.

Der Brudermörder Kain womöglich als Stifter der jüdischen Religion? Diese Vorstellung musste zwangsläufig dazu führen,
dass die Geschichte in der Weise redigiert wurde, dass zu der Zeit des angeblichen Adam-Enkels Enos aus einer "Nebenlinie"
des Kain heraus damit begonnen wurde, "vom Namen des Herrn zu predigen":

1. Mose 4,26: Und SETH zeugte auch einen Sohn und hieß ihn ENOS. Zu der Zeit fing man an, zu predigen von des Herrn Namen.

Aus diesem Vers geht eindeutig hervor, dass der Beginn der Jahwe-Verehrung in die Zeit des Enos fällt, ohne dass damit
gleichzeitig gesagt wird, dass Enos-Seth-Kenan-Kain- Doros-Hephaistos der Begründer der neuen Religion sei. Aufschluss
darüber, wer der erste Verehrer Jahwes gewesen sein könnte, scheint auf den ersten Blick der folgende Vers zu geben:

1. Mose 12,8: Danach brach er (Abram) auf von dort (von Sichem, Hain More) an einen Berg, der lag gen Morgen von der
Stadt BETH-EL, und richtete seine Hütte auf, dass er Beth-El gegen Abend (Osten?) und Ai gegen Morgen (Westen?) hatte,
und baute daselbst dem Herrn einen Altar und predigte von dem Namen des Herrn.

Dieser Vers, der ganz offensichtlich ein Einschub in die Ereignisse um Abraham ist, gehört in Wirklichkeit zu dessen
Ururgroßvater Isaak. Elihu-Isaak, der Sohn des Seth- Enos-Elkana und nicht des Abraham, war der erste Patriarch,
der in Kanaan bzw. Edom-Seir(irot) einzog. Er gründete nicht nur Beth-El (= Haus Gottes), sondern er führte auch
die neue Religion hier ein. Aber damit ist noch nicht gesagt, ob er auch der Begründer dieser Religion war. Verwirrend
ist auch die Bezeichnung Beth-El statt des zu erwartenden Beth-Ja; doch hierauf kann an dieser Stelle noch nicht
weiter eingegangen werden.

Als Jakob mit seinem Vorgesetzten, dem Kronprinzen Naram- Sin, dem Sohn Sargons I, durch Edom nach Ägypten zog,
kam er zwangsläufig an den von seinem Vater errichteten heiligen Stätten Beth-El (vordem Lus) und Sichem vorbei (um 480 ndFl).
Da er später auf der Nilinsel Elephantine dem Gott Jahwe einen Tempel baute, so kann davon ausgegangen werden, dass dieser Gott
der von Isaak gemeinte und unter Enos konzipierte war. Abraham hingegen war zunächst Priester des Mondgottes
Sin-Nammu gewesen, wurde jedoch schon bei seinem ersten Aufenthalt in Kanaan von seinem Lehnsherrn Melchi-Sedek
(1. Mose 14) in den Kult El-Elyons, des "Gottes, des Höchsten" eingewiesen, der dem Gott Davids I entsprach und der
eine Mischung aus Ellil und dem El des Eli-El = Isaak = Baal-Zephon, also eigentlich doch schon Jahwe war.


Wir erkennen jetzt schon die beiden Formen der Jahwe-Vorstellung: Die ältere ist die sumerisch-japhetitische Prägung,
die nicht zwischen El, Baal und Jahue-Jehova unterscheidet; es ist die Religion des David I. Die spätere Form des Jahwe-Glaubens,
die von den Propheten energisch vertreten wird, ist die Religion der Königszeit, hauptsächlich die von David II und Salomo.
Doch diese spätere Form wird von zwei verschiedenen Seiten vorangetrieben. Man könnte sie als die mutterländische und
die ägyptische Form bezeichnen. Die erstere wird von den einheimischen Propheten (zum Beispiel Amos-Amoz, Jesaja und Jeremia)
vertreten, die andere von Elia(s), dem Sohn Eleasar des Aaron, der diese Glaubensform aus Ägypten mitgebracht hat,
wo die alte Jahwe-Verehrung natürlich andere Wandlungen durchgemacht hat als die im Mutterland Israel-Juda.


Das Vorbild für den "Herrn" (= Adonai; aber auch Ba'al!), von dessen Namen man zur Zeit des Enos anfing zu predigen,
war demnach der sumerische Himmelsgott An(u), dessen Name im Namen des Eno-s erscheint. Durch Voranstellen
der japhetitischen Silbe Ja- war aus Anu zunächst Ja-Anu bzw. Janus geworden. Auch im griechischen Ur-An-os und
im persischen Zav-An ist der Name des sumerischen Himmelsgottes noch enthalten. Es ist jedoch nicht nur der Name,
der die Verbindung zu dem sumerischen Vorbild herstellt; vielmehr ist es die Vorstellung dieses räumlich-unendlichen und
eitlich-ewigen Himmelsgottes, die in der japhetitisch- jüdischen Gottesvorstellung weiterlebt:

Janus, der Gott der unendlichen Zeit, trägt ein zweites Gesicht am Hinterkopf, was ihn befähigt, sowohl in die Zukunft
als auch in die Vergangenheit zu schauen.

Zavan, sein persisches Pendant, trägt die zwei Gesichter auf seiner Brust, was der flächigen Darstellung entgegenkommt,
wie wir sie zum Beispiel auf Trinkgefäßen finden.

Uranus (Uranos) schließlich ist der griechische Himmelsgott schlechthin, der seinen Rang jedoch später mehr und
mehr an Saturn abtreten musste.

Im Hebräischen ist he eine Kurzform des Wortes Gott. Somit ist der Name des Eli-El auch Eli-Hu und der des neuen Gottes
auch Ja-hue oder Jahwe lesbar. Dadurch wird die Identifizierung des im Buch Hiob vorkommenden Elihu mit
Eli-el = Idi-ilum = Isaak ermöglicht. Ilum bedeutet wie die Silbe Lim ebenfalls El = Gott.

Die Entstehung der Jahwe-Religion spiegelt sich im Alten Testament am deutlichsten im Buch Hiob wider.


+---------------------------------------------+
| Die von Hiob mit seinen Freunden geführten |
| Gespräche sind als die Grundsatzdebatte |
| über das Wesen des neuen Gottes aufzufassen.|
+---------------------------------------------+


Die in diesen Gesprächen geäußerten Ansichten sind mit größter Wahrscheinlichkeit die Überlegungen,
in welchem Sinne die neue Gottesvorstellung zu schaffen sei. Die elementaren Eigenschaften "ewig"
und "unendlich" (im Sinne von unbegrenzt, grenzenlos, allgegenwärtig), die schon dem sumerischen
An(u) zugeschrieben wurden, reichten dem neuen Religionsstifter (unter) Seth-Enos-Kain nicht.
Der reine Himmelsgott Anu = Enos (= Ur-anus = Seth = Saturn) erhielt weitere elementare Eigenschaften,
nämlich die Allmacht und die Schöpferkraft.


Die vier Elemente der Alten waren nicht so sehr Erde, Wasser, Luft und Feuer, sondern vielmehr
die Urphänomene des Universums: Zeit, Raum, Energie und Materie. Sie manifestierten sich für
die Alten in den göttlichen Eigenschaften ewig (für Zeit), allgegenwärtig (für Raum), allmächtig
(für Energie) und kreativ (für Materie). Darüber hinaus sollte der neue Gott auch noch hohe
moralische Werte besitzen wie Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Aber:

Das Buch Hiob lässt zweifelsfrei erkennen, dass es aus zwei Teilen besteht, die zu unterschiedlichen
Zeiten entstanden sein müssen. Die Diskussion Hiobs mit Elihu, bei dem es sich meines Erachtens zweifelsfrei
um Eliel-Isaak handelt, ist der ältere, und die Auseinandersetzungen Hiobs mit seinen drei Freunden, die ebenfalls
Namen tragen, die zu Isaak gehören, ist der jüngere Teil. Dieser entstand erst zum Zeitpunkt der Restauration
des Jahwe-Glaubens zur Zeit Davids II und der Propheten (oder sogar erst bei der Kanonisierung des Alten Testaments
in der nachexilischen Zeit unter oder auch erst nach Nehemia) und betrifft die Ausweitung der Gottesvorstellung über
den von Hiob-Methusael und Isaak gezogenen Kreis hinaus. Die durch Exile und sonstige Prüfungen gegangenen Juden
sahen in Hiob einen verwandten Leidensgenossen, der im Glauben an die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit Gottes
nicht verzagt hatte. In diesem Sinne wurde der Gottesglaube "reformiert".

http://www.informationen-bilder.de/alter...AND102.070.html



Die israelitische Religion der Königszeitist kein exklusiver Monotheismus.Die
Jahwereligion der Königszeitist eine pluralistische Religion, die in ihren
untterschiedlichen Schichten (Staatskult, Lokalkult, Nachbarschaftskult und
Familienreligion) je unterschiedliche Ausprägungen erfahren hat.Der israelitische
Nationalgott Jahwe,seiner Herkunft nach ein Berggott der südlichen Wüstengebiete,
trägtstarke Züge des kriegerischen kanaanäischen Wettergottes Baal, hat aber auch
solare Züge und Aspekte des alten Hochgottes El an sich gezogen. Inschriftlich bezeugt
ist die Verehrung de Göttin Aschera als Gemahlin Jahwes.


Das SymboltierJahwes ist der Stier(Stierbilderin den Nordreichsheiligtümern Dan und Bethel
werden im Alten Testament erwähnt). Archäologisch belegtsind die Verehrung des Mondgottes
Sin und zahlreicher Schutzgottheiten (Seraphimin Gestalt einer geflügelten Kobra, Kerubimals
geflügelte Sphingen),seit dem8.Jh. auch eine verstärkte Verehrung astraler
Gottheiten unter assyrischem Einfluß. Tendenzen zur Alleinverehrung Jahwes
( ) Monolatrie) in Israelsind frühestens in derzweiten Hälfte des 9.Jh. (Elia und Elisa),
sicher aber Mitte des 8.Jh. erkennbar(Hosea). Der exklusive Jahwe‐Monotheismus,
den die israelitische Geschichtsschreibung (das exilische deuteronomistische
Geschichtswerk Dtn‐2 Kön.)zum Maßstab der Beurteilung der eigenen Geschichte
gemacht hat,, ist erst ein Produkt der Exilszeit.Noch in der Perserzeit können sich
jedoch – wie Zeugnisse aus derjüdischen Militärkolonie in Elephantine zeigen ‐
polytheistische Elemente in derJahwereligion behaupten.


Jahwe, der biblische biblischeGott
• Tetragramm: jhwh = Jahu
• Kurzform:Ja
• Abgeleitet von hebr. hjh „sein“/ „da sein“
•• oder von arab. hwj „wehen“ / „blasen“ (Wettergottcharakteristik) (Wettergottcharakteristik)
• Keine westsemitischen + akkadischen Belege vor dem1.Jt.
• Text AmenophisIII.(14.Jh.) erwähnt den Stamm der shasu jhw (jhw hier Toponym
fürsüdl. Transj ) ordanien)
• Jahwe ist südlicher Herkunft(Ri 5,4f.; Ps. 68, 8; Dtn 33,2) Seir/Teman/Edom.
• Inschriftlich (Kuntillet Agrud) und Hab 3,3:Jahwe von Teman
• Außerbiblisch: Mescha‐Stele (9.Jh.): jhwh
• Jahwe = Berggott der südlichen Gebirge
• Wohlschon frühe Gleichsetzung mit dem kanaanäischen El (biblisch: Elohim, El
Schadday etc.)
• Erwähnung der Gößre „Israel ( El „streitet“) auf Merenptah‐Stele um1208 v. Chr)

Unterwelt Unterwelt(Scheol) (Scheol) ist Aufenthaltsort Aufenthaltsort der Toten
• Tote existieren als Totengeister(Rephaim= „Heiler“), in einer qualitativ
verminderten Existenz: Schwäche, Schlaf etc.
•• Benötigen Benötigen Fürsorge Fürsorge der Nachkommen Nachkommen (Grabbeigaben
(Grabbeigaben, Marzeach Marzeach‐Ritual) Ritual)
• Nachkommen benötigen ebenso Wohlwollen der Ahnen (Reziprokes
Verhältnis über den physischen Tod hinaus)
•• Rituelle Rituelle Kommunikation Kommunikation ist möglich möglich (Nekromantie (Nekromantie, 1 Sam28: „Elohim“
Samuels wird befragt)
• Ursprünglich hatte Jahwe keinen Bezug zu den Toten,sie waren
abgeschnitten abgeschnitten vomihm(Ps 6 6; , 30 10) ,
• Auferstehung erst hellenistisch bezeugt(Dan 12, 2‐3; Vorläuferin älterer
prophet. Lit.:Jes 26,19; hierjedoch wohl kollektiv verstanden)


Auszug aus:

http://egora.uni-muenster.de/fb1/pubdata/israelReligion1.pdf

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

09.03.2013 18:58
#10 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Man sehe sich unter dem Link auch jene Grabinschrift aus Hirbet‐elQom
Hirbet el‐KÇm 3 (Ende 8.Jh. v. Chr.,Renz/Röllig,HAE 1, 202ff) an.

Darunter befand sich das eigentliche Heiligtum, eine in den Fels gehauene Pyramide für den Gottkönig Jahwe.
In der Grabkammer, dem wahren Allerheiligsten, wurde in Rahmen eines geheimen Kultes Jahwe/Seth verehrt,
der dem hohen Priester erschien. Die Gegenwart Jahwes im oberirdischen Allerheiligsten und sein Göttermahl
am Altar war nur noch symbolisch und zeremoniell. In persona erschien er nur dem Hohe Priester, der sich aber
in Traum oder Trance oder Ekstase versetzen musste.

Der Mysterienkult unter dem Tempel

Während oben im Tempel die himmlischen Engel, die Elohim, das Allerheiligste beherrschten, ließ Salomo
Jahwe/Seth quasi in der Versenkung verschwinden und zum Gegenstand eines Mysterienkultes werden,
zu einem Gott der Unterwelt.
Aber die Finsternis im Allerheiligsten des Jerusalemer Tempels verbarg ein furchtbares Geheimnis:
Jahwe war tot, und seine Mumie war im Kidrontal heimlich verbrannt worden.

König Josia „findet“ im die vier Bücher Mose

Josia war von 639 bis 609 v. Chr. König von Juda. Um das Jahr 620 v. Chr. herum erklärte er,
bei Aufräumarbeiten in oder unter dem Tempel zu Jerusalem sei eine „uralte“ Schriftrolle gefunden worden.
Es handelte sich um das „alte Gesetz“, also der Kern dessen, was später zu den ersten vier Büchern Mose wurde.
Das fünfte Buch Mose, das Deuteronomium entstand erst später.

Dieses Auffinden der alten Schriftrolle leitete eine religiöse Reform ein, die zum Ziel hatte, ale anderen Kulte aus
dem Tempel und aus dem ganzen Land zu verbannen. „Den Bann vollstrecken“, das heißt, so wissen wir aus dem
Buch Josua: „umbringen“. Josia ließ die Priester anderer Kulte, vor allem des Baalskultes, umbringen.

Bei seinen Aufräumungsarbeiten ließ aber Josia auch etwas verschwinden: Die Bundeslade mit der Mumie von Jahwe/Seth.
Sie befand sich ja schon lange nicht mehr im oberirdischen Allerheiligsten, sondern tief unten im Berg in einer versteckten
Grabkammer. Aber auch dort konnte sie gefunden werden. Eine Mumie in der Bundeslade wäre doch zu kompromittierend
geworden und passte nicht mehr zu der neuen Religion. Er hatte also eine Leiche im Keller. Es war der mumifizierte
Jahwe/Seth. Vermutlich ließ Josia die Mumie und die Bundeslade durch geheime Gänge ins Kidrontal bringen und sie dort
verbrennen. Seither ward die Bundeslade nie mehr gesehen.

http://koinae.blogspot.de/2010/04/die-gr...-unter-dem.html
und
http://books.google.de/books?id=5mzKImFA...20jahwe&f=false



Hier etwas zu Josia:

17. König von Juda, der 639-609 v. Chr. regierte, und der letzte gottesfürchtige König aus dem Haus Davids vor der
babylonischen Gefangenschaft war. Mit acht Jahren wurde der Sohn Amons und Enkel Manasses vom „Volk des Landes“
zum König gemacht, nachdem man alle erschlagen hatte, die an der Verschwörung und Ermordung seines Vaters beteiligt
gewesen waren (2. Kö 21,24-25,1; 2. Chr 33,25-34,1). Die Macht Assyriens, das noch die Oberherrschaft über Juda hatte,
nahm mehr und mehr ab. Dadurch hatte Josia politisch größere Bewegungsfreiheit als seine Vorgänger Manasse und Amon.
Im achten Jahr seiner Regierung wandte er sich Jahwe wieder zu, und im 12. Jahr begann er, in Juda und Jerusalem die
Höhenheiligtümer zu beseitigen, wo eine Mischform aus Jahweglauben und Baalsfrömmigkeit, einem Sexualkult zur Garantie
der Fruchtbarkeit des Landes, gepflegt wurde. Er erstreckte seine religiöse Reform auch auf das frühere Gebiet der 10 Stämme,
was die Machtlosigkeit Assyriens deutlich werden lässt. Den Altar in Bethel brach er ab und erfüllte die Weissagung, die der
Mann Gottes aus Juda darüber ausgesprochen hatte (1. Kö 13,2). Eine genaue Übersicht über Josias einschneidende Maßnahmen
findet sich in 2. Kö 23,1-25; 2. Chr 34,1-7. Auch vor so harten Maßregeln wie der Opferung aller Priester der Höhenheiligtümer
in den Städten Samariens und dem Verbrennen von Menschengebeinen auf ihren Altären schreckte er nicht zurück (2. Kö 23,20).
Sein Eifer wurde noch stärker angefacht, als in seinem 18. Regierungsjahr (622 v. Chr.) der Hohepriester Hilkija das Gesetzbuch
des Herrn im Tempel entdeckte (2. Kö 22,8-20; 2. Chr 34,8-28). Was dieses Gesetzbuch gewesen ist - ob alle fünf Bücher Mose,
der sogenannte Pentateuch, oder nur das fünfte Buch allein - ist umstritten.

http://www.its-gospel-time.de/index.php?...=124&term=Josia



JOSIA (Joschija) - König

Josia war von 639 - 609 König von Juda; er war 8 Jahre alt, als er König wurde.. Er konnte sich von der
Vorherrschaft Syriens (Assyrien) lösen, weil dieses politisch schwächer geworden war.
Im Norden des Landes konnte er seinem Reich neue Gebiete angliedern.

Josia war ein "Reform-König", d.h. er reformierte den Glauben an Jahwe. In seiner Regierungszeit wurde ein altes Gesetzbuch
gefunden (wahrscheinlich Kernstück des 5.Buches Mose!). Er wurde durch dieses Buch im Glauben der Väter bestärkt und
ermutigt. So zentralisierte er z.B. den Gottesdienst in Jerusalem. Alle anderen Stätten des Jahwe-Dienstes wurden beseitigt
(2.König 22-23; 2.Chr. 34-35).
Ebenso beseitigte er eine Art Sonnenkult ("... er schaffte die Rosse ab, die die Könige von Juda für den Dienst der Sonne
bestimmt hatten am Eingang des Hauses des HERRN ..." (2.Könige 23,11f). Auch den Altar in Bethel (den Jerobeam I. hat
errichten lassen) schaffte er ab (2.Könige 23,15)
Im Kampf gegen den Pharao Necho kam Josia ums Leben.

http://www.glauben-und-bekennen.de/besin...ffe-j/josia.htm



Auf der Ebene der impliziten Theologie "erbt" der Erzengel Michael dabei die ikonographischen und szenischen Eigenschaften,
die von Seth-Ba´al stammen und auf Jahwe übertragen worden waren.

Außer dieser spirituellen Erbschaft scheint sich aber noch ein anderer Aspekt herausgebildet zu haben.
Den Verdacht hatte ich ja schon länger, aber unter dem Link wird er nochmal erhärtet, das es sich um spirituell,
männliche Gleichgeschlechtlichkeit handelt.
Da Jahwe der ursprüngliche kriegerische Sturmgott mittlerweile symbolisch in die Gestalt von Seth-Ba´al geschlüpft
ist und sich gerne vor allem in der Bibel gegen diese Gleichgeschlechtlichkeit ausspricht, bleibt dennoch, wenn man den
entsprechenden Spuren z.B. in Gen. 18/19 folgt. Gewalttätigkeit ist dabei meistens der ausschlaggebenden Grund,
um diese Neigung über die Spiritualität auszuleben. Der folgende Monotheismus und die Negierung des weiblichen Aspektes,
welcher auch noch mit Schuld beladen wird, versteht sich damit von selbst.

Das Jahwe diese gleichgeschlechtliche Neigung spirituell vermittelt läßt sich quer durch die Bibel verfolgen.

Wer das anzweifelt kann es unter nachfolgendem Link nachlesen.


http://books.google.de/books?id=6xp5_ras...20jahwe&f=false




Zunächst mal muss man festhalten, das es sich bei den Büchern von Michael Brinkschröder um religösen Symbolismus und
Deutungen handelt. Nur so zur vorsicht, denn Alles was nicht bei Wikipedia steht ist ja sowieso nur erfunden, meint man ?

Doch worum sich das Ganze wirklich handelt wird die Gläubigen kaum interessieren, wäre auch etwas schwer vermittelbar.

Rein hypothetisch, würde ein mumifizierter Jahwe ja auch nicht so gut in´s Bild des christlichen und allgemeinen
Monotheismus passen. Wenn er wirklich mumifiziert ist, dann kann er auf keinen Fall der allmächtige Gott des Universums
sein. Auf der anderen Seite erhält dadurch die Aussage von J.Chr. eine ganz andere Bedeutung, denn sein mumifizierter
Vater müsste ja dann bereits im Himmel/Jenseits gewesen sein.

Und: Vater unser der du bist im Himmel/Jenseits, erhält auch eine andere Qualität.

Allerdings ist dann die Bezeichnung Transzendenz viel einfacher zu erklären, wenn da der Geist eines mumifizierten
vormaligen Gottkönigs angebetet werden sollte. Denn die Pharaonen waren ja allesamt göttlicher Herkunft.

Ich hatte ja mehrfach bei meinen Postings gezeigt, dass die Parallele Jahwe-Seth richtig ist und
Seth war ein Kastrat.


Die Analyse des Osireions durch die frühen Ägyptologen ist der in meinen Augen ein fataler Fall einer Zirkelargumentation.
Flinders Petrie, der Vater der modernen Ägyptologie, hatte keinerlei Zweifel daran, daß das vermeintliche Osirisgrab uralt sei,
da Osiris ein uralter Gott war.[23]) Der bekannte englische Ägyptologe Wallis Budge argumentierte genau anders herum:
da das Osireion uralt war (was ja schließlich Petrie festgestellt hatte), und Abydos nur ein späterer Kultort des Osiris war,
müsse der Gott Osiris noch viel, viel älter sein.[24]. Ohne Basisfakten schaukelten sich beide Datierungen aneinander auf.


Warum hielt man das Osireion für so alt? Das liegt an seiner Bauweise. Das Osireion ist in einer seltsamen grobschlächtigen
Architektur errichtet worden, die man sonst nur aus sehr frühen Zeiten kennt. Bunkerartig und massiv, mit klobigen,
vierkantigen Säulen, die 55 Tonnen pro Stück wogen und eine einfache Kragsteindecke trugen. Dies steht ganz im Gegensatz
zu den luftigen Konstruktionen des Neuen Reichs mit seinen weitläufigen Pfeilerhallen, wie sie zum Beispiel im benachbarten
Sethos-Tempels bestaunt werden können. Diese Bauweise entspricht definitiv der des frühen Alten Reichs, sie ähnelt zum
zum Beispiel der des Taltempels der Chephrenpyamide[25]). Von daher ist die Einschätzung des Osireion-Alters anhand der
Architektur durch die frühen Ägyptologen verzeihbar.

http://doernenburg.alien.de/alternativ/orion/ori02.php



Die oben erwähnten Pyramide von Sesostris II gilt übrigens als die älteste bekannte Form eines Osirisgrabs![36]
Damit sind die Belege für frühzeitliche Osirisgräber in sich zusammengefallen. Ausnahmslos alle entsprechenden Strukturen
stammen aus dem Zeitraum nach dem späten Mittleren Reich, Hunderte von Jahren nach dem Ende der für die Orion-These
wichtigen Pyramidenzeit des Alten Reichs. Osirisgräber sind daher als Beleg für die urzeitliche Existenz des Osiris gegenstandslos.
Im übrigen demolieren die klaren Worte von Hornung zum Reiseziel der Seele des Toten die Basisidee der OCT weiter.

Zwischenfazit

Auf dieser Seite wurden indirekte Beweise für eine frühe Osiris-Existenz untersucht. Weder früher als sicher angesehene
architektonische Belege noch die Osirislegende mit ihren Haupt- und Nebenfiguren können aber als Beleg dafür herangezogen
werden. In der für die Orion-These wichtigen Zeit scheint Osiris ein "unsichtbarer Gott" gewesen zu sein.


Das Ganze dient als Gegenstück zu jenen Informationen über eine eventuelle Jahwe-Seth Mumie (s.o.)
Womit zwischen beiden Göttern erhebliche Unterschiede festzustellen wären.


Interessant ist außerdem folgendes:

Sethos I ist aber ein König der 19. Dynastie. Dieser hat in unmittelbarer Nähe außerdem einen weiteren großen Tempel
bauen lassen (den mit den berühmten "Helikoptern"). Und beide Anlagen waren von einer gemeinsamen Mauer umgeben.
Dies zeigt, so die Ägyptologen, daß das Osireion in archaisierender Weise von Sethos I errichtet wurde! Großes Alter sollte
vorgetäuscht werden, ein Trick der speziell im Neuen Reich noch häufiger belegt ist.
Ausführliche Analysen zeigten, daß der Sethostempel als Totentempel aufzufasssen ist, mit dem vermeintlichen Osirisgrab
als das dazu gehörende Scheingrab (Kenotaph) für den "zu Osiris gewordenen" (= verstorbenen) König Osiris-Sethos.[33]

Warum war den alten Ausgräbern, wie dem doch so renommierten Petrie dies entgangen?
Der Grund ist ganz einfach: Er drang schlicht und einfach noch nicht zu den Stellen vor, an denen sich erklärende Inschriften
befanden. Obwohl die Wände des Tempels mit Inschriften überzogen sind:
war man aufgrund der archaischen Bauweise der Meinung, Sethos habe das Bauwerk im Neuen Reich lediglich okkupiert.

Wie es aussieht, wurde schon frühzeitig versucht, zu überlagern, zu verschleiern, vorzutäuschen.



Hier etwas zu Sethos:

Die Herkunft der Familie von Sethos I. ist bislang ungeklärt, doch verweist sein Eigenname auf Unterägypten,
da in Oberägypten, insbesondere in Abydos, die Gottheit Seth als Osiris-Mörder geächtet war. Ramses II. verwies
in einem seiner Denksteine auf die Männer der Familie seines Vaters Sethos I., die den Namen Seth trugen sowie auf
die mythologische Rolle der Region Auaris und der dortigen Seth-Verehrung.[4]


Ganz klar wollte Sethos 1 das rückgängig machen, was Echnaton versucht hatte. Dazu hatten wir schon einiges gepostet,
dass Echnaton den falschen Götterkult abschaffen wollte, siehe die Seiten zuvor.

Sethos I. nannte sein erstes Regierungsjahr „Wiedergeburt Ägyptens“. Er bezog sich mit dieser Formulierung auf die
„Herrschaftsdauer der Sünde“ (Echnaton bis Tutanchamun),

Wikipedia: Sethos_I.

Es gibt Legenden darüber, dass in Sethios 1 der Gott Seth auferstanden sein soll.

http://books.google.de/books?id=5mzKImFA...20moses&f=false

Zwischen dem Sohn des Pharao und Moses soll ein Zusammenhang bestanden haben.

Sohn Sethos II und Enkel Ramses II, wird in jungen Jahren Vizekönig von Nubien/Kusch - Parallele zum jungen Moses
in außerbiblischen, jüdischen Quellen (Josephus, Antiquitates, Sefer HaYashar, und andere)
(Buch von Rolf Krauss)

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

10.03.2013 20:59
#11 RE: Hinter dem Schleier Antworten

" Ischtar

Ischtar ist eine Sumerisch- Babylonische Göttin. Sie war die siegreiche Stadtgöttin von Babylon. Der korrekte Name des
Ischtartors bedeutet: "Ischtar, die ihre Feinde besiegt".

Inanna ist der Titel von Ischtar. Ds bedeutet Mächtige Herrin der Engel / Götter.

Ischtar ist wahrscheinlich identisch mit Isis.* Der Inanna-Tammuz Mythos entspricht dem Mythos von Isis und Osiris,
wenn er auch kulturell abgewandelt ist. Der Name Isis ist die griechische Übersetzung des Ägyptischen Namens, der
Ischa, IST, AST, ist. Hieran erkennt man, dass Ist ... eine abgekürzte Version des Namens Istar oder Istara ist.
Istara ist die originale Aussprache des Babylonischen und des noch älteren, aus Atlantisch stammenden Henochisch
(Der sprache der Engel)


Astarte - Ischtar

Babylonisch Sumerische Variante der selben Göttin. Sie erscheint im Stufenrock.

Ischtar bedeutet „Jungfrau" für die Babylonier, aber sie ist zu gleicher Zeit „die große Hure", die „Himmlische Hure".
Das sind Interpretationen oder Funktionen, die sie als Göttin für die Menschen hatte. Der Name selbst ist jedoch aus
der Sprache der Anunaki übernommen worden.

In ihrem Aussehen entspricht diese Göttin vielen Figuren aus Ischtartempeln. Der Stufenrock gehört zu allen diesen
Göttinnen und Artemis identifiziert sich mit Ischtar, Astarte und den minoischen Göttinnen. Alle diese Göttinnen gehen
auf eine viel ältere Göttin zurück, die zu einer untergegangen Kultur gehört und die in Artemis noch lebendig ist."

http://www.artemis.li/artemis-ischtar.html



Inanna ist der Titel von Ischtar. Das bedeutet Mächtige Herrin der Engel / Götter.

Ja richtig, aber das Geheimnis dahinter ist, das es sich bei Innana um die schöpferische Quelle handelt. Innana hatte ihren
Sitz sowohl im Himmel als auch in der Unterwelt. Dort war sie Persephone. Der ägyptische Osiris entspricht dem himmlischen
Sitz der Götter, welcher zugleich Herrscher des Totenreiches war. Isis ist die Quelle, welche sowohl Osiris als auch Horus gebiert.
Osiris und Isis sind eigentlich Geschwister, was auf diese doppelte Bedeutng hinweist. Isis ist die Himmelskönigin, worunter man
schon in grauer Vorzeit die Weltenmutter verstand. Ohne sie hätte es keine Götter gegeben, denn sie gebar sie gleichzeitig mit
der Materie. Jahwe ist EL, El Schaddaj oder Satanael. Er ist einer der Söhne von Isis oder der Himmelskönigin, welchen sie aber
wegen seiner Missratenheit unter die Erde bannte, deswegen auch die Bezeichnung Hölle, weil sie unter der Erde vermutet wurde.
Doch das wird mit dem heißen inneren Erdkern in Verbindung gebracht. Der wütende Jahwe ist von der ursprünglichen
Erdentstehung die Glut, die Lawa, das Magma, der Vulkanausbruch, deren geistige Gestalt Jahwe als Gottheit vertritt.
So erklärt sich sein wütendes und brutal, gewaltsames Auftreten im A.T. El Schaddaj ist der Zerstörer dessen,
was die Himmelskönigin in Liebe aus sich selbst heraus erschaffen hatte. Isis ist sowohl die Einheit als auch die Zweiheit,
aus welcher die fruchtbare Vielfalt entsteht.





In Catal Hüyük gibt es eindeutige Ausgrabungen, die auf die Existenz einer Großen Göttin schließen lassen.
Viele Forscher lehnen aber die Bezeichnung Stadt für Catal Hüyük ab, weil sie keine Verteidigungsanlagen und
Verkehrswege besaß. Die Größe Catal Hüyüks spricht aber für eine Stadt. Catal Hüyük wurde im 8. Jahrtausend
vor Christus gegeründet und ist die Wiege unserer Zivilisation. Die Toten wurden damals in großen Steingräbern
in Hockstellung (Embryonalstellung) in Richtung Osten begraben. Diese Steingräber gibt es auch noch in der Umgebung,
in der ich wohne. Die Toten wurden damals mit Grabbeigaben und roten Pulver versehen.
Maria Gimbutas hat die Zeichen der Göttin entschlüsselt.



Noch einige Fragen: Warum wollte der Vatergott den Menschen die Erkenntnis von Gut und Böse vorenthalten?
Um sie zu beherrschen? Warum soll es besser sein, sich kein Bild von seinem Gott zu machen? Die Bibel gibt an,
dass der Vatergott Eifersüchtig ist.
Kritik:
Der getötete Heros hat bestimmt keinen Spaß an seiner Rolle gehabt. Aber das Matriarchat war nicht einfach
nur eine Umkehrung der heutigen Verhältnisse. Auch Männer hatten damals Macht. Nur lag der Großteil der Macht
bei Frauen. Es kommt ziemlich dem Ideal der Anarchie nahe, wie ich meine. Es scheint aber keine ideale Gesellschaft
gewesen zu sein. Die Menschen litten materialle Not und Unterernährung und hatten auch blutige Fehden. Ohne die
Kenntnis der Göttinnenmythen kann man das Alte und das Neue Testament nicht verstehen. Denn auch Jesus war
wohl ein Kultkönig der Göttin.

Literatur:

Brigitte Röder; Juliane Hummel; Brigitta Kunz, Göttinnendämmerung, Das Matriarchat aus archäologischer Sicht,
München, Droemer Knaur, 1996

Barbara G. Walker, Göttin ohne Gott: der Herr des Himmels wird entthront, München, Hugendubel, 1999

Marija Gimbutas, Die Sprache der Göttin, Das verschüttete Symbolsystem der westlichen Zivilisation,
Farnkfurt/Main, Zweitausendeins, 2. Auflage 1996

Barbara G. Walker, Das Geheime Wissen der Frauen, Ein Lexikon, Frankfurt/Main, Zweitausendeins, 1993

Robert von Ranke-Graves, Die weiße Göttin, Sprache des Mythos, Reinbek, Rowohlt, 1992

Heide Göttner-Abendroth, Die tanzende Göttin, Prinzipien einer matriarchalen Ästhetik, München,
Frauenoffensive, 5. Auflage 1991

Heide Göttner-Abendroth, Die Göttin und ihr Heros, München, Frauenoffensive, 10. Auflage 1993

Vera Zingsem, Göttinnen Grosser Kulturen, München, DTV, 1999

Heide Göttner-Abendroth, Das Matriarchat I, Stuttgart, Kohlhammer, 1991

2003, ISBN: 3-903581-21-3

Heide Göttner-Abendroth, Fee Morgane - Der Heilige Gral - Die großen Göttinnenmythen des keltischen Raumes neu erzählt,
Königstein, Ulrike Helmer Verlag, 2005, ISBN: 3-89741-166-0

Heide Göttner-Abendroth, Inanna - Gilgamesh - Isis -Rhea, die großen Göttinnenmythen Sumers, Ägyptens und Griechenlands
neu erzählt, Königsstein, Ulrike Helmer Verlag, 2004, ISBN: 3-89741-158-X

Heide Göttner-Abendroth, Frau Holle - Das Feenvolk der Dolomiten, die großen Göttinnenmythen Mitteleuropas und der Alpen
neu erzählt, Ulrike Helmer Verlag, 2005, ISBN: 3-89741-167-9

Gerda Weiler, Ich verwerfe im Lande die Kriege - Das verborgene Matriarchat im Alten Testament, München, Frauenoffensive,
2. Auflage 1986, ISBN: 3-88104-140-0

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

10.03.2013 21:27
#12 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Der Sündenfall, ja wie kam der denn zustande. Durch das Verlassen des Paradieses.
Und wo war das Paradies? Nicht in dieser Welt, sondern in der Welt, die man unter anderem
Himmel nennt. Mit dem Menschen hat das rein gar nichts zu tuen. Das sind nur die Reste
dessen, was vor sehr sehr langer Zeit einmal war. Das waren keine Menschen, die das Paradies
verließen, sondern die Götter, die ihre Welt, den "Himmel", das Paradies verlassen mussten.

Sicher hatte Jahwe es nachher so in der Bibel anklingen lassen, als wäre damals ein Exempel
statuiert worden. Aber so war es eben nicht. Es waren Götter, die das Paradies Parallelwelt,
Matrix, weitere Dimension, wie man es auch immer nennen mag) verließen.

Die Menschen aber, waren ihm (Jahwe) Werkzeuge. Er nutze sie, in der Hoffnung irgendwann zum Sieg
zu kommen, er nutzte sie gegen die anderen Götter. Im Grunde waren sie seine Sklaven.

Es war immer ein Kampf unter Göttern, der auf den Rücken der Menschen ausgetragen wurde.
Menschen ließen sich leicht lenken, das kann ja heute immer noch zu sehr feststellen, sie ließen sich
leiten von Geboten, von Drohungen, von Ermahnungen etc.



Nochmal ein paar Zitate aus der
Einleitung zum Thread:

Doch gab es überhaupt andere Götter ? Was ist überhaupt ein Gott, was zeichnet ihn aus ?
Ja, was kann man sich unter einem Gott vorstellen ? Allmacht, Allwissenheit, Perfektion ?
Beherrscher der Elemente, Meister der Magie ? Die 4 Elementen, Feuer, Wasser, Luft und Erde,
entspringen dem, was man auch Akasha nennt, man könnte es auch als Quelle sehen.
Vielleicht würde man es heutzutage in den Bereich der Quantenphysik schieben. Ein Schöpfergott ist Herr darüber.

Was gerne als Quelle benannt wird, könnte man auch Akasha nennen. Hierzu etwas aus meinem Blog:


Zunächst einmal zur Begrifflichkeit des Wortes Akasha. Recht passend ist folgendes:

Im Buddhismus findet sich ākāsa als Bezeichnung für den begrenzten Raum (ākāsa-dhātu)
oder unbegrenzten Raum (ajatākāsa).

Ob der Raum begrenzt oder unbegrenzt ist, das liegt sehr an der einzelnen Person.
Viele hängen alten Vorstellungen an, glauben Dinge, die es nur vermeintlicher Weise gibt.
All das schränkt sehr ein. Das Problem dabei ist, dass es eben von den wenigsten bemerkt wird,
dass sie durch ihr Denken sehr eingeschränkt werden und somit immer im begrenzten Raum bleiben werden,
also niemals den unbegrenzten erreichen werden, somit auch nicht, ich nenne es mal "voraus fühlen"
(oder sich an z.B. Vorleben erinnern) können.

Das Akasha ist das 5. Element, eben jenes, das die anderen 4, Feuer, Wasser, Luft und Erde, bereits beinhaltet.
Aus ihm entspringt also eine Quelle der Möglichkeiten. Geht man den Weg (zurück) zu dieser "Quelle", so kann
man auch Wahrheit finden, die in die Zukunft weist. Doch wie man so etwas anstellen soll, das kann man schwerlich
erklären. Sehr tiefe Mediation, achtsam auf besondere Träume schauen, Astralreisen etc. können dazu beitragen,
sich seiner zu "bedienen".

So, die "Quelle", das Akasha ist keine Person, kann nicht denken, ist kein Gott. Aber man kann sich daraus "bedienen".
Je besser man es kann, je mehr man es, die Elemente beherrscht, um so eher ist man ein Meister der Magie,
ist man perfekt darin, wird man zum Gott. Kann sich selbst durch Gedankenkraft aus Elementen erschaffen,
anderes erschaffen, Andere erschaffen. Natürlich setzt das auch Weisheit voraus, hohe Intelligenz.
Sowas hat mir extremst großer Stärke zu tuen.

Ich schreibe das jetzt absichtlich so, dass man nicht hin geht und Götter in Bereiche hebt,
wo sie persönlich niemals stehen wollten. Natürlich kann ein Gott auch ins Universum reichen, die Kraft der Sterne nutzen,
sich kosmischer Energien bedienen, je besser, je mehr.



Ich komme aber nochmal auf die Adam und Eva Sache zurück.

Seinen treusten Anhängern, sprich sehr gläubigen Menschen, versprach Jahwe das
Paradies. Was auch keine komplette Lüge war, denn dort landeten sie nachher auch,
ohne körperliche Gestalt, unsterblich, NUR das Paradies war lange nicht mehr ein Paradies,
sondern kalt, dunkel, leblos, voller Gewalt, nur noch die Ruinen einer versunkenen Welt.
Sie selbst waren dort nichts weiter als Dämonen.

Über die bis heute andauernden Einflüsse ist sich eben niemand bewusst.
Es wurde alles so verdreht, dass die Leute dachten die Hölle wäre heiß und schön
einen Bogen um gedankliche Erfahrung mit vermeintlichem Fegefeuer und ko machten.
Sonst hätten sie vielleicht mal bemerkt, dass es mehr gibt, als nur diese sichtbare Welt,
die uns täglich umgibt. Der Gebrauch von Magie war ja auch unter Strafe verboten,
was natürlich in dem Zusammenhang nicht erstaunt.


Genau und das ist das Problem. Das die Hölle heiß ist, ist genauso ein Irrtum, sie ist eiseskalt und erstarrt,
aber auch nicht besser als die andere. Es gibt sie nicht explizit, sondern nur in der Vorstellungswelt der Menschen,
aber des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich oder auch das Gegenteil davon.

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

11.03.2013 11:05
#13 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Hier ein paar Auszüge aus:
http://www.trimondi.de/Mittelmeer/Ithaka-Projekt.htm

Die mediterranen Matriarchate

Nicht zuletzt dank akribischer archäologischer Vergleichsstudien besteht heute ein Konsensus darüber,
dass die Mittelmeerkultur vom späten Neolithikum an bis hinein in die späte Bronzezeit matriarchalisch war.
Tausende von Statuetten und Symbolbilder der Großen Muttergöttin sind von Archäologen in Syrien, in Palästina,
auf Kreta, auf den Kykladen, in den Pyrenäen, in Spanien, in Anatolien, in Mazedonien, auf Zypern und auf Malta
ausgegraben worden. Die erste europäische Hochkultur, die minoische, stand unter dem Zeichen der Göttin.

Das „matriarchale Paradigma“, das vor 4000 Jahren die Mittelmeerregion beherrschte, betonte die Omnipotenz
weiblicher Gottheiten, die als unsterblich, unveränderlich und allmächtig angebetet wurden. Natur, Mutterschaft
und Sexualität standen im Zentrum des religiösen Lebens. Der Begriff der biologischen Vaterschaft, das heißt die Rolle
des Spermas bei der Befruchtung, scheint in den Matriarchaten noch wenig bekannt gewesen zu sein. Allein den Frauen
wurde das Mysterium der Geburt und damit der Schöpfung zugestanden. Der Kult der Göttin stand in enger Beziehung
zu den jahreszeitlich bedingten Veränderungen im Tier- und Pflanzenreich sowie zu den Phasen des Mondes. In diesen
naturhaften Kontext ordnete sich auch das sexuelle Leben ein. Der Religionsphilosoph Walter Schubart spricht von einer
Religion des Sexus, die sich promiskuisch und explosiv äußerte und gerade deswegen als sakral empfunden wurde.
Bis tief in die patriarchale Phase hinein überlebten diese Kulte in der Tempelprostitution des Vorderen Orients.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass in der frühen Bronzezeit die Männer unter der Omnipotenz und Magie
der Großen Muttergöttin gelitten haben. Die ewige Wiederkehr der rituell durch Menschenopfer nachvollzogenen
Naturzyklen ließ keine Erneuerung, keine Freiheit, keine Entdeckung, keine Individualität zu. So kam es zu einem
gewaltsamen Aufbegehren der männlichen Stammesmitglieder beziehungsweise fremder Eroberer gegen die weibliche
Bevormundung, gegen das „matriarchale Paradigma“. Evident werden diese anti-matriarchalen Kämpfe in den Mythen,
die davon erzählen wie ein Gott oder ein Held ein weibliches Untier oder ein männliches Monster, das dem Befehl einer
Göttin gehorcht, vernichtet oder versklavt: Zeus tötet den Typhon, „das größte Ungeheuer, das je das Licht der Welt
erblickte“ und das von der Erdmutter Gaia hervorgebracht wurde, um sich an dem Vater der olympischen Götter zu rächen;
Perseus enthauptet die Gorgonen-Göttin Medusa; Apollon unterwirft das Orakel der Erdmutter, die Pythonschlange,
und stellt es in Delphi in seinen Dienst. Vorgeprägt wurden diese Mythen in der babylonischen Schöpfungsgeschichte,
die erzählt, wie der Lichtgott Marduk die monströse Meeresgöttin Tiamat tötet und aus ihrem geteilten Leib unsere irdische
Welt baut. Es ist heute unter Alt-Orientalisten unbestritten, dass die von Göttern und männlichen Helden bekämpften und
bezwungenen Mythentiere die als ungeheuerlich empfundene, alte soziale Ordnung der Göttin symbolisieren.

Die Gottesmutter Maria – ein patriarchales Substitut der Großen Göttin

Auch Männergesellschaften benötigen Frauen, um ihre Herrschaft zu festigen, auszudehnen und um sich zu reproduzieren.
Frauen und Göttinnen waren unentbehrlich zur Aufrechterhaltung des Imperium Romanum, aber sie wurden den männlichen
Machtinteressen unterworfen, wie die jungfräulichen Vestalinnen, die das heilige Feuer der ewigen Stadt hüteten und die
mit dem Tode bestraft wurden, wenn sie sich der sinnlichen Liebe hingaben.

Ebenso gelang es dem Christentum, nachdem es Rom und das Mittelmeer erobert hatte, nicht, die mediterrane Göttin
vollständig auszurotten. Die Erinnerung an sie blieb über die Jahrhunderte hinweg lebendig. Deswegen suchten
die Kirchenväter und Bischöfe nach einem weiblichen Substitut, das ihren patriarchalen Machtinteressen keinen
Schaden zufügte, das aber dennoch die tiefe Sehnsucht der Menschen nach einer weiblichen und mütterlichen
Gottheit befriedigen konnte. Mit großem Geschick gelang ihnen dies, als sie die Mutter Jesu, neu entdeckten und
sie als heilige Jungfrau, als Gottesgebärerin und als Heilsbringerin mythisierten. Auf der Synode zu Alexandrien
im Jahre 430 und auf dem Konzil zu Ephesus im Jahre 431 begann der Siegeszug der Maria. Ephesus ist kein Zufall,
dort gab es noch in frühchristlicher Zeit einen Hochkult der mediterranen Göttin Artemis. Die ‚große Artemis der Epheser’,
wie ihr Titel lautete,
verwandelte sich nun in die ‚große erhabene, ruhmreiche Gottesmutter Maria’ des Christentums. Bei dieser Metamorphose
änderte die alte Göttin aber nicht nur ihren Namen, sondern auch ihr Wesen. Maria erhielt zwar von nun an den Status
eines über allem Menschlichen erhabenen göttlichen Bildes, aber sie unterstand strikt der Vormundschaft des dreieinigen Gottes.
Die christliche Himmelskönigin blieb auch nach ihrer Apotheose weiterhin die „Magd des Herrn“.

Selbst im muslimischen Kulturkreis vernehmen mystische Dichter den Ruf der mediterranen Göttin. Schon zwei Generationen
vor Dante hatte der arabische Gelehrte Muhammed Ibn al- Arabi aus Córdoba die Religion als die Sehnsucht nach dem Weiblichen
definiert. Auch ihm offenbart sich die Göttin in der Gestalt eines jungen Mädchens. Mehrmals begegnet er ihr, sogar einmal beim
Umschreiten der Kaaba. Um seine Vision mit dem monotheistischen Glauben zu vereinbaren, sah er sie als „Gott manifestiert in
der Gestalt der Frau“. Doch seine Einsichten hatten ebenfalls keine politischen Konsequenzen für die soziale Gleichberechtigung
der Frau im Islam.




Die Apokalypse des Johannes – eine misogyne Weltvernichtungsphantasie

Das katastrophalste literarische Werk der christlich-patriarchalen Mittelmeerkultur ist die auf der griechischen Insel
Patmos verfasste christliche Offenbarung des Johannes, die so genannte Apokalypse. Dabei handelt es sich um eine
„messianische Eschatologie“ im Sinne von Max Weber, da diese Prophezeiung keineswegs nur auf das Jenseits verweist,
sondern einen durchaus noch im Diesseits stattfindenden Krieg zwischen Gut und Böse prognostiziert. So ist die
Johannesoffenbarung mehr als einmal in der Menschheitsgeschichte als „politisches Programm“ benutzt worden,
um den Endkampf gegen eine wie auch immer geartete „Achse des Bösen“ einzufordern. Seit Jahrhunderten dient sie
christlichen Fundamentalisten dazu, fanatische Religionskriege ideologisch zu legitimieren und das bis hinein in unsere Gegenwart.

Auch hinter diesem endzeitlichen Drama, diesem unsäglichen Horror einer gnadenlosen Weltvernichtung und
dieser gequälten Sehnsucht nach einem Paradies, verbirgt sich ein Geschlechterkrieg. Die gewalttätigen und
gnadenlosen Licht- Feuer- und Engelskräfte repräsentieren die männliche Partei der Guten. Ihr oberster Feldherr
verkörpert sich in dem wieder auferstandenen, militanten Christus, der auf einem weißen Pferd reitend die Welt
mit einem totalen Krieg überzieht.


Die weibliche Partei in der Johannesoffenbarung ist gleich durch mehrere Frauengestalten repräsentiert.
Was die bösen, matriarchalen Gegenmächte anbelangt, so verdichten sich diese in dem „apokalyptischen Tier“
mit zehn Hörnern und sieben Köpfen, das dem Wasser entsteigt und das den Himmel und die Welt erobern will.
„Es wurde ihm auch die Macht gegeben über alle Stämme, Völker, Sprachen und Nationen. Alle Bewohner der Erde
fallen nieder vor ihm.“ – heißt es in der Offenbarung (13: 7, 8). Diese Bestie symbolisiert erneut die alte archaische
Göttin, die schon, wie wir eingangs erwähnt haben, in der Mythenwelt der Babylonier, der antiken Griechen und
der Hebräer in der Gestalt von Untieren und chaotischen Monstern gegen das „patriarchale Paradigma“ antritt und
die am Ende von männlichen Lichthelden getötet und zerstückelt wird wie Tiamat durch Marduk, Typhon durch Zeus,
Medusa durch Perseus, der Minotaurus durch Theseus und in späterer Zeit der Drache durch St. Georg.

Noch deutlicher zeigt sich die Präsenz der Göttin im Auftritt der „Großen Hure Babylon“, die im 17. Kapitel der Offenbarung
auf der apokalyptischen Bühne erscheint. Mit ihren sexuellen und erotischen Verführungskünsten zieht sie die Männer
in den Abgrund – Reminiszenzen an die alten matriarchalen Kulte, in denen Promiskuität, Orgien, Männeropfer und T
empelprostitution heilig waren, aber auch Erinnerungen an die tiefsten Ängste des Mannes vor der Frau werden geweckt.

Als lichter Kontrapunkt zu den dunklen matriarchalen Mächten, strahlt im 12. Kapitel der Johannesoffenbarung
die transzendente, dem Patriarchat dienende überweltliche Frau in der Gestalt eines, wie es heißt, „mit der Sonne bekleideten“
Weibes, die den kommenden Messias in ihren Armen hält. Das apokalyptische Sonnenweib ist keine andere als Maria,
die Magd ihres Herrn, die Frau, die sich dem „patriarchalen Paradigma“ bedingungslos unterworfen hat, ein weiteres Substitut
für die mediterrane Göttin.

Am Ende der Vision, nach der totalen Weltvernichtung, erscheint dann - ganz unerwartet - ein Versöhnungsbild:
die Hochzeit zwischen Christus, als das „Lamm“ bezeichnet, und der „Braut“. Aber diese apokalyptische Braut ist
erneut ein symbolisches Substitut für die Göttin, sie ist überhaupt keine als Person verstandene Gottheit oder Frau,
sondern eine Stadt, die heilige Stadt Jerusalem. Diese abstrakte Entpersonifizierung des Weiblichen hat ihren Anfang
in der Hebräischen Bibel, wo das Volk Israel als Jahwes Braut vorgestellt wird, im Neuen Testament verwandelt sich
diese Abstraktion in das dogmatische Bild von der Hochzeit Christi mit seiner Kirche. Was für einen extrem misogynen
Charakter die Johannesoffenbarung aufweist, zeigt sich weiterhin daran, dass die 144 000 Auserwählten, die nach dem
Endzeit-Massaker erlöst werden, nur Männer sind, „die sich nicht mit Weibern befleckt haben“. Die Szene gilt als die
frauenfeindlichste in den ganzen Evangelien.

Die Eroberungs- und Untergangs-Visionen der Johannesoffenbarung haben verheerende Auswirkungen auf die Geschichte
gehabt. Immer wieder wurde dieses Schreckensdokument des Mittelmeeres beschworen: in den christlichen Kreuzzügen
gegen den Islam, in den europäischen Religionskriegen zwischen Katholiken und Protestanten, selbst einflussreiche Nazis
ließen sich daraus inspirieren. Doch dieser Wahn gehört keineswegs der Vergangenheit an. In den letzten Jahren haben
Weltuntergangsideologien bei islamischen, christlichen und jüdischen Fundamentalisten Hochkonjunktur - in den USA ist
es die Christian Right, in Israel sind es die Religiösen Zionisten und in den muslimischen Ländern sind es Islamisten aller
Schattierungen, die heute den Konflikt im Nahen und Mittleren Osten als die sich erfüllenden apokalyptischen
Prophezeiungen eines globalen Krieges zwischen Gut und Böse, zwischen Gläubigen und Ungläubigen interpretieren.
Wer die Rolle der Frauen in diesen fundamentalistischen Gruppierungen unter die Lupe nimmt, der wird sofort erkennen
mit welcher Radikalität dort das „patriarchale Paradigma“ weiterhin durchgesetzt wird.




GöttinLilif schrieb:


Die Apokalypse des Johannes – eine misogyne Weltvernichtungsphantasie


Ja und lebensverachtend wie dieses ganze Machwerk was sich Bibel nennt.
Dann kommt dazu noch die kabbalistische Deutung, welche dem Menschen die Schuld in die Schuhe schiebt,
weil sie angeblich den wahren Schöpfer nicht erkennt und vor allem nicht dessen unendliche Liebe. Diese Liebe
aber ist nicht JHWE, nicht das Ego des Menschen umnd schon gar nicht der biblische Christus. Doch das wird man
so lange leugnen, bis auf diesem Planeten außer ein paar widerstansfähigen Plfanzen und Insekten, vielleicht auch
Mikroben nichts mehr am Leben ist, dank glauben an die sinnlose EVO und dank Glauben an einen liebevollen Übervater,
der einfach nur immerwieder mißverstanden wurde. Entschuldigungen für dieses Versagen kann man ohne Ende in allen
Bibelthreads finden wenn man möchte. Aber keine Erkenntnis, das jenseits davon möglicherweise eine ganz andere
Wahrheit zu finden ist.

Die Bibel und alle anderen sogenannten heiligen Schriften sind nichts weiter als ein gegenseitiger Kampf gegen was
auch immerund das Alibi dafür sind Jahwe und Co. Welche Ursache diese Welt auch immer wirklich hat, von Agape
hat sie nicht vielmitbekommen, auch wenn sich der im N.T. genannte Christus damit profilieren will. Fast Niemand
sieht hinter dieses Lügengespinst oder erkennt das Netz in dessen wabbrigen Schleim die Frömmelnden
und mit falschem Heiligenschein ausgestatteten Anbeter diese Spinne, welche fett und spöttisch grinsend
in der Mitte dieses Neztes hockt, wohlwissend, das sie sich zu keiner Sekunde
jemals sorgen um ihre Beute machen muss, welche ihr freiwillig und lobhudelnd mit verbundenen Augen auf den Leim geht.
Bevor sie von ihrem glibbrigen und behaarten Beinen eingefangen werden, seufzen sie noch ergeben Hallelujah und wenn
sie dann gefressen werden, flüstern sie noch andächtig, "Amen."

Die Welt ist mit Blut, Schmerz, Tränen und Leid überzogen und um dieser Spinne weiterhin zu opfern,
verschließt man die Augen davor und bittet sie dafür um Hilfe und Gnade, ohne den Widersinn in diesem
sinnlosen Aktionismus zu erkennen.

Es gibt nur eine Wahrheit und die heißt Agape, sie ist die Quelle, in welcher die Erlösung ruht.


GöttinLilif schrieb:
lieber gehen sie der Spinne in ihr
dichtes Netz, bis gar nichts mehr geht !

Und genau das ist die Absicht hinter jedem diktarorischen Gottesglauben. Monotheismus besagt ja schon Alles.
Einer nur hat das Sagen und auch dieser Eine ordnet an wo´s langgeht. Was sich dann genauso gut auf Selektion
und selektive Wahrnehmung beziehen läßt. Nur wer diesem Gott gefällt, der überlebt, alle Anderen gehen zum Teufel
bzw. in die Hölle. (Das genau drücklen ja auch immer wieder die Hardcore-Bibelfanatiker aus). Ein perfides Spiel mit
der Psyche des Menschen also.




Der Mensch soll sich also einem autoritären und allmächtigen Gott beugen?
Und dieser Gott kann und darf machen was er will und wie es ihm beliebt?
Schließlich soll auch noch für alle "Ungläubigen" am Ende des Lebens eine höllische
Strafe mit ewigen Qualen, Folter, usw ... warten?

Nein, für mich liest sich die Bibel wie eine Anleitung zur universellen Diktatur.
Allein wie viele Menschen im AT aus den seltsamsten Gründen ums leben kommen,
zeigt schon was für ein Gewaltherrscher dieser "Jahwe" ist.

Wie soll so ein Gott den bitte unendliche Güte und Vergebung besitzen?
Er lässt sich ja schon zum Völkermord provozieren, wenn nur die Dorffamilie
von nebenan andere Göttinnen und Götter anbetet.
Das hat rein gar nichts mehr mit einem ach so guten Gott zu tun.

Kayla schrieb:
Und genau das ist die Absicht hinter jedem diktarorischen Gottesglauben. Monotheismus besagt ja schon Alles

Diese "Zentralisierung" der Macht in die Hände eines einzigen Gottes könnte eine Ursache
für die heutigen Religionskriege sein. Es wird einem in allen 3 Weltreligionen klar gemacht
das es nur einen "wahren" Gott gibt und alle anderen (Gläubigen) sind fehlgeleitet und
böse Menschen. Und gehören demnach bestraft. Ich finde solch ein Denken sehr bedenklich,
was hat der Glaube eines Menschen mit seiner persönlichen Art und seinen Taten gemeinsam?

Wenn ich nicht an zum Beispiel Jawhe glaube, kann ich doch trotzdem ein guter Mensch sein.

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

11.03.2013 14:47
#14 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Zum Beispiel bedient man sich in der Bibel häufig der Astralwelten, was weder zugegeben noch überhaupt erwähnt wird.
Z.B. Genesis.

Die Welt des Heiligen Geistes, worauf sich die Bibel bezieht, nachfolgend:

In der christlichen Esoterik wird der Astralplan auch als die Welt des Heiligen Geistes bezeichnet. (Lit.: GA 100, S 205).
In der jüdischen Kabbala nennt man sie Briah oder Briyah (hebr. ‏עולם בריאה‎ , "Olam Briyah", die Welt der Schöpfung)
und sie umfasst die zweite Triade der Sephiroth, nämlich Chesed (Freiheit), Geburah (Stärke) und Tifereth (Schönheit).
Die Schilderungen im ersten Kapitel der Genesis beziehen sich vornehmlich auf diese Welt.

http://anthrowiki.at/Astralwelt#Die_Welt...eiligen_Geistes

Vermutlich stammen die meisten Visionen z.B. von Johannes und Anderen Ptopheten ebenfalls daher und sind das Ergebnis
von magischen Praktiken.

Genesis:

Das 1. Buch Mose beginnt mit der Schöpfung der Welt durch Gott in sieben Tagen.

Das Licht und damit Tag und Nacht werden geschaffen.


Die Quelle des Lichts vor der Entstehung der Himmelskörper wird dabei nicht thematisiert. Das hat einen guten Grund,
nehme ich an.

Es ist eine kunstvoll kurze Erzählung. Gott ist da und setzt den Anfang von Welt und Zeit. Die Vorgeschichte der Welt
schmilzt in den kurzen Satz, „Die Erde war wüst und leer (wirr)“ zusammen (Siehe auch: Tohuwabohu, Chaos).

Der Bericht soll etwa zur Zeit der babylonischen Gefangenschaft (astrale Visionen) entstanden sein (vergleiche Priesterschrift).
In Abgrenzung zur polytheistischen Weltsicht der Babylonier stellten sie nun die Einzigartigkeit ihres Gottes heraus, der Herr
über die gesamte Schöpfung ist. Der Glaube der Israeliten an ihren Gott, in der babylonischen Verbannung, in der äußeren
Niederlage des Volkes Israels, wurde nun als Identifikationsgrundlage für das Volk erkannt und sollte gefestigt werden.
Er musste der Versuchung der scheinbar siegreichen Religion Babylons mit seinen prunkvollen Liturgien
(beispielsweise des Neujahrsfestes) widerstehen.



Goetheanum - Blaues Südfenster.

Im Goetheanum:


Steiner, Maryon: Der Menschheitsrepräsentant

Der sogenannte Menschheitsrepräsentant, Werktitel: Der Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman,
ist mit über acht Meter Höhe und einer Masse von 20 Tonnen[113] die grösste Skulptur im Goetheanum; sie wurde
bereits zur Zeit des ersten Goetheanums von Rudolf Steiner und Edith Maryon ab August 1914[114] geschaffen.
Da sie damals, weil noch unvollendet, nicht im Goetheanum, sondern im Hochatelier der Schreinerei aufgestellt war,
überstand sie den Brand. Die geschnitzte Holzskulptur, die ursprünglich hinten auf der Bühne des Grossen Saales des
ersten Goetheanums stehen sollte, befindet sich seit 1935 in einem separaten Ausstellungsraum im 5. Obergeschoss,
zugänglich über das südliche Treppenhaus.[113] Im selben Ausstellungsraum steht ein von innen begehbares detail-
und materialgetreues Modell des ersten Goetheanumbaus im Massstab 1:20

Das jetzt Steiner dabei eine große Rolle spielt, läßt die Frage auf kommen und woher sollte Steiner das wissen, vor
Allem weil Goethe dabei auch involviert ist ? Es wird lapidar als Esoterik hingestellt, aber was bitte ist dann die Genesis ?



Kayla schrieb:
Das jetzt Steiner dabei eine große Rolle spielt, läßt die Frage auf kommen und woher sollte Steiner das wissen,
vor Allem weil Goethe dabei auch involviert ist ? Es wird lapidar als Esoterik hingestellt, aber was bitte ist dann die Genesis ?

Steiner hatte sozusagen "Zugang" zu nicht sichtbaren, astralen Bereichen.
Nur ob er dabei immer das Richtige sah, das lasse ich jetzt mal außen vor.
Aus Steiners Privatleben weiß ich, dass er z.B. mit Alexander Freiherr von Bernus befreundet war.
Dieser war ein Alchemist.
Er hatte in seiner Sammlung etwas ägyptisches, was weiß ich jetzt nicht mehr, das müsste ich heraus suchen.
Jedenfalls kam es auf Bernus Ansitz zu Geisterscheinungen. Steiner
lokalisierte diese bei einem Besuch, brachte sie in Verbindung mit dem altägyptischen Gegenstand. Somit hatte
er ein Gespür für solche "Phänomene"
Die Tochter des Freiherren von Bernus war übrigens eine sehr bekannte, praktizierende Schwarzmagierin.
Allerdings soll sie Steiner nie persönlich kennen gelernt haben.

Wikipedia: Ursula_Pia_von_Bernus

Steiner war es übrigens, der schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts, also irgendwann nach 1910,
in Vorträgen vor dem weltweiten Netz warnte (Internet) und er sprach von der Wiederkehr Ahrimans als Zyklus.
Das heißt, um 2000 vor Christi war dieser schon mal da, dann 2000 Jahre später Christus, um 2000 sollte dann
Ahriman zurück kehren, womit er sicher so etwas wie den Antichristen meinte. Steiner kam dann angeblich unter
mysteriösen Umständen ums Leben. Gerade in seinen letzten Vorträgen wirkte er wie gehetzt.
Er hat, meiner Meinung nach, die "Werkzeuge" gehabt, vieles erkennen zu können, aber dabei manches missgedeutet,
bzw. sich beeinflussen lassen, während seiner "astralen Schau".


Goethe hat er meiner Meinung nach nicht richtig verstanden. Der war viel "handfester" als Steiner.
Aber dazu müsste ich nochmal etwas lesen, um die beiden mehr in den Zusammenhang bringen zu können.




http://www.relinfo.ch/anthroposophie/infotxt.html

Steiner wurde, wie seine unlängst veröffentlichten Priesterkurse belegen, durch ein äusserst konservatives,
magisch-ritualistisches Verständnis des Katholizismus geprägt, ein Verständnis, welches heute sogar bei
katholisch-konservativen Organisationen nicht mehr so vertreten wird.

Neben dieser ritualistischen Prägung zeigen sich in Steiners Kindheit und Jugend zwei weitere Phänomene,
die für seine Anthroposophie und seinen Erfolg entscheidend werden: Steiners Erleben oder Imaginieren einer
geistigen Welt hinter der körperlichen Realität und Steiners ausserordentlich hohe Intelligenz.

In seiner Autobiographie schildert sich Steiner als ein Kind, dass schon früh versonnen und verträumt wirkte.
Im Alter von sieben oder acht Jahren erscheint ihm eine unbekannte Frau genau zu dem Zeitpunkt, als seine
Tante im Sterben lag. Dieses Ereignis wird Steiner zu einem Schlüsselerlebnis: es öffnet ihm den Zugang zu einer
Welt hinter oder über dieser körperlichen Realität. Er sieht oder imaginiert eine Welt voller Geistwesen, die unsere
physische Welt durchdringt. In diese Geisterwelt oder Geisteswelt zieht sich Steiner gern zurück, dieser Rückzug
löst bei ihm Glücksgefühle aus. Später beschäftigt sich Steiner mit den abstrakten Vorstellungen der Geometrie,
die er ebenfalls in seiner Geisteswelt wiederfinden kann. Die körperliche Aussenwelt wird Steiner zusehends unwichtiger.
So meinte Steiner später über seine Jugendzeit: "Und ich musste empfinden, wie wenig ich im Grunde bis dahin mit einer
Aussenwelt gelebt hatte. Wenn ich mich von dem lebhaften Verkehre zurückzog, dann wurde ich gerade damals immer
wieder gewahr, dass mir eine vertraute Welt bis dahin nur die geistige, die ich im Innern anschaute, gewesen ist.
Mit dieser Welt konnte ich mich leicht verbinden. Und meine Gedanken gingen damals oft nach der Richtung, mir
selbst zu sagen, wie schwer mir der Weg durch die Sinne zur Aussenwelt während meiner ganzen Kindheit und
Jugendzeit geworden ist... Die Sinneswelt hatte für mich etwas Schattenhaftes, Bildhaftes. Sie zog in Bildern vor
meiner Seele vorbei, während der Zusammenhalt mit dem Geistigen durchaus den echten Charakter des Wirklichen trug."

Die geistige Welt der Wesen und der abstrakten Anschauungen ist Steiner realer als die körperliche Welt.
Dieser Vorrang des Geistigen, nur geistig schaubaren vor dem körperlich sichtbaren wird zu einer der Grundlagen
von Steiners Anthroposophie werden. Dieser in der Psychologie gar nicht selten beschriebene Rückzug eines Kindes
in eine Traumwelt hat im Falle von Steiner direkte Auswirkungen auf die Bildung einer Weltanschauung.

In schulischer Hinsicht ist Steiner trotz seines Rückzuges in seine Geisteswelt äusserst erfolgreich. Es zeigt sich schon
früh Steiners hohe Intelligenz, die es ihm später ermöglicht, binnen rund 20 Jahren sechstausend Vorträge zu stets
wechselnden Themen zu halten und dabei alle Bereiche der zeitgenössischen Gesellschaft abzudecken. Steiner zeigt
hierbei ein phänomenales Gedächtnis für Gelesenes und Gehörtes und eine bewundernswerte Begabung, vorhandene
Erkenntnisse zu kombinieren und zueinander in Beziehung zu versetzen. Es ist und bleibt nicht zuletzt diese Fähigkeit
zur Vernetzung von Einzelideen und zur Eingiessung derselben in eine Theorie, die alle Fragen der Zeit aufgreift und
beantwortet, die die Faszination von Steiners Werk ausmacht.

Im Jahr 1879 schliesst Steiner mit 18 Jahren die Mittelschule ab und beginnt ein Studium an der Technischen Hochschule
in Wien, wo Steiner die Fächer Mathematik, Biologie, Physik und Chemie belegt. Neben diesem naturwissenschaftlichen
Studium beginnt sich Steiner intensiv mit Goethe zu beschäftigen. Bei Goethe fasziniert Steiner dessen Idee, dass hinter
dem einzelnen eine geistige Form oder Gestalt steht. Steiner sieht hier seine Wahrnehmungen aus seiner Geisteswelt
bestätigt. Steiner spinnt Goethes Gedanken weiter, kann sie aber nicht kommunizieren. Er findet niemanden, der sein Interesse,
seine Wahrnehmungen teilt und leidet unter dieser Vereinsamung.

Durch Vermittlung eines Dozenten wird Steiner mit der Herausgabe der naturwissenschaftlichen Schriften Goethes betraut.
Diese Beschäftigung lässt Steiner die Realität in neuem Licht erleben. Goethe sieht seine Formen und Gestalten, die hinter
er physischen Realität stehen, nicht als Theorie der Erfahrung entgegengesetzt, sondern hält sie für genauso wissenschaftlich
erfahrbar wie die physische Realität. Diesen Gedanken greift Steiner gerne auf: Seine Geisteswelt ist nicht Produkt von Träumen
und/oder philosophischen Abstraktionen, sondern ein real erfahrbarer Bereich. Die Geisteswelt ist, dies ein wesentliches Erbe Goethes
an die Anthroposophie, genauso wissenschaftlich akkurat erfahrbar wie die körperliche Realität. Allerdings hat Goethe hierbei bloss
an prägende Gestalten hinter der Realität gedacht, keinesfalls an eine derart vielfältige Geisteswelt wie Rudolf Steiner sie in den
folgenden Jahrzehnten darstellt. Der Glaube aber, dass Geistiges, Uebersinnliches genauso wissenschaftlich erfahrbar ist wie das
körperliche, den übernimmt Steiner von Goethe. Dieser Glaube ist für die Anthroposophie bis heute entscheidend geblieben.
Was sie lehrt, will Wissenschaft sein, nicht etwa Religion.

Mit Goethe findet Steiner eine Legitimation für die Form seiner Erkenntnisse in seiner Geisteswelt. Was noch fehlt,
ist ein Rahmen für deren Inhalt. Der ist bei Goethe nicht zu gewinnen.



http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema-...f+Steiners.html

"Die Vergiftung Rudolf Steiners

Viele Jahrzehnte wurde darüber nur hinter hervorgehaltener Hand gesprochen, nicht öffentlich. Es gab einen Giftanschlag
auf Rudolf Steiner, vermutlich sogar aus den eigenen Reihen. Täter und auch deren Motive bleiben bis heute im Dunklen.




Hier noch etwas interessantes von Steiner, dass ich auch so in Erinnerung hatte und was darüber nachdenken lässt,
ob die Bibel nicht nur von einem Gott spricht:

Die Bibel kennt die Vorstellung, daß die Elohim gleichsam vorher die Glieder einer Gruppe sind und sich dann
zusammenordnen zu einer Einheit, so daß sie vorher zusammenarbeiten wie die Glieder einer Gruppe, und nachher
von einem gemeinsamen Organismus aus gelenkt werden. Und diese reale Einheit der Elohim, in welcher die einzelnen Elohim
tätig als Glieder, als Organe wirken, nennt die Bibel Jahve-Elohim. Da haben Sie nun in einer noch tieferen Weise, als es bisher
möglich war, den Begriff des Jahve, des Jehova. Daher spricht die Bibel auch zunächst in ihrem Berichte nur von den Elohim,
und fängt an, da wo die Elohim selber zu einer höheren Stufe, zu einer Einheit vorgeschritten sind, von Jahve-Elohim zu sprechen.
Das ist der tiefere Grund, warum am Ende des Schöpfungswerkes der Jahvename plötzlich auftritt. Da sehen Sie, wie man zu den
okkulten Quellen vordringen muß, wenn man so etwas verstehen will.
Was hat die Bibelexegese des neunzehnten Jahrhunderts daraus gemacht? Aus dieser ganzen Tatsache, die ich jetzt dargestellt
habe aus den okkulten Quellen heraus, hat die Bibelexegese folgendes gemacht. Sie hat gesagt: Nun ja, da tritt an einer Stelle
auf der Name Elohim, an einer anderen Stelle der Jahvename. Selbstverständlich liefert das den Beweis, daß die zwei Urkunden
von zwei verschiedenen religiösen Überlieferungen herrühren, und man muß unterscheiden zwischen dem, was herübergetragen
ist von einem Volk etwa, das die Elohim verehrt hat, und dem, was herübergetragen ist von einem Volk, das den Jahve verehrt hat.
Und derjenige, der das geschrieben hat, was uns als Schöpfungsbericht vorliegt, hat beide Namen, Elohim und Jahve-Elohim,
zusammengeschoben, und da haben wir nun eine Urkunde, die den [125] Elohimnamen, und eine andere, die den Jahvenamen hat.


http://anthrowiki.at/Bibliothek:Rudolf_S...ebenter_Vortrag

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

Göttin Lilif Offline




Beiträge: 353

11.03.2013 14:55
#15 RE: Hinter dem Schleier Antworten

Hier einige Beispiele wieso die Bibel nicht Gottes Wort ist. Das Wort Gottes wird jedem Lebewesen direkt
übermittelt und braucht kein Buch welches nur für Machtinteressen benutzt wird.

Der wahre Gott wird verzerrt und statt ihm wird ein Monster etabliert.

Ein Gott zum Fürchten

Die spärlichen Bibelverse, die einen angeblich barmherzigen und alle Menschen liebenden Gott beschreiben,
kennen wir alle zur genüge. Aber kennen Sie auch die vielen Sprüche, die einen ganz anderen Gott erkennen lassen?
ein paar wenige Beispiele:

Samuel beschrieb den Gott, wie er ihm begegnet sein soll (2. Sam 22,9): "Rauch stieg auf von seiner Nase und
verzehrend Feuer aus seinem Munde, Flammen sprühten von ihm aus."

+

Gott zeigte sich am Berg Sinai seinem Volk (2. Mose 19,18-19): "Der ganze Berg Sinai aber rauchte,
weil der Herr auf den Berg herabfuhr im Feuer; und der Rauch stieg auf wie der Rauch von einem Schmelzofen,
und der ganze Berg bebte sehr. Und der Posaune Ton ward immer stärker."

+

Als Gott nach der Verkündung seiner Zehn Gebote die Gemeinde (2. Mose 20,18) mit "Donner und Blitz und dem
Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges" beeindruckte, waren die Männer und Frauen so geschockt,
dass sie davonrannten und erst in sicherem Abstand verängstigt stehen blieben. Sie wollten Gott nicht mal ansehen,
weil sie fürchteten, dann sofort tot umzufallen (2. Mose 20,19): "Lass Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst sterben."
Warum diese Einschüchterung und warum diese ewige Forderung zum Gehorsam?

Vielleicht, weil diese biblischen Regeln nicht von einem mächtigen Gott, sondern von kleinen, schwachen Priestern stammten.
Nur ihnen konnte es nützen, wenn die Gläubigen sich vor Gott fürchteten, nicht aufbegehrten und keinen Wunsch verspürten,
ihn auch nur anzuschauen.

+

Das Wort "Nächstenliebe" kommt in den fünf Büchern Mose übrigens nur ein einziges Mal vor (2. Mose 23,1)
Mitleid ist trotz ein paar erster humaner Regeln des Zusammenlebens ganz klar kein Thema, sondern vielmehr gilt
(5. Mose 13,9): "Du sollst dich seiner nicht erbarmen."

+

(3. Mose 26,16-19): "Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, daß euch
die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen.
(...) Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch weiter strafen, (...)
daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche."

+

Gott freut sich immer wieder genüßlich über Bestrafungen (5. Mose 28,63): "Und wie sich der Herr zuvor freute,
euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen".

+

(Offb 14,7): "Fürchtet Gott!"

+

(1 Kor 16,22): "Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht."

+

Dass der Gott der Bibel das sinnlose Verbrennen von Tieren nicht nur zulässt, sondern es fordert und
sich am Rauch des verkohlten Fleisches geradezu erfreut, lässt auf eine erschreckende Lebensverachtung
schließen (1. Mose 8,21): "Und der Herr roch den lieblichen Geruch." Als gäbe es nicht Hunderte andere Möglichkeiten,
sich die Zuneigung der Menschen bekunden zu lassen.

+

Was Gott tun wird, wenn sein Reich auf Erden errichtet werden wird, stellte sich der Prophet Jesaja blutrünstig
und erbarmungslos vor (Jes 34,2-8): "Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen.
Er wird an ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben. Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen
werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufsteigen wird und die Berge von ihrem Blut fließen. (...)
Des Herrn Schwert ist voll Blut (...) Denn es kommt der Tag der Rache des Herrn."

+

http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e1.htm

Satan läßt grüssen.



Beispiele für Botschaften aus den niederen Astralwelten:

Gott will keine Kranken und Fremden
Dem lieben Gott sind Unfruchtbare, Behinderte und Mischlinge (über 10 Generationen hinweg) zutiefst zuwider (5. Mose 23,2-3):
"Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Es soll auch kein Mischling in die Gemeinde des
Herrn kommen; auch seine Nachkommenschaft bis ins zehnte Glied soll nicht in die Gemeinde des Herrn kommen."

Dieser Vers stammt aus der aktuellen Lutherbibel. In einer älteren Fassung von 1940 steht für das Wort "Mischling" noch
"Hurenkind", in der Jerusalemer Übersetzung "Bastard". Gemeint ist entweder das Kind eines Israeliten mit einer Ausländerin
oder ein uneheliches Kind.

Was soll an einem Menschen anstößig sein, dessen Eltern aus unterschiedlichen Völkern stammen oder, aus welchen
Gründen auch immer, nicht zusammengefunden haben? (Dieser Umstand ist in der Bibel übrigens fast immer das Verschulden
der sündhaften Frau.)

+

In der Jerusalemer Bibel lesen wir (5. Mose 23,3): "In die Versammlung des Herrn darf keiner aufgenommen werden,
dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist." In der aktuellen Lutherbibel werden Sie diesen
Vers nicht mehr finden. Unsere Allwerweltsbibel für Wohlstandschristen wird immer wieder von solchen Geschmacklosigkeiten
gesäubert.

+

Gott liebt vor allem die Gesunden und die Schönen. Er verbietet jenen, an seinen Altar zu treten, (3. Mose 21,20)
"an denen ein Fehler ist (...) er sei blind, lahm, mit einem entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung oder wer
einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat oder bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen
Fleck im Auge hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat."

+

Der Gott der Christenbibel ist also kein Gott für alle Menschen.





Die Menschen haben ihre Götter immer nach ihren eigenen Vorstellungen -
sich selbst ähnlich - geschaffen, schon seit Urzeiten.
Auch die Götter und Göttinnen der Vor- und Frühzeit waren ursprünglich noch sehr LICHT- und KRAFT-voll
und trugen die Botschaft der LIEBE zu den Menschen. Es waren ja einst wissende Invokationen,ohne
egoistische Hybris gekommen, den Geschöpfen zu HELFEN! Sie alle veränderten sich aber nach und nach
selbst, unter dem Druck der niedrigen Schwingungen auf der Erde, durch ihre Gedanken und Gefühle,
und wurden dazu auch durch die Gedanken und Vorstellungen der sie anbetenden Menschen nach und nach verändert:

Zum einen haben die menschlichen Hüter der Religionen, die Könige und/oder Priester, diese Religionen
im Laufe der Zeiten immer wieder in feste und straffe Organisationen mit Beamten-ähnlichen Priestern
gezwängt und damit alles LEBEN aus ihnen gezwungen; sie haben Rituale geschaffen, die unendlich oft
wiederholt wurden, bis sie Sinn-entleert waren und damit alle Kraft verloren; und vor allem haben sie
immer wieder mit ihrer Religion auch Macht, Privilegien und Reichtum verbunden, haben die Menschen
beherrscht und klein gehalten, indem sie sie zwangen, etwas zu tun, oder etwas nicht zu tun, haben
natürlich nach Erhaltung ihres eigenen Status gestrebt und ihre eigene Religion als die einzig Wahre
verkündet, um deretwillen dann Menschen und Tiere getötet und Kriege geführt wurden.

Mit all dem haben sie sich weit vom WAHREN GOTT, von der WAHREN GÖTTIN entfernt.

Die nicht polare Kraft im Universum wurde aus der Einheit gerissen und dem Egoverständnis der Machthaber je nach
Bedarf angepasst. Der Ego Gott wurde erhöht und der ander, wissende, liebende Teil in die Hölle geschickt.
Also, lang lebe das Ego, bis das die Welt beim Teufel ist.

Nonte Jeda Kondon Us Travera - Sudoma

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